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Ikfm2003

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  1. Weisst Du was das schöne ist, werter Uli? Tatsächlich scheine ich mit meinen Beiträgen ein unglaubliches Interesse zu erregen, welches zumindest allen arroganten und hochnäsigen Personen in diesem Formum anscheinend sehr missfällt. Vielleicht liegt es aber auch nur an ein mangelndes Verständnis gegen Menschen, die vielleicht andere Meinungen haben als ihr. In fast allen Eurer Beiträge hat man tatsächlich das Gefühl, dass Ihr glaubt jeden bevormunden zu müssen. Für was haltet Ihr Euch eigentlich? Für die Reinkanation von Howard H. Aiken? Wenn Ihr nicht vernünftig diskutieren könnt oder wollt, solltet Ihr zu solchen Themen, die Euer arrogantes Getue übersteigen, einfach die Klappe halten. Offensichtlich gibt es doch ein Problem mit dem gegenwärtigen Berufsschulunterricht und den damit verbunden Vorbereitungen auf die Abschlussprüfungen und Ihr als unsere "tollen Vorbilder" könnt doch einerseits froh sein, dass man sich einem Forum seinen Frust niederschreibt und nicht auf die Idee kommt, Eueren supertollen, extrem vorbereiteten und durchdachten Unterricht boykottiert und sein Recht auf Bildung einfordert. Übrigens: Habt Ihr eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, dass es sich nicht jede Familie leisten kann ihren Kindern eine so tolle Ausbildung zu ermöglichen, wie Ihr sie vielleicht irgendwann einmal genossen habt? Gebt doch auch einfach mal Menschen, die unter Eurem ach so hohen Bildungsniveau stehen einmal die Chance nach den Sternen zu greifen und trampelt nicht nur auf deren Köpfen herum.
  2. Ich denke eigentlich nicht, dass mein posting so ein heftiger Angriff gegen "den Kleinen" war. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass auch ich hier meine freie Meinung äussern darf und nicht Alles hier unter der Zensur gewisser Adiministrator(innen) steht. Es ist wirklich bedauerlich, dass einerseits hier Diskussionen angeregt werden sollen, aber nur dann wenn sie der Meinung der Forumbetreiber oder irgendwelchen arroganten "Warmduschern" entsprechen. Ehrlich gesagt würde es mich interessieren, warum mein letztes Posting gelöscht wurde - nur weil es der Wahrheit entspricht und Berufschullehrerlehrer sich in ihrer Funktion zu sehr überschätzen? Dass sie tatsächlich 95% ihren Schüler gar keinen höhern Abschluss verschaffen können, da ein Realschulabschluss dem Abschluss der Berufsschule gleichzusetzen ist? Ich möchte hier keinen in die Pfanne hauen, aber gerade heute wurde ich abermals in meiner Meinung bezüglich der "Objektivität" von Leistungsbeurteilungen bestätigt. Zwei mir bekannte Schülerinnen in unterschiedlichen Klassen haben eine identische Klausur im Fach IT geschrieben. Da der hochengagierte Lehrer grundsätzlich immer die identischen Klausuren des Vorjahrgangs schreibt und es sich bereits in der Schule herumgesprochen hat, hatten beide Schüllerinnen die Möglichkeit gehabt sich intensiv darauf "vorzubereiten" - sie verfügten über die gleichen Lösungszettel und haben eine nahezu identische Klausur verfasst. Die Klausur wurde am heutigen Tage ausgehändigt und komischerweise hat eine Schülerin die erhoffte Note 1 erhalten, während die Andere sich mit der Note 3 zufrieden stellen musste. Bevor jetzt mein Text wieder auseinandegepflückt wird: Beide hatten das gleiche sprachliche Niveau, Beide hatten wenige Rechtschreibfehler und bei Beiden war auch die Schrift deutlich entzifferbar. Das der Schwerpunkt der Klausur bei beiden identisch gewählt wurde und auch sachlich korrekt niedergelegt wurde versteht sich von selbst - sie hatten den identischen "Vorbereitungszettel". Die Frage die ich mir jetzt stelle ist - bitte jetzt nicht auslachen - wie kann das sein? Liegt esmöglicherweise daran, dass eine hübscher ist als die andere, oder (was ich mir niemals vorstellen könnte!!!) dass die Schülerin mit der Note 3 einfachnicht in das vorgefertigte Raster des Berufsschullehrers passte?
