sswdidi

Man habt ihr billige Wohnungen :eek: Dann ist dein Gehalt von 2200€ doch richtig gut. Wo ich wohn kannst fast das doppelte hinlegen ( nicht ganz aber fast ).

Man erkennt also dass manche richtig gut leben können von ihrem Gehalt weil auch die Lebenskosten niedirg sind und andere nicht so gut, weil eben alles mehr kostet...

Stimmt. Die Mieten sind hier sicher deutlich billiger als in den großen deutschen Städten, aber natürlich beziehe ich mich bei meiner Angabe auch nicht auf "Luxuswohnungen". Vielleicht ist dieser Standard dem einen oder anderen sogar zu niedrig ... (würde mich nach bisherigen Aussagen nicht wundern). Wie dem auch sei: Ich persönlich kann mit dem Gehalt sehr gut leben und fühle mich nicht unterbezahlt. Dass ich auf eine positive Gehaltsentwicklung hoffe, versteht sich dabei dennoch von selbst.

Zu den Abschlussnoten: Ich selbst würde auch nicht strikt danach gehen, aber im Zweifel ist eine bessere Note sicher ein Argument, das entscheiden KANN. Aber ich gebe jedem Recht, der meint, dass weitere Punkte mindestens ebenso bewertet werden sollten und der mit den besseren Prüfungen nicht zwingend auch der bessere Kandidat für einen Job ist.

Meine besonderen Pluspunkte, die mir letztlich auch den Job brachten, sind aber ohnehin primär meine Projektarbeit und meine mündliche Prüfung (beide 100%). Beides wurde natürlich direkt von Vertretern der Wirtschaft wahrgenommen - mit dem genannten Effekt.

Übrigens haben von den 15 Leuten aus meiner Umschulungs"klasse" 13 den Abschluss geschafft und davon (meines Wissens) 4 einen Job. Diese verdienen ungefähr dasselbe wie ich. Dennoch sollte man sich klar machen, dass immerhin 9(!) in den vergangenen 4 Monaten keine Arbeit gefunden haben, wenn man sich seine Ansprüche zurecht legt.

Schöne Grüße aus dem Norden

SSWDIDI

Hallöchen!

Ich bin nach längerer Zeit mal wieder hier und habe mich FIAE mit Sommerabschluss wirklich dafür interessiert, was andere so an Gehalt bekommen. Wie erwartet sind die genannten Zahlen sehr unterschiedlich. Sehr bedenklich finde ich aber, wenn

- unsachlich argumentiert,

- geschimpft,

- jemand als Lügner, Faullenzer o.Ä.

bezeichnet wird. Ich könnte weitere Punkte aufzählen. Bleibt doch einfach bei den Fakten und diskutiert ggf. in vernünftigem "Ton", was Ihr von den Angaben haltet.

Dass es bei den durchschnittlichen Einkommen ein Ost/West-, Nord/Süd- oder auch regionales Gefälle gibt, ist doch wirklich kein Streitpunkt, sondern eine Tatsache. Im Übrigen sei es doch jedem selbst überlassen, ob sie oder er mit dem eigenen Einkommen zufrieden ist.

Zu meiner Situation: Ich habe im Sommer meinen Abschluss als FIAE mit 95% gemacht, was sich letztlich als bester Abschluss in Schleswig-Holstein herausstellte - nicht zum Protzen, nur zur Info. Nach meinem Abschluss habe ich einige Bewerbungen geschrieben, auf die ich nur Absagen(!) bekam - und das größtenteils ohne Angabe von Gehaltsforderungen. Hier mag mein Alter eine Rolle gespielt haben (35, ehem. Umschüler), sicher aber nicht die Qualifikation und auch nicht mangelnder Wille in Sachen harter Arbeit.

Dennoch habe ich einen Job gefunden, weil ein Mitglied der Prüfungskommission an mich herantrat und mich auf eine Einstellung in "seiner" Firma (er ist nicht Geschäftsführer) ansprach. In der Folge stellte ich mich vor und durfte vor einer Entscheidung ein 4-wöchiges-Praktikum machen, das nicht bezahlt wurde. (Ich bekam aber Geld vom Arbeitsamt.) Dabei konnte ich offenkundig genug überzeugen, um einen unbefristeten Arbeitsvertrag angeboten zu bekommen, den ich auch annahm, obwohl ich eigentlich denke, dass es etwas mehr hätte sein dürfen. Die Fakten: 2200 Euro Brutto (= ca. 1400 Euro Netto), KEIN 13. Gehalt, 30 Tage Urlaub, bezahlte Überstunden. Nach der Probezeit (die natürlich auch erstmal erfolgreich überstanden werden will) ist ein Gespräch vereinbart, bei dem es auch ums Gehalt gehen wird. Zur Orientierung: Die Miete für eine 2-Zimmer-Wohnung (ca. 50 qm) liegt hier bei etwa 350 Euro warm.

Hätte ich das Angebot nicht angenommen, bin ich mir keineswegs sicher, ob es woanders geklappt hätte. Und längere Wartezeiten als Arbeitsloser helfen auf dem Weg zum Job dann sicher auch nicht ...

In diesem Sinne!

SSWDIDI