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Berwerbung auf Ausbildungsstellen


peterb

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Entschuldigt bitte wenn ich hier etwas vom Thema abschweife, aber

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von thedirtydog:

Aber wenn die Leute halt q3 oder Counterstrike zocken müssen, anstatt sich mal mit den Grundlagen der Informatik zu beschäftigen.....

Armes Deutschland, kann ich da nur sagen.

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Hi Ferris,

Du pauschalisierst aber auch. Fuer mich ist es nicht das Gleiche, wenn einer sagt "Zocker" oder "Fachmann, der zockt".

Anyway - die Beobachtung, dass die Freaks aus den Mittelstufen spielsuechtig sind und statt gesundem Interesse an Themen, die sie weiterbringen wuerden einen Handyfimmel haben, ist auch eine Pauschalisierung. - Leider aber eine, die fuer 75 Prozent eines jeden IT-Jahrgangs gilt.

Wenn ich mit einer Klasse in einen Computerraum gehe, dann fragt die nicht erst grossartig, was wir machen wollen. Nein, sie starten unaufgefordert die Maschinen und tauchen erstmal auf eine Stippvisite ins Internet ab. Wenn ich das unterbinde, werden saemtliche Platten nach den gaengigen Computerspielen durchsucht. Wenn ich das laufen lasse, darf ich mir spaetestens zur Pruefung den Vorwurf anhoeren, in der BS wuerde nichts gelernt. Wenn ich was dagegen unternehme, halten sie mir vor, dadurch das Lernklima zu verderben und repressiv zu sein. Wenn wir im Klassenraum bleiben und ich ein Thema an der Tafel erklaere, maulen sie, das sei kein zeitgemaesser Unterricht mit der marktueblichen Technik. Wenn ich ein Thema auf Arbeitsblaettern abziehe und ihnen sage, sie sollten sich das reinziehen und hinterher eine Praesentation machen, werfen sie vor, ich wuerde zu wenig erklaeren. Wenn ich eine Projektaufgabe stelle, gammeln sie erstmal drei Stunden rum, verschicken SMS, schinden Zeit, und beklagen sich hinterher, alles waere ueberhaupt viel zu schwer und die Benotungskriterien ungerecht.

Das alles ist natuerlich auch wieder ganz pauschal und gilt nicht fuer alle. Aber es ist die Beobachtung, die meinen Arbeitsalltag praegt und damit mein Bild von dieser Generation.

Sie ist definitiv uebersaettigt, weniger belastbar, desinteressierter, schlechter vorqualifiziert als die Leuts vor 10 oder 20 Jahren. Die meisten werden erst wach, wenn sie auf eigenen Beinen stehen (muessen), aber dann ist oft schon jahrelang wertvolle Zeit ungenutzt verstrichen.

Neulich traf ich meinen alten Mathelehrer von der Realschule. Erzaehlt mir der, er haette immer noch die alten Aufgaben in der Schublade, koennte sie aber nicht benutzen. Ich lach mir einen und flachse: "Klar, irgendwann kennen alle die Aufgaben." Stoehnt der: "Ach, wenn es doch so waere, dann waeren sie ja wenigstens auf Zack. Nee - die sind selbst dazu zu traege - diese Aufgaben sind fuer die heutige Generation zu schwer, sie packen sie nicht."

Soviel zur Realschule. Gabs da nicht noch was? Ach ja, Hauptschulen und Sonderschulen. Am Gymnasium ist auch alles nicht mehr so dolle, wenn man sich die Verlautbarungen der Rektorenkonferenz (Uni-Chefs) anhoert. Das Fraunhoferinstitut fuer Bildungsforschung hat sich dann erstmal den Gesamtschulbereich angesehen. Ergebnis: Die sind gegenueber den getrennten Schulformen um 1-2 Jahre zurueck. Aha...

