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nach der Ausbildung nur ein Hungerlohn zu erwarten?


GoaSkin

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Nun, derzeit bin ich auf Jobsuche und ehrlich gesagt fällt es mir schwer DEINE Argumente nachzuvollziehen.

Tja, das ist halt das Problem mit dem "Ansprüche runterschrauben".

Besonders das Argument mit dem PC zeigt, dass einige ein ziemlich hohes Anspruchsdenken haben. Es gibt aber Situationen im Leben, in denen man sich ein hohes Anspruchsdenken nicht erlauben kann. Wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg. Was ist denn so schlimm daran anfangs, wenn das Geld noch nicht so dicke ist, zu hause mit einem älteren PC zu arbeiten? Nur so habe ich mir z.B. in der Ausbildung einen PC leisten können. Und das Argument mit den Ersatzteilen ist absoluter Quatsch. Wozu gibt es z.B. Ebay. Vonwegen, dann sind die "Ersatzteile" teurer. Das ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen. Ich habe ja nicht gesagt, dass man mit einem 486er arbeiten soll. *kopfschüttel*

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Top-Benutzer in diesem Thema

Original geschrieben von Schachcomputerfreak

1. Mag sein, dass es in kleinen Städten Jobs für Fachinformatiker gibt... Nun in der Zeitung stehen sie nicht, bei Arbeitsamt.de auch nicht... Woher nimmst Du also Deine Weisheit? Ich finde nicht mal in Nürnberg oder München was...

Hm, dann liegts vielleicht daran, dass Du falsch suchst?

Dein Auftreten oder Deine Meinung möchte ich jetzt da nicht mit heranziehen.... Deine Bemerkung, dass "die Industrie" an Deinem Verhalten merken soll, dass sie falsch läuft, sagt alles...

2. Auch mit der Mobilität ist es eine solche Sache. ....

Dass öffentliche Verkehrsmittel billiger als Auto sind, ist auch ein gern verbreitetes Gerücht. Auch hier kommt es darauf an, wo man hin muss. Innerhalb des Stadgebietes gebe ich Dir recht. Sobald es nach außerhalb geht, zahle ich mit Öffentlichen oftmals drauf...

Da Du in Nürnberg/Erlangener Großraum bist, kommt für Dich ein Verbundpass in Frage.. Im Tarif 10+T und mehr kannst Du von Rothenburg o.T. bis nach Amberg alles abgrasen... Kostet 146,80 Euronen monatlich, nachzulesen hier: Klick mich Und mit kanpp 150 Euronen im Monat ein Auto... ???? Da vertankst du schon mehr! Von den anderen Kosten wie Werkstatt, Wartung etc.pp. garnicht zu reden!

Dass es nicht immer so bequem wie im Auto ist, keine Frage.. und an Zeiten muss man sich auch halten.... Tja, ist nun mal so, dass der Bus/Zug/U-Bahn nicht genau dann fährt, wenn Du es willst.

Alles in allem ist es bei den Gehaltsthreads immer dasselbe: Wenn Du willst, das nicht Angebot und Nachfrage den Preis regeln, dann mußt Du schon in ein sozialistischen Bruderstaat auswandern, da darfst Du Dich aber dann nicht beschweren, wenn der Schlaumeier von nebenan viiiieeell weniger arbeitet wie Du, aber trotzdem staatlich verordnet das Selbe bekommt.

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Original geschrieben von Christl

Aha, das ist ja so, als wenn kleine Kinder sagen: "Ja mich solls richtig in die Finger frieren, damit der Papa sieht, dass er vergessen hat, mir die Handschuhe anzuziehen!"

Also: Nix wie los in den Untergang, Hauptsache, man hat seinen Stolz noch!

Denk doch mal!

no comment.....

Komm mal von Deinem Hohen Roß runter!

Ich bin mir durchaus sicher, wovon ich rede.... Zuschüsse kriegt man vom Sozialamt, und wenn man über der Bemessungsgrenze ist, dann kanns nicht so schlimm sein...

Um Dein Beispiel aufzugreifen... Bei manchen Löhnen ist es im Moment so, dass man eher sagt: "Mich darf es an den Fingern frieren, damit der Chef sich 5 paar Handschuhe kaufen kann..."

Hohes Ross... Warum wirst Du eigentlich gleich beleidigend, nur weil ich eine andere Meinung habe als Du? Es hat nichts mit einem hohen Ross zu tun, wenn man Tatsachen aufzählt...