  3. @der gini Bedauerlicherweise ging es nicht mehr, sich abzumelden. In NRW muss man nach der Anmeldung die Berufsschule durchziehen. Ausserdem habe ich nicht damit gerechnet, dass es so schlimm wird
  4. @usager Auch wenn ich Deinen Post nicht gerade für taktvoll halte, möchte ich Dir gerne Deine Fragen beantworten. Ich habe sicherlich kein Problem damit, mit Namen und Adresse in diesem Forum aufzutreten. Wenn Du Wert auf meine Identität legst, kann ich Dir gerne Namen, Adresse und Telefonnummer zuschicken. Ich weiß, dass ein Grossteil meiner ehemaligen Berufsschullehrer auch dieses Forum besuchen und bin mir relativ sicher, dass mich diese sofort wieder erkennen würden. Wie bereits erwähnt, stand ich schon oft genug in der Öffentlichkeit und gehöre im Gegensatz zu vielen anderen Leuten nicht zu denen, die nur dumm rumschwallern sondern auch entsprechend handeln. Ich habe meinen Lehrern in der Berufsschule schon oft genug zu verstehen gegeben, was ich von den jeweiligen Lehrmethoden halte und dadurch auch schon willkürliche Notengebungen einstecken müssen. Wenn Du meine Argumentation richtig verstanden hättest, sollte Dir klar sein dass ich nicht aus eigenen Interesse handel weil bei mir schon Alles gelaufen ist. Welchen Vorteil sollte ich mir denn persönlich dadurch erhoffen, mir in diesem Forum die Finger blutig zu schreiben? Natürlich ist die Überschrift und der Anfangsthread sehr aggressiv geschrieben worden, weil ich mal gerne auf die Thematik aufmerksam machen wollte. Hätte ich einfach geschrieben "Ich finde die Berufsschule irgendwie nicht so toll" hätte es kein Schwein interessiert. Ich halte so ein Forum für einen ausgezeichneten Weg miteinander zu diskutieren und dabei braucht man sich nicht andauernd Zucker in ***** zu blasen. Offensichtlich gibt es zwischen meinen Ansichten und anderen Mitgliedern dieser Community einige Parallelen. In diesem Thread stelle ich mich sogar richtig bloss, da ich die Ansicht vertrete dass jeder von uns gnadenlos mit seiner Berufsausbildung hinters Licht geführt wird. Betrachte doch einmal die Realität: Warum wurden IT-Berufe überhaupt eingeführt? Jedem von uns wurde einerseits ein goldener Weg nach dem Abschluss versprochen und andererseits wird doch wieder festgestellt, dass wir irgendwie doch zu viele IT´ler sind. Wiederum werden Experten aus dem Ausland geholt, da wir ja nur eine minderwertige Ausbildung geniessen. Möglicherweise gehörst Du zu denjenigen, die nur Einsen in der Schule hatten und so typische Sprüche wie "hätten andere besser gelernt, hätten sie ja auch bessere Noten bekommen" bringen. Es kann ja tatsächlich sein, dass Du richtig gut bist - anderen hingegen wurde nie die Möglichkeit gegeben gut zu sein. So wie es hier von unseren Lehrkräften geschildert wird ist es genau dass, woran unsere heutige Gesellschaft und die Bildung zugrunde geht. Man will "das Recht" haben individuell zu bewerten, aber das Individuum selbst ist eigentlich egal. Man zieht irgendeinen Stoff durch und ob den jeder verstanden hat, zeigt sich ja in den Klausuren. In der Klassengemeinschaft denkt man nur an sich selbst; sobald man gute Noten schreibt sind einem Andere egal - geht es einem schlecht, so erwartet man wieder Hilfe. Nur Egoismus und Neid bestimmt heute unser Handeln, aber trotzdem soll uns "Teamfähigkeit" vermittelt werden. Wenn Du mir erzählen willst, dass es in Ordnung ist jemand im Rahmen einer Berufsausbildung nach seinen Vorkenntnissen zu beurteilen, bauen wir uns damit eine richtig schöne Mehrklassengesellschaft auf. Hast Du Dir eigentlich schon einmal überlegt, dass neben Dir auf der Schulbank