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Schneefegen im IT - Beruf


Melcho

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Ich würds auch in Kauf nehmen, einfach um Stress zu vermeiden.

PS: Ausbildungsverordnung hin oder her, der Arbeitgeber kann im Vertrag ausbildungsnahe Inhalte (Sauberhalten des Arbeitsplatzes) in geringem Massstab (schnee schippen ist zumindest hier eher selten) vorschreiben. Arbeitszeit ist sowas dann aber auf jeden Fall, ob nun schnee schippen, staubsaugen oder Klo putzen (ja, auch das ist u.U. möglich). Der Azubi kann solche Paragraphen streichen, aber dann braucht der Arbeitgeber auch nimmer unterschreiben.

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Aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht es doch durchaus Sinn den Azubi schippen zu lassen, da er die billigste Arbeitskraft ist. Beim Frisör fegt auch der Azubi die Haare weg, oder beim Installateur räumt der Azubi die Werkstatt auf. Wo ist das Problem?

Jetzt kann man natürlich sagen das dies berufstypische Tätigkeiten sind. Ja gut, aber was macht denn die IT-Firma wenn der Kunde nicht ins Büro kommt, weil der Schnee vor der Tür liegt. Den Auftrag sausen lassen?

Mal im Ernst, meint ihr wirklich das der Chef den Schnee räumt, während der Azubi bei einer heissen Tasse Kaffee gemütlich zusieht? Es gab mal Zeiten da hätte es für den Azubi gar keine Aufforderung bedurft, um diese Tätigkeit auszuüben. Scheint sich aber mit der Entstehung der IT alles geändert zu haben.

Ausserdem kommt das ja wohl nicht so häufig vor, und nächstes Jahr gibt es vielleicht einen neuen Stift der dann den Besen schwingt.

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Vielleicht sollte man den Azubi lieber mal öfters eine scheuern. Das hat einen noch größeren erzieherischen Effekt.

An beiden Saetzen mag viel Wahres sein, abgesehen von gewissen rechtlichen Gruenden... :D

Was mich aber viel mehr interessieren wuerde, waere die arbeitsrechtliche Seite, also die Frage, ob ein Azubi Schneefegen verweigern darf. Oder ob er generell keine Arbeiten, die nicht direkt dem Erreichen des Ausbildungsziels dienen, ausfuehren darf oder soll. Ich les hier so komische Woerter wie "ausbildungsfremd". Mein Standpunkt dazu ist, fuer einen Azubi sollte jede Arbeit, die fuer einen normalen Arbeitnehmer zumutbar ist, ebenfalls zumutbar sein, solange es das Ausbildungsziel nicht uebermaessig beeintraechtigt.

Wenn ansonsten eine halbwegs ordentliche Ausbildung stattfindet, ist es schon blamabel, einen Thread wie diesen aufzumachen.

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Was mich aber viel mehr interessieren wuerde, waere die arbeitsrechtliche Seite, also die Frage, ob ein Azubi Schneefegen verweigern darf. Oder ob er generell keine Arbeiten, die nicht direkt dem Erreichen des Ausbildungsziels dienen, ausfuehren darf oder soll.

"Ausbildungsfremde Arbeit" fällt als Begriffskombination schnell und wird auch oft angeführt, kommt es zu einer Klage wegen mangelhafter Ausbildung. Bei einer Klage gegen solche Arbeiten wird in den meisten Fällen aber nicht zuerst die Frage geklärt, ob die Arbeit ausbildungsfremd ist, sondern, wie langanhaltend, wiederkehrend und gleichbleibend die "ausbildungsfremden" Arbeiten sind. Beim Schneekehren, womöglich noch im Wechsel mit anderen Auszubildenden ist man meiner Meinung nach bei der Einstufung nach den Merkmalen schon schlecht dran.

Mein Standpunkt dazu ist, fuer einen Azubi sollte jede Arbeit, die fuer einen normalen Arbeitnehmer zumutbar ist, ebenfalls zumutbar sein, solange es das Ausbildungsziel nicht uebermaessig beeintraechtigt.

Sehe ich persönlich auch so. U. U. würde ich sogar sagen, die dem Ausbildenden gesetzlich auferlegte charakterliche Förderung eines Auszubildenden macht es notwendig, Schneeschaufeln im Wechsel mit anderen, als Sozialkompetenz, Kollegialität, Gemeinschaftssinn usw. als eine solche zu sehen.

