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nach der Ausbildung nur ein Hungerlohn zu erwarten?


GoaSkin

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Klar gibt es auch Hauptschüler unter den IT-Azubis. Schließlich wird ja gesetzlich noch nicht einmal ein Schulabschluß für betriebliche Ausbildungen verlangt. Trotzdem gibt es Berufe, in denen man fast nur Hauptschüler findet und welche, wo man fast nur Abiturienten findet, daneben aber auch relativ gemischte.

Aber in den IT-Berufen gab es nur mittelfristig ein paar Azubis mit niedrigeren Schulabschlüssen. Heutzutage bekommt ein IT-Betrieb sowieso den Abiturienten mit soviel Erfahrung, daß er die Ausbildung außer zur Beglaubigung seiner Fähigkeiten garnicht braucht. Am Anfang hingegen war man ebenfalls eher auf Abiturienten, insbesondere Studienabbrecher fixiert, um eine alternative zu teuren Hochschulabsolventen zu haben; teilweise mit dem Arbeitnehmer-Wunschdenken, daß sie dennoch genauso einsetzbar sind. PCs und Software installieren? Damals traditioneller Job für Aushilfen oder Ungelernte.

In der Boom-Zeit, als es an Personal mangelte, wurde man bereit, auch mehr Real- und sogar einzelne Hauptschüler in die Ausbildung zu lassen. Naja... zumindest die aus unserer Schulklasse waren und sind wohl fehl am Platz. Kaum eine Klausur besser als 5 und Betriebe, die das nicht juckt. Einer davon Wiederholer, der die Abschlußprüfung schon 2x verhauen hat.

Ich sage nicht, daß ITler die besten sind, aber auf jedenfall welche von den Oberen. Und wer hat denn bitte eine Handlangerfunktion? Eigentlich fast niemand. Schon während meiner Ausbildung waren die FaSIs die einzigen im Betrieb, die überhaupt etwas von Linux, Netzwerken, Firewalls und Serverdiensten verstehen. Der Ausbilder hatte da von tuten und blasen keine Ahnung. Wir waren auf uns alleine angewiesen, ein vernünftiges Netzwerk mit Servern zu pflegen und auch zu planen und mussten selbst herausfinden, wie man das am besten tut? Ist das sonst irgendwo anders? Wo gibts denn bitte den Dipl. Ing. der einem koordiniert? Eigentlich doch fast nirgends. Der Job eines Fachinformatikers ist es nicht alleine, Windows, Office und Lotus Notes auf Workstations zu installieren; eigentlich eher nur am Rande.

Und jetzt erzähl mir blos nicht, du musstest als Kauffrau für Bürokommunikation den Job eines Prokuristen erledigen!

Klar war damals auch der zu erwartende Lohn ein Grund die Ausbildung zu machen und so cool vor dem Computer zu sitzen, daß es für einen Hungerlohn völlig OK ist findet es wohl kaum jemand. Klar gibt es Berufe, wo man weniger verdient, aber die kamen auch schon alleine deshalb niemandem von uns in die Tüte.

Und ich betone einmal ganz klar: Fachinformatiker sind nicht die Elite, die sich von anderen Ausbildungsberufen völlig abheben aber schon Leute, die deutlich mehr im Kopf haben, als einer, der Werkstücke feilt oder Wände streicht; an den höhere Ansprüche gestellt werden und dementsprechend auch hohe Ansprüche haben darf. OK... ein Software-Installateur ist vielleicht nicht mehr als 1500 Euro Wert, aber dazu wird man auch kein Fachinformatiker.

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@Sandrin

Im großen und ganzen geb ich Dir recht. Allerdings...

Nur mal so am Rande: Der Beruf des Fachinformatikers ist auch für Hauptschulabgänger gedacht. Wo steht, dass man dafür Abitur haben muss? In meiner Berufsschulklasse hatten wir einen Hauptschüler und mindestens 5 Realschüler

das hat sich zu den Ausbildungsbetrieben nur nicht durchgesprochen. Als ich meine Praktikumsstelle für die Umschulung gesucht habe (was sinnvollerweise auf den Seiten des Arbeitsamtes unter den Ausbildungsbetrieben geschah) habe ich innerhalb eines halben Jahres keinen Ausbildungsbetrieb gesehen, der nicht sowas wie: "vorzugsweise Abiturienten" geschrieben hatte. Als Hauptschüler hätte man da kaum eine Chance reinzukommen (Ich sage nicht dass es grundsätzlich unmöglich ist, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch ziemlich gering).

Und Du sagst ja selber, es war in der Berufsschulklasse nur ein Hauptschüler und 5 Realschüler. Und wieviele wart ihr insgesamt??? Das die Ausbildung theoretisch auch für Hauptschüler konzipiert ist, hilft wenig, wenn die keine Ausbildungsstelle bekommen. Die Seite wo das steht, kann man bei der Berufsberatung getrost aus dem Ordner reissen...

Sieht man dann die Anforderungen nach der Ausbildung (SAP-Kenntnisse, Großrechnerkenntnisse, etc.) dann fragst Du Dich manchmal ob die Betriebe bei der Festlegung des Rahmenplans irgendwie keiner gefragt hat, oder ob die einfach nur keine Ahnung haben was ein Fachinformatiker ist.

Theoretische Konzepte und grausame Wirklichkeit gehen halt oftmals weit auseinander...

Ansonsten hast Du recht. Niemand ist etwas besseres, weil er in seinem Job ständig dazulernen muss. Nur meistens ist es so, dass dieses zusätzlich erworbene Wissen sich ja auch für den Betrieb bezahlt macht.

Wenn ein Betrieb etwas erreichen will muss er in der Regel investieren. Einer veralteten Maschine sagt auch keiner "Lern mal dazu, Du hast noch 5 Jahre zu halten" sondern man investiert entweder in eine neue Anlage oder rüstet die alte auf. Für den Arbeitnehmer von dem ständige Fortbildung erwartet wird, heisst das: "Entweder der Betrieb zahlt Fortbildungskurse, Autorisierungsschulungen, etc oder aber der Lohn muss zumindest hoch genug sein, dass der Arbeitnehmer diese aus eigener Tasche finanzieren kann". Ich z.B. gehöre durchaus zu den Typen, die gerne und viel dazulernen wollen und habe auf eigene Kosten neben der Umschulung noch in Hagen studiert. Ich habe kein Problem mit dem Willen zur Weiterbildung. Aber ebenso wie ein Arbeitgeber für seine Investitionen etwas haben will (nämlich Gewinne) so will auch der Arbeitnehmer für die (meist privat investierte) Zeit und/oder Geld auch auf dem Gehaltszettel einen Gewinn sehen. Ein Betrieb wird nicht investieren in eine Sache, die kein Geld bringt. Das kann man dann wohl auch einem normalen Arbeitnehmer nicht absprechen. Nur genau diese Entwicklung sehe ich derzeit nicht...