Also schoen, hilft ja alles nix, da kommen also die ganzen kleinen Tigerlein in die Manege zu mir in die Berufsschule und wollen in 3 Jahren die Eintrittskarte ins Einkommensschlaraffenland. Nun gut denk ich, bin ja nicht der Boemmel aus der Feuerzangenbowle ("Watt is ne Dampfmaschin?"), sondern der Monsieur Compiler Luethen, wie mich unlaengst ein Informationstechnischer Assistent titulierte. "Wie, Pointer? Ich bin doch Systemintegrator. Sowas machen wir doch im Betrieb gar nicht." Na schoen, denk ich, schrauben wir also die Inhalte in AW ein bisserl runter. Nicht dass die Anwendungsentwickler besser waeren; da schickte mir gestern der Kollege vom Fach IT einen solchen als Nachschreiber vorbei. Der arme Junge regte sich fuerchterlich auf, weil da eine Aufgabe ueber Subnetting vorkam, also ne, als AWler waer das aber wirklich berufsfremd fuer ihn. Meint er. Fachinformatiker nennt man sowas vornehm.

Na toll. Wieso tun die sich eigentlich alle so schwer? Ich sag doch auch nicht, ich waer Elektroingenieur und das ginge mich alles nix an, sondern haemmere mir den ganzen Kram in die Birne, damit ich ihn anderen erklaeren kann, von denen verlangt wird, dass sie das mitbringen, wenn sie in den Beruf gehen. Ach so ja, die Inhalte sind ja nur ein Scherz von den IHK-Rentnern, heisst es, jedes Genre hat seine Legenden. Manche Legenden werden besonders gern geglaubt.

Na wie auch immer, mir isses egal. Die 25 Prozent sind es mir wert, mir das alles anzutun und - wer weiss - vielleicht bleibt bei den anderen ja auch etwas haengen. Soll jedenfalls hinterher keiner sagen, er haette von mir kein Bildungsangebot bekommen.

Aber es bleibt etwas zurueck, so ein ganz dumpfes Gefuehl, das einen bei all dem beschleicht - das Gefuehl, dass da etwas faul ist im Staate Daenemark, aber wirklich ganz faul.

Wohlstand ist nicht selbstverstaenlich. In der globalisierten Wirtschaft muss der taeglich neu erkaempft werden. Die deutsche Wirtschaft ist bereits an einem Punkt angelangt, wo sie verheissungsvolle Entwicklungen nicht mehr in Angriff nehmen kann, weil die Ingenieure fehlen. An einem Ingenieuer haengen durchschnittlich 5 andere Arbeitsplaetze. Wir haben immer noch knapp 4 Mio Arbeitslose.

Gute Nacht fuer heute, IT-Deutschland

Euer Geschichtenonkel Uli

------------------

Uli's Prüfungspages ... die Seite mit den Prüfungshinweisen

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@Webentwickler:

Dürft Ihr diese Stellenausschreibung eigentlich in Schulen, Berufsschulen, beim Arbeitsamt, beim BIZ etc. aushängen? Oder habt Ihr das schon einmal gemacht?

Ja - dürfen ist gut, ich halte es mehr für Pflicht.

Konkret:

Arbeitsamt informiert, BIZ eingetragen und ausgehängt, mit Flugblättern (Preisausschreiben - damit die Dinger nicht gleich weggeworfen werden...).

Schulverwaltungsämter animiert, damit die gezielt die Fachlehrer der naturwissenschaftlichen Fächer (mit der Bitte, im Unterricht drüber zu reden!!!) der weiterführenden Schulen ansprechen und ANWEISEN, die Dinger weiterzugeben...

- hat im letzten Jahr prima funktioniert - diesesmal nicht...

@uli:

prima - trifft irgendwie voll auf die zwölf!

@alle:

ich suche immer noch..... nach Antworten, nach Wegen, nach Azubis!

peterb

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@Uli

Hallo

was Du sagst, möchte ich auch garnicht abstreiten. Obwohl ich selber erst 24 bin, geb ich auch nicht besonders viel auf den heutigen Nachwuchs. Als ich 16 war hat das ein damals 24jähriger über mich bestimmt auch gedacht. In den letzten Jahren ist die Vergnügungssucht und Null-Bock-Mentalität aber einfach überdurchschnittlich angestiegen.

