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fiae_wonder

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Beiträge von fiae_wonder

  1. Zur Ergänzung: Ich habe mir nochmal den Textauszug aus dem Buch weiter oben durchgelesen. Mir missfällt etwas die "Philosophie", die dort vertreten wird.

    Es fördert zwar einerseits die Tendenz sich nicht mit Ach und Krach durch Ausbildung und Prüfung zu "mogeln", mit völliger Ignoranz gegenüber Noten und gegenüber evtl. fehlenden Ausbildungsinhalten. Andererseits sehe ich eine Gefahr darin, daß sich junge Menschen zu sehr in Sicherheit wägen, sich an all die offiziellen Vorgaben halten, d.h. "brav" die Ausbildung 3 Jahre lang durchziehen, brav für die Berufsschule lernen und ... deswegen am Ende davon ausgehen, daß ihnen nichts passieren kann. Da sie so lieb und brav waren. Sie alles richtig gemacht haben.

    Und dann unvorbereitet arbeitslos zu werden...

    Die Welt stürzt in dem Moment wohl für sehr viele ohnehin ein, keine Frage. Aber: Man kann sich doch darauf vorbereiten - d.h. rechtzeitig Monate vor Ende der Ausbildung bereits Bewerbungsmappen vorbereiten, Bewerbungsgespräche "üben" und notfalls sich auch schon bewerben, sich rechtzeitig um alternative Wege zu bemühen (tolle Zivildienststelle, Weiterbildung, aber eben nicht irgendeine, sondern "die richtige", evtl. Studium oder oder oder).

    Damit formuliere ich hier für Niemanden was Neues, das ist mir klar. Aber genau solche Jugendliche habe ich zahlreich kennengelernt: Sie gehen mit blauen Augen und voller Illusionen an das Thema Karriere und bringen es dann nicht rechtzeitig auf die Reihe, sich auf die Hinterfüsse zu stellen und für das eigene (schöne) Leben zu kämpfen.

    Zugegeben: eine etwas überspitzte Formulierung und vielleicht sehe ich wieder Gespenster :-)

    Nichtsdestoweniger lese ich heraus, daß die Autoren der Meinung sind, daß Qualitätsmängel auftreten, die dem Auszubildenden anzulasten sind - und zwar automatisch, sobald er seine Ausbildung verkürzt! Exemplarisch wird behauptet, daß die Abschlußnote deswegen um 1 Note schlechter ausfällt.

    Diesen Zusammenhang möchte ich nicht weiter kommentieren, generell möchte ich aber die Frage stellen: "Worauf kommt es denn bitteschön an? Allein darauf, die 100% bei der IHK Abschlußprüfung zu schaffen und dann noch lauter Einsen im Berufsschulzeugnis?"

    Gute Noten sowohl in der Berufsschule, als auch bei der Abschlußprüfung wirken sich bei Bewerbungen bestimmt gut aus. War und ist bei mir kein Thema, ich gehe aber davon aus, daß ich hier Zustimmung ernte.

    Mein Einwand hier ist deswegen auch nicht, daß man die Noten oder in Fortführung des Gedankens, daß man sich u.U. "durchmogeln" kann, die festgeschriebenen Ausbildungsinhalte zu vernachlässigen. Was ich festhalten möchte ist, daß es auf deutlich mehr ankommt: Man sollte ein Profi in seinem Sachgebiet (SAP? Java? Was auch immer) sein und dabei die vielgelobten Soft Skills mitbringen.

    Das heißt: Strengt euch an, Leute. Setzt euch selbst Ziele und verfolgt diese mit voller Energie.

    Durch Verkürzung nicht in der Berufsschule vermittelte Lerninhalte seitens der Berufsschule können meiner Meinung nach mit genügend Selbstdisziplin und Motivation sehr leicht kompensiert werden; Voraussetzung hier ist natürlich, daß man den Stoff der Berufsschule vorbehaltlos als notwendig erachtet für die Ausbildung zum ganzheitlichen Bild des Fachinformatikers.