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Original geschrieben von GoaSkin

teilweise mit dem Arbeitnehmer-Wunschdenken, daß sie dennoch genauso einsetzbar sind. PCs und Software installieren? Damals traditioneller Job für Aushilfen oder Ungelernte.

Äh du meinst Arbeitgeber?

Original geschrieben von GoaSkin

Ich sage nicht, daß ITler die besten sind, aber auf jedenfall welche von den Oberen.

Original geschrieben von GoaSkin

Und ich betone einmal ganz klar: Fachinformatiker sind nicht die Elite, die sich von anderen Ausbildungsberufen völlig abheben aber schon Leute, die deutlich mehr im Kopf haben, als einer, der Werkstücke feilt oder Wände streicht; an den höhere Ansprüche gestellt werden und dementsprechend auch hohe Ansprüche haben darf.

Das sind ganz spannende und durch nichts bestätigte Aussagen, (vielleicht sogar einzelne Meinungen deiner Person).

Original geschrieben von GoaSkin

Und jetzt erzähl mir blos nicht, du musstest als Kauffrau für Bürokommunikation den Job eines Prokuristen erledigen!

Ein vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Oder darf ein Fachinformatiker komplette Projekte in der Softwarebranche designen und entwickeln, sowie die Herausarbeitung einer kompletten Marketingstrategie der entwickelten Software vornehmen, ohne diese Fähigkeiten in irgendeiner Form nachgewiesen zu haben?

Original geschrieben von GoaSkin

Naja... zumindest die aus unserer Schulklasse waren und sind wohl fehl am Platz. Kaum eine Klausur besser als 5 und Betriebe, die das nicht juckt. Einer davon Wiederholer, der die Abschlußprüfung schon 2x verhauen hat.

Das müsste dich doch freuen, wenn nicht jeder Hauptschüler gleiche Ergebnisse wie du erzielt. Trotzdem haben sie (bei entsprechenden Nachweis Ihrer Fähigkeiten / Fertigkeiten und Kenntnisse) ihre Darseiensberechtigung.

Original geschrieben von GoaSkin

Schon während meiner Ausbildung waren die FaSIs die einzigen im Betrieb, die überhaupt etwas von Linux, Netzwerken, Firewalls und Serverdiensten verstehen.

Oder vestehen wollten bzw. sollten aufgrund ihrer Ausbildungsschiene.

Dich wird sicherlich z. B. die Materie der Erarbeitung und Interpretation von Controllingkennzahlen (Tätigkeiten eines Kaufmannes) genausowenig interessieren.

Original geschrieben von GoaSkin

OK... ein Software-Installateur ist vielleicht nicht mehr als 1500 Euro Wert, aber dazu wird man auch kein Fachinformatiker.

Ein einfaches Prinzip von Angebot und Nachfrage?

1500 EURO Einstiegsgehalt macht in Summe 18000 EURO Jahresgehalt - für einen Facharbeiterabschluß. Das muß bei entsprechend Tätigkeitsfeldern für diesen Abschluß in gewissen Regionen kein schlechter Einstieg sein - besser als gar nix in jungen Jahren.

Woher kommt eigentlich das Image eines IT -lers?

An welcher Stelle der Wertschöpfung steht die eigentliche IT - betreuung in einem mittelständigen Unternehmen?

Und wer verdient bei dem Mittelständler das Geld? - In meinen Augen derjenige, der an der Maschine steht und dort Werkstücke feilt oder Wände streicht.

Und um dieses ordentlci zu tun, benötigt er manchmal Unterstützung von Leuten wie dir, die den Computer ein wenig kennen, oder auch von leuten wie mir, die u.a. Controlling verstehen - Marketingstrategien entwickeln bzw. Chef "spielen" können.

Ein kleiner Kaufmann.

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Original geschrieben von Der Kleine

Ein vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Oder darf ein Fachinformatiker komplette Projekte in der Softwarebranche designen und entwickeln, sowie die Herausarbeitung einer kompletten Marketingstrategie der entwickelten Software vornehmen, ohne diese Fähigkeiten in irgendeiner Form nachgewiesen zu haben?

aber hallo, wo denkst du hin? In vielen Firmen sieht es sogar so aus, daß diese Aufgaben noch nicht einmal von ausgelernten Fachinformatikern durchgeführt werden sondern von Azubis, ganz alleine. In meinem alten Ausbildungsbetrieb bastelten drei FaANs komplexe Web-Lösungen und waren auch im Betrieb die einzigen, die dazu in der Lage waren. Und wer hat ihnen das wohl bei gebracht? "Schau ins Internet", soviel vom Chef und Ausbilder.

Das müsste dich doch freuen, wenn nicht jeder Hauptschüler gleiche Ergebnisse wie du erzielt. Trotzdem haben sie (bei entsprechenden Nachweis Ihrer Fähigkeiten / Fertigkeiten und Kenntnisse) ihre Darseiensberechtigung.

Haben sie ja auch, aber wenn das der Fall ist, auch mehr verdient. Ist aber nicht die Regel, was man A an den Noten erkennt und B am Hauptschüleranteil im Beruf.

Oder vestehen wollten bzw. sollten aufgrund ihrer Ausbildungsschiene.

Dich wird sicherlich z. B. die Materie der Erarbeitung und Interpretation von Controllingkennzahlen (Tätigkeiten eines Kaufmannes) genausowenig interessieren.

Wenn sie das selbst nicht verstehen wollen, aber jemanden brauchen, der es aufgrund seiner Ausbildungsschiene verstehen sollte, muß eben so einer eingestellt werden. Dann ist das aber kein Handlangerjob für einen Dipl.

1500 EURO Einstiegsgehalt macht in Summe 18000 EURO Jahresgehalt - für einen Facharbeiterabschluß. Das muß bei entsprechend Tätigkeitsfeldern für diesen Abschluß in gewissen Regionen kein schlechter Einstieg sein - besser als gar nix in jungen Jahren.

Vielleicht, wenn man davon keine eigene Wohnung finanzieren muß und noch jung genug ist, um ein paar Jahre auf private Rentenvorsorge etc. verzichten zu können.

Woher kommt eigentlich das Image eines IT -lers?

An welcher Stelle der Wertschöpfung steht die eigentliche IT - betreuung in einem mittelständigen Unternehmen?

