Hallo,

wir haben jetzt seit 3 Wochen (3x 2 Stunden) das Thema strukturierte Verkablung in der Schule. Jetzt sollen wir eine Aufgabe dazu machen. Ich bin aber Anwendungsentwickler und die 6 Stunden reichen meiner Meinung nach bei weitem nicht um sowas zu machen. Mir wurde zwar gesagt das es sowas wie Gebäudeverteiler und Patchfelder gibt aber wie das genau funktioniert keine Ahnung. Hab mich etwas eingelesen und versucht die Aufgabe etwas zu machen.

Nun mal zur Aufgabe:

6 Etagen mit je 6 Räumen. In jedem Raum 25 Pcs.

100% Erweiterung ohne Neuinstallation

Alles auf 1Gbit auslegen

Alle Komponenten sollen geplant werden (Stückzahl,Lieferant,Bestellnummer)

Jeder einzelne Netzwerkschrank soll gezeichnet werden (grober Aufbau)

So das hab ich bis jetzt:

900x Patchkabel Cat 6 3 Meter

900x Netzwerkdosen Cat 6

38x Patchfelder Cat 6 24 Port

19x Switches 48 Port

3x Netzwerkschrank 19" 22HE

Was brauch ich noch? Ich weiß das ich noch Verlegekabel brauche und am besten Lichtwellenleiter aber wie lang und welches Cat? Wo im Haus stelle ich die Netzwerkschränke auf? In jeder Etage einen kleinen Schrank mit den Patchfeldern für diese Etage oder große Schränke im Keller wo alles drinnen ist?

mfg Errschaffer

die ganzen meterangaben brauchst du nicht. du hast ja keinen grundriss, aus dem irgendwelche bemaßungen hervorgehen.

schreib einfach folgendes:

6 Etagen à 6 Räumen à 25 PC = 900 PC ==> 900 crossoverkabel von den PC zu den Dosen in den PC-Räumen und 900 Patchkabel bei den switchen

Dosen und veregekabel brauchst du wohl auch nicht. du schreibst ja, dass es keine neuinstallation ist. als liegt das zeug schon im boden.

wie gehts denn jetzt weiter?

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Hallo, ich bin Neuling, als wenn meine Vermutungen stören, dann poste ich nicht mehr.

Ich glaube, daß 900 PCs im selben Netz problematisch sind, hast Du keine Router oder Layer3 Switche eingeplant?

An L3 Switche könnte man zb die normalen Switche hängen, oder?

Bearbeitet 24. November 201114 j von tetreb

Oder halt pro Etage ein Vlan mit den entsprechenden Switches.

Statt einer hohen Anzahl von kleinen nichtmodularen Switchen solltest du dir dringend mal die modularen Switches (beispielsweise HP ProCurve 9512 mit immerhin knapp 600 Ports, ggf. auch noch grössere Modelle) anschauen.

Bei vielen kleinen Switches musst du ja endlos kaskadieren.

Ausserdem sollte man die maximale Kabellänge bei Kupfer beachten... bei 900 Anschlüssen im Bürogebäude dürfte das ein begrenzender Faktor werden.

Layer3 Switche und modulare Switche? Ohje sowas hatten wir gar nicht. Also ich habe jetzt die Aufgabe gelöst. In einem anderen Forum hat mir das jemand nochmal mit einfachen Worten erklärt und ich hab das auch relativ simpel gelöst also ohne nochmal zwischen verschiedenen Switches zu unterscheiden oder so. Ich glaube so tief soll das bei 6 Unterrichtsstunden gar nicht gehen.

Danke für eure Hilfe

Ahja eine Frage noch: Kommt nur ein Router in den Gebäudeverteiler oder in jeden Etagenverteiler?

Na, wie erwähnt wäre ein Router pro Etage gut ausgebaut, man könnte auch sparen und alle zwei Etagen einen nehmen, je nach Auslastung. Wenn Du Layer3 Switche verwendest (die VLANs können), dann brauchst keine Router, außer fürs Internet.

VLNs bzw. Router trennen das Netz in logische Teile, damit es keinen Datenstau gibt, sowas wie mehrspurige Straßen.

Bearbeitet 25. November 201114 j von tetreb

sowas wie mehrspurige Straßen.

Das ist schlecht ausgedrückt, also Windows Netzwerkfreigaben zB verwenden viele Broadcasts, und für ein schnelles LAN wären 150 PCs pro Etage die schon Grenze. L3 Switche mit VLANS oder Router würden die Broadcasts nur dann nur in die eigene Etage weiterleiten, statt an alle 900PCs.

Bearbeitet 25. November 201114 j von tetreb