    Ich weiß zum Beispiel, daß hier (Bayern->Schwaben) im dritten Lehrjahr Datenbanken in der Berufsschule ein großes Thema sind: Ein großes Argument für viele, daß man dieses Jahr eher nicht auslassen solle, es wird empfohlen lieber auf das erste Jahr zu verzichten, wenn man schon auf 2 Jahre verkürzt.

    Es würde mich jetzt wundern zu hören, daß ein Großteil der (auch ehem.) Auszubildenden zwei Jahre lang auch im Ausbildungsbetrieb nicht in Berührung mit Datenbanken gekommen wäre.

    Es war zwar bei mir am Anfang auch mit eines der größten Argumente, die ich vorbrachte, daß ich gleich zu Beginn nach dem ersten Schultag auf zwei Jahre verkürze anstatt erstmal die Ausbildung ein Jahr laufen zu lassen. Es stand im Übrigen bereits beim Bewerbungsgespräch im Raum, daß ich evtl. irgendwann mich zur Verkürzung entschliesse: Weder der Betrieb noch ich waren uns zu diesem Zeitpunkt über die Voraussetzungen o.ä. im Klaren. Als ich, abgesehen von der drohenden unendlichen Langeweile in der Berufsschule, nun Vorteile sah durch Gespräche z.B. mit Berufsschullehrern, war für mich auch die Entscheidung gefällt.

    Ich behaupte nun aber, daß ich "fit" bin, was Datenbanken betrifft, auch beim Plaudern nach der Präsentation wurden viele lustige Fragen zum Thema

    Datenbanken, SQL usw. gestellt, die ich zur Zufriedenheit beantworten konnte.

    Ich versuche immer wieder bei allen erdenklichen Themen "wie ein Unternehmer" zu denken: Sprich wenn ich Auszubildende hätte, so würde ich Ehrgeiz erstmal positiv werten - Ehrgeiz, die Ausbildung schnell hinter sich zu bringen, sich selbst Lerninhalte zu vermitteln die notwendig sind. Und notfalls eben auch "schneller" mehr Geld zu verdienen. Ob der fachliche Ehrgeiz dabei fehlt und es dem Auszubildenden nur darum geht, daß er schnell richtig Geld verdient - oder im Worst Case, daß er nur schnell vom Arbeitgeber weg will :D ist, wenn man selbst als Ausbilder/Chef auch genügend Eigeninteresse an der Qualität der Ausbildung seiner Untergebenen mitbringt, bestimmt schnell zu erkennen.

    Wenn keine Eignung zur Verkürzung vorhanden ist und man dies im Ernstfall als Chef nicht schnell genug erkennt, so ist die Gefahr auch nach drei Jahren Ausbildung doch gegeben, oder?

    Und einigermassen ähnlich waren auch die Gedanken bei meinen Ausbildern und beim Firmenchef, wofür ich natürlich sehr dankbar bin.

    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Es gibt kaum einen "richtigen" Weg: Es gibt nur Euren Weg, den individuellen Weg. Ist euer Ziel, daß ihr erfolgreich seid, nicht arbeitslos seid, so verfolgt dieses Ziel mit 100% eurer Leistung, denn der Arbeitsmarkt ist bekanntlich schwierig. Hütet euch deshalb vor allgemeinen Aussagen wie "Ich verkürze meine Ausbildung nicht, weil ich fürchte, daß mir Inhalte fehlen und das mein neuer Arbeitgeber ahnt", genauso wie "Ich verkürze jetzt sofort auf zwei Jahre um meinen Chef zu beeindrucken, wie schnell ich doch vorankommen will".

    Viel Spaß noch...

  2. Original geschrieben von SaPaul

    Mein Lehrer in der Berufsschule (...) einen Änderungsvertrag zum Ausbildungsvertag abgeschlossen, in dem die Ausbildungszeit von 3 auf 2,5 Jahre korrigiert wurde. (...) Abitur-Zeugnis (Durchschnitt 2,2) an die IHK geschickt. Unsere IHK (Dortmund) hat das auch ohne Probleme akzeptiert. :)

    Auf dieses Posting möchte ich kurz meine Vorgehensweise schildern, da SaPaul ebenfalls offenbar mit Abitur in die Ausbildung gestartet ist.