Was mich halt einfach aufregte war, das sehr oft alle Leute, die gerne Computerspiele zocken, in einen Topf geworfen werden.

Ferris

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@ferris:

Nun denn, du magst ja Recht haben, aber meine Erfahrungen sind nunmal andere. Ich habe im Laufe der letzten 6 Jahre einige Schulen besucht, und das Hauptthema auf den Schulhöfen war halt immer das neueste Ballerspiel. Das ist eine TATSACHE. Sicher, es wurde auch über Hardware gefachsimpelt, aber keiner hatte WIRKLICH Ahnung, weil das Geld halt für die "PC Games" und nicht für die "c't" ausgegeben wurde. Ich selber hatte nie einen eigenen Computer, deshalb habe ich mich auch nicht damit beschäftigt (Meinen ersten eigenen Compi habe ich mir erst letzte Woche gekauft), aber denoch ahbe ich mich bereits vor etlichen Jahren für Programmierung im Bereich Anwendung interessiert. (In diesem Bereich sind auch die meisten Programmierer zu finden, von daher ist dein Beispiel mit den Spiele-Programmierern irrelevant). Und jetzt muss ich fast lachen, wenn ich meine alten Kumpel wiedertreffe und feststelle, dass sie tatsächlich glauben, dass man ohne P4 1Ghz nicht mehr weit kommt, wenn man mit Wordpad arbeiten will (es geht um das Prinzip). Und natürlich wissen sie bereits, welches Game gerade Topaktuell ist. Es ist ja teilweise so, dass der King of Schulhof-PC-Ecke derjenige ist, der mindestens 1Ghz, 512MB Speicher, 'ne 64MB Grafikkarte und 'n DVD-Laufwerk hat----egal, ob er es braucht oder nicht. DAS habe ich schon häufiger beobachtet und auch von anderen gehört.

Ich habe nichts gegen LAN-Partys, ich besuche selber welche, aber die meisten meiner Kollegen und Kumpel tun eben nichts anderes ! Ich will ja auch nicht behaupten, dass ich nicht gern zocke, aber das ist eben neicht alles, was man mit einem PC machen kann. Ich fange jetzt erst an, die Möglichkeiten zu entdecken..........Aber viele sind zufrieden, wenn Windows läuft und q3 gespielt werden kann.

Aber hier gilt ebenso wie bei allen Bereichen: Ausnahmen bestätigen die Regel.

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@thedirtydog

Hallo

ich kenne die von Dir beschriebenen Personen nur zu gut. Und ich würde mich selber auch in keinster Weise als Fachmann bezeichnen. Mit 1.5 Jahren Ausbildung, von denen ich auch noch 3 Monate krank war, und so gut wie keinem Vorwissen stehe ich wirklich noch absolut am Anfang.

Ich kann Deine Sichtweise auch absolut verstehen. Dein posting kam bei mir aber einfach so an, dass jeder der spielt, sich für den Rest der Informatik nicht interessiert und das konnte ich so nicht stehen lassen.

Gruß

Ferris

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@Ferris:

Nein, ich würde nie behaupten, dass Player nix mit Informatik am Hut haben. Immerhin ist die Spiele-Programmierung die schwerste Art, zu programmieren. Aber ich unterscheide zwischen Zockern und Fachzockern. Letztere sind natürlich auch in der Informatik fit.

Spielen und Informatik schließt sich ja nicht aus.

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Es stimmt schon, was hier über die große Mehrheit der "heutigen Jungend" erzählt wird. Man sollte sich jedoch darüber im klaren sein, daß alle Menschen erstmal gleich geboren werden: 2 Arme, 2 Beine, 1 Körper und 1 Kopf.

Der Charakter ist so gut wie nicht vorgegeben und wird dann vom Umfeld des Babys, Kindes, jugendlichen bestimmt.

Heißt: Das Problem ist ursächlich nicht die jugend von heute, sondern die, die sich um sie kümmern sollten. Vor allem die Eltern, aber auch die staatlich beauftragten Leute, wie Lehrer, z.B.

