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Diplom oder Bachelor


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Hallo zusammen,

wenn man die Möglichkeit hat, Informatik noch auf Diplom studieren (die meisten Unis bieten ja nur noch Bachelor an), sollte man diese nutzen, oder sollte man sich eher nach den neuen Studienabschlüsses richten? Hat man mit diesen internationalen Studienabschlüssen mehr Chancen vlt. ein Semster im Ausland zu studieren oder später nen Job im Ausland zu finden? Oder ist Diplom dort genauso anerkannt? Hier in D hält die Wirtschaft ja noch nicht viel vom Bachelor, meint ihr das wird sich irgendwann ändern?

Diplom würde ca. 5 Jahre dauern, Bachelor nur 3... daher würde ich eher zum Bachelor tendieren, wenn er aber "nix" wert ist, wäre Diplom besser, oder?

mfg

newbie

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Ist es ein FH- oder Uni-Diplom?

Ein FH-Diplom wird in vielen Laendern sowieso nur als Bachelor anerkannt, ein Uni-Diplom eventuell als mehr. Ausserdem ist das Aequivalent zum Diplom nicht der Bachelor, sondern der Master. Es macht also keinen Sinn Diplom mit Bachelor zu vergleichen, sondern dann muesstest du schon deinen Matser machen.

Hier in Deutschland ist ein Diplom auf jeden Fall viel mehr Wert als ein Bachelor. Der Master wird ungefaehr mit dem Diplom gleichgesetzt.

Auslandssemester ist mit beidem moeglich.

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Also ich habe bereits mehrere Umfragen gelesen, die besagen, dass gerade Bachelor in der Informatik schlechte Chancen bei den Firmen haben, da sie nur 3 Jahre hinter sich haben. In anderen Wissenschaften sieht es aber ganz anders aus. Ich würde Dir empfehlen den Bachelor zu machen und dann anschließend den Master - dann hast Du beides: Du bist fit für den internationalen Markt + für den deutschen. Dabei muss man sagen, dass wenn Du nach dem Bachelor den Master machen möchtest die Unis oft einen guten Schnitt im Bachelorstudium verlangen - das könnte zum Problem werden, wenn man zuvor schlecht gewesen ist.

Falls Du in Deutschland zu bleiben planst, dann wäre es vielleicht besser sofort das Diplom zu erwerben.

Ich persönlich bin den folgenden Weg gegangen: z.Z. studiere ich Wirtschaftswissenschaften (nach meiner Ausbildung zum Fachinformatiker + MCSE) und werde Ende des Jahres, so Gott will, meine Bachelorurkunde bekommen. Danach gehe ich nach England und mache dort meinen Master, der in England nur 1 Jahr dauert. Somit habe ich beide Abschlüsse in 4 Jahren + eine internationale Ausbildung.

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Bei mir handelt es sich um ein Uni-Diplom.

Kann man an der Uni eigentlich auch (wie an der FH) aufgrund einer studiengangspezifischen Ausbildung ein Semester streichen/überspringen, oder geht das nur an FHs?

Also ich hab den Bachelor (und nicht den Master) mit dem Diplom verglichen, weil ja, wie hier schon erwähnt wurde, zum Master nicht jeder zugelassen wird. Es können nur den besten Absolventen des Jahrgangs im Nachhinein den Master erwerben. Wenn man nicht zu den Besten gehört, hat man nur den Bachelor. Beim Diplom hingegen hat jeder die Chance den Abschluss Diplom zu erlangen, vorrausgesetzt man besteht die ganzen Prüfungen während des Studiums. Aber man muss eben nicht zu den Besten gehören...