auch ein Hauptschüler sitzen könnte, der im gegensatz zu Dir noch nie etwas von Integralen oder Digitaltechnik gehört hat? Auch dieser Mensch hat das Recht eine vernünftige Berufsausbildung zu machen, vollkommen egal was er vorher gemacht hat. Durch seine Einstellung als Auszubildender hat er sich bereits qualifiziert und muss sich vor dem Lehrervolk nicht noch rechtfertigen. Könntest Du Dir vielleicht vorstellen, dass so jemand es vielleicht besonders schwer haben wird sich in einer Klasse voller arroganter Abiturienten und gescheiteten Informatikstudenten durchzusetzen? Warum helfen unsere wunderbaren, perfeft qualifizierten Lehrkräfte solchen Schülern nicht - ich werde es Dir sagen: Weil sie keine Lust haben, sich zusätzlich zu engagieren - dann lieber Noten sprechen lassen und jemanden die Motivation an der Ausbildung nehmen. Bevor Du wieder die Hälfte falsch verstehst, versuche ich Dir noch einmal einen kleinen Lebenslauf meiner Person zu verinnerlichen: 1. ich bin knapp 27 Jahre alt 2. ich habe mit einer DN von 1,6 mein Abitur gemacht 3. ich habe bis zum Physikum Medizin studiert und war im Bereich Soziologie und Anatomie Tutor 4. ich habe eine Ausbildung zum Informatikkaufmann bei einem großen Beratungs- und Planungsunternehmen gemacht 5. ab 1.3. leite ich die Systemtechnik eines anderen Unternehmens
  5. Es tut mir leid, dass bei mir im Anfangsthread die Emotionen vielleicht ein bisschen hochgekocht sind. Trotzdem regen mich derartige Aussagen wie "ich bin ja so qualifiziert" und "pubertierende Blagen" unheimlich auf. EinLehrer hat sich auf die unterschiedlichsten Charakterien in seiner Schulklasse so einzustellen, dass er eine objektive Bewertung durchführen kann. In der Pubertät war jeder von uns schon mal, [editiert, s. o., Uli ]. Das Problem ist meiner Ansicht nach, dass sich die Lehrkörper für so unglaublich toll halten und keinerlei Kritik an sich heranlassen und wir hatten einige Schüler bei uns in der Klasse (damit meine ich nicht mich), die aufgrund ihrer Motivation und Kenntnisse manchen Lehrkräften überlegen waren. Anstatt jedoch ein System anzuwenden, wie lernstarke und lernschwache Schüler voneinander lernen können, wurde es dann nur mit einer Willkürlichen Notengebung abgetan. Prinzipiell hat jeder, der die Berufsschule besucht das Recht auf das Wissen, was er zum Absolieren der Abschlussprüfung benötigt. Das es mit Sicherheit einige Querschläger gibt, die absolut keinen Bock auf Schule haben ist mir auch klar - es ist aber sicherlich nicht die Mehrheit, so wie es einige Lehrer vielleicht gerne sehen würden wenn es um Kritik geht. Ich muss ganz ehrlich sagen: Für mich ist prinzipiell kein Mensch dumm, er wird durch seine Umwelt nur dumm gemacht. Wenn manche Menschen merken, dass Ihnen andere überlegen sind können diese sehr aggressiv werden. Oft ist es auch in der Berufsschule schon vorgekommen, dass ein Schüler auf die Frage eines Lehrers die absolut korrekte Antwort gegeben hat und diese dann als falsch abgetan wurde. Eine Minute später hat ein Schüler (es gibt ja solche Experten) die voherige ANtwort wiederholt und es wurde als richtig bewertet. Kommt so etwas häufig vor, hat man irgendwie keine Lust mehr auf so einen Quatsch. [editiert, s. o., Uli ]kann ich dazu nur sagen dass auch ich über die nötigen Erfahrungen verfüge zwischen Recht und Unrecht zu differenzieren. Es kann nicht sein, dass Fachlehrer (nicht Klassenlehrer!!!) sich in ihrer ersten Schulstunde schon Notizen darüber machen wer der Arbeitgeber ist und welchen Schulabschluss derjenige besitzt. Dafür ist es eine Berufsschule und kein Aufbauseminar.