Und Du magst Dir sicher sein, wovon Du redest... Nur was hilfts wenn man sich sicher ist und doch falsch liegt... Zuschüsse kriegt man vom Sozialamt, da hast Du recht... Nur scheinst Du nicht zu wissen wo die Bemessungsgrenze liegt. Ich kann es Dir sagen... In Bayern sind es ganze 287 EUR die man als Alleinstehender bekommt. Davon ist der Lebensunterhalt zu bestreiten. Rechnet man einen Monat mit 30 Tagen, dann sind das weniger als 10 EUR pro Tag für Verpflegung, Kleidung, Strom, und was man eben sonst so braucht, Miete und Nebenkosten gehören nicht dazu. Die werden extra gezahlt (aber natürlich nur wenn Deine Wohnung nicht zu groß ist, ansonsten werden die Quadratmeter peinlich genau ausgerechnet). Literatur um Dich weiterzubilden? Vergiss es... Du hast keinen passenden Anzug mehr für ein Vorstellungsgespräch? Pech gehabt! Aber DU weisst ja wovon Du redest... Ich denke dass mit dem hohen Ross kann ich zurückgeben...

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Original geschrieben von Schachcomputerfreak

... Nur scheinst Du nicht zu wissen wo die Bemessungsgrenze liegt. Ich kann es Dir sagen... In Bayern sind es ganze 287 EUR die man als Alleinstehender bekommt. Davon ist der Lebensunterhalt zu bestreiten. Rechnet man einen Monat mit 30 Tagen, dann sind das weniger als 10 EUR pro Tag für Verpflegung, Kleidung, Strom, und was man eben sonst so braucht, Miete und Nebenkosten gehören nicht dazu. Die werden extra gezahlt (aber natürlich nur wenn Deine Wohnung nicht zu groß ist, ansonsten werden die Quadratmeter peinlich genau ausgerechnet). Literatur um Dich weiterzubilden? Vergiss es... Du hast keinen passenden Anzug mehr für ein Vorstellungsgespräch? Pech gehabt! Aber DU weisst ja wovon Du redest... Ich denke dass mit dem hohen Ross kann ich zurückgeben...

Und wieviele kommen damit aus? (bzw.: müssen damit auskommen?)

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Hm, dann liegts vielleicht daran, dass Du falsch suchst?

Aber nur vielleicht. Vielleicht liegts aber auch daran, dass man nur da was finden kann wo auch etwas existiert... Aber man kann sich bestimmt auch für nicht-existente Stellen bewerben, oder???

Dein Auftreten oder Deine Meinung möchte ich jetzt da nicht mit heranziehen.... Deine Bemerkung, dass "die Industrie" an Deinem Verhalten merken soll, dass sie falsch läuft, sagt alles...

Ja, dass Du nämlich kein Wort verstanden hast...

Da Du in Nürnberg/Erlangener Großraum bist, kommt für Dich ein Verbundpass in Frage.. Im Tarif 10+T und mehr kannst Du von Rothenburg o.T. bis nach Amberg alles abgrasen... Kostet 146,80 Euronen monatlich

Das weiss ich selber... Wenn Du richtig gelesen hast, aber nur bei einem Jahresabo, was also unabhängig davon, obs gebraucht wird oder nicht erstmal ein Jahr lang für unnütze Kosten sorgt... Abgesehen davon: Lies mal weiter oben wie der Sozialhilferegelsatz liegt... Also 287 EUR abzüglich 146,80 EUR macht summasumarum 140,20 EUR im Monat für den Lebensunterhalt, macht pro Tag weniger als 5 EUR (By the Way. das heisst für 1mal Praxisgebühr darfst Du dann 2 Tage nichts essen...). Entschuldige, aber wenn ich auf dem hohen Ross sitze, dann solltest Du mal von Deinem Elefanten kommen...

Wenn Du willst, das nicht Angebot und Nachfrage den Preis regeln

Das tun sie schon lange nicht mehr. Jedenfalls nicht auf dem Arbeitsmarkt.

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Lies mal weiter oben wie der Sozialhilferegelsatz liegt... Also 287 EUR abzüglich 146,80 EUR macht summasumarum 140,20 EUR im Monat für den Lebensunterhalt, macht pro Tag weniger als 5 EUR

*hüstel* Das würdest du doch nur benötigen, wenn du eine Arbeit hast. Und für einen Job bekommst du wohl mehr als 287 Euro im Monat.

