Projektarbeit: Migration der Unify OpenScape Business X5W Telefonanlage auf Zoom Phone
(Cloud)
1. Titel der Projektarbeit
Migration der Unify OpenScape Business Telefonanlage auf Zoom Phone (Cloud), inklusive
Rufnummernportierung und Endnutzerschulung.
2. Detaillierte Projektbeschreibung
Im Auftrag der Kunden plane und realisiere ich die Migration der bestehenden, lokal betriebenen Unify
OpenScape Business Telefonanlage auf eine moderne, cloudbasierte VoIP-Lösung mit Zoom Phone.
Ausgangssituation (Ist-Zustand)
Die aktuell genutzte Unify OpenScape Business-Telefonanlage ist eine lokal betriebene TK-Anlage. Sie
bietet grundlegende Dienste wie interne Rufnummern, Gruppenrufe, Voicemail und Rufweiterleitungen.
Die Administration erfolgt lokal über eine Weboberfläche. Die aktuell genutzten 4 Endgeräte sind UP0
Systemtelefone. Es gibt 9 DECT-Telefone und 3 DECT-Sender. Die Anlage hat einen IP Anschluss mit 4
Sprachkanälen als Amt. Das bestehende Kabelnetz basiert hauptsächlich auf Cat.5-Verkabelung.
Die Anlage ist in ihrer Skalierbarkeit und Flexibilität stark eingeschränkt, da sie keine einfache
Erweiterung oder Skalierung für zukünftiges Wachstum bietet. Funktionen wie zentrale Verwaltung,
standortunabhängiger Zugriff oder mobile Nutzung sind nicht integriert.
Der Switch ist nicht VLAN- und POE-fähig und unterstützen nur 100 Mbit/s. Dadurch kann bei paralleler
Sprach- und Datennutzung die Gesprächsqualität deutlich beeinträchtigt werden. Auch Quality-of-
Service (QoS) ist nicht verfügbar. QoS ist eine Netzwerkfunktion, die Sprachdaten priorisiert, um
Verzögerungen und Aussetzer zu vermeiden – beispielsweise durch bevorzugte Behandlung von VoIP-
Paketen gegenüber normalem Datenverkehr.
Projektziel (Soll-Zustand)
Es wird gewünscht, dass das Unternehmen auf eine moderne, cloudbasierte Zoom-Phone-Lösung
umsteigt. Diese soll eine zentrale Verwaltung, höhere Ausfallsicherheit, automatische Updates sowie
eine nahtlose Integration mobiler Endgeräte ermöglichen. Durch diese Umstellung wird erwartet, dass
das Unternehmen von erheblich mehr Flexibilität, reduzierten Betriebskosten und einem deutlich
geringeren Wartungsaufwand profitiert.Des Weiteren wird gewünscht, dass die neue Lösung mindestens 4 SIP-Telefone, 9 DECT-Handsets mit
1 DECT Manager Basisstation, 3 Basisstationen sowie 7 Softphones über App (PC & Smartphone)
unterstützt. Die zentrale Verwaltung soll über das Zoom-Portal erfolgen. Sicherheitsmechanismen wie
TLS/SRTP und Zwei-Faktor-Authentifizierung sollen fester Bestandteil der Lösung sein. Darüber hinaus
wird gewünscht, dass Zoom Phone erweiterte Funktionen wie Anrufweiterleitung, Voicemail-
Transkription, zeitgesteuerte Rufregeln und eine einheitliche Benutzeroberfläche für alle Endgeräte
bietet. Die Lösung soll sich zudem problemlos mit bestehenden Zoom-Meetings oder
Kalenderdiensten integrieren lassen, um die Zusammenarbeit im Unternehmen zusätzlich zu
verbessern.
Zusätzlich ist eine Netzwerkerweiterung erforderlich, um eine stabile Sprachqualität sicherzustellen.
Ein leistungsfähiger VLAN und PoE-fähiger Switch mit VLAN- und QoS-Unterstützung versorgt die
DECT-Basisstationen und SIP-Telefone mit Strom, trennt Sprach- und Datenverkehr und priorisiert
VoIP-Daten. So werden Aussetzer und Verzögerungen im Betrieb zuverlässig vermieden.
Lösungskonzept
Der Kunde wünscht eine Lösung die sich problemlos mit bestehenden Zoom-Meetings oder
Kalenderdiensten integrieren lassen Dadurch empfiehlt sich ein kompletter Umstieg auf Zoom.