Weil die ältere Generation (vor allem privat) mit schlechtem erzieherischen Beispiel vorangeht (Vorbildfunktion!), ist es für die heutezutage aufwachsenden eben schwerer, den richtigen Weg zu finden als früher.

Tachyoon

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Hallo

Also ich kann Uli auch nur vollkommen Recht geben. Allerdings halte ich den Betrag von 75 % für ganz schön hoch und traurig, fals das wirklich Wirklichkeit sein sollte! Bei uns kommt das hier auch vor, aber vielleicht mit einem gegenteiligen Anteil von 25 %.

Uli, ich würde an deiner Stelle das, was du hier gesagt hast, dass denen in deinem Unterricht auch genauso sagen! Vielleicht ist es ihnen dann doch peinlich und es macht klick und sie packt vielleicht doch noch der Errgeiz. Und ich würde den Schülern, die meinen ich bin ein AE und muss nichts über Subneting wissen gehörich was sagen! Natürlich muss man sowas wissen. Was will er denn immer für Anwendungen sonst als AE schreiben? Vielleicht kleine HTML-Visitenkarten aber mehr auch nicht! Genauso müssen aber auch FISI wissen was Pointer sind. Wo kommen wir denn da hin, wenn ein FISI dann den FIAE anruft, weil er auf einmal wegen eines Pointer-Problems "belästigt" wird. Ich würde ziemlich stark einen hohen Blutdruck bekommen, wenn ich mit solchen Einstellungen zu tun hätte!

Eventuell könnte aber auch noch die Art, wie du den Unterricht rüberbringst noch ein wenig verantwortlich sein. Gut ich weiss nicht wie du das machst, hörte sich eigentlich auch ganz gut an, aber bei meiner Lehrerin hören eigentlich immer fast alle sehr gespannt zu. Sie baut auch mal Witze ein, was die Sache dann auch immer schön auflockert :-)

Ansonsten bleibt aber zu sagen, dass ich mir das nicht an deiner Stelle da gefallen lassen würde. Und zeig denen ruhig mal diesen Thread, vielleicht wachen sie dann auf, wenn sie sehen, dass Leute in ihrer Situation ganz anders als sie denken.

ciao!

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von peterb:

@Webentwickler:

Dürft Ihr diese Stellenausschreibung eigentlich in Schulen, Berufsschulen, beim Arbeitsamt, beim BIZ etc. aushängen? Oder habt Ihr das schon einmal gemacht?

Ja - dürfen ist gut, ich halte es mehr für Pflicht.

Konkret:

Arbeitsamt informiert, BIZ eingetragen und ausgehängt, mit Flugblättern (Preisausschreiben - damit die Dinger nicht gleich weggeworfen werden...).

Schulverwaltungsämter animiert, damit die gezielt die Fachlehrer der naturwissenschaftlichen Fächer (mit der Bitte, im Unterricht drüber zu reden!!!) der weiterführenden Schulen ansprechen und ANWEISEN, die Dinger weiterzugeben...

- hat im letzten Jahr prima funktioniert - diesesmal nicht...

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@peterb:

Meine Anerkennung hast du auch, denn ich weiß genau, wie schwierig es für mich war, eine Stelle zu bekommen. Ich hatte eben großes Glück. Ich finde es dann einfach nur traurig, wenn anderswo genug Stellen, aber zuwenig Leute da sind.

@Picard01:

Du hast erkannt, dass es nicht schadet, mehr als das für den Beruf nötige Wissen zu haben.

Wenn ich nach der Einstellung einiger Leute lernen würde, dann könnte ich heute wahrscheinlich nicht mal IDE-Kabel von 'ner Soundkarte unterscheiden, und jedesmal, wenn ich etwas installieren wollte, müsste ich dann erst um Rat fragen, weil ich ja nicht weiß, wo die CD-ROM hineinkommt.