Dazu sind Fachinformatiker nicht da. Wer die EDV in einem mittelständischen Unternehmen betreut, braucht 95% des Ausbildungsinhaltes überhaupt nicht. Und kritische Komponenten betreut ein mittelständisches Unternehmen, wenn es kein IT-Unternehmen ist, sowieso nicht selbst; da holt man mal den Dienstleister, wenn man ihn braucht, der seine Leute dafür hat und auf diverse schwierigere Aufgaben ausgelegt ist.

Und wer verdient bei dem Mittelständler das Geld? - In meinen Augen derjenige, der an der Maschine steht und dort Werkstücke feilt oder Wände streicht.

Eigentlich alle. Deshalb wird in Unternehmen auch eine Profit-Center Organisation immer beliebter. Da rechnet die EDV-Abteilung die anderen für Supportangelegenheiten ab, die Personalabteilung für Personalangelegenheiten etc., die Fertigung rechnet den Vertrieb für die Werkstück-Übergabe ab und bekommt sein Geld für Kunden. Dadurch hat jede Abteilung ihr Konto und muß selbst wissen, wie viele Leute sie sich leisten kann und man sieht auch genau, wer in wieweit in der Firma das Geld verdient. Wenn die EDV-Abteilung fast pleite ist und dennoch überarbeitet, stimmen entweder Sätze oder die Organisation bzw. Arbeitsqualität

Und um dieses ordentlci zu tun, benötigt er manchmal Unterstützung von Leuten wie dir, die den Computer ein wenig kennen, oder auch von leuten wie mir, die u.a. Controlling verstehen - Marketingstrategien entwickeln bzw. Chef "spielen" können.

Auch als kleiner Kaufmann kann man unterschiedliche Fähigkeiten haben. Manche Bürokaufleute haben eben durch den Betrieb bedingt auch mehr Erfahrung. Andere sind bedingt durch den betrieblichen Teil der Ausbildung wiederrum eher nur reine Schreib- und Telefonkraft (Extremfall). Klar gibt es bestimmt auch nicht wenige ITler, die während ihrer Ausbildung nicht viel weiteres zu tun hatten als START-->AUSFÜHREN-->SETUP.EXE-->WEITER-->WEITER-->FERTIG und dementsprechend unterqualifiziert aus ihrer Ausbildung kommen, aber das ist weder Regel noch Sinn.

Ich kenne übrigens auch Bürokauffrauen, bei denen die Ansprüche von Seiten des Betriebes weit höher, als das Gehalt sind, aber die sehen das auch nicht lange ein und studieren beispielsweise BWL.

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Original geschrieben von GoaSkin

bastelten

Ich schrieb entwickeln und designen und nicht basteln. Und dazwischen liegen nunmal Welten.

Ich glaube, so wie du hier schon sprachlich nicht aufpasst, machst du das Gleiche an vielen anderen Stellen auch noch. Teilweise hast du meine Aussagen gar nicht verstanden:

Original geschrieben von GoaSkin

Wenn sie das selbst nicht verstehen wollen, aber jemanden brauchen, der es aufgrund seiner Ausbildungsschiene verstehen sollte, muß eben so einer eingestellt werden. Dann ist das aber kein Handlangerjob für einen Dipl.

Auch der Dipl. wird sich mit Handlangerarbeiten und mehr rumschlagen dürfen.

Trotzdem : Aussage nicht verstanden.

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Original geschrieben von GoaSkin

Dazu sind Fachinformatiker nicht da. Wer die EDV in einem mittelständischen Unternehmen betreut, braucht 95% des Ausbildungsinhaltes überhaupt nicht. Und kritische Komponenten betreut ein mittelständisches Unternehmen, wenn es kein IT-Unternehmen ist, sowieso nicht selbst; da holt man mal den Dienstleister, wenn man ihn braucht, der seine Leute dafür hat und auf diverse schwierigere Aufgaben ausgelegt ist.

Einspruch euer Ehren.

z.B. in meiner Firma (mittelständisches Metallverarbeitendes Unternehmen) ist die EDV - Abteilung hauptsächlich für die Programmierung und die Pflege der selbstentwickelten Software da. (Und besteht zu 3/4 aus ehemaligen Azubis DV-Kaufleute). Wir haben ca. 90% der Anwendungsprogramme (eigentlich fast alles auser Lohn/Gehalt und Buchhaltung) selbst die letzten zwanzig Jahre geschrieben. Auch jetzt kommen immer wieder neue Aufträge für Programme. Z.B. ist die ganze Materialverwaltung, die Lagerverwaltung, Fertigungssteuerung und -planung, die Verkaufssoftware usw. selbst geschrieben und deshalb auch optimal an die innerbetrieblichen Prozesse und Prozessschnittstellen angepasst.

Die EDV ist kein Selbstzweck, sondern ein "Dienstleister" für die Kostenstellen im Betrieb, die wirklich den Umsatz generieren. Wir unterstützen dadurch, dass durch unsere Software z.B. Arbeitsabläufe vereinfacht und Geld gespart werden kann. Klar kann man jetzt mit deinen "Konten" argumentieren, nur überleg mal, mit was macht die Firma wirklich Geld? Doch nicht mit "virtuellen" Handel zwischen den Abteilungen, sondern z.B. durch Gewindebohrer.

Fremdfirmen sind bei uns eher für die "leichten" Tätigkeiten zu finden, wie zum Beispiel Wartung der PC's oder der Drucker. Damit wir Zeit sparen und uns auf die wichtigeren Tätigkeiten konzentrieren können.

Ach ja, unsere IBM eServer iSeries 830 ist kritisch. Wenn die ausfällt, steht die Firma. Und rate mal wer die seit Jahren ohne Ausfälle betreut? Ein gelernter DV-Kaufmann.

Do*kopfschüttelnd*ham

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Ähh, hallo .....

Ich kann mich nur nochmal wiederholen,

ich gebe allen Leute recht, die sagen, das ITler nicht

besser sind als andere.

Was natürlich nichts damit zu tun hat,

das ich mich für besser als andere halte.

Das würde ich aber auch als Tierarzthelfer, Putzmann oder Pförtner.

Entscheidend ist nicht unbedingt der Schulabschluß, auch wenn er unter Umständen einiges erleichtert (u.U. wg. Vorwissen).

Es ist doch heute so, das selbst die Abiturienten teilweise zu nichts mehr zu gebrauchen sind.

Meiner Ansicht nach zählt nicht der Abschluß, oder der Ausbildungsberuf,

sondern was du leistet.