@Freedom:

Wie bekommt man diese Möglichkeit den Master im Ausland zu erwerben? Braucht man da einen besonders guten Bachelor-Abschluß, oder hat jeder die Chance darauf? Und kostet das Studium im Ausland (z.B. England) mehr als in D?

mfg

newbie

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Wer zum Master zugelassen wird, hängt natürlich von der Uni (auch einer ausländischen) ab.Unter Umständen sind zusätzlicher Prüfungen abzulegen um an einer Ausländischen Uni zum Master zugelasse zu werden. (bzw. mit einem FH-Bachelor für einen Uni-Master)

Die Semesteranzahl ist ja nicht fix (zumidest an Unis). Du kannst ohne weiteres den Bachelor in 4 Semestern durchpeitschen, wenn du so ein Freak wärst, der das tatsächlich schafft. Ich kannte Leute, die haben ein Diplomstudium (10 Semester *Regelstudienzeit*) in 7 Semestern absolviert.

Wieviel ein Studium kostet hängt auch wieder von der Uni ab.

Aufgrund der fixeren Vorgaben auf einer FH ist eine Abweichung von der Semesterzahl schwieriger.

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@Freedom:

Wie bekommt man diese Möglichkeit den Master im Ausland zu erwerben? Braucht man da einen besonders guten Bachelor-Abschluß, oder hat jeder die Chance darauf? Und kostet das Studium im Ausland (z.B. England) mehr als in D?

Jeder hat die Chance drauf, es liegt ganz alleine bei der Uni ob sie dich nehmen oder nicht. Ja, ein Studium im Ausland ist normalerweise teurer. Bei graduate Studiengaengen (also alles was ueber dem Bachelor liegt) gibt es aber normalerweise recht viele Moeglichkeit fuer finanzielle Hilfe. Arbeiten, GSI/TA, Scholarships, etc. Sowas gibt es bei undergraduate Studiengaengen im Ausland eher nicht.

Also ich hab den Bachelor (und nicht den Master) mit dem Diplom verglichen, weil ja, wie hier schon erwähnt wurde, zum Master nicht jeder zugelassen wird. Es können nur den besten Absolventen des Jahrgangs im Nachhinein den Master erwerben. Wenn man nicht zu den Besten gehört, hat man nur den Bachelor. Beim Diplom hingegen hat jeder die Chance den Abschluss Diplom zu erlangen, vorrausgesetzt man besteht die ganzen Prüfungen während des Studiums. Aber man muss eben nicht zu den Besten gehören...

Ich bin mir nicht sicher, wie das in Deutschland gehandhabt wird, aber so stimmt das nicht. Theoretisch hat jeder mit Bachelor die Chance einen Master zu machen, nur dann eben nicht unbedingt an der selben Uni. Um fuer den Master Studiengang zugelassen zu werden, zaehlen auch noch ganz andere Dinge als deine Bachelor Noten. Arbeitserfahrung, verschiedene Tests (falls es die in DE gibt), usw. Ausserdem kannst du dich eben an jeder Uni die einen anbietet fuer den Master bewerben.

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@Freedom:

Wie bekommt man diese Möglichkeit den Master im Ausland zu erwerben? Braucht man da einen besonders guten Bachelor-Abschluß, oder hat jeder die Chance darauf? Und kostet das Studium im Ausland (z.B. England) mehr als in D?

Also bei den meisten englischen Unis wird ein Notendurchschnitt von 2.0 verlangt (für deutsche Bachelor/bzw. Diplomanden). Die Engländer sind jedoch nicht so sturr wie wir und sind sehr flexibel. So hatte z.B. eine unserer Studentinen einen Schnitt von 2,8 gehabt und hatte zunächst eine Absage von der Uni bekommen. Dann hat aber unser Englisch-Prof. eine "Erklärung" für den schlechten Stand der Noten an die Uni geschickt und sie wurde gewesen ist, oder auch sonstige Gründe für schlechtere Zensuren hatte. Wenn dann mehrere Professoren ein gutes Schreiben für dich erstellen (und das machen die meisten auch), in dem steht, dass Du ein hochmotivierter Student bist, etc. wird es einfach akzeptiert.

Ein Englischer Master kostet mehr, Du hast Recht - die Preise variieren und steigen sogar, aber wenn man überlegt, dass man mit einem englischen Abschluß viel schneller an eine Arbeitsstelle mit einem höheren Gehalt kommt, dann rechnet sich das auch und zwar innerhalb einer kurzen Frist. Mein Studium wird mir 3.160 BP kosten = 4600 EUR.