Lieber ein breites Basiswissen, als detailiertes Fachwissen. ICh muss ja als AWE nicht sämtliche Programmiersprachen auswendig kennen. Aber einige Leute haben das noch nicht begriffen.

Im Allgemeinen ist die Lernbereitschaft sowieso in den letzten Jahren gesunken. Ich finde es jedenfalls arm, wenn sich Gymnasiasten der 12 darüber beklagen, dass sie eine Halbe Seite zum nächsten Tag schreiben müssen. Ich frage mich da ernsthaft, ob sie glauben, dass das Abitur mit Anwesenheit bestanden wird..........

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Hallo, miteinander.

Ich möchte zu der ganzen Problematik auch etwas sagen und zwar aus einer ganz anderen Ecke her.

Ich sitze hier in einer vom Arbetsamt geförderten Umschulung(smaßnahme) zum Fachinformatiker. Ich hätte auch Systemelektroniker werden können, das hätte mir persönlich genausoviel Spaß gemacht.

Warum tue ich das ? Weil ich immer schon tiefer in die Materie "Computer" einsteigen wollte und mein Wissen weitergeben will - sei es in einer Firma oder als Selbstständiger.

Daraus ergibt sich ein neuer Gedanke für mich: Könnte es nicht sein, daß die "Jugend von heute" den Computer prmär eher als WERKZEUG ansieht ? Ein Werkzeug wie einen Hammer, oder einn Fernseher ? Das würde nämlich in der Konsequenz bedeuten, daß die Jugendlichen nicht den Sinn darin sehen, sich mit solchen Werkzeugen derart intensiv zu beschäftigen.

Wer weiß schon genau, wie ein Hammer hergerstellt wird ? wink.gif Oder ein Fernseher ? Oder eine Kaffeemaschine ?

Das Werkzeug ist vielleicht zum zocken da, und die Fragen komen erst, wenn die Kiste nicht mehr läuft. Solange alles OK ist, prima!

Ich vermute(sicher bin ich mir nicht), daß jeder von uns hier das gelernt hat, weil es ihn / sie interessierte. Und ich vermute einfach mal, daß Jugendliche kein Interesse an den Interna einer Maschine haben bzw. wie ich einen Computer so programmiere/zusammenbaue/zurechtmache/wasweißichwasesnochfürmöglichkeitengibt , daß es vernünftig läuft.

Nochmal: Ich denke, daß bei den Benutzern eines Werkzeuges wenig Interesse bestehen könnte, dieses Werkzeug auch selber herzustellen.

(Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt ?)

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guter Anstoss - ist möglich, das würde das Desinteresse erklären. Kann ich mir auch vorstellen, weil:

Hardware heute viel billiger ist als vor x Jahren,

alles per PlugandPray läuft,

ich nicht darüber nachdenken muss, wo ich die fehlenden 4kb Ram herkriege,

weil ich nix nachrüsten muss... usw.

UND ich mir nicht die FInger dreckig machen muss...!

Ich hatte gerade ein Gespräch mit einem anderen Ausbilder, dem gehts ähnlich, es ist hier ein Problem Stellenbewerber zu finden...

peterb

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Das ist eine interessante Theorie, von der Seite habe ich das ganze noch nicht betrachtet..................

Aber denoch weiß ich, wie ein Fernseher aufgebaut ist.

Du könntest da tatsächlich Recht haben, denn wozu noch Programmieren lernen, es gibt doch genug Software, und wenn ich etwas haben will, dann kaufe ich mir halt 'nen Brenner....

Schönes Motto ---- aber nicht meines

Ich denke aber, dass der Computer sich von Kaffeemaschine oder Fernseher unterscheidet, denn ich habe noch niemanden sagen hören "Kaffeemaschinen bestimmen die Zukunft", wohl aber Dasselbe mit Computern.

Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum die Leute so begeistert von Computern sind, aber sich nicht näher damit beschäftigen wolle ? Wobei man natürlich nicht sagen kann, dass das so richtig ist, denn viele Leute beschäftigen sich mit Computern, aber eben zu OBERFLÄCHLICH.

Es reicht ihnen das WIE, denn über das WARUM müsste man ja nachdenken.........