  6. @Uli Es ist schön, [...editiert. Falls es immer noch nicht klar sein sollte, lass meine und andere Personen aus oeffentlichen Diskussionen raus. Es wird nicht geduldet, unter keinen Umstaenden, Uli] Um mal zu den Vorschlägen der Verbesserung zu kommen - die gibt es schon, allerdings nur auf dem Papier (Verordnungen über das duale System ). Ich meckere hier auch nicht nur rum, sondern versuche eine konstruktive Diskussion anzuregen, daher auch die Überschrift des Threads - wie Du siehst werden die Mitglieder auch angeregt diesen Thread zu öffnen. Ich könnte mir tatsächlich ein projektorientiertes Schulmodell für die Zukunft vorstellen, wo Berufsschüler, Betrieb und Lehrer den Unterricht gemeinsam gestalten. Man könnte z.B. innerhalb einer neugegründeten Schulklasse praxisorientierte Projekte durchgeführt werden, die sich dem eigentlichen Lehrplan anpassen. Aber wie soll das gehen, wenn auch Lehrer nicht die Motivation finden sich auf den Unterricht vernünftig vorzubereiten. Kommunikation und damit auch Lernen sollte immer bidirektional stattfinden ( ist fast schon wie Netzwerktechnik ), sonst bleibt stets einer der Kommunikationspartner auf der Strecke. Im Dualen System ist das eigentlich ja auch so angedacht - zumindest die Kommunikation zwischen Berufsschule und Betrieb. Komisch ist nur, dass so etwas tatsächlich nur in den sogenannten Telekomklassen funktioniert. Hat das vielleicht doch wieder etwas mit Geld zu tun? Klar, jetzt kommt sicherlich wieder die Bemerkung von irgend einem schlauen Lehrer wie er dann die individuelle Leistung eines Schülers bewerten sol, wenn nur projektorientiert gearbeitet wird. Mein Argument dazu: Dann lasst doch einfach die willkürlichen Berufsschulnoten weg und überlast die Beurteilung dem Betrieb; so ein System ist eh überholt. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, dass bestimmte Themen sowohl theoretisch als auch praktisch begriffen und auch umgesetzt werden können. Klausuren und Test bringen gar nichts, [editiert, s. o., Uli]. Hier findet nur wieder eine einseitige Kommunikation statt indem der Schüler aus Druck punktuell für eine Prüfung lernt, es aber wieder nach einer Woche verdrängt und es vergisst. Ein Schüler, der sich ungegerecht von einem Lehrer beurteilt fühlt verliert seine Motivation. Im Blockunterricht habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Zeugnisnote sowieso zu 100% von den geschriebenen Klausuren abhängt - da kann man sich noch so gut am Unterricht beteiligt haben. Spätestens nach einem Jahr Berufsschule bereitet man sich sowieso nur einen Tag vorher auf die Klausur vor und der Rest geht einem am Ar... vorbei. Ist das der tolle Unterricht, den man sich so vorstellt? Wird es da nicht auch mal langweilig - selbst für so hochkarätig ausgebildete Fachkräfte wie Du es anscheinend bist?