Solange du auf Arbeitssuche bist, reichen auch Einzeltickets, schließlich hast du nicht jeden Tag ein Vorstellungsgespräch. Und die Fahrtkosten bekommst du im Übrigen erstattet.

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Und wieviele kommen damit aus? (bzw.: müssen damit auskommen?)

Willst Du eine ehrliche Antwort, oder eine die Dich bestätigt?

Wenn Du eine willst die Dich bestätigt dann sage ich ein diplomatisches: "Jeder der es muss", wenn Du eine ehrliche willst dann bekommst Du als Antwort ein "Jeder der schwarz arbeitet". Nimms mir nicht übel, aber davon in der Zeitung zu lesen und es zu erleben sind 2 verschiedene Dinge. Ich nehm Dir nicht übel, dass Du zur 1. Gruppe gehörst (Zeitungleser), aber versuch mal nur 2 Wochen wie die 2. Gruppe zu leben und stell mir dann die Frage nochmals...

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@Schachcomputerfreak

Ich würde sagen, es ist manchmal ratsam gedanklich etwas flexibler zu sein. Du versteifst dich ziemlich auf deinen Standpunkt (wie man am Beispiel PC und Fahrkarten erkennen kann). Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern tausend Alternativen die dazwischen liegen.

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Original geschrieben von Sandrin

*hüstel* Das würdest du doch nur benötigen, wenn du eine Arbeit hast. Und für einen Job bekommst du wohl mehr als 287 Euro im Monat.

Solange du auf Arbeitssuche bist, reichen auch Einzeltickets, schließlich hast du nicht jeden Tag ein Vorstellungsgespräch. Und die Fahrtkosten bekommst du im Übrigen erstattet.

hüstel zurück... Hab ich das Beispiel mit der Monatskarte gebracht oder Christl? Ich hab nur darauf geantwortet. Dein Einwand ist berechtigt, jedoch solltest Du im Zusammenhang lesen. Natürlich würde ich persönlich dafür dann ein Einzelticket nehmen. Das zeigt umso mehr, wieviel Christl verstanden hat... Von ihr stammt ja der Vorschlag mit dem "Jahresabo" auch der Satz "Wenns über dem Bemessungssatz ist, kanns ja so schlimm nicht sein" stammt von dort. Meine Antwort zielte auf diesen Punkt hin und deswegen wurde von mir mit 287 EUR verglichen. Natürlich bleibt in einem Job mehr hängen. Noch... Wie lange noch kommt darauf an, ob wir weiter bereit sind und gegenseitig bei Gehaltsverhandlungen zu unterbieten oder nicht...

Allerdings muss ich Dich in einem korrigieren. Natürlich bekommt man die Kosten erstattet. Allerdings erst im Nachhinein. Das hilft nur leider nix wenn die Geldbörse gerade leer ist...

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hüstel zurück... Hab ich das Beispiel mit der Monatskarte gebracht oder Christl? Ich hab nur darauf geantwortet. Dein Einwand ist berechtigt, jedoch solltest Du im Zusammenhang lesen. Natürlich würde ich persönlich dafür dann ein Einzelticket nehmen. Das zeigt umso mehr, wieviel Christl verstanden hat... Von ihr stammt ja der Vorschlag mit dem "Jahresabo" auch der Satz "Wenns über dem Bemessungssatz ist, kanns ja so schlimm nicht sein" stammt von dort. Meine Antwort zielte auf diesen Punkt hin und deswegen wurde von mir mit 287 EUR verglichen...

Oh man, ich kann mir gerade noch so ein Grinsen verkneifen. Jetzt sage ich nichts mehr dazu, außer dass du dir alles nochmal genau durchlesen solltest.

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Original geschrieben von Sandrin

@Schachcomputerfreak

Ich würde sagen, es ist manchmal ratsam gedanklich etwas flexibler zu sein. Du versteifst dich ziemlich auf deinen Standpunkt (wie man am Beispiel PC und Fahrkarten erkennen kann). Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern tausend Alternativen die dazwischen liegen.

Das Beispiel PC: Nun wie gesagt, es kommt darauf an was man damit machen muss oder in welchem Bereich man sich damit fortbildet. Zum Großteil geb ich Dir ja recht. (arbeite selber mit einem Duron 1300 und das auch nur weil mein K6-2 den Geist aufgegeben hatte...)