Wenn ansonsten eine halbwegs ordentliche Ausbildung stattfindet, ist es schon blamabel, einen Thread wie diesen aufzumachen.

Zeit, die sinnvoller genutzt werden kann. Das Schneeschaufeln wäre mit Sicherheit längst erledigt. ;)

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Naja, vielleicht habe ich einfach zu hohe Ansprüche.

ABER ich würde auch als normaler Angestellter NIEMALS Schnee schippen!!

Ich habe doch meinen Vertrag als Software Programmierer. :mod:

Okay, bin von ner großen Firma halt gewohnt, dass Wege vom Servicepersonal geräumt werden...

Mag sein, dass es bei kleineren Firmen üblich ist, dass man Schnee schippt, Toiletten putzt, Kaffee kocht... :confused:

Ciao Diddy

PS. Natürlich wird es keinen umbringen das zu machen, insbesondere wenn es abwechselnd stattfinden. Aber dass es nach Arbeitsrecht nicht regelmäßig vom Azubi gemacht werden darf ist ja wohl klar :marine

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Also eine Putzfrau hatten wir auch aber in einem drei Mann Betrieb kommt die nicht jeden Tag. Sie kam einmal die Woche. Und da habe ich dann eben auch Schnee geschippt. Genauso wie meine Chefs. Und Kaffee kochen, naja, für mich selber sicher, aber für andere habe ich das nie machen müssen. Ich hab aber (allersdings freiwillig) immer wieder für die Verpföegung gesorgt wenn wir Besuch bekommen haben. Mein Chef hat immer Brötchen bestellen wollen, und ich hab gesagt ist doch nicht nötig, ich mache was fertig (mache das gerne, hin und wieder mal).

Gruß, Sabine

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Es gab mal Zeiten da hätte es für den Azubi gar keine Aufforderung bedurft, um diese Tätigkeit auszuüben. Scheint sich aber mit der Entstehung der IT alles geändert zu haben.

Das hat sich schon etwas früher geändert. Seit so ein Mist wie Arbeitnehmerrechte in die Debatte reingekommen ist. Ich finde das völligen Unsinn, die Leute sollen froh sein dass sie einen Arbeits-/ Ausbildungsplatz haben und sich nicht die ganze Zeit beklagen. Wem es nicht passt, der kann ja gehen.

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ABER ich würde auch als normaler Angestellter NIEMALS Schnee schippen!!

Ich habe doch meinen Vertrag als Software Programmierer. :mod:

Okay, bin von ner großen Firma halt gewohnt, dass Wege vom Servicepersonal geräumt werden...

Das ist ja auch etwas anderes. In grossen Firmen ist die Spezialisierung weiter fortgeschritten. Da gibts dann eben jemanden, der im Arbeitsvertrag Winterraeumdienst stehen hat und einen, der Programmeschreiben stehen hat, ohne dass Bedarf entsteht, dass der eine die Aufgaben des anderen uebernimmt. In Kleinbetrieben ist das aber eben nicht moeglich.

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[...] die Leute sollen froh sein dass sie einen Arbeits-/ Ausbildungsplatz haben und sich nicht die ganze Zeit beklagen. Wem es nicht passt, der kann ja gehen.

Das ist heute DAS Totschlagargument. Aber machst du es dir damit nicht ein wenig ZU einfach? Soll man sich wirklich alles mögliche gefallen lassen, Hauptsache, man hat überhaupt nen Job?

Zum Thema Schneeschippen:

Solange es nicht jeden Morgen derselbe ist, der diese Aufgabe übernehmen soll, halte ich das für genauso vertretbar, wie gelegentliche andere fachfremde Aufträge a la Verpackungszerkleinern, Botenfahrten, Kopieraktionen usw.

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Also wirklich....

Die Diskusion ist total sinnlos.

Ich bin auch Azubi, und ja ich schippe auch den Schnee.

Und Freitags darf ich erst gehen anchdem alle Papierkörbe geleert

und der nhalt der Wertstoffsammlung zugeführt wurde.

Wo ist das Problem. 30min deiner Arbeitszeit nicht vor

dem Rechner zu verbringen sondern betriebserhaltene Arbeiten durchzuführen? :confused: :confused:

stellt euch nicht so an: Der Stift in meiner Lieblingsautowerkstatt muss auch fegen und Schnee shippen.