  7. @sharky Indirekt hast du mir gerade eben recht gegeben, obwohl Du es selbst vielleicht einsiehst. Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum die Leute nicht motiviert sind? Entschuldige mal, aber mir kann keiner erzählen dass Berufsschüler sofort am ersten Schultag anfangen zu rebellieren. Ich weiss ja nicht, wie es bei anderen Arbeitgebern so üblich ist, aber es gibt auch so etwas wie eine Probezeit. Gerade in heutiger Zeit ist es nicht gerade leicht einen vernünftigen Ausbildungplatz zu finden und ich denke schon, dass man diesen auch erhalten möchte und sich auch zusammenreissen kann und will. Um so schlimmer ist es doch, dass Lehrer es nicht schaffen ihre Schüler zu motivieren - gerade in IT-Berufen.
  8. @Uli Ich restpektiere Deine Ansichten bezüglich der Auffassung, dass manche Lehrer auch unter Stress leiden und auch kein einfaches Leben haben. Um gleich mal auszuschliessen, dass ich mit irgendwelchen pubertierenden Blagen gleichgesetzt werde: Auch ich habe mein Abtitur vor einigen Jahren gemacht und daraufhin Medizin studiert. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten, konnte ich mein Studium (Physikum) nicht weiter durchführen und musste eine Berufsausbildung beginnen. Ich habe also mein Hobby zum Beruf gemacht und habe mir erhofft, mich sowohl beruflich als auch persönlich zu entwickeln. Während meines Studium habe ich schon oft Vorträge gehalten und Tutorien veranstaltet. Lange Jahre wahr ich aktiv in der Poltik tätig und auch dort habe ich mich als Deligierter meiner Stadt aktiv um die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und Ausbeutung von Auszubildenden beschäftigt. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber gerade Deine vorhergehenden Aussagen bestätigen meine Ansichten. Glaubst Du wirklich, dass Du aufgrung eines Studiums und Deines Status als Lehrer Dir anmassen kannst die Individualität von Menschen zu beurteilen? Du pauschalisierst Deine Argumententation genau so wie ich, klagst mich aber an . Statt mal Deine Scheunenklappen abzunehmen, fährst Du Deine feste Linie und ich halte es für das Letzte, wenn jemand von vornherein als Lehrer mit Vorurteilen gegen jüngere Schüler belastet ist. Du glaubst andere Menschen beurteilen zu können aufgrund Ihrer sozialen Herkunft? Wenn wir tatsächlich schon soweit gesunken sind, dann kann Euch Lehrern wirklich niemand mehr helfen. Warum ist die heutige Jugend, wie Du sie beschreibst? Heutzutage ist der gesellschaftliche Druck auf junge Menschen so gross und damit steigt auch der Frust. Vielleicht solltest Du Dir gerade als Lehrer mal darüber Gedanken machen, wie man zumindest einen kleinen Beitrag dazu leisten kann, diesen Druck mal abzubauen. Die heutige Lehrerschaft macht es sich ein wenig zu leicht; ein Arzt kann einem Patienten auch nicht sagen dass ihn irgendeine Verletzung abschreckt und er ihn nicht behandeln will. Entweder man hat die Fähigkeiten einen Job durchzuführen, oder man hat sie nicht - dann sollte man die Welt lieber von derartigen Persönlichkeiten verschonen.
  9. Ich habe niemals behauptet, dass ich so intelligent bin. Ich zweifele nur den Unterricht in der Berufsschule. Die Tage liefen folgendendermaßen ab: "Herr Lehrer, irgendwie haben wir heute keinen Bock. Gehen wir Kaffee trinken?" "Aber sicher doch Ihr lieben Schüler." "Können wir heute früher gehen?" "Klar doch, ich habe eh noch andere Dinge zu tun. Vorher können wir uns ja noch ein bißchen über Buchhaltung unterhalten" Eine Woche später.... "Oh, wir müssen doch noch eine Klausur schreiben....schreiben wir doch mal über Buchhaltung. Ich bringe Euch das mal eben in einer halben Stunde bei, dann könnt ihr gehen." Dieses ist ein Beispiel von vielen. Und dafür geht man in die Berufsschule? Dafür bilden sich Lehrkräfte ein, jemanden beurteilen zu dürfen? Auch wenn es hier anders gesehen wird; man hätte sich genau so gut zu Hause ein Buch durchlesen können als dafür sein Spritgeld zu verfahren. Ich ärgere mich über jede Minute, die ich dort verbracht habe und denke ehrlich gesagt an alle armen Schweine, denen es genau so auf den Sack geht.