Und Fahrkarte. Ich habs im letzten Posting (hat sich jetzt überschnitten) wohl bereits geklärt. Nicht ich habe das Beispiel einer Monatskarte gebracht. Lies mal genau. nach... Mit den etwas steifen Standpunkt hast Du recht. Aber das liegt wohl daran, dass ich die Sozi-Empfängerseite traurigerweise kennengelernt habe. Aber ist es nicht genauso steif, irgendetwas zu behaupten ohne genau diese Seite zu kennen? Und ob es Alternativen gibt, kommt immer darauf an wo man gerade steht.

Ansonsten sag ich jetzt dazu nichts mehr. Ihr habt Eure Meinung, ich meine. Ihr habt Eure Erfahrungen, ich habe meine. Wir drehen uns da im Kreis und damit bringt die Diskussion ja nichts.

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Mit den etwas steifen Standpunkt hast Du recht. Aber das liegt wohl daran, dass ich die Sozi-Empfängerseite traurigerweise kennengelernt habe. Aber ist es nicht genauso steif, irgendetwas zu behaupten ohne genau diese Seite zu kennen?

Ich war auch mal arbeitslos und hatte sehr wenig Geld, genau wie in meiner Ausbildungszeit, in der ich sehr sehr wenig Geld hatte, deswegen weiß ich wovon ich spreche. In der Zeit habe ich auch die von mir genannte gedankliche Flexibilität gelernt.

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2. Meiner Meinung nach muss es auch nicht unbedingt westenlich höhere Gehälter geben, denn 1500 Euro brutto sind für einen Berufseinsteiger vollkommen ok.

1500 Euro sind OK, wenn man vor der Ausbildung direkt aus der Schule kommt, ggf. nach der Ausbildung unter 20 und zu Hause wohnt; auch wenn man den Eltern einen Teil zur Untermiete abdrückt.

Wenn man allerdings schon mitte 20 ist, geht man den Eltern eher damit auf die Nerven, noch zu Hause zu wohnen. Zieht man Miete, Steuern/Versicherungen, Telefonkosten, Nebenkosten und Mobilitätskosten ab, dürften noch ca. 250 Euro bleiben. Lebensmittel und Haushaltsbedarf kann man damit unter Umständen noch abdecken, das wars aber auch schon. Für Einrichtung etc. bleibt noch nicht mal was.

Informatiker sind nun einmal nicht die typischen Berufseinsteiger nach der Realschule. Die meisten Leute beginnen ihre Ausbildung frühestens, nachdem Wehr- oder Zivildienst abgeleistet ist und haben Abitur. Häufig handelt es sich um Leute, bei denen es nicht die erste Ausbildung ist. Auf die Leute, die von der Schule kommen, standen Betriebe auch in besseren Zeiten nicht.

Ein Handwerker hingegen, der mit einem solchen Einstiegsgehalt anfängt hat, wenn er Anfang 20 ist, schon ein paar Jahre Berufserfahrung und auch Gehaltserhöhungen gehabt.

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Original geschrieben von Sandrin

Ich war auch mal arbeitslos und hatte sehr wenig Geld, genau wie in meiner Ausbildungszeit, in der ich sehr sehr wenig Geld hatte, deswegen weiß ich wovon ich spreche. In der Zeit habe ich auch die von mir genannte gedankliche Flexibilität gelernt.

Akzeptiert... Glaub mir, ich bin sehr flexibel geworden... (wer einmal versucht hat auf einem K6-2 mit 128 MB Speicher Novell 5 zu installieren (und entgegen der Handbuchbeschreibung geht das sogar), weil das nun mal in der Umschulung dran ist, weiss was Flexibilität ist.) Und ich habe von mir und meiner finanziellen Situation mehr gesagt, als ich in einem öffentlichen Forum eigentlich wollte. Sei es drum. Es geht mir einfach auf den Keks wenn jemand meint etwas beurteilen zu müssen, was er nicht erlebt hat.

