Veröffentlicht 28. April 200619 j Hallo Leute, ich bin fast mit meiner Projektdokumentation fertig. Ich habe jetzt öfters gelesen, dass eine Kosten / Nutzen-Anaylse super wichtig ist. Entweder macht man diese vor der Projektdurchführung, nach der Projektdurchführung (als Rückblick) oder am besten beides. Jetzt weiß ich nur nicht wie ich auf mein Projekt eine Kosten / Nutzen-Analyse machen soll... Ich realisiere für eine große deutsche Möbelkette eine Händlersuche für die Webseitenbesucher. Diese ist in Flash und öffnet sich als Popup, um nach einer Filiale in der nächsten Nähe zu suchen. Durch dieses informative Tool können Interessenten oder auch Kunden jederzeit online selbstständig nach Filialen in ihrer Nähe suchen. So soll die Supportabteilung des Auftraggebers entlastet werden und die kleinen und unbekannten Filialen des Auftraggebers aufgezeigt werden. Wie mache ich da jetzt eine Kosten / Nutzen-Analyse??? Und mache ich eine vor und nach der Projektdurchführung??? Wäre super wenn ihr mir da weiterhelfen könntet... Vielen Dank schon Mal. Mfg Novski.
28. April 200619 j ich glaube eine kosten nutzenanalyse ist hier (fast) hinfällig... als kosten fällt ja nur deine arbeitszeit von 35/70 stunden an, ne? welchen nutzen dein tool hat, siehst du ja auch erst, wenn die supportabteilung dadurch entlastet wird...
28. April 200619 j ich glaube eine kosten nutzenanalyse ist hier (fast) hinfällig... als kosten fällt ja nur deine arbeitszeit von 35/70 stunden an, ne? welchen nutzen dein tool hat, siehst du ja auch erst, wenn die supportabteilung dadurch entlastet wird... Falsch! Erstens fallen noch andere Kosten an als die reine Arbeitszeit; das wurde hier bereits oft und ausführlich erläutert. Und zweitens kann man den Nutzen durchaus schon jetzt bestimmen, indem man die Suchzeit heute der Suchzeit "früher" entgegenstellt und sie dann in Euro (Gehalt) umrechnet. Dazu kommen noch geschätzte Mehreinnamen durch Kunden, die jetzt endlich die Filiale in ihrer Nähre finden und so zum Umsatz und damit Gewinn beitragen. Grundsätzlich gilt: Niemand wird ernsthaft ein Projekt beauftragen und bezahlen, wenn es sich nicht (finanziell) lohnt. Klassisches Beispiel dafür ist die Datensicherung. Die kostet nur Geld und bringt keinerlei Nutzen, solange alles glatt läuft. Trotzdem wird sie von kühl rechnenden Vorständen angeordnet. Warum wohl?!? gruss timmi
28. April 200619 j Hallo, ich habe es folgendermaßen gemacht: Es fallen neben den Kosten für mich als Person ja auch kalkulatorische Miet und Nebenkosten, sowie Kosten für deinen PC, an dem du arbeitest, an. Bei unserem Personalteam gibt es darüber bestimmte Aufschlüsselungen. Zudem werden durch deine Arbeit ja die Supportcenter entlastet. Informiere dich doch mal, wie viele Menschen da täglich in etwa anrufen, rechne dann die Arbeitszeit, welche für diese durch Automatismen ersetzbaren Anfragen entstehen aus und schreibe die ersparten Arbeitsstunden im Jahr hin. Es muss ja nicht 100 % genau sein, aber wenn du sagst, dass am Tag etwa eine Arbeitsstunde dadurch rationalisiert werden kann, werden im Jahr eben 360 Arbeitsstunden eingespart. Ich habe diese Kosten/Nutzenanalyse in das Fazit reingepackt. Vielleicht hilft es dir. Gruß, Andi.