    Zunächst: Mein Abitur-Durchschnitt war vollkommen irrelevant.

    Ansonsten habe ich die Ausbildung mit einem Dreijahresvertrag begonnen. Nach meinem ersten Schultag (die allerersten Berufsschultage hatte ich verpasst, da ich die Ausbildung ein bissel später begonnen hatte) war ich am Boden zerstört, fuhr zum Ausbildungsbetrieb und habe bei meinen beiden Ausbildern und dem Geschäftsführer darum gebeten meine Ausbildung auf 2 Jahre zu verkürzen.

    Das war auch überhaupt kein Problem, d.h. am nächsten Tag saß ich in der 11. Klasse der Berufsschule.

    Das hab ich übrigens auch nicht lange ausgehalten und habe mich so schnell wie möglich (Betrieb war nicht ganz sofort einverstanden, musste ein bissel darauf hin arbeiten) von der Berufsschule befreien lassen. Diese lustige Vierfach-Belastung von der in dem zitierten Buch die Rede ist: Hatte ich schliesslich ohne Berufsschule eine fünffach-Belastung? Ich spürte nichts davon, sondern fühlte mich mit meinem Weg sehr wohl.

    Auch die Abschlußprüfung war kein Problem.

    Was den Vertrag betrifft: Bei mir war nicht mal ein Änderungsvertrag notwendig... ich glaube, daß er zu dem Zeitpunkt noch nicht an die IHK weitergeleitet war, es wurde einfach eine kürzere Ausbildungszeit eingetragen. Habe ihn leider gerade nicht zur Hand, um es genau sagen zu können.

    Zusammenfassend: Diese Schilderung meines Weges als Beispiel dafür, daß zumindest bei mir (Bayern/IHK Schwaben) die Abiturnote völlig irrelevant war - und, daß eine Verkürzung nicht nur auf zweieinhalb, sondern auch direkt auf zwei Jahre möglich ist.

  3. Viel Erfolg und natürlich auch viel Spaß an der Berufsschule.

    Da es bisher im Thread nicht angesprochen wurde und die

    Möglichkeit theoretisch evtl. weiterhin für dich besteht möchte

    ich noch einen Punkt anmerken:

    Unter bestimmten Voraussetzungen (Abitur, genügend hohe Anzahl an abgeleisteten Schuljahren: deine Berufsschule berät dich sicher gerne, wie

    auch die IHK) kann man auf die Berufsschule auch verzichten.

    Angefangen hatte ich mit 3jähriger Ausbildung FIAE, d.h. ich bin erstmal ganz normal in die 10. Klasse gekommen. Am Nachmittag, nachdem ich 3 Stunden damit verbrachte mich zu beruhigen :WD lief ich im Betrieb ein bissel im Kreis bei meinem Ausbilder und bei meinem Chef und holte mir das laut BS notwendige Schreiben zum Verkürzen auf zwei Jahre. Hat die BS übrigens nie gesehen (hat doch nicht danach gefragt).

    Nach ein paar Wochen war mir auch das zu langweilig... hab von dem Tempo Magenschmerzen bekommen, bin einfach nicht der Typ, der gern 6-8 Stunden

    irgendwo "abhängt" und nichts tut, schläft...

    Hab mich also so schnell wie möglich von der BS befreien lassen.

    Prüfung war nach den zwei Jahren auch überhaupt kein Problem,

    weder schriftlich, noch Projektarbeit, noch die Vorstellung

    der Projektarbeit mit dem anschliessenden Kaffeekränzchen.

    Und arbeitslos bin ich Gott sei Dank auch nicht jetzt.

    Ansonsten: Nur Mut !

    Wenn dir die Berufsschule nichts ausmacht, dann zieh sie ruhig durch...

    deinem Wissen schaden wird sie sicherlich nicht.

    Daß ich es wenigstens ein paar Wochen in der 11. Klasse aushielt

    verrät dir sicherlich, daß ich dir zu dem Entschluss auf das 1. BJ zu verzichten gratuliere. :) Die "Basics" holst du bei persönlicher Eignung und vorhandenem Interesse sicherlich sehr schnell nach.