  10. Ich denke aber nicht, dass der Sinn einer Ausbildung sein kann einen, einseitigen Informationsfluss zu induzieren. Eine Berufsschule hat die Aufgabe ihre Schüler zu einer theorethischen Prüfung hinzuführen und dazu zählen sicherlich nicht nur Tests und Klausuren. Bevor man Lehrzielkontrollen durchführt sollte meiner Meinung nach zuerst gelehrt werden. Denn nur derjenige der sein Wissen offen für Andere zur Verfügung stellt bzw. stellen kann, hat auch das Recht dieses abzufragen. Das mit unserem Lehrsystem etwas nicht stimmt, sieht man ja an der tollen Pisastudie - aber irgendwie regiert man ja darauf nicht sondern setzt "altbewährtes" einfach fort. Übrigens halte ich einen Vergleich zwischen Abitur und Berufsschule für vollkommen unsinnig, da hier zwei ganz unterschiedliche Befähigungen ausgebildet werden sollen. Ziel des Abtiiturs ist es, jemanden hernzuleiten sich selbstständig in Eigenverantwortung Wissen anzueignen. Schliesslich heißt es ja nicht umsonst "allgemeine Hochschulreife". Eine Berufsausbildung hingegen soll jemanden einen spezifischen Beruf hinleiten, egal welche schulischen Fähigkeiten dieser aufweist. Auch jemand mit einem "einfachen Hauptschulabschluss" muss nach drei Jahren Berufsausbildung in der Lage sein einen der 5 IT-Berufe erfolgreich abschliessen zu können. Dazu ist die Berrufsschule da, und nicht um eventuell schon vorhandenes Wissen abzufragen. Dieses wird meiner Ansicht nach heutzutage stark vernachlässigt und führt zu einem Rückgang der Bildung innerhalb unserer Gesellschaft, da lehrer Leistungen aufgrund von Vorurteilen bewerten und ihren eigenen Auftrag vernachlässigen wie z.B. auch Personen mit einem niedrigeren Schulkenntnisstand zu motivieren.
  11. @der Kleine Ich bin mir schon dessen bewusst, dass im Prüfungsausschuss nicht nur Berufsschullehrer sitzen, sondern auch Personen aus der freien Wirtschaft. Deren Gehälte kenne ich natürlich nicht und diese wollte ich in diesem Erfahrungsbericht auch sicherlich nicht angreifen. Ganz im Gegenteil. Ich denke, dass es eine besondere Hochachtung verdient wenn man sich als ehrenamtlicher Prüfer neben seinem Beruf engagiert. Allerdings verachte ich die Voreingenommenheit und Arroganz mancher Berufsschullehrer im Prüfungsausschuss, die von den Prüflingen Höchstleistungen erwarten aber selbst nicht über den Tellerrand gucken können. Ich weiss nicht wie die Erfahrungen anderer Mitglieder dieser Community sind, aber ich habe während meiner gesamten Berufsschulzeit selten erlebt, dass ein Lehrer mal auf seinen Unterricht vorbereitet war. Wir als Berufsschüler waren jedoch immer in der Bringeschuld, wenn es z.B. um Klausuren oder irgendwelche sinnlosen Tests ging. Ich habe keine Ahnung, welcher IHK Du als Prüfer angehörst aber ich würde Dir gerne einen Vorschlag machen, wenn Du daran Interesse hast. Ich schicke Dir mal meine Projektarbeit per Mail zu und Du gibst kurz eine objektive Bewertung ab. Ich wäre mal gespannt, was dabei herauskommt