Und da kenne ich einige ITler die erheblich weniger leisten, als

Leute die "Nicht-IT-Berufe" lernen.

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Moin moin,

Original geschrieben von GoaSkin

Und ich betone einmal ganz klar: Fachinformatiker sind nicht die Elite, die sich von anderen Ausbildungsberufen völlig abheben aber schon Leute, die deutlich mehr im Kopf haben, als einer, der Werkstücke feilt oder Wände streicht; an den höhere Ansprüche gestellt werden und dementsprechend auch hohe Ansprüche haben darf.

Aaah, ja, ich glaube ich verstehe was Du meinst, GoaSkin.

Nehmen wir mal an, jemand hätte Matrose (na gut, der heisst heutzutage Schiffsmechaniker) gelernt. Der kann zwar den Pinsel schwingen, einen Kran bedienen, Winden und Schiffsmaschinen reparieren, Werkstücke feilen, ein Schiff sicher in den Hafen steuern (das macht nämlich entgegen der landläufigen Meinung nicht der Kapitän!), aber mit solch komplexen Systemen, mit denen Du regelmässig zu tun hast, hat er es nicht so, da fehlt es ihm dann doch an Intellekt. Ist ja auch klar, ist halt eine niedrieger anzusetzende Ausbildung.

Sag mal, woher nimmst Du eigentlich die Gewissheit, dass die Ausbildung zum FI höher anzusiedeln ist, als eine Andere? Wieviel Ausbildungen hast Du denn schon gemacht, dass Du das beurteilen kannst? Ich nehme an, FI ist nicht die Erste? Du hast sicherlich schon mindestens eine gewerbliche Ausbildung.

Entschuldige, wenn ich da ein bischen sauer werde, aber ich habe etwas dagegen, wenn jemand daherkommt, und mir erzählen will, dass FI im Gegensatz zu anderen (gewerblichen? / niedere Kaufmännischen?) Ausbildungen so anspruchsvoll ist. Jeder Taxifahrer hat mehr Verantwortung als wir (wenn wir nicht gerade in einem sehr sicherheitsrelevanten Bereich angestellt sind, aber das dürften nur die Wenigsten von uns sein).

Also, GoaSkin, Bälle flachhalten, würde ich sagen.

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Original geschrieben von Racker

Moin moin,

Sag mal, woher nimmst Du eigentlich die Gewissheit, dass die Ausbildung zum FI höher anzusiedeln ist, als eine Andere? Wieviel Ausbildungen hast Du denn schon gemacht, dass Du das beurteilen kannst? Ich nehme an, FI ist nicht die Erste? Du hast sicherlich schon mindestens eine gewerbliche Ausbildung..

Ich sage nicht pauschal, daß Fachinformatiker-Ausbildungen höher anzusiedeln sind, als andere sind, aber das die vielen Ausbildungsgänge, die es nun mal gibt. Daß dennoch nicht alle Berufe gleich angesiedelt sind, darf man wohl so nicht verkennen. Das sind die Hochschulabschlüsse übrigens auch nicht.

Fakt ist nun einmal auch, daß nicht bei jedem Ausbildungsberuf das gleiche Maß an Bildung rüberkommt und das sehen auch unsere Lehrer so. Bei Kaufleuten gibt es Berufe mit ähnlicher Materie aber unterschiedlichem Anspruch (z.B. Kaufmann f. Bürokommunikation verglichen mit dem Bürokaufmann). Bei der Pflege ist das genauso. Dennoch alles Ausbildungsberufe mit gleicher Dauer. Bei den IT-Berufen gibt es nun mal keinen Fachinformatiker light und Fachinformatiker advance, aber dennoch ist das alles andere als ein Beruf für jemanden, der nicht viel auf dem Kasten hat. Gibt es nicht genügend Leute, die kaum eine bessere Schulnote als 5 erreichten und mit dem dritten Versuch ihrer Abschlußprüfung kämpfen? Zumindest an unserer Berufsschule nicht wenige. Und das liegt bestimmt nicht daran, daß wer nichts ist und nichts kann, Fachinformatiker wird, sondern wohl doch daran, daß Ausbildungen unterschiedlich anspruchsvoll sind. Genauso gibt es wiederrum Ausbildungsberufe, in denen sich größtenteils Hauptschüler befinden, aber es auch nicht schwer mit beruflichem Erfolg und guten Noten haben.

Und ich kann mich auf Zeiten erinnern, in der die Unternehmen sehr stolz darauf waren, daß der Beruf des Fachinformatikers geschaffen wurde. Da las man sogar so Presseerklärungen mit Aussagen, wie daß man die Absolventen fast denen eines FH-Absolventen gleichsetzen kann. Auch wenn ich da nicht absolut der gleichen Meinung bin zeigt das, daß Fachinformatiker für die Industrie einmal etwas sehr Überzeugendes waren und nicht wenige begannen die Ausbildung, weil sie darin eine Alternative zum Studium sahen.

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Jungs hat doch keinen Sinn sich über so nen Mist zu streiten. Fakt ist doch das es sehr viele vollkommen unterschiedliche Ausbildungsberufe gibt. Genau so verschieden sind nunmal auch die Anforderungen, die ein Azubi mitbringen muss. Ein FI muss (sollte) nunmal im Laufe seiner Ausbildungein sehr viel theoretisches Wissen anhäufen und über ein logisches Denkvermögen verfügen.

In anderen Berufen ist es evtl wichtiger körperlich Fit zu sein oder man muss besonders gut mit Menschen umgehen können. (Was man von einigen FI-Azubi's nicht gerade behaupten kann...). Wie auch immer! Es ist einfach schwer die Berufe zu vergleichen, warum sollte man auch!? Und da ich mich gerade Frage warum ich eigentlich soviel Zeit in solch eine Unnütze Diskusion verschwende höre ich hier besser auf.

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2 Dinge:

1) Du glaubst doch wohl nicht, das man sich durch eine Ausbildung ernsthaft etwas schafft, was in ein paar Jahren noch Bestand hat. Momentan ist der Beruf FI sicherlich gut weil "richtig" ausgebildete FI's früher oder später die Selfmade-ITler ersetzen "könnten" (natürlich ausgenommen die ganzen Sysadmins, die als einziger im Betrieb das ganze Netzwerk in und auswendig kennen, und quasi mit dem Netzwerk seit jeher mit gewachsen sind).

In einiger Zeit ist das jedoch nicht mehr so, dann ist der FI-Markt so überlaufen (wenn er das nicht jetzt schon langsam ist), das sich dort wieder die Spreu vom Weizen trennen wird. Und dann reicht es nicht mehr, ne Ausbildung zum FI zu haben, und vielleicht den EDCL sowie das VHS-Zertifikat 3a. Wer Sicherheit für die Zukunft haben will, sollte meines Erachtens nach unbedingt in irgendeiner Form studieren.