  4. Original geschrieben von Spiderling

    Danke euch Leuts!

    Ich denke ich werde diese Prüfung schaffen. Ist noch sehr viel zu lernen und zu lesen, aber das bekomm ich jetzt auch noch gebacken.

    Ich drücke jedem der die Prüfung noch vor sich hat die Daumen!!!! Jeder der die Prüfung schon hinter sich gebracht hat :uli und herzlichen Glückwunsch!

    MfG

    Spiderling

    Ja.. viel lernen ist gut. Sehr gut.

    :)

    Aber lern bitte nicht nur auf die Prüfung, sondern

    lern bitte auch aufs Leben... sofern es dir deine

    Zeit erlaubt.

  5. Original geschrieben von Moeki

    Alles andere kann man auch individuell mit der zuständigen IHK verhandeln, zum Beispiel wenn man vorher ne passende Ausbildung gemacht hat. Quasi wenn ich angefangen habe IT-Systemkaufmann zu lernen, dass aber abbreche und Fachinformatiker lerne, kann man das mit Betrieb und IHK regeln, dass die vorherige Zeit anerkannt wird und man insgesamt kürzer lernt.

    Ja? Hmm... wie ist das mit den Fachrichtungen des Fachinformatikers? Kann man nach einer Ausbildung Richtung Anwendungsentwicklung vielleicht gleich die Systemintegration in kurzer Zeit zusätzlich machen? Interessante Idee - ich wage zu behaupten, daß ein Anwendungsentwickler, der die Abschlußprüfung geschafft hat, ohne viel zusätzlichen Aufwand (abgesehen vielleicht von der Projektarbeit) auch die Abschlußprüfung für Systemintegration schaffen kann.
  6. Original geschrieben von Moeki

    Bin FISI bei der Deutschen Telekom, habe auch Abitur.

    Von 2 Jahren Ausbildung bei der Telekom habe ich noch nichts gehört. Verkürzung ist das maximale was du machen kannst. Bekannte aus meiner Berufsschulklasse müssen nur 2 Jahre machen, weil sie vorher Informatik studiert haben, dieses Studium dann aber abgebrochen haben. Sie sind im zweiten Berufsschuljahr zu uns gestoßen und haben, glaube ich, keine Möglichkeit zu verkürzen.

    Jetzt bin ich verwirrt.... 2 Jahre Ausbildung heißt doch verkürzt AFAIK, denn

    die "Regelausbildungszeit" für Fachinformatiker beträgt doch wohl 3 Jahre!?

    Oder meinst du, daß es wohl keine Möglichkeit gibt, von 2 auf gar 1,5 Jahre zu kürzen. Spätestens dann wär's wirklich lustig... Normale zwei Jahre sind oft nur 1 Jahr und 10 Monate, bei manchen sogar nur 1 Jahr und 7 Monate, je nachdem wann sie genau anfangen und wann die letzte Prüfung stattfindet.

    Kurz mal Informatik studiert zu haben ist wahrscheinlich ein Vorteil, aber nicht dringend notwendig für eine Verkürzung auf zwei Jahre: Abitur alleine reicht, zumindest die allgemeine Hochschulreife. Wie es mit der fachgebundenen HR oder der Fachhochschulreife aussieht, weiß ich nicht.

  7. Original geschrieben von Pwnz

    Naja lasch mit dem Berichtsheft umgehen, es liegt einfach darin das es für die meisten nicht einfach ist einen Sinn darin zu sehen, ein Berichtsheft

    zu führen.

    Täglich fände ich ehrlich gesagt aber übertrieben. Wöchentlich

    ist immer noch anstrengend, monatlich

    Ausserdem vergisst man das auch schonmal je nachdem was man zutun hat...

    Ich fands eigentlich auch nur lästig und konnte der Sache nichts positives abgewinnen.

    Seit Urzeiten gibt es viele viele Auszubildende, die ihr Berichtsheft abschreiben, sich kurz vor der Abschlußprüfung "etwas aus den Fingern saugen"...