Eigene Leistungen im Projekt
Ich übernehme die vollständige technische Planung und Umsetzung. Dazu gehören die Erstellung des
Rufnummernplans und der Lizenzübersicht, die Einrichtung der Zoom-Telefonieumgebung, die
Konfiguration aller SIP-Telefone und DECT-Basisstationen sowie die Erstellung von Callflows,
Rufgruppen und IVR-Menüs. Weiterhin richte ich DHCP-Reservierungen ein und passe die Firewall
gemäß den Sicherheitsanforderungen an. Auch die Organisation und Überwachung der
Rufnummernportierung über den bestehenden Carrier des Kunden im Rahmen der BYOC-Strategie
(Bring Your Own Carrier), inklusive Testbetrieb, die Durchführung von Funktionstests und die
abschließende technische Dokumentation sowie die Schulung der Endanwender sind Teil meines
Projekts.
Nutzen für das Unternehmen
Durch die Einführung von Zoom Phone kann die ACME GmbH ortsunabhängig, flexibel und sicher
kommunizieren. Die zentrale Administration erleichtert das Management der Telefonieumgebung
erheblich. Gleichzeitig entfällt die Abhängigkeit von lokaler Hardware. Die Lösung ist zukunftssicher undskalierbar. Die Sprachqualität wird durch moderne Technologien wie VLAN-Trennung und QoS
verbessert. Außerdem erfolgen Sicherheitsupdates automatisch, was den Wartungsaufwand reduziert.
3. Projektumfeld
Das Projekt findet am Hauptstandort der ACME GmbH in GOTHAM statt. Es handelt sich um ein
mittelständisches Unternehmen im Gesundheitswesen mit etwa 40 Mitarbeitenden. Ein Teil der
Mitarbeitenden befindet sich fast ständig im Außendienst, so dass nicht für alle feste Arbeitsplätze
vorhanden sind. Deshalb werden nur 16 Telefone benötigen.
Die IT-Umgebung wird im Rahmen des Projekts durch uns angepasst und erweitert. Sie umfasst:
• pfSense-Firewall
• VLAN-fähige Switches (werden im Rahmen des Projekts aktualisiert)
• zentralen DHCP-Server
• Neue Zoom-kompatible DECT-Basisstationen
• SIP-Telefone
Die Migration erfolgt im laufenden Betrieb und in Abstimmung mit der internen IT. Kompatible Endgeräte
wie DECT-Basisstationen werden von uns eingerichtet und in die neue Umgebung integriert.
4. Projektphasen mit Zeitplanung (40 Stunden)
Planung (11 Stunden)
• Ist-Analyse der alten Anlage – 2 h
• Soll-Konzept – 2 h
• Ein Gespräch mit dem Kunden zur Ist-Analyse und zum Soll-Konzept – 1 h
• Überprüfung Rufnummernplan und Lizenzbedarf – 2 h
• Aufwandsschätzung & Kostenübersicht – 2 h
Umsetzung (16 Stunden)
• Beauftragung und Portierungsbestätigung – 0.5 h
• Einrichtung Zoom-Umgebung inkl. Lizenzzuweisung – 2.5 h• Konfiguration SIP-Telefone & DECT-Basisstationen – 2.5 h
• Erstellung Callflows, Gruppen & IVR – 2 h
• DHCP-Konfiguration & feste IP-Zuweisung – 1 h
• Firewall-Konfiguration (Portöffnung, TLS/SRTP) – 2 h
• Konfiguration Switch 0,5h
• Funktionstests anhand Checkliste – 1.5 h
• Begleitung der Rufnummernportierung inkl. Testbetrieb – 1.5 h
• Technische Dokumentation – 1.5 h
• Installation vor Ort - 4h
Abnahme & Dokumentation (13 Stunden)
• Kundenabnahme – 2 h
• Endnutzerschulung (vor Ort oder remote) – 1 h
• Erstellung Kundendokumentation – 2 h
• Erstellung IHK-Dokumentation – 8 h
5. Dokumentation der Projektarbeit
Die Dokumentation wird prozessorientiert erstellt und enthält:
• Vollständige IHK-Projektdokumentation
• Technische Kundendokumentation (Admin- und Benutzeranleitungen)
• Netzwerkübersicht, Rufnummernplan, Lizenzübersicht
• Screenshots aus Zoom-Portal, DHCP, Firewall
• Hinweise zur DSGVO-Umsetzung und IT-Sicherheit
6. Durchführungszeitraum
01.09.2025 bis 31.10.20257. Projektbetreuer
ANONYMISIERT