Wer die Ausbildung zum FI als Alternative zum Studium gemacht hat ist dumm.

2) Apropos dumm, es ist überhaupt nicht so, das nur "kluge" Köpfe die Ausbildung zum FI machen. Eher im Gegenteil, viele denken doch "Ey, ich spiele nächtelang Computer, dann kann ich auch Netzwerke verwalten, programmieren, BWL und den Rest". Die Leute sind teilweise einfach nur schlecht. Es ist also keinesfalls so, das sich nur die "geistige Eilite des 21. Jahrhunderts" eine Ausbildung zum FI leistet.

Vorteil: Diese Leute sind keine ernsthafte Konkurrenz, für Leute die was leisten, und was können.

Und die reihenweise 5en in der Berufsschule haben überhaupt nichts mit den Ansprüchen zu tun, sondern mit Wollen.

Lass uns das doch mal realistisch sehen, die FI-Ausbildung könnte, vorrausgesetzt man hat einen "guten" Ausbildungsbetrieb, eingleisig gefahren werden.

Man könnte sich die Berufsschule sparen, die ist größenteils unnötig.

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Original geschrieben von GoaSkin

Und ich kann mich auf Zeiten erinnern, in der die Unternehmen sehr stolz darauf waren, daß der Beruf des Fachinformatikers geschaffen wurde. Da las man sogar so Presseerklärungen mit Aussagen, wie daß man die Absolventen fast denen eines FH-Absolventen gleichsetzen kann. Auch wenn ich da nicht absolut der gleichen Meinung bin zeigt das, daß Fachinformatiker für die Industrie einmal etwas sehr Überzeugendes waren und nicht wenige begannen die Ausbildung, weil sie darin eine Alternative zum Studium sahen.

Das war ganz am Anfang, als diese Ausbildungsrichtungen geschaffen wurden, da haben sich die Firmen um einen Fachi gerissen, hab es selbst gesehen (*ganz kaputt war der*) :-)

Nur wenn man mal sieht, was für ein Niveau in den Berufsschulen herrscht ...

Und dann haben DIE einen entscheidenden Fehler gemacht: JEDER wurde auf einmal zum Fachinformatiker ausgebildet. Somit hatten wir schnell einen Überschuss an "Fachkräften". Das nun aber jeder Mensch Fachi werden konnte hebt auch nicht gerade das Niveau dieses Berufes.

... das kann ja jeder...

Leider ist es aber auch so, dass das was die meisten Fachis können, jeder kann.

Sorry, aber wenn mal mal überlegt, in der Ausbildung waren immer nur max. zwei echte Durchblicker...

Das haben wir nun davon: zuviele Fachis und keiner will die bezahlen.

:eek: Ich habe mir das auch anders vorgestellt! :eek:

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An unserer Berufsschule besuchen die Azubis aller IT-Berufe die selben Schulklassen, mit teilweise individuellen Fächern eben. Bei den Fachinformatikern und teilweise auch bei den IT-Kaufleuten überlegte man sich noch einigermaßen gut, wozu man den Beruf erschaffen hat.

Einige von unseren Systemelektronikern sind dagegen der Ansicht, daß man sich damals eher blauäugig Gedanken darüber machte, wozu ihr Beruf gut ist und ihr Beruf deshalb auch überhaupt nicht gesucht wird - entweder man hat in der Ausbildung so viel von Hardware, Betriebssystemen und Netzwerken mitbekommen, daß man einen Job als Systemadministrator bekommt oder eben soviel von Telekommunikation und Elektronik, daß man einen klassischen Elektro-Beruf ausüben kann. Teilweise fragen sich aber diese Leute, was die Betriebe während ihrer Ausbildung genau von ihnen wollen und das ist übel. Bei zwei Azubis befasste sich der Betrieb rein mit der Installation von Telefonanlagen und sie bekamen nie einen Computer zu sehen. In der Berufsschule konzentrierte sich jedoch alles darauf.

Genauso haben wir einen, der Mobiltelefone im Einzelhandel verkauft und dafür als IT-Kaufmann ausgebildet wird. Dieser wollte zumindest eigentlich schon den Job haben, den er im Betrieb ausübt, aber kann damit überhaupt nichts anfangen, mit Programmiersprachen etc. konfrontiert zu werden.

Aber nichts desto trotz denke ich, daß die Übersättigung des Arbeitsmarktes abnehmen wird, schon durch die Tatsache bedingt, daß weniger ausgebildet wird. Bei den Informatik-Studenten ist das nicht viel anders. Als ich meine Ausbildung begann, gab es an den FHs noch keinen Numerus Clausus. Mittlerweile soll dieser teilweise schon im 1er Bereich liegen. Auch durch die Tatsache, daß wenig in die IT investiert wird, gibt es weniger zu tun. Das wird sich aber auch eines Tages wieder ändern.

Leider widerspiegelt das ein Bildungsdebakel, das schon ziemlich alt und nicht IT-spezifisch ist:

Boomt die Branche, bildet man massig aus. Die Leute sind pünktlich zu den nächsten schlechten Zeiten fertig. Kommen bessere Zeiten, fehlt das Personal, weil man dummerweise zu wenig ausgebildet hat. Momentan gibt es in Hessen z.B. auch einen enormen Mangel an Lehrkräften. Das liegt aber in erster Linie daran, daß vor ein paar Jahren der Lehrerberuf aufgrund zu hohen Wartezeiten unattraktiv war.

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Original geschrieben von Sowisd

Lass uns das doch mal realistisch sehen, die FI-Ausbildung könnte, vorrausgesetzt man hat einen "guten" Ausbildungsbetrieb, eingleisig gefahren werden.

Man könnte sich die Berufsschule sparen, die ist größenteils unnötig.

Was heisst hier "koennte"? Es wird doch laengst gemacht. Nennt sich "Umschulung". :D

Recherchiere doch mal hier oder auf anderen IT-Foren ueber Probleme von Umschuelern. Dann wird Dir sehr schnell klar werden, wie problematisch das ist. Der Grund ist, dass es eben nicht nur "gute" gibt und es schnell in die Hose gehen kann, wenn Ausbildung zu einem Instrument des Geldverdienens verkommt.

Und wo wuerden wir denn hinkommen, wenn all die vielen Azubis aus Kleinbetrieben nur das lernen wuerden, was in ihrem Betrieb gebraucht wird und nicht die Schule diese Unterschiede aufarbeiten wuerde?