    Mein Appell an die Ausbilder: Kontrolliert Eure Auszubildenden. Es kostet im Nachhinein mehr Zeit und Nerven, als eine (bei uns gemäß IHK Vorgaben wöchentliche) zeitnahe Anfertigung.

    Ich sehe tatsächlich einen Sinn im Berichtshefterstellen.

    Ich bin aber auch SEHR froh, daß ich das Berichtsheft nicht

    so ausführlich führen musste:

    Die IHK hat bei Sichtung während der schriftlichen

    Prüfung auch keine Einwände geäußert.

    Wenn ich solche Fragen lese, frage ich mich aber, warum Ihr

    von Eurer IHK keine genaueren Vorgaben erhalten habt?

    Kurz nach Beginn meiner Ausbildung schickte mir ohne Aufforderung

    meine IHK (Augsburg) eine Diskette mit einer Word-Vorlage, einem Auszug aus

    der entsprechenden Verordnung und einem ausgefüllten Beispielausbildungsnachweis. Damit hatte ich dazu eigentlich keine

    Fragen mehr.

  8. Original geschrieben von BigB

    Also manchmal frage ich mich, was sich die Leute denken. Wenn ich höre, dass man ohne Berufsausbildung 12,50 die Stunde bekommen soll, sehe ich das als völligen Quatsch an

    Bitte nicht sauer sein...

    Ein wenig irritiert bin ich selbst, wenn ich die Zahlen vergleiche.

    Daß ich vergleichsweise SEHR viel verdienen werde ist mir

    sonnenklar; es geht mir auch nicht, dem ursprünglichen

    Fragensteller falsche (zu hohe) Vorstellungen in den Kopf

    zu setzen....

    Meine Berechnungen sind aber vielleicht doch etwas fragwürdig,

    deine Rückmeldung hat mich so nachdenklich gestimmt, daß

    ich ein paar weitere Zahlenspiele anstellen möchte...

    Mit Brutto/Netto umzugehen lernt man wohl erst mit der Zeit :-)

    Und zusätzlich bin ich gedanklich noch an die DM verhaftet - mea culpa.

    Ich ging von netto DM 2000-2300 aus, die ich als Schüler vor ein paar

    Jahren in 4 Wochen Ferien schon verdiente... aber vielleicht lag es auch

    nur an vielen Überstunden, die ich machte? :floet:

    D.h. 12,50 Euro Stundenlohn eher nicht.

    Sorry.

    Aus 2000-2300 Euro brutto werden aber wohl nicht sooo einfach

    2000 DM netto, sondern 2433,44 DM, also durchaus ein

    nennenswerter Unterschied.

    (über den Finanzamt-Link berechnet, dann * 1,95583)

    2000 DM genau hätte man mit brutto 1521,46 Euro

    Andererseits macht man als Informatiker ja auch oft

    "unbezahlte" Überstunden (das heißt, daß ICH jede Menge

    Überstunden machen werde voraussichtlich...)

    Die Hitze tut mir nicht gut...

    -------------------------------------------------------------------------------------

    Summa Summarum:

    2000 Euro sind nicht so schlecht. Aber es gibt auch auch besser

    bezahlte Jobs, und das wollte ich damit aussagen:

    Es gibt regoniale Unterschiede, Unterschiede von Firmen zu

    Firmen und ich wehre mich vehement gegen zu allgemeine

    Aussagen wie "2000-2500 Euro brutto sind das absolute Maximum,

    das man als Fachinformatiker verdienen kann!".

    Ich hätte mich auch deutlicher gegen "2000 Euro sind unterbezahlt"

    stellen sollen, und ein Taschenrechner hätte vielleicht auch geholfen :)

  9. Zu hoch gegriffen? Nicht unbedingt, finde ich.

    Bei 160 Stunden im Monat wäre das ein Monatslohn

    von 12,50 Euro.

    Kommt sicherlich stark auf die Region an... und was genau

    du kannst und tun wirst. Bin gerade selbst bei ähnlichen

    Verhandlungen, wobei ich evtl. später im Jahr

    in Teilzeit wieder anfangen werde o.ä., mal gucken.