28. April 200619 j Es fallen neben den Kosten für mich als Person ja auch kalkulatorische Miet und Nebenkosten, sowie Kosten für deinen PC, an dem du arbeitest, an. Bei unserem Personalteam gibt es darüber bestimmte Aufschlüsselungen. Zudem werden durch deine Arbeit ja die Supportcenter entlastet. Informiere dich doch mal, wie viele Menschen da täglich in etwa anrufen, rechne dann die Arbeitszeit, welche für diese durch Automatismen ersetzbaren Anfragen entstehen aus, und schreibe die ersparten Arbeitsstunden im Jahr hin. Es muss ja nicht 100 % genau sein, aber wenn du sagst, dass am Tag etwa eine Arbeitsstunde dadurch rationalisiert werden kann, werden im Jahr eben 360 Arbeitsstunden eingespart. Genau so! gruss timmi
28. April 200619 j Vielen Dank schon Mal für die Antworten! Packe die Kosten / Nutzen-Analyse jetzt in die Projektbewertung. Mache Sie nur rückblickend. Ihr habt schon gute Ansätze genannt und mir Anregungen gegeben, vielen DANK und schönes WE!
28. April 200619 j was ist, wenn die telefonanrufe genauso hoch bleiben wie vorher? das diese zurückgehn, ist ja erstmal rein spekulativ oder nicht? wusste nicht, dass man diese analyse auch auf rein spekulativen vermutungen basierend aufbauen kann...
28. April 200619 j du kannst ja nur spekulieren, weil zu der zeit, wenn du die kosten-nutzen-analyse schreibst, schreibst du ja noch deine doku und somit läuft dein projekt noch gar nicht in der praxis...
28. April 200619 j Diese Spekulationen... Aus irgendeinem Grund wird der Vorgesetzte sich dieses Projekt schon durchgesehen und genehmigt haben. Es muss also ein Nutzen für die Firma da sein. Es wird davon ausgegangen, dass Arbeitszeit eingespart wird und dem Kunden eine Komfortfunktion zu häufigerem Einkauf verleitet. Im Nachhinein (deswegen auch FAZIT) ist dein Projekt abgeschlossen und du schreibst einen Abschlussbericht. Du unterhälst dich also eine Woche (oder sowas) nach Einführung des Portals mit dem Serviceleiter noch einmal und er sagt dir, dass die Anfragen um XX:XX Stunden:Minuten am Tag zurück gegangen sind. Daraus erstellst du eine Kosten / Nutzen Analyse, in welcher der Nutzen im Idealfall höher als die Kosten liegen (je länger das Projekt genutzt wird, desto höher wird der Nutzen sein, da der Aufwand für die Erstellung einmalig war). Bisserl klarer geworden ?
28. April 200619 j Aus irgendeinem Grund wird der Vorgesetzte sich dieses Projekt schon durchgesehen und genehmigt haben. Es muss also ein Nutzen für die Firma da sein.Genau aus diesem Grund gehört eine Koste-Nutzen-Analyse bereits in die Planungsphase eines Projektes. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist dann eine Nachkalkulation im Fazit des Projektes, in der dann die geplanten Kostenziele / Einsparungspotentiale überprüft werden.
28. April 200619 j Genau aus diesem Grund gehört eine Koste-Nutzen-Analyse bereits in die Planungsphase eines Projektes. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist dann eine Nachkalkulation im Fazit des Projektes, in der dann die geplanten Kostenziele / Einsparungspotentiale überprüft werden. Hört sich nicht schlecht an, aber ich habe hier von meinem Ex-Mitazubi eine 100% Doku, in welcher erst im Fazit eine Kosten/Nutzenanalyse erstellt wird. Es kann doch auch erst im Nachhinein geschaut werden, wieviel Arbeitszeit tatsächlich eingespart wird. In meinem Projekt werden auch Mietkosten eingespart, weil ich zwei Liegenschaften zu einer zusammenlege. In der Planungsphase habe ich nur die Kosten aufgeführt, welche durch das Projekt entstehen.
28. April 200619 j mache ich genau so.... In der Planungsphase eine Kostenplanung und zum Schluss die Kosten-Nutzen-Analyse... Nach einer Woche Nutzung der Händlersuche schon sagen wie es die nächste Zeit sein wird. Ist Spekulation / Prognose und außerdem muss die Händlersuche erst ein Mal bekannt werden... Also kann ich von vorn herein nur eine Prognose stellen... Des Weiteren ist bei mir Einführung und Übergabe am 3.5 und Dokumentation von 27.3 - 5.5 und 9.5 Abgabe. Ist dann schlecht mit einer Woche Nutzung der Händlersuche!
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