Technician Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Hallo, folgendes Problem: ich soll bei einer Veranstaltung darüber informieren, dass Mittlere Reife kein Hindernis für eine IT-Ausbildung darstellt und dass man als (guter) Realschul-Absolvent in der Ausbildung genauso gut "mitkommt" wie jemand, der Abitur hat. Vor allem geht es mir dabei darum, dass man in der Realschule keinen für die Ausbildung wichtigen Stoff verpasst. Aber es soll nicht so rüberkommen a la "Schulbildung ist eh unwichtig" (...denn unter den Zuhörern werden auch einige Lehrer sein, sowie Gymnasiasten, die sich sonst vielleicht denken "äähhh, und wozu mach ich dann Abi?!"...) Wer kann mir Tipps geben? Grüße, Technician P.S.: Ich selbst habe Mittlere Reife, bin aber mit etlichen Zusatzkenntnissen im mathematischen Bereich in die Ausbildung gestartet Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doham Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 vielleicht geht es, wenn Du Inhalte der Ausbildung (z.B. Berufsschulfächer) vorstellst. Realschüler mit wirtschaftlichen Zweig u. Wirtschaftsschüler haben ja es ja eher in BWL leichter, dafür vielleicht in anderen Bereichen schwerer im Gegensatz haben eventuell die Abiturienten Vorteile im mathematischen Bereich aber z.B. in BWL ihre Schwierigkeiten --> Tenor: Jede Schulart deckt nicht alles der Ausbildung ab. Es gibt für beide Schülertypen etwas neues zu lernen. ------ Wäre das ein Ansatz für Dich? Doham (der auch "nur" Mittlere Reife hat ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 25. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2003 Hallo Doham, Originally posted by Doham vielleicht geht es, wenn Du Inhalte der Ausbildung (z.B. Berufsschulfächer) vorstellst. Ja, das wär schon mal ein guter Ansatz! Originally posted by Doham im Gegensatz haben eventuell die Abiturienten Vorteile im mathematischen Bereich aber z.B. in BWL ihre Schwierigkeiten ... wobei es aber in der IT-Ausbildung mehr auf das logische Denken ankommt, als auf die Dinge, die man "fachlich" im Mathe-Unterricht lernt. (Kurvendiskussionen, Integrale etc. kommen in der IT-Ausbildung eher nicht vor ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Keksfahrer Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 wichtig sind englisch-kenntnisse, die natürlich bei den abiturienten meist besser sind. kenntnisse in physik sind auch notwendig. es kommt immer auf den einzelnen an, es gibt abiturienten, die ihr stur auswendig-gelerntes nicht anwenden können, weil sie es lieber lernen, statt zu verstehen. das solltest du mit reinbringen. weiterhin noch - compi = hobby ist immer von vorteil. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 25. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2003 Originally posted by Keksfahrer wichtig sind englisch-kenntnisse, die natürlich bei den abiturienten meist besser sind. kenntnisse in physik sind auch notwendig. englisch: ja, ich denke, dass hier v.a. die Englischkenntnisse in Bezug auf "sich ausdrücken können und Texte verstehen" besser sind physik - hierbei würde ich aber sagen: außer Grundlagen der Elektrotechnik sind keine weiteren Physikkenntnisse nötig! Diese E-Technik-Grundlagen erhält man auch in der Realschule (zumindest hier in Bayern ist das Stoff der 9. und 10. Klasse!), und werden außerdem in der Berufsschule nochmal durchgenommen (Parallelschaltung, Reihenschaltung, Trafo etc...) Originally posted by Keksfahrer es kommt immer auf den einzelnen an, es gibt abiturienten, die ihr stur auswendig-gelerntes nicht anwenden können, weil sie es lieber lernen, statt zu verstehen. das solltest du mit reinbringen. ja - gerade das Anwenden-Können, auch unter veränderten Bedingungen, ist sehr wichtig Originally posted by Keksfahrer weiterhin noch - compi = hobby ist immer von vorteil. das kommt sowieso mit rein Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doham Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Den Aspekt Gelerntes anwenden können und nicht nur stur auswendig lernen halte ich auch noch für ziemlich wichtig. Dazu würde ich noch erwähnen, das in dem Beruf auch viel Selbstverantwortung beim Lernen/Arbeiten gefordert wird. Ausserdem auch die Bereitschaft sich auf wechselnde Ereignisse einzustellen. Vielleicht solltest Du auch noch Überstunden, Termindruck usw. mit erwähnen - ohne die Schüler zu erschrecken Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 25. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2003 Originally posted by Doham Dazu würde ich noch erwähnen, das in dem Beruf auch viel Selbstverantwortung beim Lernen/Arbeiten gefordert wird. Ausserdem auch die Bereitschaft sich auf wechselnde Ereignisse einzustellen. Vielleicht solltest Du auch noch Überstunden, Termindruck usw. mit erwähnen - ohne die Schüler zu erschrecken Ja, um diese Dinge geht es auch. Es betrifft aber nicht meinen Vortrag - in meinem Vortrag soll es v. a. darum gehen, dass eine FI-Ausbildung auch für diejenigen geeignet ist, die nicht zu denen gehören, die ein 1,x-Abi haben und Mathe-Leistungskurs hatten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Boro Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Originally posted by Technician Vor allem geht es mir dabei darum, dass man in der Realschule keinen für die Ausbildung wichtigen Stoff verpasst. Aber es soll nicht so rüberkommen a la "Schulbildung ist eh unwichtig" (...denn unter den Zuhörern werden auch einige Lehrer sein, sowie Gymnasiasten, die sich sonst vielleicht denken "äähhh, und wozu mach ich dann Abi?!"...) P.S.: Ich selbst habe Mittlere Reife, bin aber mit etlichen Zusatzkenntnissen im mathematischen Bereich in die Ausbildung gestartet Hallo Technican, wie wärs wenn du es mit einer Beschreibung einer täglichen Arbeit versuchst ? Du könntest zum Beispiel ein konkretes (nicht zu schweres) Problem aufzeigen und deinen Zuhören die Methoden und Prinzipien erklären die du zur Lösung dieses Problem verwendest. Damit könntest du zeigen dass es bei diesem Beruf auf die Fähigkeit ankommt Zusammenhänge zu erkennen und Analysen durchzuführen. Außerdem kannst du Paralellen zum Unterrichtsstoff ziehen indem du zum Beispiel auf die logischen Grundverknüpfungen eingehst (Schaltalgebra) oder die Mengenlehre im Zusammenhang mit SQL. (Ich hoffe dass stimmt so *duck*) Ob Abitur Vorteile in der Ausbildung bringt kann ich leider nicht beurteilen, da ich auch nur mittlere Reife hab. Ich hab die Erfahrung gemacht das Abiturienten oft einen Vorteil haben da sie "besser" lernen können und neue Aspekte schneller verstehen. Gruss Feivel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 25. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2003 Hallo Feivel, Originally posted by Feivel Du könntest zum Beispiel ein konkretes (nicht zu schweres) Problem aufzeigen und deinen Zuhören die Methoden und Prinzipien erklären die du zur Lösung dieses Problem verwendest. Damit könntest du zeigen dass es bei diesem Beruf auf die Fähigkeit ankommt Zusammenhänge zu erkennen und Analysen durchzuführen. die Inhalte einer Fachinformatiker-Ausbildung werden bereits in dem Vortrag direkt davor behandelt. Danach ist mein Vortrag, und danach ein Vortrag, in dem es um Programmieren und Problemlösung geht. Originally posted by Feivel Außerdem kannst du Paralellen zum Unterrichtsstoff ziehen indem du zum Beispiel auf die logischen Grundverknüpfungen eingehst (Schaltalgebra) oder die Mengenlehre im Zusammenhang mit SQL. (Ich hoffe dass stimmt so *duck*) Auf das mit den logischen Grundverknüpfungen als Beispiel bin ich schon gekommen - und "Mengenlehre --> SQL" ist auch noch ein guter Punkt! Originally posted by Feivel Ob Abitur Vorteile in der Ausbildung bringt kann ich leider nicht beurteilen, da ich auch nur mittlere Reife hab. Ich hab die Erfahrung gemacht das Abiturienten oft einen Vorteil haben da sie "besser" lernen können und neue Aspekte schneller verstehen. Dass die Lernmethoden von Realschule <--> Gymnasium stark voneinander abweichen (in Bezug auf Selbstständigkeit) mag, wie ich mitbekommen habe, auf viele Bundesländer zutreffen. Ist hier in Bayern aber nicht so ausgeprägt (jedenfalls gibt's in Bezug auf die Realschule, an der ich gewesen bin, keinen wesentlichen Unterschied!) Aber ob man neue Dinge schneller versteht - das liegt wohl eher an der Auffassungsgabe, als an der Schulbildung. Gruß, Technician Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Boro Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Originally posted by Technician Aber ob man neue Dinge schneller versteht - das liegt wohl eher an der Auffassungsgabe, als an der Schulbildung. Na danke, den hab ich jetzt auch verstanden....