    Aber um ehrlich zu sein klingen 12,50 Euro für mich persönlich

    wie ein Ferienjobverdienst, den man auch ohne Berufsausbildung

    erreichen kann bei uns.

    Wenn es sich bei dir um eine "normale" Ausbildung handelte,

    braucht dein Arbeitgeber ja auch nicht mit einer Einarbeitungszeit

    rechnen bei dir - ein Riesenvorteil.

    Aber gut, nachdem ich in diesem Forum nun schon sehr oft

    derartige Zahlen gelesen habe, möchte ich meine Meinung nochmal

    relativieren mit einem großen "It depends!".

    Generell wären 2000 Euro netto ja laut

    http://www.bundesfinanzministerium.de/

    1244,20 Euro netto - also für viele genug zum Leben... gerade dann,

    wenn man eine Ausbildungsvergütung gewohnt ist :)

    u.U. kriegst ja die Lohnsteuer auch wieder raus?

    Aber als konkreter Anhaltspunkt, da sicherlich gewünscht:

    Für meine Übergangszeit rechne ich mit 3000

    Euro brutto im Monat.

  10. Original geschrieben von Soulmate

    Bin Programmiererin AE seit 02/2000, weiblich, Alter 30

    Bruttojahresgehalt ca. 40.000 Euro

    Sehr interessant, wie offen du mit diesen Informationen

    und vor allem Zahlen umgehst. Ein Bekannter aus

    Amerika nervt mich immer damit, warum wir Deutschen

    mit solchen persönlichen Daten immer so zögerlich

    um uns werfen und sie wie ein furchtbares Geheimnis hüten....

    aber das nur am Rande :-)

    Weiter unten sagst du, daß bei euch Stellenabbau

    betrieben worden ist (und evtl. noch betrieben wird),

    trotzdem möchte ich, weil es mich persönlich interessiert,

    dich fragen, ob du dir vorstellen kannst, daß du als

    Mann mit derselben Qualifikation und Berufserfahrung

    evtl. mehr verdienen würdest?

    Original geschrieben von Soulmate

    klar ist das mein Gehalt gut ist ich aber auch viel Arbeit und Verantwortung dafür habe..

    Ich hatte Jobs völlig ohne Verantwortung und Jobs mit extrem

    viel Verantwortung... es mag blöd klingen, aber ohne Verantwortung

    möchte ich nicht mehr arbeiten... nicht, weil man automatisch

    vielleicht mehr verdient (eine nicht abgesichere These :) ), sondern

    weil man dann erst weiß, daß das, was man tut, nicht völlig

    sinnlos ist. Zusätzlich vermindert dies das Risiko etwas,

    einfach ausgetauscht werden zu können.

    Original geschrieben von Soulmate

    wichtig war mir aber auch neben dem Geld das ich liebe Kollegen und eine Guten Vorgesetzten habe und ein Nichtraucher Büro und sehr eigenverantwortlich arbeiten kann. Und das habe ich und das ist auch viel Wert...

    Neben meiner Schulzeit damals hatte ich einige Jobs im Einzelhandel - ich erinnere mich noch sehr gut an einen Job in einem kleinen Bekleidungsgeschäft:

    Mein einziger Kollege war hemmungsloser Kettenraucher und Alkoholiker (ja, hat

    IM Laden geraucht), hat den Chef beklaut, jeden meiner Schritte und Handgriffe überwacht und daran herumgenörgelt...

    Deswegen kann ich dir nur 100% Recht geben! :uli

    Sofern ich jetzt nicht unbedingt eine Familie durchzufüttern habe,

    ein Haus unterhalten muß oder was auch immer, könnte ich mir

    sehr gut vorstellen, selbst auf einige hundert Euro verzichten zu können

    im Monat.

    Daumen hoch für diesen Beitrag, Soulmate: Zufriedenheit mit der eigenen Situation sollte unbedingt honoriert werden! ;)

  11. Original geschrieben von Baldur3025

    Auf die Frage gibt es keine eindeutige Antwort, da es ganz auf die Zielsetzung des Einzelnen ankommt und wie sein Werdegang zu seiner Persönlichkeit passt.