Und wer wuerde Realschueler ueber Rechte, Pflichten und das Wirtschaftsleben aufklaeren?

Und wer wuerde ueber hoehere Bildungsabschluesse und Weiterbildungsmoeglichkeiten informieren?

Und wer hat eine ordentliche berufspaedagogische Qualifikation in der IT-Firmenwelt, wo man ohne Meisterbrief und Ausbildereignungspruefung neuerdings ausbilden kann? Wie oft hoerten wir hier Berichte a la "Such mal im Internet und naechste Woche kannst Du das."

Allgemeinbildung? Ein gutes Viertel hier auf dem Forum hat Boeller im Repertoire wie "Standart", "Allgorytmus" oder "Konflickt". Die Haelfte beherrscht weder Genitiv und Konjunktiv noch das Komma vor Infinitivsaetzen mit "zu" und das "dass". Sinus, Cosinus und Logarithmus lassen wir mal aussen vor.

Bildung ist eine viel zu empfindliche, komplexe und leicht verderbliche Ware, als dass man sie auf so eine einfache Formel reduzieren koennte. Und das nur, weil einige Azubis Frustrationserlebnisse in der BS erleben mussten? - Zum Kaputtlachen.

Seltsamerweise gibt es kein BS-Negativimage in anderen Sparten, nur eben bei den IT-Berufen. Der Konflikt ist wahrscheinlich die unausweichliche Folge, wenn eine Gruppe von Unmotivierten und intellektuell Minderqualifizierten, die sich jedoch ueberschaetzt und meint, "es nicht noetig zu haben" auf eine andere Gruppe trifft, die einen Studienabschluss, ein zweites Staatsexamen, eine fundierte Allgemeinbildung und jede Menge Berufs- und Lebenserfahrung besitzt, also mit allen Wassern gewaschen ist und sich nichts vormachen laesst, sondern halsstarrig auf geistig-substantieller Eigenleistung besteht.

Ob die Vokabel "Hungerlohn" angemessen ist, das will ich mal dahingestellt lassen. Aber die Argumentation ist doch bei denen, die sie benutzen: "Ich habe eine bessere Ausbildung und kann mehr als andere, also muss ich auch mehr bekommen als andere." Und das stimmt eben nicht. Angebot und Nachfrage regeln ja bekanntlich den Preis. Wenn so viele diesen Abschluss schaffen, dann ist er eben nicht so viel wert. Weiter nichts.

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Was heisst hier "koennte"? Es wird doch laengst gemacht. Nennt sich "Umschulung".

Wie recht Du doch hast... Wobei das Umschulungsunternehmen wo ich war uns noch ziemlich gut vorbereitet hat... Ich war zwar der Meinung dass einige Sachen zu kurz kamen (WLAN, leider...) während andere widerum 2 Wochen lang ausgewalzt wurden (Kabellängen und anderer Krempel den man im IT-Handbuch nachsehen kann) aber naja, das kann einem an der BS auch passieren...

Und wer wuerde Realschueler ueber Rechte, Pflichten und das Wirtschaftsleben aufklaeren?

Nun zumindest das wäre meiner Ansicht nach bereits Aufgabe der Realschule gewesen. Zumindest wurden solche Sachen bei uns ziemlich ausgewalzt...

Und wer wuerde ueber hoehere Bildungsabschluesse und Weiterbildungsmoeglichkeiten informieren?

Nun da gibt es doch genug Quellen und Infomaterial welches die Bildungsministerien herausgeben und wo die Beratunslehrer an Schulen ziemlich aktiv sind. Ob man dafür jetzt speziell die Berufsschule braucht... Oder hab ich da was falsch verstanden?

Allgemeinbildung? Ein gutes Viertel hier auf dem Forum hat Boeller im Repertoire wie "Standart", "Allgorytmus" oder "Konflickt". Die Haelfte beherrscht weder Genitiv und Konjunktiv noch das Komma vor Infinitivsaetzen mit "zu" und das "dass". Sinus, Cosinus und Logarithmus lassen wir mal aussen vor.

Da gibt es jetzt 2 Möglichkeiten. Entweder die sogenannten Allgemeinbildenden Schulen haben auf breiter Linie versagt (dabei hatte ich noch größtenteils die guten Lehrer... Wenngleich der Mathefuzzi zwar ein guter Fachmann aber ein schlechter Lehrer war. Da hat die Eigeninitiative mehr gebracht als der Unterricht) oder aber der Schüler war ein fauler Sack. Kann man sich jetzt aussuchen. Wenn er sowas dann erst auf der Berufsschule lernt ist er wirklich (Sarkasmus an) bald dran (Sarkasmus aus)

Bildung ist eine viel zu empfindliche, komplexe und leicht verderbliche Ware, als dass man sie auf so eine einfache Formel reduzieren koennte.

Tja, Du weisst das, ich weiss das, aber wenn ich so höre was Stoiber so in letzter Zeit losläßt dann sind wir glaub ich die einzigen...

Seltsamerweise gibt es kein BS-Negativimage in anderen Sparten, nur eben bei den IT-Berufen

Das liegt wahrscheinlich eher daran, dass der Beruf als solches noch nicht so alt und die EDV-Ausstattung der Schulen begrenzt ist. Hinzu kommt, dass es viele Lehrer gibt (nicht alle) die einfach mit einigen Fächern überfordert oder nicht auf dem neuesten Stand sind. (Nicht dass es keine Fachkräfte gäbe, aber da wird von staatlicher Seite halt wie so oft auch gespart. Da kann die Schule als Institution nichts dafür) Die IT-Branche ist auch sehr schnellebig, was bei der Erstellung von Lehrplänen ziemlich zum Problem wird. (ist aber auch in der Umschulung nicht viel anders). Wir hatten bei unserem Umschulungsunternehmen Windows 2000 Server gelernt. Als ich ins Praktikum kam, installierten die gerade 2003-Server. Dafür kam in der Umschulung die neueste Novell-Version dran (die draußen kaum einer verwendet. Ich kenne viele Betriebe die da bei 3.11 stehengeblieben sind) und von der selbst die Dozenten kaum Ahnung hatten. (Am 4. Kurstag hatten wir es gnädigerweise mal geschafft das Teil zu installieren) Entsprechend war der Kurs eine reine Lachnummer. Viele Probleme liegen allein an der Schnellebigkeit der Branche. Da können weder die Berufsschulen noch die Lehrer was dafür (zumindest nicht soweit sie fortbildungswillig sind)

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Zitat Uli:

Wenn so viele diesen Abschluss schaffen, dann ist er eben nicht so viel wert.