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Also bei den meisten englischen Unis wird ein Notendurchschnitt von 2.0 verlaget (für deutsche Bachelor/bzw. Diplomanden).

Ich weiss nicht wie genau es in England ist, das ich selber in den USA studiere, aber musst du keine Tests machen? Keinen GRE? Keine Essays (Statement of Purpose) schreiben? Oder brauchst du keine recommendation letters von deinen Profs?

In den USA gibt es jedenfalls keinen Mindestnotenschnitt, da kommt es auch auf ganz andere Dinge an (oben genannte) und auch Arbeitserfahrung. Natuerlich haengt das auch ganz von der Uni ab. Du kannst mit Sicherheit auch in England mit einem "schlechteren" Notenschnitt deinen Master machen, nur dann eben nicht unbedingt auf einer so guten Uni.

4600 Euro sind ja jetzt nich die Welt. Woanders kannst du ohne finanzielle Hilfe schonmal mit dem 10fachen rechnen ;)

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Hey DennyB,

Du hast Recht, auch an englischen Unis wird auf deine Praxis geguckt + soziales Engagement, wenn das stimmt, dann hat man eine Supermöglichkeit auch mit schlechteren Zensuren durchzukommen. Es ist sicherlich von Uni zu Uni verschieden.

Die Bewerbung enthält deinen persönlichen Letter of Motivation, wo du beschreibst wie gut Du bist und warum man unbedingt dich nehmen sollte.

+ 2 Empfehlungsschreiben von Professoren + TOEFL-Test.

Danach füllt man einen Bewerbungsbogen aus, in dem man seine Lebensgeschichte und mehr in tabellarischer Form schildert und das war's.

Ich habe auf diese Weise bereits einen 'Conditional Offer' bekommen, in dem steht, dass ich den TOEFL-Test mit 600 Punkten bestanden haben muss + meinen Bachelor mit einer 2.0 abschließen muss.

Andere Unis verlangen einen geringeren TOEFL-Score für postgraduate studies wie Z.B. 550, 580, etc.

Ich hatte in dem neuen TOEFL iBT (internet Based Test) einen Score von 99 Punkten (von 120) erreicht. Das sind 597 in dem pBT (paper Based test). 100 iBT = 600 - 603 pBT, d.h. es hat mir ein Punkt gefehlt, doch das ist kein Problem wie ich es sehe, die akzeptieren diese Scores auch.

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Mal so aus reinem Interesse: Darfst du in England auch als TA arbeiten? Das heisst, unterrichtest du ab und zu undergraduates und darfst die auch benoten? (Damit kann man in den US sein graduate Studium ganz gut finanzieren)

PS: Hab auch vor kurzdem erst den ibt gemacht, die persoenlichen speaking Fragen (die ersten beiden) waren ja ekelhaft ;)

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Darfst du in England auch als TA arbeiten?

Sorry, das weiss ich leider nicht. Ich möchte mich 100% auf das Studium konzentrieren und nehme mir lieber ein höheres Darlehen auf, das ich später abbezahlen werde.

Der ibT war insgesamt ok, finde ich, abgesehen von der Tatsache, dass während des 'Lesen und Verstehen'-Teils einige Teilnehmer ihre 'Speaking section' machten und man sich kaum auf den Text konzentrieren konnte. Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich zumindest Ohrenstöpsel mitgenommen.

Ich habe mich mit dem folgenden Buch vorbereitet, das ich total gut fand und dadurch nicht in Zeitnot kam: Cracking the TOEFL iBT 2006 Edition von "The Princeton Review".

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Sorry, das weiss ich leider nicht. Ich möchte mich 100% auf das Studium konzentrieren und nehme mir lieber ein höheres Darlehen auf, das ich später abbezahlen werde.

Klar, kann ich verstehen. Wiegesagt, hier bezahlst du als graduate Student je nach Uni knapp das 5-10fache, ohne TAship und scholarships ist das dann natuerlich kaum bezahlbar. Gibt aber genug Leute die sich das damit komplett finanzieren konnten und am Ende sogar noch mehr Geld uebrig hatten.