[Dieser Beitrag wurde von thedirtydog am 02. Februar 2001 editiert.]

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Hi Peterl(äh...ich mein Peterb)!

Hypothese:Kann der Grund,daß sich keiner bei dir für ne Ausbildungsstelle meldet, derer ist, daß euer Ruf(der der öffentlichen Stellen->Beamten) nicht einfach der beste ist?

Sicher, als ich mich letztes Jahr um eine Ausbildungstelle beworben hatte stellte ich mir auch die Frage ,,...bewirbst Du dich beim öffentlichen Dienst?..oder doch in der Wirtschaft?''

Diese Frage beantwortete ich mir recht schnell mit ,,..ich geh in die Wirtschaft'' weil mir da einfach ,,mehr,, geboten wird. (es sei mal dahingestellt ob es so wirklich ist oder nicht).Ich dachte vorher auch in Zeiten des Sparens wird im öffentlichen Dienst noch mim guten C'64 gearbeitet.(stimmt das eigentlích?)Und Internet kennen die da nur aus dem Fernsehn.Fakt ist einfach,und das Problem sehe ich jetzt gerade bei Dir lieber Peter,daß in den Köpfen der meisten Schulabsolventen ein falsches Bild der Berufe im öffentlichen Dienst herrscht.

Tip.:Zeige deinen potentiellen Kandiaten,daß es nicht ganz dem Bild des heutigen Dienstes entspricht(laß dir auch mal was pfiffiges in der Rekrutierung einfallen->siehe lebendes Straßenschild.Lad die Kanditaen vielleicht mal zu Kaffe und Kuchen ein(kleiner Scherz) und, da bin ich mir sicher, wird sich diese Situation ändern.

Zum anderen will ich mal auf die Lernsituation zusprechen kommen.Ihr habt recht,es gibt gar nicht so viele Leute die wirklich Ahnung von der IT-Materie haben, als wie Sie immer tun.Für viele ist der Computer wirklich nur zum spielen da!Aber sehen wir es mal von der anderen Seite

A:Je mehr Leute den Computer zum spielen benutzen, je mehr Geld wird mit Software(Spiele) verdient.Je mehr neue Spiele auf den MArkt kommen, desto mehr Rechenleistung wird benötigt->steigender Hardwareumsatz.

B: Je weniger Leute die Materie beherrschen, desto mehr verdient jeder einzelne.

Oder meint Ihr es würde so viele Leute geben die durch Computer reich geworden wären, wenn es sich nicht auf ein geringe Anzahl beschränkt hätte

Bsp.: Wenn die besagte Kaffemaschiene aufgrund der Verkalkung 5mal im Jahr entkalkt werden müßte,würde sich jemand für 300 Mark Stundenlohn jemanden holen der dies für Ihn erledigen würde, oder würde er es nicht selber machen, wenn er es könnte?

Denkt mal drüber nach

Gruß Tom

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ok - gelaufen sind:

Besichtigungen von Schulklassen hier bei uns, Tagestouren mit unserem Laborschiff (das einzige Schiff des Landes NRW!) für ganze Klassen, Schulprojekte im Bereich Umweltschutz mit Jugendlichen und Schülern etc.

Hatten wir schon veranstaltet und machen wir immer noch - ohne Kosten für die Beteiligten...

Naja, einen C64 hat noch der eine oder andere Kollege - im Keller und zuhaus.

Andersrum - vorgestern hat mich einer unserer Azubis (1.Lehrjahr) gefragt, was eigentlich ein Transputer ist (ist nicht meine Welt - muss mich erst noch schlau machen, was das Ding tatsächlich kann, aber ich habe ihm erst mal so ein Teil hingestellt - wir hatten echt einen auf Lager!!) - Nee, von der Ausstattung sind wir oberste Spitze - hier wird ja auch geforscht, nicht nur auf Stand gehalten wie in einigen anderen Behörden... Es ist also alles möglich, Wünsche müssen nur geäußert werden, klar muss gespart werden, aber andererseits müssen wir keinen Profit abwerfen, also nicht, wie in der Wirtschaft mit minimalstem Einsatz ein Maximum erwirtschaften...

peterb

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Hallo Uli!