Und das ist wirklich ein Problem, was am Ansehen, Einstufung und somit auch dem Gehalt der FIs unglaubliche Auswirkungen hat. Die Ausbildungsmaschinen, die überall aus dem Boden gestampft wurden, müssen eine Daseinsberechtigung mit guten Bestehensquoten belegen um weiterhin Zuschüsse und Schüler zu bekommen. Da wird auf Teufel komm raus durchgeschleust, auch wenn viele Leute nach der Ausbildung noch fast den gleichen Wissensstand wie vorher haben und nur das Kurzzeitgedächtnis eine kleine Hilfe zum Durchstehen der aktuellen Arbeiten war. Die Spreu vom Weizen zu trennen wird einfach an die Firmen ausgelagert, weil man immer noch kein zuverlässiges einheitliches Niveau der frischen FIs hat und bei diesen Massen die auf den Markt ausgepumpt werden sind diese schnell genervt und sammeln so oft schlechte Erfahrungen mit FIs, daß deren Ansehen und Gehaltsangebote drastisch gesenkt werden. Und wer leidet dann darunter?

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Hi

Ich möchte auchmal was dazu sagen:

Ich hoffe dochmal die meisten hier haben ihren Beruf ergriffen, weil er ihnen Spass macht und weil sie ihn sich freiwillig ausgesucht haben. Wenn mir ein Beruf Spass macht, ist das wohl das wichtigste und dabei ist es egal, ob man jetzt Bäcker, Maler oder FI ist. Dann sollte ich mich aber auch nicht im nachhinein beschweren, dass alles so schlecht und gemein ist, denn es war die eigene Entscheidung und man hat wegen bestimmten Gründen sich dafür entschieden. Mir gefällt es in meiner Firma, weil ich hier eine Arbeit habe, die mir (meistens) Spass macht und weil das Klima unter den Kollegen einfach Klasse ist. Da ist es mir auch egal, wenn andere ein paar Hundert mehr verdienen, solange ich mit dem Geld gut über die Runden komme.

Verstehen kann ich aber auch den Standpunkt mit dem Geld etwas, es ist ohne streiten zu wollen nunmal oft so, dass viele FI schon etwas älter sind, eigene Wohnung haben und ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, während viele (nicht alle) in anderen Ausbildungsberufen mit 16 oder 17 anfangen.

Im Moment sind einfach viele Arbeitssuchenden auf dem Markt aus 2 Gründen:

1. Viele wurden entlassen oder Firma ging pleite

2. Die Goldgräberzeit der IT, in der viele nur wegen des Geldes in die Brache wollten.

Es kommt auch auf die eigene Flexibilität an, auf das was man bereit ist zu tun, um die Arbeit auszuüben, die man will.

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Original geschrieben von Schachcomputerfreak

Das liegt wahrscheinlich eher daran, dass der Beruf als solches noch nicht so alt und die EDV-Ausstattung der Schulen begrenzt ist. Hinzu kommt, dass es viele Lehrer gibt (nicht alle) die einfach mit einigen Fächern überfordert oder nicht auf dem neuesten Stand sind. (Nicht dass es keine Fachkräfte gäbe, aber da wird von staatlicher Seite halt wie so oft auch gespart. Da kann die Schule als Institution nichts dafür) Die IT-Branche ist auch sehr schnellebig, was bei der Erstellung von Lehrplänen ziemlich zum Problem wird. (ist aber auch in der Umschulung nicht viel anders).

Das ist richtig, aber: Kannst Du ständig auf dem allerneuesten Stand bleiben? Ich mein, ohne dass Du damit jeden Tag umgehst, jeden Tag einen 2003 Server aufsetzt und Dich bis in die Tiefen des AD auskennst?

Aber von den Lehrern zum einen Teil das zu erwarten, und dann auf der anderen Seite sollen die es auch noch so gut können, um es anderen beizubringen?

Wir hatten bei unserem Umschulungsunternehmen Windows 2000 Server gelernt. Als ich ins Praktikum kam, installierten die gerade 2003-Server.

Ein Originalzitat von Microsoft:

.... Die Szenarios wiesen einen typischen Anteil von ca. 85% an Servern auf der Basis von Windows NT 4.0 Server auf....

Die Schule ist also 85% der Betriebe voraus, die haben ja fast alle noch NT 4.0... :floet:

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Hallo Leutz,

ich bin zwar ein absoluter Neuling hier im Forum, aber mal eine dumme Frage: "Hat hier einer schonmal 110 Std. Wochen gemacht ? War hier einer schonmal aufm Bau ? Wisst ihr eigentlich was ARBEIT ist ?"

Hab ich alles schon hinter mir, und soll ich euch mal was sagen... da hat man auch nicht mehr.

Natürlich gibt es auch anstrengende geistige Arbeit, aber alles in allem hatt man es als Sesselpuper schon recht gut. Außerdem wer der Meinung ist die Welt ist ungerecht, soll sich doch sein Schnuffeltuch holen. Wir sind die Wohlstandskinder der Wohlstandskinder, wir sollten sehen das es nur 5 % der Menschen auf der Welt so gut geht wie uns. Ichweiß ichweiß, was interessiert mich die Welt, aber wer der Meinung ist der super FI zu sein, soll sich doch einfach selbstständig machen, mal 14 - 16 Stunden am Tag arbeiten, und dann wird sich das mit der Kohle auch ändern. Nach ein paar Jahren.

Manchmal habe ich wirklich das Gefühl das wir alle noch der Meinung sind die Welt ist so wie wir sie in der Schule, zuhause bei Mami und Papi erlebt haben. SO IST ES ABER NICHT !!! Ich will garkeine antwort im Stil: "Das ist zu wenig, der ist gemein, das ist schwer, und das ist sowieso nicht so wie ich mir das vorstellen würde" Solchen Kinderdreck muss man nicht diskutieren, hört auf zu jammern, setzt euch aufn *****, macht was, und seit stehts in Demut dankbar für euer Glück. Ich dachte evtl. würden FI`s einwenig realitätnäher und vorallendingen logischer sein, und logik bedeutet für mich unter anderm Zusammenhänge und Verhältnismäßigkeiten zu sehen. Guckt mal wie es Leuten im Einzelhandel, aufm Bau, in der Gastronomie geht. UND ZWAR NUR HIER IN DEUTSCHLAND. über krieg, hunger und krankheiten will ich garnicht reden.