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Also wenn es darum geht möglichst billig durch die Gegend zu gurken, dann kann ich z.B. ein Mofa oder einer Moped empfehlen. Die sind recht billig in der Haltung und das Billigste in der Versicherung, gebraucht zum Schrottpreis schon erhältlich und vom Verbrauch lächerlich niedrig - mal abgesehen von Abkürzungen und Schleichwegen die sich einem eröffnen, wo man mit dem Auto nicht durch kommt. Außerdem kann das richtig Spaß machen - ich bin jahrelang (obwohl ich gleichzeitig ein Auto hatte) mit dem Moped zur Arbeit und aus Fun durch die Gegend gedüst und spiele derzeit wieder mit dem Gedanken mir eines für kleinere Fahrten, Einkäufe und als Notfahrmöglichkeit anzuschaffen. Für den Sommer jedenfalls ist das eine schöne und angenehme Alternative die ich nur positiv in Erinnerung habe.

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Original geschrieben von GoaSkin

1500 Euro sind OK, wenn man vor der Ausbildung direkt aus der Schule kommt, ggf. nach der Ausbildung unter 20 und zu Hause wohnt; auch wenn man den Eltern einen Teil zur Untermiete abdrückt.

Wenn man allerdings schon mitte 20 ist, geht man den Eltern eher damit auf die Nerven, noch zu Hause zu wohnen. Zieht man Miete, Steuern/Versicherungen, Telefonkosten, Nebenkosten und Mobilitätskosten ab, dürften noch ca. 250 Euro bleiben. Lebensmittel und Haushaltsbedarf kann man damit unter Umständen noch abdecken, das wars aber auch schon. Für Einrichtung etc. bleibt noch nicht mal was.

Auch wenn man alleine wohnt, ist das vollkommen ok. Es kommt natürlich immer darauf an wo man wohnt. Aber was glaubst du wie Sekretärinnen, Bürokaufleute, Einzelhandelskaufleute etc. ihren Lebensunterhalt bestreiten? Meinst du die Leben alle noch mit 30 zu Hause? Wahrscheinlich nicht, die meisten träumen davon 1500 Euro zu verdienen.

Informatiker sind nun einmal nicht die typischen Berufseinsteiger nach der Realschule. Die meisten Leute beginnen ihre Ausbildung frühestens, nachdem Wehr- oder Zivildienst abgeleistet ist und haben Abitur. Häufig handelt es sich um Leute, bei denen es nicht die erste Ausbildung ist...

Das trifft genauso auf andere Berufszweige zu, z.B. auf die ganzen kaufmännischen Berufe. Dort gibt es viele, die eine Umschulung gemacht haben oder deren zweite Ausbildung es ist, oder die Abitur haben ...

Ein Handwerker hingegen, der mit einem solchen Einstiegsgehalt anfängt hat, wenn er Anfang 20 ist, schon ein paar Jahre Berufserfahrung und auch Gehaltserhöhungen gehabt.

Dann müssen die Leute, die meinen, dass sie in der IT-Branche zu wenig verdienen, sich im Handwerk ausbilden lassen. Außerdem vergisst du bei deinem Vergleich, dass viele Handwerker schon deutlich eher in Rente gehen müssen, da sie durch die harte Arbeit schon früh körperliche Leiden haben. Wenn sie nicht früh anfangen richtiges Geld zu verdienen, wäre das später im Rentenalter ziemlich schlecht. Das sind einfach Dinge die du nicht vergleichen kannst.

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Also wenn es darum geht möglichst billig durch die Gegend zu gurken, dann kann ich z.B. ein Mofa oder einer Moped empfehlen. Die sind recht billig in der Haltung und das Billigste in der Versicherung, gebraucht zum Schrottpreis schon erhältlich und vom Verbrauch lächerlich niedrig

Genau das meine ich mit "gedankliche Flexibilität".

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Moin moin,

Original geschrieben von Schachcomputerfreak

Noch... Wie lange noch kommt darauf an, ob wir weiter bereit sind und gegenseitig bei Gehaltsverhandlungen zu unterbieten oder nicht...

Das Problem ist, wie weiter oben schon erwähnt, und Du mit Sicherheit auch schon in der Schule gelernt haben wirst, die Geschichte mit Angebot und Nachfrage. Da im Moment offensichtlich mehr FI's auf dem Markt sind als von potentiellen Arbeitgebern nachgefragt wird, wirst Du mit fallenden Preisen (Gehältern) leben müssen.

Und auf die Frage, ob die Stellensuchenden weiter bereit sind, sich gegenseitig zu unterbieten gibt es ein glasklare Antwort: Ja. Und meiner Erfahrung nach wird nicht zwangsläufig Derjenige genommen, der am wenigsten fordert, sondern der Bewerber, der die beste Mischung aus Skill und Gehaltsforderung hergibt. In unserer Firma heisst das so schön: ein Bewerber mit Perspektive.