    Je grösser die Firma und je höher das Karriereziel, desto wichtiger ist eine möglichst hohe formale Qualifikation. Eine grosse Firma arbeitet wertvolles Personal auch durchaus längere Zeit in eine Aufgabe ein.

    Je kleiner die Firma, desto schneller muss der neue Mitarbeiter Leistung bringen, und desto wichtiger ist die vorhandene Erfahrung. Und bei ganz kleinen Firmen zählt häufig allein ob sie einen "Studierten" überhaupt bezahlen kann und will, da der in der Regel auch teurer ist.

    Ich möchte betonen, daß es meine Meinung ist, daß es grundsätzlich Ausnahmen zur Regel gibt: Verlassen kann man sich irgendwie auf Nichts, ich denke, da wird mir Baldur3025 zustimmen.

    Zu den anderen Aussagen: Da will ich mich nicht weiter einmischen, außer mit meiner persönlichen Erfahrung bei einer relativ kleinen Firma (ca. 30 Mitarbeiter): Qualifikation ist nicht alles, Uni-Diplome werden aber sicherlich sehr gerne gesehen.

    UND trotzdem ist es generell so, daß relativ viel Zeit (im Bereich von Monaten) investiert wird in die Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters - liegt aber mithin sicherlich an der Komplexität der Themen, die wir behandeln. Wobei Einarbeitung man sich nicht so vorstellen darf, daß dem neuen Mitarbeiter ein rotes Mützchen aufgesetzt wird und dieser nicht möglichst bald produktiv arbeiten sollte. Vor allem sind Eigeninitiative gefragt und Disziplin - die Fähigkeit, sich richtig durchzubeissen, auch wenn es weh tut.

    Ob es in einer größeren Firma wirklich so ist, daß man nicht so schnell Leistung bringen muß kann ich nicht beurteilen, um mal den Umkehrschluß auszuformulieren.

    Ich stimme bis einschliesslich "... Persönlichkeit passt." absolut zu.

    Das Einzige, woran ich noch "glaube", sozusagen.

    Kurzes Googeln nach dem Wort "Networking" liefert mir:

    Buch auf Amazon.de (kein Sponsor-Link...)

    Der für meine Aussage interessante Ausschnitt lautet:

    Die Autoren plädieren im Abschnitt "Networking" vielmehr dafür, erst recht nach außen zu gehen und möglichst viele Kontakte zu knüpfen. Denn etwa 70 Prozent aller unbesetzten Stellen werden nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern "unter der Hand" vergeben.

    Ich will das nicht als der Weisheit letzten Schluß hinstellen, denke aber, daß es ein interessanter Denkansatz ist, der von vielen Experten (selbst ernannt oder nicht :-) so übernommen wird. Und um der Wahrheit genüge zu tun: Ich persönlich hätte meinen Ausbildungsplatz auch nie ohne Vitamin B erhalten. :marine

    Original geschrieben von Baldur3025

    Viel wichtiger ist doch der Punkt des berufsbegleitenden Studiums im Vergleich zum Vollzeitstudium. Das Problem ist ganz einfach das so ein Studium nebenher entsprechend länger dauert und auch nur eine Minderheit diesen Stress bis zum Ende durchsteht.

    Im ersten Jahr in einer neuen Stelle wird man wohl kaum Zeit dafür haben und danach ist man dann für locker 6 Jahre und mehr in seiner Lebensplanung völlig ausgebucht. Ob diese Belastung dann nicht auch auf die Karriere im Job nachteilig wirkt ist auch eine Überlegung wert.

    Und die Berufserfahrung die man in der Zeit sammelt ist auch nur dann etwas wert wenn sie in einem Job gesammelt wird der auch zum späteren Ziel passt. Wenn man aber so eine Arbeitsstelle schon ohne Studium bekommen hat (man will ja dann erst berufsbegleitend studieren) sollte es erst recht kein Problem sein das mit einem Diplom zu erreichen, egal welches.

    Wenn man aber einfach einen Job annimmt der Geld bringt, Zeit für die Weiterbildung lässt und ansonsten auch nur als Überbrückung dient bis zur Traumstelle, bringt es NULL, NIX, NADA.

