Hallo @SithAns, hallo an alle anderen Mitleser
Hier ist "Christoph", bzw. derjenige, der sich damals diesen Namen ausgedacht hat. Ich heiße nicht wirklich so, habe das einfach zur Wahrung der Identität gemacht.
Da @SithAns nachgefragt hat, wie es weiter ging und ich hier damals wirklich aufmunternde Worte erhalten habe, bin ich diese Antwort einfach schuldig. (Auch wenn es höchstwahrscheinlich niemand mehr lesen wird 😄 )
Ich habe meine Ausbildung mit 1,1 (Berufsschule) damals abgeschlossen (IHK Punkte weiß ich gerade gar nicht mehr..) und bin die Vollzeitstelle angetreten. Das war zunächst erstmal besser als gar nix, da ich nahtlos übernommen wurde und echt richtig gutes Geld verdient habe. Das Vollzeitgehalt war ein echter Selbstwertbooster, wie @cober_722 auch schrieb. Jedoch wusste ich, dass ich die Stelle nicht lang machen werde, da ich totunglücklich damit war.
Ich habe mich jedoch schnell für ein duales Studium beworben, da die Fristen ähnlich zu den Fristen von Ausbildungen ist. (Hier also zeitig genug nach Stellen suchen, da die Fristen meist 6 Monate vor Studienbeginn schon rum sind) Insgesamt hatte ich 3 Zusagen sehr schnell erhalten (1x großes IT-Systemhaus, 1x TVöD auf Landesebene und 1x eine "normale Firma") nach langem Überlegen habe ich mich für die normale Firma entschieden, da hier keine asozialen Vertragsklauseln wie beim TVöD Land drin standen und das Großraumbüro beim IT-Systemhaus doch sehr abgeschreckt hat, als ich vor Ort zum Kennenlernen war.
Im September '22 ging dann das duale Studium in Richtung Wirtschaftsinformatik los. In meinem Beitrag vor 4 Jahren war ich tatsächlich von Wirtschaftsinformatik abgeschreckt, muss jetzt in der Retrospektive sagen, dass mir tatsächlich dieser Teil des Studiums am meisten gefallen hat, deutlich mehr als der IT-Teil. Falls IT mich also bald nerven sollte, gehe ich in den kaufmännischen Bereich über.
Heute habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben. Die Verteidigung ist in 3 Wochen. (Drückt mir die Daumen 😄 ) Das Studium schließe ich (vermutlich) mit ca. 1,9 ab. Einen Arbeitsvertrag mit richtig guten Konditionen habe ich nun auch vorliegen, im Bereich Server-Technik..
Ich möchte mit diesem Text mich nochmal bei allen von vor 4 Jahren bedanken, die mich hier damals motiviert haben etwas an der damaligen Situation zu verändern.
Außerdem möchte ich alle ermutigen, die sich unsicher sind, ein Studium anzufangen, das auszuprobieren. Ich bin froh nun studiert zu haben. Ich bin persönlich extrem gewachsen, sowohl menschlich, fachlich als auch in der Selbstdisziplin. Ohne die damals "blöde" Situation hätte ich wahrscheinlich nie studiert. Das duale Studium war hart, insbesondere wieder "Azubi-Gehalt" zu bekommen. Keine Semesterferien, viele Dinge spät abends erledigt (wenn die Vorlesungen bis 18.30 gingen), Privatleben manchmal vernachlässigt, einige Hausarbeiten im Urlaub erledigt etc. etc.
Aber ich hoffe doch, dass sich das nun endlich alles lohnt und sich zum besseren wandelt.
Danke für's Lesen.
Christoph