  12. Hallo, liebe Community.... Auch ich möchte gerne mal meine Erfahrung bezüglich der Abschlussprüfung 2003 zum Besten geben und werde mich bemühen Euch mal ein paar nette Zeilen zu offerieren. Es brennt förmlich in meinen Fingern und hoffe, dass ich möglichst auf viele Sympathisanten meiner abschliessenden Ansicht zur Berufsschule und Abschlussprüfung stossen werde. Beginnen wir einfach mal mit der Berufsschule allgemein und wie ich es erlebt habe. Ich habe tatsächlich jeden Tag verflucht, an dem ich um 6 Uhr Morgens aufstehen musste, um mich wie ein unmündiges Kind behandeln zu lassen. Die Charaktere des Lehrpersonals reichte von übermässig arrogant bis unglaublich dumm, während die eigentliche pädagogische Unfähigkeit hauptsächlich durch irgendwelche zu erbringenden Leistungsnachweisen (Tests, Klausuren) und der "wichtigen" Notengebung überspielt wurde. Kurz gesagt wúrde im Unterricht (bis auf wenige Ausnahmen) nichts gemacht und nur dumm herumgequatscht, während man telweise bei Klausuren das Gefühl hatte, man sollte eine Doktorarbeit zustande bringen. Der grösste Spass, den man sich erlaubt hat, war das sogenannte Cisco-Curriculum. Was wurde uns nicht Alles versprochen. Erst hiess es, wir haben die Möglichkeit uns parallel zum Berufsschulunterricht zu CCNA´s ausbilden zu lassen und was wir nicht Alles praktischbeigebracht bekommen - im Nachhinein entpuppte sich das ganze nur als eine Art 100%-iges Selbststudium ohne Abschluss, welches nur darauf basierte, dass die zuständigen Lehrer (sorry, CCNA-Instruktoren) die Tests freigeschaltet haben. Das Ganze hat dann jeden mal eben 500 € gekostet, obwohl man für das Geld noch nicht einmal einen Abschluss erwerben konnte, sondern eventuell die richtige CCNA-Prüfung bei Cisco vergünstigt bekommt. Lehrer waren nicht einmal in der Lage, einfachste Dinge vernünftig zu erklären und als dann z.B. einer dieser vollkommen arrgoganzdurchtriebene Trottel in Englisch versuchte den Unterschied zwischen past-tence und present perfekt zu erklären, war endgültig Alles aus - er konnte solche essentiellen Dinge in seinem Unterricht irgendwie selbst nicht unterscheiden. Ziemlich lustig war daraufhin die Notenvergabe für ein bevorstehendes Zeugnis. Plötzlich entwickelte sich dieses kleine unscheinbare Geschöpf zu Satan persönlich und glaubte, dass er nun alle Macht in Form eines Lehrerkalenders in seinen Händen hielt. Wenn man dann so einem Individuum klarmacht, dass man auf so eine willkürliche Benotung eh keinen Bock hat und es einen persönlich nicht tangiert ob man nun eine 2 oder 3 bekommt ist die gute Stimmung entgültig weg. Ich denke tatsächlich, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt diese sinnlose Zeitverschwendung in der Berufsschule heil zu überstehen. Entweder entwickelt man eine *******egaleinstellung oder man wird zum Lehrerzäpfchen. Ich habe mich für das erstere entschieden und mich eher auf meine betrieblichen Leistungen konzentriert, was sich jedenfalls für mich auch ausgezahlt hat - und ich würde es immer wieder tun, da mir die zweite Möglichkeit nicht so sehr liegt. Die Krönung meiner Ausbildung bildete meine mündliche Abschlussprüfung vor zwei Wochen. Auch hier zeigte sich wieder einmal dass Menschen die aus welchen Gründen auch immer zu Prüfern ernannt werden (oder sollte man liebersagen Böcke werden zu Gärtnern gemacht?) glauben, dass Ihnen die Welt zu Füssen liegt - wo sie wahrscheinlich sonst doch nur eine minderwertige Rolle in unserer Gesellschaft spielen. Im Nachhinein haben