TUT MIR LEID FALLS SICH JEMAND ANGEGRIFFEN FÜHLT, eigentlich geht es mir nur immer mehr auf die nüsse wie sehr doch die menschen rumjammern, obwohl sie mehr haben als sie brauchen.

gruß, peace, garkeiner

P.S.: Rechenbeispiel: Nudeln im Aldi 24 Cent, Tomatensoße 26 Cent, Selbstgebackenes Brot/Kilo weniger als 50 Cent. Wenn man sich einwenig Mühe gibt kann man locker mit 1 Euro pro Tag ÜBERLEBEN. und mehr darf man schon aus etisch/moralischen Gründen nicht fordern. Man hatt kein Recht auf mehr, und manche kriegen nochnichtmal das Recht hierrauf.

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@garkeiner

etwas hart ausgedrückt, aber im großen und ganzen kann ich den zustimmen.

Ich frage mich warum ich als FI etwas "besseres" sein soll als ein Einzelhandelskaufmann...beides sind Ausbildungsberufe und beide arbeiten für ihr Geld. Ob der eine nun am Rechner sitzt und komische Sachen eintippt oder der andere schwer körperlich arbeiten muss.

Andere Leute verdienen nach vielen jahren berufstätigkeit grade mal das, was ein FI nach der Ausbildung verdient. Also versteh ich die beschwerde nicht.

Und ich glaube nicht, dass einer der nach der Hauptschule das arbeiten anfängt noch zuhause wohnen will. Ich war selbst auf der HS und da wollte jeder nichts wie weg von seinen Eltern....und die haben es auch mit weniger Geld überlebt. Ich weiss ja nicht ob Ihr gleich eine große Wohnung und nen BMW gleichzeitig braucht....

Wenn jemand etwas "besseres" werden will muss er/sie studieren gehen......aber das ist bestimmt auch blöd, weil da verdient man ja wieder kein Geld und muss evtl. sogar noch wegziehen....

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Original geschrieben von chickie

Wenn jemand etwas "besseres" werden will muss er/sie studieren gehen......

Das macht mich auch noch lange nicht zu etwas "Besseren".

Um einfach gute Arbeitsverträge zu bekommen, gehört IMO : Glück, Vitamin B(eziehungen), Berufssohn bzw. -tochter :), Erfahrungen, Auftreten, Können (oder Wissen anwenden) usw.

Auch ein Studium ebnet nicht unbedingt ein Luxus - leben, sondern stellt lediglich einen kleinen Baustein dar, mit der Maßgabe, daß andere während meines 5 jährigen Studiums bereits 5 Jahre Berufserfahrungen (inklussive eigenes Geld) zur Verfügung haben und somit häufig bereits in eriner besseren Postion stecken können.

Ich glaube Einstein prägte mal: Wer stehenbleibt, der fällt zurück.

Das gilt eigentlich überall.

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Original geschrieben von Der Kleine

Das macht mich auch noch lange nicht zu etwas "Besseren".

Um einfach gute Arbeitsverträge zu bekommen, gehört IMO : Glück, Vitamin B(eziehungen), Berufssohn bzw. -tochter :), Erfahrungen, Auftreten, Können (oder Wissen anwenden) usw.

Auch ein Studium ebnet nicht unbedingt ein Luxus - leben, sondern stellt lediglich einen kleinen Baustein dar, mit der Maßgabe, daß andere während meines 5 jährigen Studiums bereits 5 Jahre Berufserfahrungen (inklussive eigenes Geld) zur Verfügung haben und somit häufig bereits in eriner besseren Postion stecken können.

Ich glaube Einstein prägte mal: Wer stehenbleibt, der fällt zurück.

Das gilt eigentlich überall.

Klar bedeutet das nicht von selber wirklich etwas besseres zu sein. Studium macht man normal auch nicht nur wegen "weil ich da danach mehr verdiene" ;)

Mein Satz bezog sich eher darauf, dass FI Azubis besser wären als andere.....und wer noch etwas besseres als FI Azubi werden will muss eben studieren gehen :D

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Zurück zum Thema.

Original geschrieben von GoaSkin

Man hört heraus, daß sich das monatliche Gehalt irgendwo knapp unter 1500 Euro brutto (bei ca. 40 Wochenstunden) bewegt. (...)

Zumindest in meiner Gegend (Raum Frankfurt) ist das garnichts. (...) Da kann man doch total bereuhen, diesen Beruf überhaupt erlernt zu haben. Vor meiner Ausbildung jobbte ich in diversen IT-Firmen zwischen 20 DM und 40 DM pro Stunde. Dann macht man eine Ausbildung und degradiert sich enorm?

Die Degradierung ist "nur" monetär zu sehen. Immerhin hast du nach der Ausbildung meist einen Job - und jobbst nicht nur. Planungssicherheit ist schon wichtig. Und das monetäre dabei war auch in vielen anderen Branchen zu spüren. Gibt überall weniger als Berufseinsteiger wie zu 2000 und davor.

Ich stimme dir insofern zu, dass man natürlich ins Grübeln kommen kann: Erst das "echte" Abi nach 13 Schuljahren, dann nach Bund noch 3 Jahre Ausbildung (bzw. bei mir Studium) und man ist endlich nach viel Paukerei mit 23-24 fertig und hat (wenn übernommen) einen Job bei dem man sich anstrengen muss, immer viel neues dazulernen muss, zeitlich oft flexibel sein muss und viele Überstunden schiebt. - Dann von einem alten Kumpel mit Hauptschulabschluß und 2 Jahren Berufsschule zu hören, dass er mit seinen inzwischen 19 Lenzen zwar ungünstigere feste Arbeitszeiten aber ansonsten dasselbe Gehalt hat und kaum neues lernen, kaum Verantwortung tragen muss, kann einen schon zur Frage bringen: Hab ich da was falsch gemacht?

Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich kam immer wieder zu zwei bis drei verschiedenen Antworten - je nachdem, mit wem ich mich vergleiche und was ich für mich als Priorität in meinem Leben setze.

Bis heute bin ich zu dem Schluß gekommen, dass der Weg das Ziel ist. Nicht auf eine Sache versteifen, offen seinn für Veränderung und positiv Denken (auch wenn mir gerade das immer mal wieder schwer fällt). Daher strebe ich selbst einen Ausgleich zwischen Lernen, Karriere und persönlichen Interessen, Spaß haben an. Schau was dir selbst gefällt...

Sorry, bevor die Bezahlung schon dem ähnelt, was man auch auf dem Bau verdienen kann, dann schaff ich auch lieber dort. Da bekommt man im Sommer wenigstens Sonne ab.

Wenn du es körperlich schaffst und es dir Spaß macht, klar. Hat aber auch seine Schatten(Regen)seiten, wie alles in der Welt.

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