In den meisten Punkten stimmt ich mit dir vollkommen überein, bei uns im Untericht machen alle zuerst den Rechner an und "surfen" durch die Festplatte auf der Suche nach Spielen.

Etwas ist mir aber aufgefallen, und das will ich mal als allgemeinen Denkanstoss hier einwerfen:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Uli Luethen:

Neulich traf ich meinen alten Mathelehrer von der Realschule. Erzaehlt mir der, er haette immer noch die alten Aufgaben in der Schublade, koennte sie aber nicht benutzen. Ich lach mir einen und flachse: "Klar, irgendwann kennen alle die Aufgaben." Stoehnt der: "Ach, wenn es doch so waere, dann waeren sie ja wenigstens auf Zack. Nee - die sind selbst dazu zu traege - diese Aufgaben sind fuer die heutige Generation zu schwer, sie packen sie nicht."

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von peterb:

Nee, Kohlemäßig ist es das selbe wie in der Wirtschaft, das regelt der BAT genauso.

Es sieht im Gegenteil eigentlich während der Ausbildung besser aus - geregelte Arbeitszeiten, weniger Stress, kein "das machen wir in unserer Firma nicht", kein "haben wir kein Geld für", sondern die Azubis können sich (extern) fortbilden wie blöd, sich spezialisieren, wo sie wollen (jedenfalls bei uns), FORSCHEN!!!!, es gibt dann Urlaub, wenn sie möchten usw.

Eigentlich mehr Vorteile als Nachteile.

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Hi zusammen!

Nochmal zu Picard und den 25/75 Prozent. Die bezog sich auf den gesamten Ausbildungsbereich, also auch die Vollzeitschulformen und Handwerksberufe.

In IT-Klassen sieht es ja gluecklicherweise besser aus. Die sind in aller Regel so zusammengesetzt, dass etwa ein Drittel am Ende des 2. Jahres kaum noch fachliche Unterweisung benoetigt, einem Drittel, dass die ganzen drei Jahre passabel mitarbeitet und einem Drittel, dem im Grunde nicht zu helfen ist. Von diesem letzten Drittel besteht aber immer noch mindestens die Haelfte die Pruefung.

@Spike

Natuerlich geht man als Ausbilder immer etwas mit der Zeit. Fuer mich bedeutet das, dass ich bereit bin, die Leute da abzuholen, wo sie sind. Es ist aber meine Aufgabe, sie von diesem ziemlich weit unten angesiedelten Niveau hochzuholen. Und das komische ist, dass sie eben genau bei der Bereitschaft sperren, das Versaeumte nachzuholen. Egal ob Kunde, Chef, Ausbilder, Lehrer oder Pruefer, diese Personengruppen definieren, wo der Hammer haengt, denn sie stehen fuer den Markt. Wer am Markt nicht besteht, geht pleite, ganz einfach. Anders gehts nicht. Aber genau darueber wird immer wieder palavert, man hat ja ach so viel ueber Demokratie gelernt.

Quintessenz: Ich fange bei Adam und Eva an und gehe dann steil bergauf. Jaja, manchem ist das Tempo zu hoch. Dann muss er entweder trainieren oder langsamer gehen, sprich nacharbeiten. Tut aber kaum einer. Und dann wird er puenktlich zur Vertreibung aus dem Paradies wach, mit ziemlichem Kopfweh im Allgemeinen. Frag ich ihn dann nach der Geschichte mit dem Apfel, zuckt er nur mit den Achseln. Typischer Fall von "Schuss nicht gehoert", wie auch, wenn man immer nur am Handy klebt.