*schmoll* zum Thema: Wie lang sollen die einzelnen Vorträge denn mindestens werden ? Ist natürlich schade das die anderen Gesichtpunkte vorher bzw. nachher schon angesprochen werden, die wären ein guter Ansatz gewesen. Ich finde auch dass es schwierig ist eine allgemein gültige Aussage über alle Ausbildungsberufe zu treffen, die Anforderungen an einen it-Kaufmann weichen doch ziemlich von einem FiSI ab. Und wenn du die einzelnen Ausbildungsberufe im Detail ansprichst ? z.B. bei It-kaufmann braucht man (gute) mathematische Grundlagen und betriebwirtschaftliches Verständnis. beim Fisi mehr physik und auch mathe. Dazu würd ich einfache Beispiele geben (z.B. Zinsrechnung für IT-Kaufleute, elektr. Widerstand berechnen für Fisi´s). So kommt für die Realschüler nicht der Eindruck auf sie hätten keine Chance und die Abiturienten sehen dass es multiple Aufgabenbereiche gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 25. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2003 Originally posted by Feivel zum Thema: Wie lang sollen die einzelnen Vorträge denn mindestens werden ? Die einzelnen Vorträge dauern jeweils ca. eine halbe Stunde. Ich habe eine halbe Stunde Zeit, um folgendes zu behandeln: - wie bin ich auf die Idee gekommen, FIAE zu werden? - dem Argument "wie soll man denn das schaffen, wenn man weder ein Geek ist, noch ein 1,x Abi hat" entgegenwirken Originally posted by Feivel Ist natürlich schade das die anderen Gesichtpunkte vorher bzw. nachher schon angesprochen werden, die wären ein guter Ansatz gewesen. Ich finde auch dass es schwierig ist eine allgemein gültige Aussage über alle Ausbildungsberufe zu treffen, die Anforderungen an einen it-Kaufmann weichen doch ziemlich von einem FiSI ab. Und wenn du die einzelnen Ausbildungsberufe im Detail ansprichst ? z.B. bei It-kaufmann braucht man (gute) mathematische Grundlagen und betriebwirtschaftliches Verständnis. beim Fisi mehr physik und auch mathe. Dazu würd ich einfache Beispiele geben (z.B. Zinsrechnung für IT-Kaufleute, elektr. Widerstand berechnen für Fisi´s). So kommt für die Realschüler nicht der Eindruck auf sie hätten keine Chance und die Abiturienten sehen dass es multiple Aufgabenbereiche gibt. In dem Vortrag davor geht es zwar vorwiegend um die FI-Ausbildung, aber es werden auch andere IT-Berufe angesprochen (auch in Bezug auf die unterschiedlichen Tätigkeiten, die es im IT-Bereich gibt: den Kundenberater, den "Schraubsler", den "Programmierer im stillen Kämmerlein", den Planer etc.) ----- Was ich bis jetzt habe: Realschüler: kennt sich im betriebswirtschaftlichen Bereich besser aus Abiturient: hat u. U. bereits Informatik-Unterricht gehabt hat im Mathematikunterricht Methoden der Problemlösung gelernt, die in der Ausbildung hilfreich sind stofflich verpasst man in der Realschule nichts für die IT-Ausbildung wesentliches wichtig ist vor allem, dass man sich für IT interessiert, da in diesen Jobs der Computer zum "alltäglichen Werkzeug" wird (einerseits führt man "Computer-Tätigkeiten" wie Programmieren, Computer zusammenbauen etc. aus, andererseits nutzt man den Computer auch als Informationsmedium z.B. Internet, Mail, Präsentationen...) ----- Grüße, Technician Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
d*oofy Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Würde nicht allgemein sagen das Realschüler Vorteile in der BWL haben. Weil Wirtschaftsrealschulen nicht unbedingt die Mehrzahl darstellen. Ich war zb auf einer normalen. Und bin jetz auf einem Gymnasium und habe übrigens kein Informatik ) Und wenn ichs hätte würde ich nur Turbo Pascal lernen ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 25. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2003 Originally posted by d*oofy Würde nicht allgemein sagen das Realschüler Vorteile in der BWL haben. Weil Wirtschaftsrealschulen nicht unbedingt die Mehrzahl darstellen. Ich war zb auf einer normalen. uppsala, das ist wohl auch je nach Bundesland unterschiedlich. "normal" gibt's hier in Bayern gar nicht, sondern Wahlpflichtfächergruppen. Wahlpflichtfächergruppe I: Technik (ein oder zwei Stunden Mathe & Physik pro Woche zusätzlich, außerdem Technisches Zeichnen; außer Sozialkunde kein BWL) Wahlpflichtfächergruppe II: Kaufmännisch (um ein oder zwei Stunden Mathe & Physik weniger als WPFG I; anstelle von TZ wird Textverarbeitung/Steno unterrichtet; außerdem Rechnungswesen und Wirtschaft&Recht) Wahlpflichtfächergruppe III: wurde damals nicht angeboten; ist sozialer oder fremdsprachlicher Zweig Originally posted by d*oofy Und bin jetz auf einem Gymnasium und habe übrigens kein Informatik ) Und wenn ichs hätte würde ich nur Turbo Pascal lernen ) Deswegen hab ich ja auch "u. U." (unter Umständen) hinzugesetzt Dass der Informatik-Unterricht an einigen Gymnasien nicht sonderlich hochwertig ist (nur sture Abtipperei - und die restliche Zeit wird rumgesurft....), stimmt übrigens Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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