Hallo,
ich befinde mich zur Zeit im 1. Ausbildungsjahr zum Fachinformatiker für Systemintegration. Da ich motiviert bin und Spaß an IT habe, bin ich nicht davon ausgegangen auf größere Probleme zu stoßen, trotz mangelnder Vorkenntnisse. Leider sieht die Wirklichkeit nun ein bisschen anders aus ...
Ich habe "nur" einen mittelmäßigen Schulabschluss, und hatte immer Schwierigkeiten mit Mathematik. Die Fachinformatiker, die ich privat und online kennen gelernt habe, dabei auch einige Ausbilder, haben mir trotzdem zu dieser Ausbildung geraten. Die allgemeine Meinung war recht eindeutig: Mathematik spielt in der FiSi Ausbildung eine ziemlich untergeordnete Rolle, und die Basics zu beherrschen (Prozentrechnung, Zahlensysteme, Dreisatz, Formeln umstellen) sollte locker ausreichen. Auch bei Vorstellungsgesprächen wurde mir dies so mitgeteilt.
Tatsächlich sieht das in meinem Betrieb etwas anders aus, und mir wurde sogar nahegelegt die Ausbildung abzubrechen. Jetzt bin ich ziemlich verwirrt. Es wurde mir mitgeteilt, dass Mathematik ein sehr großer Bestandteil der Ausbildung ist, und dass ich mit mangelnden Mathekenntnissen und dementsprechenden Noten die Ausbildung nicht schaffen werde, bzw. dass dies nicht toleriert wird und ich mit der Kündigung rechnen muss, falls sich meine Leistungen nicht bessern. Das entspricht allerdings überhaupt nicht dem, was ich vorher über die Ausbildung erfahren habe (und in IHK-Abschlussprüfungen gesehen habe). Wie kann das sein? Haben sich die Richtlinien für die FiSi Ausbildung in den letzten 2 Jahren derart geändert?