Ja, fand den TOEFL auch ok. Hatte mich auch nicht wirklich viel vorbereitet, hatte nur den offiziellen Practice Test im Internet gemacht. Bei mir war es eher so, dass die Leute bei der Speaking section waren, als ich bei der Writing Section war und man sich deshalb nicht so gut konzentrieren konnte. Hab aber immerhin trotzdem noch 113 Punkte bekommen, groesstenteils wegen den ersten beiden Speaking Fragen. Wenn sowas kommt wie "Welche Person hat dein Leben am meisten beeinflusst" weiss ich einfach nich was ich dadrauf antworten soll.. Naja, genug Off-Topic jetzt, tut mir Leid, das mit dem Studium hat mich einfach interessiert, jetzt gehts aber zurueck zum Threadersteller ;)

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113 Punkte! Super Leistung! Da bist Du auf dem Muttersprachlerniveau. Bei mir sieht es so aus: ich hatte kein Englisch in der Schule, da ich in der ehem. UdSSR geboren bin und dort Französisch als Fremdsprache belegt hatte, daher musste ich mir den ganzen Stoff selbst aneignen. Mittlerweile ist es aber ok.

Zurück zum Thread:

noch eine wichtige Information:

Wenn man seinen Bachelor an einer FH gemacht hat, hat man das Recht den Master auf einer Uni zu machen. Ich wollte meinen Master zunächst in DE machen und hatte mich darüber erkundigt. Als ich aber über die kürzeren Masterstudiengänge in England erfuhr, hatte ich mich sofort entschlossen die Idee mit DE zu vergessen.

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Erm.. ja, jetzt gibt es doch noch was was mich interessiert ;)

Wenn man seinen Bachelor an einer FH gemacht hat, hat man das Recht den Master auf einer Uni zu machen. Ich wollte meinen Master zunächst in DE machen und hatte mich darüber erkundigt. Als ich aber über die kürzeren Masterstudiengänge in England erfuhr, hatte ich mich sofort entschlossen die Idee mit DE zu vergessen.

Sind die 2 Jahre hier in DE oder das 1 Jahr im UK festgesetzt?

Wie M.A.Knapp ja schon gesagt hat, auf einer Uni kommt es ja ganz auf einen selber an, wie schnell man da durch geht. In den USA werden zb. viele Masterstudengaenge auch als 1 Jahr ausgeschrieben weil es theoretisch in der Zeit zu schaffen ist, aber effektiv brauchen die meisten dann doch 3-4 Semester.

Weisst du zufaellig was denn die Unterschiede zwischen den DE und UK Studiengaengen sind, wenn es dort wirklich kuerzer ist?

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Nach dem Bollogne-Prozess dauert der deutsche BA: 3-4 Jahre, der deutsche Master 2 Jahre.

In England beträgt die Dauer der Bachelor-Studiengänge grundsätzlich: 4 Jahre, der Masterstudiengänge: 1 Jahr.

Wir kommen mit unserem BA (im Schnitt 3 Jahre) + MA (2 Jahre) auf 5 Jahre insgesamt, genau wie die Britten mit ihrem BA (4 Jahre) + MA (1 Jahr) auf 5 Jahre kommen.

Der brittische BA ist so etwas wie unser Diplom - dort lernen sie die wichtigsten Dinge, die sie für die Arbeit brauchen. Den MA machen in England nur die wenigsten, da es dort ungefähr wie bei uns der Magister ist, denke ich. In den MA/MSc-Studiengängen wird mehr das Strategische als das Operative gelernt. Du lernst z.B. in den Wirschaftsstudiengängen Managementstrategien auf allen Ebenen als wie man z.B. Buchhaltung macht, etc. (außer des MBA natürlich, da wird mehr Praxis gemacht)

Wir haben schon mehrere Studenten nach England geschickt und sie kommen dort alle wunderbar mit, also vom Schwierigkeitsgrad her ist es in der vorgegebenen Zeit zu schaffen.

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