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Windows XP Boot Partition auf neue Platte kopieren


michaelhhh

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Hallo Windows-Experten,

ich habe versucht, eine Windows XP Bootpartition auf eine neue Platte zu kopieren. Und zwar unter Linux wie folgt:

1. identische Partition eingerichtet, auch selber Typ (7 - NTFS/HPFS)

2. mit dd kopiert

Seltsamerweise erkennt weder grub noch ein Windows XP Rettungs-System, dass es sich bei der neuen Partition überhaupt um eine Windows XP Partition handelt. Und diese bl.... Rettungs-CD bietet nichtmal die Möglichkeit, ein format /mbr auszuführen :-(

Auch von Linux aus kann ich die so umkopierte Partition nicht als NTFS mounten, das Original dahingegen schon. Beides mal ist sie als /dev/sda1 eingebunden.

Weiss jemand, was da schief läuft? Bin leider mit Windows nicht so versiert, eher Linuxer.

Danke!

.... Michael

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Genau das (klonen) habe ich mit dd doch eigentlich gemacht. Ich wundere mich nur, dass die Partition gar nicht als NTFS Partition erkannt wird - weder von Linux' grub noch von der Windows Rescue CD.

Was ist also beim "klonen" mit so einem Programm anders als einfach alle Sektoren 1:1 mit dd zu kopieren? Das würde ich echt zu gerne wissen.

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wie bei fast jedem clone-programm kann du unmengen an parameter übergeben.

ich hab sooft schon anfragen bekommen zwecks zb norton ghost.

es kommt drauf an wie dein clone programm eingestellt ist bzw was die standardoptionen sind.

nur weil es cloneprogramm heisst, bedeutet das nicht automatisch dass das program sektor für sektor kopiert inkl bootsektor. nehm ich mal nochmal bsp ghost. hier gibt es sogar parameterunterschiede beim sektor2sektor kopieren welche zb entweder den bootbereich auslässt oder nicht.

manchen cloneprogrammen muss mal sogar noch die dateistruktur der quellpartition angeben.

und noch mal zu dd.

wie hast denn deine platte mit welchem befehl geklont???

und noch was ich wette du hast nach dem zurückspielen des images bestimmt kein install-mbr /dev/hda gemacht.

liege ich recht mit meiner annahme

lg

ps: für linux gibt es für dd-images ne gui heisst automated image & restore (AIR)

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Also dd kopiert die ganze Partition, weil es direkt auf den physikalischen Plattenberich zugreift (ok, was heute auch nur logische Sektoren sind).

Und den MBR wollte ich eben mit grub wiederherstellen, was aber eben diese Partition gar nicht als NTFS Bootpartition erkennt.

Da ich keine Windows Boot CD habe, sondern nur eine Rescue CD, kann ich das format /mbr mit Windows wohl auch nicht machen, denn ich bekomme von der Rescue CD keine Shell, sondern kann nur das System neu installieren. Sonst habe ich auch kein Windows, da ich Windows nur für eine einzige Anwendung brauche und sonst nur Linux habe.

dd hat auch keine Optionen wie "mit Boot Record", es greift aber eh nicht auf das Filesystem sondern auf die Partition direkt zu. Daran kann auch eine GUI nichts ändern.

Zudem habe ich x Beschreibungen im Web gefunden, dass es so funktionieren müsste. Ich brauche wohl jemanden, der in Linux und Windows fit ist ...

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Nicht format /mbr, sondern fixmbr ist der Befehl aus der Wiederherstellungskonsole.

Auch das geht mangels Windows Boot CD nicht. Die Rescue CD leider keine Wiederherstellungskonsole anbietet :-( Sollte aber doch auch kein Unterschied zu dem sein, was grub macht, oder täusch ich mich da und fixmbr macht nocht mehr?

Der Punkt ist ja auch, dass nichtmal die Rescue CD diese Partition als Windows NTFS erkennt, sondern für unformatiert hält. Das wundert mich eh schon, weil das Linux fdisk nunmal Typ 7 anzeigt:

/dev/sda1 * 1 1460 11727418+ 7 HPFS/NTFS

Davon abgesehen, nach dem windows fixmbr wäre garantiert grub wieder platt und ich könnte kein Linux mehr booten - also müsste ich dann doch wieder grub in den mbr installieren, so dass ich mir das fixmbr doch gleich sparen kann. Oder übersehe ich da noch etwas?