sie es tatsächlich geschafft mich ein wenig zu verwirren, da ich mir für meine Projektarbeit und meine Präsentation wirklich den Hintern aufgerissen habe. Als Resultat ergab sich aber, dass die Präsentation nur mit Desinteresse verfolgt wurde und das Fachgespräch eher einem Verhör vor einem Gericht gleichzustellen war. Es ist doch wirklich zweifelhaft, dass Angehörige des Prüfungsausschusses in Form von Lehrkörpern bei Ihrem Unterricht erwarten, ihren unvorbereiteten Ausführungen zu folgen und man von den gleichen Menschen im umgekehrten Fall wie der letzte Dreck behandelt wird. Es wird immer von einem dualen Ausbildungssystem gesprochen, wo der Bildungsträger mit der Wirtschaft Hand in Hand gehen sollen - die Realität sieht meiner Erfahrung nach ganz anders aus. Ich jedenfalls bin der festen Überzeugung, dass sich so ein System niemals durchsetzen kann solange Auszubildende von Lehrern unterrichtet werden, die sich wie alte Gäule mit Scheunenklappen in Ihrem paar m² Stallungen ( Schule ) bewegen und versuchen, sich eine zweifelhafte Autorität mit Noten zu erschleichen. Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, dass ich mich während meiner Ausbildung hauptsächlich auf die betriebliche Ausbildung konzentriert habe und nicht so ein armes Schwein bin wie der Grossteil in meiner ehemaligen Klasse, die vielleicht ein nettes Schulzeugnis haben aber nach ihrer Ausbildung trotzdem arbeitslos sind. Seien wir doch Alle mal ehrlich: Jeder der ein wenig Grips im Kopf hat, kann sich aucf so eine Abschlusspüfung innerhalb von 4 Wochen auch ohne Lehrer vorbereiten und bei der Abschlussprüfung im November letzten Jahres hätte man sich auch diese 4 Wochen noch sparen können ( jedenfalls als Informatikkaufmann ). Tatsächlich kam es doch hier nur auf 50%Schnellschreiberei und 50% Glück an. Jemanden aufgrund dieser Prüfung eine Befähigung zur Ausübung eines dieser hochgelobten IT-Berufe auszustellen grenzt schon fast an ********ung und wenn ich mir so einigeForumsbeiträge anschaue, so bin ich mir ziemlich scher dass Alles nur ein abgekartertes Spiel ist und dort die Leute, die durchgefallen sind wahrscheinlich nur die Quotentrottel sind - irgendjemanden muss es ja treffen. Schliesslich muss man ja noch ein paar IT-Jobs für ausländische Fachkräfte noch freihalten. Gerade denen möchteich auf diesemWege Mut zusprechen, da ich der festen Überzeugung bin dass alle Noten sowohl in der Berufsschule als auch in den Prüfungen sehr willkürlich vergeben werden. Um Euch nun einen Beweis zu liefern: Obwohl meine Prüfung und meine Zeugnisse eher nur durchschnittlich waren, habe ich aufgrund meiner betrieblichen Leistungen einen Festvertrag erhalten, der ein ganz passables Einstiegsgehalt beinhaltet. Nur soviel sei gesagt: Es ist ein wirklich geiles Gefühl ein höheres Monatsgehalt verbuchen zu können, als diejenigen die sich für was Besseres hielten bzw. halten und glauben über die Zukunft eines jungen Menschen in der Ausbildung entscheiden zu dürfen. Ich freue mich schon auf Eure Kommentare
  13. Und nicht zu vergessen, bitte auch an mich....bin schon voll fertig mit den Nerven :uli Bitte die Prüfung zum Informatikkaufmann an ikfm2003@freenet.de

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