Und, btw: der Wirtschaftswissenschaftler freut sich auch über dieses Phänomen (?wird das so geschrieben?), da sich der Markt (in diesem Fall der Arbeitsmarkt) von selbst reinigt.

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Original geschrieben von Racker

Moin moin,

Das Problem ist, wie weiter oben schon erwähnt, und Du mit Sicherheit auch schon in der Schule gelernt haben wirst, die Geschichte mit Angebot und Nachfrage. Da im Moment offensichtlich mehr FI's auf dem Markt sind als von potentiellen Arbeitgebern nachgefragt wird, wirst Du mit fallenden Preisen (Gehältern) leben müssen.

Und auf die Frage, ob die Stellensuchenden weiter bereit sind, sich gegenseitig zu unterbieten gibt es ein glasklare Antwort: Ja. Und meiner Erfahrung nach wird nicht zwangsläufig Derjenige genommen, der am wenigsten fordert, sondern der Bewerber, der die beste Mischung aus Skill und Gehaltsforderung hergibt. In unserer Firma heisst das so schön: ein Bewerber mit Perspektive.

Und, btw: der Wirtschaftswissenschaftler freut sich auch über dieses Phänomen (?wird das so geschrieben?), da sich der Markt (in diesem Fall der Arbeitsmarkt) von selbst reinigt.

Ich sagte ja schon, das mit Angebot und Nachfrage ist recht schön, aber unrealistisch. Für den Moment stimmts (Überangebot an FI), hat man zu wenig Angebot wird aber z.B. auch nicht mehr ausgebildet (stattdessen hat man damals nach der GreenCard geschrien und sie auch bekommen).

Naja, bei uns ist zwischenzeitlich das Angebot so runter gegangen dass man nirgends mehr unterbieten braucht. Ist schlicht keiner da. Ich hatte eigentlich nie das Problem einen Job nicht zu kriegen. (Meist lag es am Stil der schriftlichen Bewerbung. Hatte ich erstmal ein Gespräch dann hatte ich auch den Job). Nur erstmal müsste ich jetzt ne Adresse für ne Bewerbung haben... So schlimm wars selten...

In Eurer Firma mag das so sein, großes Lob dafür. In den meisten anderen Firmen geht es nur um den Preis. Das Ergebnis sieht man jetzt. Statt Fachberatern oder Servicehotlines gibt es Call-Center mit ungeschultem Personal, etc, Leute werden von einer Umschulung in die nächste geschickt und kommen aus dem Umschulen nicht mehr raus. Mag sein dass es den Wirtschaftswissenschaftler freut. Der Volkswirtschaftler bekommt das kalte Grausen...

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Hi,

ich habe meine Ausbildung ebenfalls verkürzt und wurde von meinem Betrieb (ein größerer Konzern im Rhein Main Gebiet) letztes Jahr im Januar übernommen. Mein Einstiegsgehalt lag bei 45.000€ / Jahr. Da gabs auch nicht viel zu Verhandeln da dies die Gehaltsstruktur bei uns im Unternehmen ist. Im allgemeinen sind die Löhne im Raum Frankfurt höher als anderswo, das gilt allerdings ebenfalls für die Lebenskosten.

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Original geschrieben von Naberius

Hi,

ich habe meine Ausbildung ebenfalls verkürzt und wurde von meinem Betrieb (ein größerer Konzern im Rhein Main Gebiet) letztes Jahr im Januar übernommen. Mein Einstiegsgehalt lag bei 45.000€ / Jahr. Da gabs auch nicht viel zu Verhandeln da dies die Gehaltsstruktur bei uns im Unternehmen ist. Im allgemeinen sind die Löhne im Raum Frankfurt höher als anderswo, das gilt allerdings ebenfalls für die Lebenskosten.

Naja bei 45.000 im Jahr also einem Monatslohn von satten 3750 im Monat hätt ich auch gar nicht mehr verhandeln wollen (es sei denn für den Arbeitgeber...) sondern hätte erstmal nen Schampus geköpft...

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Naberius:

Bei allem Respekt, aber ich glaube du hast dich vertippt. Und wenn dein Betrieb noch so groß wäre und in Dubai läge, kann ich mir nicht vorstellen das jemand für einen gerade ausgelernten 45000 Eier hinlegt.