Niemandem tut das weh.

die Sachlage ist natürlich eine andere, wenn man 8 stunden am Tag nichts anderes machen muss. Aber das geht hier nicht hervor.

Denkt lieber mal drüber nach über was Ihr euch alles aufregt und wie gut es

Euch eigentlich geht.

Manche Leute merken echt nichts mehr.

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ABER ich würde auch als normaler Angestellter NIEMALS Schnee schippen!!

Ich habe doch meinen Vertrag als Software Programmierer. :mod:

Hallo Diddy,

ich sehe das etwas anders als Du. Jedoch nicht, weil ich zu allem Ja und Amen sage, sondern aus einem anderen Grund. Es gibt zwar einen Arbeitsvertrag, aber das ganze Leben, auch das Berufsleben, ist doch ein Geben und Nehmen.

Das eine mal schippst Du Schnee, obwohl es nicht in Deinem Vertrag steht, das andere mal wird Dir ein Tag Urlaub gewährt, obwohl es eigentlich nicht passt. Oder Du kannst mal eher gehen, obwohl man vielleicht nicht vor 15:00 Uhr gehen darf oder so.

Wenn Du allerdings nichts der gleichen verlangst und nie danach fragst, ob mal jemand ein Auge zudrücken kann (sprich, DICH würde es auch nicht stören, wenn Dein Chef bei Wünschen Deinerseits sich strikt an den Vertrag halten würde und nicht davon abeichen würde)...

Ich denke, Du verstehst was ich meine.

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Ich stelle mir gerade mal so vor, was man als Chef in die Abschlussbeurteilung diktieren koennte, vielleicht "Herr XXX konzentrierte sich stark auf berufstypische Taetigkeiten und legte grossen Wert darauf, ausschliesslich mit solchen betraut zu werden", was die beschoenigte Form von "Er sieht sich als Fachidiot und ist in einem betrieblichen Miteinander des Gebens und Nehmens nicht sozial zu integrieren" waere.

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Ich sollte das in meinem kleinen Betrieb damals auch machen, habs abgelehnt.

Es geht nicht darum was man machen kann um kein Zoff zu haben.

Es geht darum das sowas nicht erlaubt ist zu verlangen.

Das sind typisch chef eh, so altmodische knacker meist die ihre Azubis für private Arbeiten missbrauchen, vorallem wenn grad nichts zu tun ist.

Es spielt auch keine Rolle ob es nur 1x oder 100x ist.

Er darf es nicht, punkt aus, Ende.

Moral spielt hier keine Rolle ob man es doch mal machen kann und einem gut täte.

Und jeder Chef der daran das Arbeitsklima festmacht, wenn sein Azubi mal nicht schnee schaufelt und auf Zoff aus ist, gehört weggesperrt.

Im heutigen Leben ist nichtsmehr umsonst und man muss ein Schwein sein in dieser Welt...ihr kennt ja sicher das Lied.

PS: Ich hab in meiner Ausbildung zum Elektroinstallateur damals auch viele Sachen machen sollen die nicht zu meinem Beruf gehörten, meist hab ich sie abgelehnt...aber wenn ich überschüssige Energie hatte war ich manchmal richtig heiß darauf alles zu tun was ich in die Finger bekomme, jedoch war das nicht morgens um 6uhr der Fall wo man noch halbmüde schlafwandeln tut ;)

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Eigentlich wollte ich ja zu den Thema schweigen ;)

Aber nun doch mal:

Genau das ist der Grund, warum es in Deutschland immer mehr Mitarbeiter Motivationstrainer gibt, weil sich die AN hinsetzen das nötigste tun und sich null für ihren Betrieb interessieren.

Die typische "mir doch egal, wenn es denen schlecht geht" "ich nenne meinen eigenen Betrieb bei "witznamen"" "hauptsache ich hab eine arbeit und sitz meine zeit ab und bekomm geld dafür".

Klar kann man immer auf sein Recht pochen, es gibt ja inzwischen für jeden schrott ein gesetz.....

Aber Hallo? Kleinen/Mittelständischen Betrieben geht es eh schon schlecht genug, vielleicht auch weil die MAs nicht mehr motiviert sind.