Uli

------------------

Uli's Prüfungspages ... die Seite mit den Prüfungshinweisen

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... ja, aber wenn ich das in der Ausschreibung mache, dann:

a) melden sich viele, die sehr bequem sind

B) denkt der Rest der Welt an das "übliche Beamtenbild"

c) kriege ich einen auf Haupt, weil es hier keiner so richtig weiss, wie gut es den Azubis in der DV geht (und die Ausbilder in den anderen Berufen hier im Haus mich dann verprügeln würden...) biggrin.gif

peterb

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Man sollte aber auch nicht zuviel an der heutigen Generation herummeckern, denn wer hat sie zu dem gemacht was sie heute sind?

Stichwort Erziehung!

Heutzutage stellen die Eltern den Kindern lieber ein Nintendo hin anstatt mit ihnen zu lernen oder sie richtig zu fordern.

Alles nähert sich einer Multimedia-Welt, wo nur noch das gemacht wird was Spass macht.

"Lernen aus Büchern? Ist doch langweilig, lieber das neueste PC-Spiel haben."

Traurig aber wahr, ich erlebe es täglich (hab 2 kleine Brüder).

Ich will Spiele nicht verteufeln (ich habe durch "Ultima Underworld 2" meine 5 aus Englisch zu einer 3 gemacht), aber vielen fehlt der Pädagogische Inhalt, und die Erziehungsberechtigten fördern das auch noch. Klar das der Markt auf dieser Schiene weiterfährt.

Huch bin ich zuweit abgeschweift?

Kann sein, aber jedes Übel hat eine Wurzel, und die sehe ich grösstenteils in der Erziehung ...

@peterb

Klar das war mehr Ironisch, weil viele (bequeme) Leute auf so eine Anzeige nur warte ...

Gruß,

Spike

[Dieser Beitrag wurde von Spike am 02. Februar 2001 editiert.]

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@all:

Die Lernbereitschaft ist ein Problem, das wir (leider) nicht lösen können. Ich meine, jeder, der etwas lernen will, sollte die Chance kriegen. Das ist alles, was man tun will. Tja, und der Rest........

@Uli:

Die beschriebene Problematik sehe ich auch in meiner Klasse. Ich werde abgelengt, weil mein Nachbar mir unbedingt erzählen muss, dass er das schon weiß. Ob ICH das weiß, oder es lernen will, spielt da keine Rolle.

Dabei gibt es immer etwas, was man noch lernen kann. Wenn ich bereits den Unterrichtsinhalt kenne.....ja mien Gott, ich besitze genug Bücher, die ich dann aufschlagen kann, um etwas anderes nachzulesen. Dann störe ich weder die anderen, noch langweile ich mich zu Tode. Es wäre ein riesen Fortschritt, wenn viele dasselbe machen würden.........

@peterb

Der öffentliche Dienst ist verpönnt, das ist leider so. Ich dachte erst ähnlich, aber meine Mutter arbeitet seit einigen Jahren ebenfalls im öffentlichen Dienst, und es hat ihr nicht geschadet, im Gegenteil.

Daher kann ich verstehen, dass du Probleme hast, genügend Leute zu finden. Ich würde mich sofort bei euch bewerben.. wink.gif

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@Spike

Kann sein, dass die Erziehung was schlechter geworden ist. Ich sehe den Hauptgrund aber nicht in der Erziehung, sondern im massiven Einmarschieren der Unterhaltungsindustrie in die heutigen Kinderzimmer. Jedes Kind, was heute kein Handy, nicht mindestens 2 Spielekonsolen hat und nicht alle Pokemon-Namen auswendig kennt, hat es doch sehr schwer unter Gleichaltrigen. Wenn sich die Eltern dem Druck der eigenen Kinder dann nicht beugen ist das Geschreie riesengroß und die Kinder fühlen sich als Ausgestossene vom Rest der heutigen Kinderschaar. Ich weiss nicht, wie lange man das als Elternteil durchhält.

Früher gabs diesen ganzen Krempel noch nicht und als Kind war man gezwungen, sich selbst zu beschäftigen. Oder man hat z.B Lego gebaut. (War selber früher absoluter Lego-/Lego Technik Fanatic). Das war aber sicher kreativer als sich gegenseitig auf der Playstation die Fresse einzuhauen.

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