Oder hast du vor 3, 4 Jahren abgeschlossen in der Boomzeit ??

Ich finde übrigens, das ihr euch mal überlegen solltet, das Leute mit anderen Berufen nach der Lehre auch nicht viel mehr als 1000€ netto übrig haben, wenn überhaupt.

Die Leute überleben aber auch.

Ich habe sicherlich leicht reden, da ich einen Job habe, und mit Gehalt/Firma/Job/Perspektiven vollsten zufrieden bin.

Aber tatsache ist doch, das viele von uns FIs froh sein können wenn sie überhaupt noch einen Job bekommen.

Es wird auch Zeit, das die ganzen FI-Azubis mal aufhören, sich als eine bessere Sorte Azubi zu betrachten. Seit froh, das ihr eine Ausbildung in eine Richtung machen könnt, die euch liegt/Spaß macht, reisst euch den A*** auf und hofft, das eure Firmenwahl richtig war.

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Original geschrieben von Sowisd

Naberius:

Es wird auch Zeit, das die ganzen FI-Azubis mal aufhören, sich als eine bessere Sorte Azubi zu betrachten. Seit froh, das ihr eine Ausbildung in eine Richtung machen könnt, die euch liegt/Spaß macht, reisst euch den A*** auf und hofft, das eure Firmenwahl richtig war.

Naja... Es gibt bessere und schlechtere Ausbildungsberufe und Fachinformatiker sollten zu den Besseren zählen; genauso wie z.B. Industriekaufleute. Die Materie ist nicht mit den typischen Berufen für Hauptschulabgänger vergleichbar und in der Regel wird vom Arbeitgeber auch Abitur erwartet. Es ist kein Beruf, in dem man nach der Ausbildung dann lebenslänglich das gleiche tut, selbst etwas in die Hand nehmen muß und in der auch vergleichsweise hohe Ansprüche an die Arbeitnehmer gestellt werden.

Klar waren die Löhne vor ein paar Jahren irgendwo zu hoch, aber sie haben sich mehr als gedrittelt. Es gibt einfache und schwierigere Ausbildungsberufe, genauso wie es einfache und schwierige Studiengänge gibt und ich denke, man kann da den Arbeitsmarkt nicht nur auf Angebot und Nachfrage beschränken. Traditionell waren auch die Gehälter auf die beruflichen Ansprüche immer fixiert, was sich jedoch nun zu ändern scheint. Beispielsweise ist Kaufmann für Bürokommunikation der einfachste Büro-Ausbildungsberuf; schlechter bezahlt als andere Kaufleute, aber dafür auch ein Beruf, für den ein niedrigerer Schulabschluß ausreicht. Für andere Berufe gibt es mehr Anforderungen, aber auch mehr Geld; so sollte es zumindest sein. Und die Anforderungen im IT-Bereich sind nun mal welche der Höchsten:

- durchschnittliche Arbeitszeit meist über 40 Stunden

- ständige Lernbereitschaft und eigenhändige Weiterbildung

- sich mit Sachen befassen, für die es keinen Meister im Betrieb gibt, der sie besser versteht

- oftmals variables Ende des Arbeitstages

- privates Interesse an Computern ein muß

- Führerschein, Besitz eines Internet-Anschlusses und nicht der billigsten Kleidung von den Arbeitgebern als selbstverständlich gesehen

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Original geschrieben von GoaSkin

Naja... Es gibt bessere und schlechtere Ausbildungsberufe und Fachinformatiker sollten zu den Besseren zählen

Ach ja, warum denn das? Was ist denn dann deiner Meinung nach ein "schlechter" Ausbildungsberuf?

Die Materie ist nicht mit den typischen Berufen für Hauptschulabgänger vergleichbar und in der Regel wird vom Arbeitgeber auch Abitur erwartet.

Nur mal so am Rande: Der Beruf des Fachinformatikers ist auch für Hauptschulabgänger gedacht. Wo steht, dass man dafür Abitur haben muss? In meiner Berufsschulklasse hatten wir einen Hauptschüler und mindestens 5 Realschüler.

Es ist kein Beruf, in dem man nach der Ausbildung dann lebenslänglich das gleiche tut, selbst etwas in die Hand nehmen muß und in der auch vergleichsweise hohe Ansprüche an die Arbeitnehmer gestellt werden.