Und dann soll sich z.b. ein x-Mann Betrieb in einer Stadt wo es alle Jubeljahre mal schneit einen privatenräumdienst leisten der immer Geld will...egal ob es schneit oder nicht?! Ja kla, die haben ja genug Geld...und wenn nicht, muss das halt der Chef machen oder den Privatenräumdienst von seinen privaten Geld zahlen, ja ne is kla :floet:

Und Morgen beschwer ich mich, weil ich einen Kollegen einen Kaffee mitbringen sollte oder weil ich meinen Mülleimer selber in die Tonne kippen musste. Sind ja schliesslich alles Fachfremde tätigkeiten.

Bei sowas auf Gesetze pochen und auf ultrakorrekt machen, aber wer hält seine pausenzeiten schon zu 100% ein ;) Und wenn sich der Chef darüber aufregen würde, wäre das geschrei auch wieder groß. Oder warum verlieren die Firmen jährlich Millionen durch das private gesurfe ihrer MAs?

Also müsste eigentlich jeder der auf seine Gesetze pocht auch die vom anderen 100%ig einhalten......und das kann mir keiner erzählen, dass er immer auf die Minute genau seine pauseneinhält und nie privat surft ;)

Aber da soll der Chef ja dann n Auge zudrücken, wärend der MA es ablehnt einmal im Jahr den Gehweg vom Schnee freizukehren :beagolisc

Irgendwie eine verkehrte welt ;)

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Also ich hab es mitm chef eine zeitlang so gehalten, das halt nicht immer penibel genau auf jede minute geschaut wird bei pausen usw. klar.

Aber wenn es mal Streit gab haben wir das geändert und es so geregelt, und da habe ich auf die sekunde genau die pause beendet, das kannste mir glauben.

Man muss halt vorher absprechen wie man es haben will, locker und spaßig oder penibel genau an alles exakt halten.

Ausserdem, wenn sowas mit schneeschieben erst einmal anfängt und derjenige es immer öfter machen muss, ist es nicht weit bis zum: komm nach arbeit mal in mein garten, und mähe den rasen.

Manche führen sowas sogar als Strafen ein, oder schicken ihre Azubis für paar Tage in einen andern Ausbildungsbetrieb mit denen sie befreundet sind.

Bei uns wurden schwererziehbare Elektriker Azubis, zu einer kleinen Gas-Wasser-Heizungs Monteur Firma geschickt, wo derjenige richtig gedrillt wurde von den Leuten da für paar Tage. ( die waren betrunken auf Arbeit teilweise, Anbrüllen/Anschreien den ganzen Tag bis hin zur Gewaltandrohung und später Gerichtsprozessen )

Die Elektriker Azubis haben also in einer anderen Firma gearbeitet und nicht das gemacht was sie erlernen sollen...so gehts halt zu im Osten da muss man hart sein.

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Ich sollte das in meinem kleinen Betrieb damals auch machen, habs abgelehnt.

Es geht nicht darum was man machen kann um kein Zoff zu haben.

Es geht darum das sowas nicht erlaubt ist zu verlangen.

Lass mich raten, du wurdest nicht nach der Ausbildung übernommen.

Das sind typisch chef eh, so altmodische knacker meist die ihre Azubis für private Arbeiten missbrauchen, vorallem wenn grad nichts zu tun ist.

wer sagt das, das alle so sind. Verallgemeiner das nicht.

Und was machst du, wenn du nix zu tun hast? Nasenbohren :rolleyes:

Jede Sekunde kostest du der Firma Geld.

Es spielt auch keine Rolle ob es nur 1x oder 100x ist.

Er darf es nicht, punkt aus, Ende.

sehe ich nicht so. Wer sagt das! Wenn du zu deiner IHK gehst und erzählst solche Kleinigkeiten, dann schütteln die da sicherlich auch nur den Kopf

Und jeder Chef der daran das Arbeitsklima festmacht, wenn sein Azubi mal nicht schnee schaufelt und auf Zoff aus ist, gehört weggesperrt.

wieso weggesperrt. Ich hätte dich ned mal genommen. Sowas versaut das Arbeitsklima für alle.

Im heutigen Leben ist nichtsmehr umsonst und man muss ein Schwein sein in dieser Welt...ihr kennt ja sicher das Lied.

grob gesagt, dein Chef zahlt dir den Lohn, als o nimm die Schneeschaufel gefälligst in die Hand.

