Ich bin gerade dabei mein Konzept für die Abschkussprüfung zu erstellen.
Beim lesen einiger Beiträge hier im Forum wurde ich etwas abgeschreckt von meinem Thema, welches mein Ausbilder mir vorgab.
hier kurz mein momentanes Konzept:
1. Problembeschreibung:
Rechtlicher Hintergrund:
Durch die immer stärker werdende Digitalisierung ist die E-Mail zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel in der heutigen Zeit geworden.
Auch im betrieblichen Umfeld löst sie andere, für den Betrieb wichtige Kommunikations- und Arbeitsmittel ab, wie z.B. Geschäftsbriefe, Rechnungen oder Kundentelefonate.
Sie wird zunehmend der papiergebundenen Information rechtlich gleichgestellt.
In Deutschland fand dies, ausgehend von der Änderung des BGB §§ 126, 127, seinen Niederschlag in fast allen Gesetzen und Verordnungen. Trägt eine E-Mail eine elektronische Signatur entsprechend Signaturgesetz, dann ist sie als rechtsverbindliches Original zu betrachten.
Solche Dokumente dürfen nicht irgendwo in persönlichen E-Mail-Ablagen landen, sondern sollten in zentral verwalteten und gesicherten Systemen abgelegt werden.
E-Mails spielen auch eine wichtige Rolle bei der Diskussion um die steuerrelevanten Daten, die entsprechend der AO (Abgabenordnung) und den GDPdU (Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfung digitaler Unterlagen) in einer Steuerprüfung auswertbar über die Aufbewahrungsfrist von sechs oder zehn Jahren bereitgestellt werden müssen.
Ausgangssituation:
Derzeit werden die E-Mails der PlusCom AG anhand umständlicher Backupverfahren und nur für kurze Zeit auf Bänder gesichert. Aufgrund der rechtlichen Grundlagen möchte die PlusCom AG Ihre E-Mails professionell auf längere Zeit archivieren. Hier kommt für Sie die „Net Orchestra MA200“ - Lösung der Com2 GmbH in Frage.
Projektziel:
Mein Projekt umfasst die gesamte Integrierung der „Net Orchestra MA200“ – Lösung in das Exchangenetzwerk der PlusCom AG, inklusive Anforderungsanalyse, Angebotserstellung, Administratorschulung und Übergabe.
2. Projektplanung
Anforderungsanalyse
Kundengespräch Informationen vom Kunden einholen 3 Std.
Planung Erstellen eines Pflichtenhefts und einer Anforderungsanalyse 4 Std.
Angebotserstellung Erstellen des Angebots anhand der Anforderungen 1 Std.
Installation
Testinstallation Installation, Konfiguration und Testszenarien in einem abgeschlossenen Netz 5 Std.
Inbetriebnahme Übername des Testsystems in die produktive Umgebung mit abschließender Testphase 4 Std.
Administratorschulung Konfigurationsschulung mit dem Zuständigen Administrator 3 Std.
Übergabe
Abnahme Übergabe des fertigen Produktes und Klärung offener Fragen 4 Std.
Dokumentation
Ausarbeitung Dokumentation aller Prozessschritte 8 Std.
Wahrscheinliche Gesamtdauer 32 Std.
3. Geplante Dokumentation zur Projektarbeit
·Deckblatt
·Inhaltsverzeichnis
·Rechtlicher Hintergrund
·IST-Analyse
·SOLL-Konzept (Pflichtenheft)
·Beschreibung der Installation
·Netzpläne
·Beschreibung aufgetretener Probleme
·Fazit
·Glossar
Nun stellen sich mir die Frage mehrere Fragen.
Macht es Sinn eine Integration einer eigenen Softwarelösung als Projekt zu nehmen? Könnte man das ganze ausschmücken indem man dem Kunden z.B. einen Vergleich zu anderen Lösungen aufweisst bzw. warum die eigene Besser ist?
Hat der rechtliche Hintergrund überhaupt was im Konzept zu suchen oder ist er dafür nur etwas zu lang?
Kritik jeder Art würde mir sehr helfen.