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letzter versuch dann lass ichs da du auf meine anfragen nicht einzugehen scheinst /willst.

es kann einige ursachen haben. zb auch fehlerhafte sektoren.

ich gehe mal davon aus das du so die platte geklont hast

dd if=/dev/hda1 of=/dev/hdb1

oder komprimiert

dd if=/dev/hda1 | gzip > /dev/hda2/sicherung_hda1.gz

oder als iso

dd if=/dev/hda1 of=/dev/hda2/sicherung_hda1.iso

problem 1 zb kann sein das fehlerhafte sektoren gefunden worden sind beim erstellen des backups. da dd diese standardmäßig übergeht kannst du conv=noerror,sync als parameter übergeben.

;)

lg

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problem 1 zb kann sein das fehlerhafte sektoren gefunden worden sind beim erstellen des backups. da dd diese standardmäßig übergeht kannst du conv=noerror,sync als parameter übergeben.

Danke. Sowas könnte es sein. Aber conf=noerror,sync führt nur dazu, dass das Kopieren nach Stunden immer noch nicht fertig ist. Wobei doch eigentlich übergehen sogar die richtige Lösung wäre, oder wo irre ich da?

Ich werde es wohl mit irgendeinem Windows-Tool probieren müssen, brauchge dafür aber erstmal eine Windows-Boot-CD mit der ich eine Wiederherstellugnskonsole bekomme. Zu blöd auch, dass diese Rescue-CD sowas nicht hat. Oder ich vergesse diese Windows Version ganz, mit jetzt 2 GB RAM auf der Kiste läuft auch VirtualBox mit Win2000 ohne dass der Lüfter im Voll-Dauerbetrieb ist und da habe ich eh noch eine Lizenz von der einzigen Win-SW drin, die ich brauche.

Danke für die Bemühungen!

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naja es kann länger dauern da durch den befehl sync werden die fehlerhaften sektoren aufgefüllt. lass mal das sync weg, sodass nur die fehler ignoriert werden.

kannst aber auch noch dd_rescue probieren. ist ne weiterentwicklung von dd von kurt garloff. befindet sich meine ich auf jeder knoppix-cd. sonst geh mal auf die homepage. dd_rescue arbeitet zwar ähnlich dem dd befehl mit den schaltern noerror sync aber verwendet zb auch unterschiedlichen blockgrößen.

kann auch hier das grafische konsolenfrontend nutzen heise Software-Verzeichnis: Download dd_rhelp 0.0.6 Englisch

also geh mal zur probe so vor:

mounte deine fehlerfreie platte mal mount /dev/hdb1 /mnt

dann mach nen ddrescue dd_rescue /dev/hda1 /mnt/image.dat

es wird dir dauerhaft der fortschritt und auch die fehler angezeigt.

wenn du nen größeren schaden auf der platte hast kann es sein das ddrescue längere zeit kein fortschritt anzeigt. wenn es extrem zu lange dauert kannst du dd_rescue abbrechen und das tool neustarten mit dem schalter -r und das image in ne neue datei schreiben.

sprich so dd_rescue -r /dev/hda1 /mnt/teil-image.dat

hier arbeitet dd von hinten sich an die fehler. hier werden dir auch etliche fehler angezeigt. wenn es soweit ist kannst du dd abbrechen und durch abziehen der image größen von der größe der partition weisst du genau wo und wie groß deine fehlerbehafteter bereich ist.

dann erstellst du einfach eine leere imagedatei mittels

dd if=/dev/zero of=/mnt/image-zero.dat bs=1024 count=N

und setzt dann alle teilimage durch

cd /mnt; cat image.dat image-zero.dat teil-image.dat > image-voll.dat

zusammen. so nun kannst du das image reparieren. mach aber mal lieber ne kopie von der datei. dann reparierst du das image durch

fsck.ext3 -p /mnt/image-voll.dat

oder

reiserfsck --fix-fixable /mnt/image-voll.dat

je nach deinem dateisystem.

mounte dann dein image in nen ordner like

mkdir /sicherung

mount -o loop,ro /mnt/image-voll.dat /sicherung.

lg

ps: aber ich würde einfach auch mal gpart (link findest etwas höher) probieren des is wirklich n gutes prog. lol

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  • 3 Wochen später...

Sorry für die späte Antwort, ich kam erst gestern wieder dazu, eure Tipps überhaupt auszuprobieren.

dd_rescue war jedenfalls der entscheidende Tipp. Tausend Dank dafür! Also waren wohl physikalisch fehlerhafte Sektoren das Problem, die dd nicht richtig behandelt. Wieder was dazugelernt, man sollte eben nicht an Tools hängen, nur weil man sie seit Jahrzehnten nutzt (dd) ;-)

Jedenfalls läuft das alte Windows nun auf der neuen Platte. Mehr als zweimal dd_rescue und dann ein grub-install war auch gar nicht nötig, bootete dann problemlos.

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