PS: Ich hab in meiner Ausbildung zum Elektroinstallateur damals auch viele Sachen machen sollen die nicht zu meinem Beruf gehörten, meist hab ich sie abgelehnt...

s.o.

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Es geht darum das sowas nicht erlaubt ist zu verlangen.

[...]

Es spielt auch keine Rolle ob es nur 1x oder 100x ist.

Er darf es nicht, punkt aus, Ende.

Das finde ich etwas vorschnell. Das BBiG sagt wohl, dass dem Azubi nur Arbeiten uebertragen werden duerfen, die dem Ausbildungszweck dienen. Jetzt sagt natuerlich der eine, Schneeschueppen diene keinem Ausbildungszweck. Der andere koennte aber argumentieren, dass es einem Ausbildungszweck diene, wenn er mal mitkriegt, wie koerperliche Arbeit ist.

Also so einfach ist das alles nicht. Es ist immer gefaehrlich, an der eigenen Wunschauslegung eines Paragraphen zu kleben oder ein Recht zu verabsolutieren.

Ein Urteil fand ich noch (google):

Ausbildungsfremde Tätigkeit, Fußbodenreinigung als Anwendung von Hygienevorschriften

30.3.1981 Oberlandesgericht Frankfurt 2 Ws (B) 61/81

§ 6 Abs. 2, § 99 Abs. 1 Nr. 3 BBiG Ordnungswidrigkeitengesetz

Es ist nicht unzulässig, einen Auszubildenden im Friseurberuf gelegentlich mit der Fußbodenreinigung zu betrauen. Diese Arbeit muss jedoch in einem angemessenen Verhältnis zu den wichtigeren, berufsspezifischeren Tätigkeiten stehen und darf keinesfalls nur den Sinn haben, dem Ausbildenden eine Putzfrau einzusparen.

Also es kommt schon auch drauf an, in welchem Verhaeltnis eine ausbildungsfremde Taetigkeit zu der sonstigen Ausbildung steht.

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Ich fasse es nicht, dass wegen diesem Thema eine solch lange Diskussion entsteht. Ich lese schon seit Tagen mit und wollte eigentlich den Mund halten. Aber das ebbt ja immer noch nicht ab. Unglaublich. :beagolisc

Ich habe als Azubi alles Mögliche gemacht. Schnee schippen, Müll raus bringen wenn der Hausmeister krank ist, Kaffee kochen, den Lieferanten beim Ausladen der LKWs helfen, Einkaufen, Post holen, bei Messen aufbauen, ...

Nie kam mir der Gedanke, ob ich das lt. Gesetz machen muss, oder nicht. Man hat mich freundlich gefragt, und ich habe freundlich geantwortet: "Na klar".

Ich war mir dafür nicht zu schade, obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin (knapp 30) und schon eine Menge Lebenserfahrung hinter mir habe (Kind, Studium, mehrere Firmen geführt).

Und auch jetzt nach der Ausbildung kommt es schon mal vor, dass ich dem Hausmeister helfe und mit anpacke, wenn ich gerade mal Luft habe. Wo ist das Problem?

Mir geht wirklich der Hut hoch, wenn ich hier lese, dass jemand nach Gesetzen schreit, wenn er mal Schnee schippen soll. Wahrscheinlich ist es noch ein 18-jähriger Bengel, der nicht weiss, wie das echte Leben ist.

Also, Freunde der Sonne: Willkommen im Leben. :e@sy

(Verlangt Ihr eigentlich von Euren Kumpels Geld, wenn Ihr denen beim Umzug helft?)

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Wie oft schneits den in Stralsund??? ProJahr und in cm Höhe, bitte.

Ich würde ja gar nix sagen ,wenn du in Garmisch-Patenkirchen wohnen würdest und 5 mal am Tag etliche cm wegschaufeln müstest, aber da im Norden ist ja das wohl kein Act.

Mein Freund ist Bankkaufmann, und da die Putzfrau, die das sonst macht, eine recht lange Anfahrt hat, und bei Schnee immer Verspätung hat, schaufelt mein Bester auch im Anzug und mit Krawatte und Lederschuhen mal den Gehsteig frei...

Also hab dich nicht so! Fauler S***!

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