    Berufserfahrung bemisst sich schliesslich nicht allein nach Jahren.

    Wenn man die Zeit und das Geld hat seine Aus- und Weiterbildung vollzeit zu machen, sollte man es unbedingt tun:

    also statt B) lieber c) Vollzeit FH-Studium+Ausbildung (hier spart man unter Umständen auch noch ein Semester durch die Ausbildung)

    Von der Kombination Ausbildung+Studium sollte man sich auch nicht zuviel

    versprechen. Zumindest beim Uni-Studium bringt es relativ wenig IMHO (fürs

    Studium (ehal ob Uni oder FH) bringt es im übrigen nahezu 0).

    Baldur

    Abschliessend: Baldur hat sich offenbar genauer mit exakt diesem Thema beschäftigt als ich, ich wollte nur meine persönliche allgemeine Meinung zur Berufswahl darstellen, die auf meinen persönlichen Erfahrungen aufbaut, ceterum censeo carthaginem esse delendam.

    Weiterhin viel Glück bei der Wahl! :WD

  12. Original geschrieben von Darth_Zeus

    Ausserdem habe ich von verschiedenen Seiten gehört, dass FH wegen dem Praxisbezug oft bevorzugt wird.

    Oft bevorzugt? Habe ich in dieser Form noch nicht gehört. Von meinem Arbeitgeber weiß ich, daß Dipl. Informatiker von der Uni an sich schon einen besseren Stellenwert haben, wobei Berufserfahrung einen noch größeren Wert hat - ob jetzt mein Arbeitgeber repräsentativ ist, kann ich natürlich nicht beantworten. Auch international sollen Diplome von Universitäten viel eher anerkannt werden als Diplome von Fachhochschulen. Aber ganz offenbar gibt es da unterschiedliche Erfahrungen. Vielleicht findest du ja Interviews von Personalchefs im Internet, die darüber berichten. Ich erinnere mich daran, daß T-Online mal Chats zum Runterladen hatte mit vielen Themen zur Berufswahl, vielleicht ist da was für dich dabei.

    Ich möchte auf jeden Fall auch eine Chance haben "oben" mitschwimmen zu können - was meiner Meinung nach schwer sein dürfte mit einem blossen Fachinformatikertitel, wobei es grundsätzlich nicht auszuschliessen ist. Im Endeffekt ist man auf Vitamin B, Glück und ein hohes Maß an Ehrgeiz angewiesen (nicht zwingend in dieser Reihenfolge).

    Deshalb kann ich auch gut nachvollziehen, warum jemand eine Kombination zw. BWL und Fachinformatiker anstrebt; Das Arbeitsamt hat zeitweise eine Kombination aus Fachinformatiker und Diplom für Rechtswissenschaften vorgeschlagen übrigens. Ich für meinen Teil habe es bisher nicht geschafft, einen Termin beim Arbeitsamt zu bekommen... es kam IMMER etwas dazwischen. Seit zwei Jahren nun... Naja, was soll's, hauptsache ich bin nicht arbeitslos :-)

    Ich schätze vor allem, daß man mehr Möglichkeiten mit einem Uni-Diplom hat:

    z.B. Doktor-Titel (gibt es Dr. Inform.? :), danach Professor für Informatik?

    An Berufsschulen werden wohl auch eher Leute von der Uni als von der

    FH eingestellt, wenn überhaupt von FHs.

    Man kann mir sagen, was man will.... meiner Meinung nach gibt es kein schwierigeres Thema als

    Studien-/Berufswahl! :-)

    Ich leide seit Jahren darunter...

  13. Habe auch nur den Termin (ebenfalls 15.7. :-) erhalten.

    Und wieder der obligatorische Satz, daß die mündl. Prüfung, falls notwendig, im Anschluß an das Fachgespräch stattfindet.

    Da ich mich beruflich wohl sowieso anders orientieren werde, ist mir das Ergebnis nicht so 100% wichtig. Nur bestehen möchte ich...

    Deswegen würde ich schon gern relativ früh wissen, ob ich in die mündliche Prüfung muß... hat hier jemand Erfahrung mit der IHK Augsburg?

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