Da gebe ich dir recht, in unserem Beruf ändert sich ständig etwas. Allerdings gibt es dutzend andere Ausbildungsberufe in denen die Ansprüche während der Ausbildung und nach der Ausbildung genauso hoch, vielleicht sogar höher sind. Denn sind wir mal ehrlich. Die meisten Fachinformatiker sind doch nach der Ausbildung nur die Handlanger für die studierten Informatiker, BWLer etc. Nur wer schon vor min. 1,5 Jahren die Ausbildung beendet hat, oder sehr sehr gut ist, bekommt heutzutage nach der Ausbildung einen Job mit sehr hohen Ansprüchen an den Arbeitnehmer.

Klar waren die Löhne vor ein paar Jahren irgendwo zu hoch, aber sie haben sich mehr als gedrittelt.

s.h. ein paar Posts weiter oben

Es gibt einfache und schwierigere Ausbildungsberufe, genauso wie es einfache und schwierige Studiengänge gibt und ich denke, man kann da den Arbeitsmarkt nicht nur auf Angebot und Nachfrage beschränken.

Ach ja, was sind denn deiner Meinung nach einfache und was schwierige Studiengänge? Schonmal daran gedacht, dass es einem mathematischen Ass durchaus schwerfallen könnte auf Lehramt zu studieren oder Sozialpädagogik zu studieren? Langsam drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass du meinst die ITler wären sowas wie die Elite.

Traditionell waren auch die Gehälter auf die beruflichen Ansprüche immer fixiert, was sich jedoch nun zu ändern scheint. Beispielsweise ist Kaufmann für Bürokommunikation der einfachste Büro-Ausbildungsberuf; schlechter bezahlt als andere Kaufleute, aber dafür auch ein Beruf, für den ein niedrigerer Schulabschluß ausreicht.

Oh man, ich merke schon, dass du bestens Bescheid weißt. Zufälliger Weise habe ich in der ersten Ausbildung Kauffrau für Bürokommunikation gelernt. Und komischer Weise waren in meiner Klasse nur Leute, die ein Fachabi oder Abi hatten. Ist doch merkwürdig, für so einen niedrig angesiedelten Ausbildungsberuf.

Für andere Berufe gibt es mehr Anforderungen, aber auch mehr Geld; so sollte es zumindest sein. Und die Anforderungen im IT-Bereich sind nun mal welche der Höchsten:

Mein Verdacht von weiter oben bestätigt sich gerade.

- durchschnittliche Arbeitszeit meist über 40 Stunden

Zufälliger Weise gibt es noch andere Berufsfelder und Branchen in denen deutlich mehr als 40 Stunden in der Woche gearbeitet wird.

- ständige Lernbereitschaft und eigenhändige Weiterbildung

Das trifft auch nicht nur auf die IT-Branche zu.

- sich mit Sachen befassen, für die es keinen Meister im Betrieb gibt, der sie besser versteht

*lach* Was ist das denn für ein Argument. Glaubst du eine Bürokauffrau kann erstmal den Meister fragen, ob er es besser weiß?

- oftmals variables Ende des Arbeitstages

Die armen ITler, das trifft natürlich auch nur auf sie zu *g*

- privates Interesse an Computern ein muß

Da stimm ich dir zu. Na und, wo ist das Problem? Die meisten haben doch eh ihr Hobby zum Beruf gemacht und können sich darüber glücklich schätzen. Das können nicht viele.

- Führerschein, Besitz eines Internet-Anschlusses und nicht der billigsten Kleidung von den Arbeitgebern als selbstverständlich gesehen

Führerschein muss man nicht unbedingt besitzen, es kommt auf den Arbeitgeber an.

Einen Internet-Anschluss hat doch sowieso heutzutage jeder. Erst recht, wenn man sich für PCs interessiert.

Kleidung: Hast du schonmal in eine typische IT-Abteilung einen Blick geworfen? Dort ist ziemlich oft Schlabberlook angesagt. Es sein denn, es geht zu Kundenterminen.

Im Großen und Ganzen finde ich deinen Beitrag ziemlich amüsant. Er bestätigt nur meine Vermutung, dass du dich als ITler für etwas besseres hälst und mit dieser Einstellung schon in die Ausbildung gegangen bist. Das sind aber leider die falschen Motive. Ein Fachinformatiker ist kein besserer Azubi und Arbeitnehmer als irgendein anderer Azubi bzw. Arbeitnehmer.

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