Es heisst ja nicht, dass nicht ein Schlag auch helfen kann.
Hilfe kann auch sein, den Leuten gewissen Dinge vor Augen zu führen, die sie genau dazu bringen: Nämlich zu erkennen, dass es lange nicht so dramatisch ist, wie sie es sich selber ausmalen oder erst erkennen, wo das Problem tatsächlich liegt.
Die beste Hilfe die meinen Eltern meiner Oma damals geben konnten war, als sie immer wieder darauf bestand doch wieder nach Hause zu wollen, weil alleine zu wohnen doch immer geklappt hat, sie nach Hause zu fahren und als sie dann auf Toilette wollte mit den Worten "Dann geh mal." alleine liessen. Im Rollstuhl. Nach 5 Minuten hat sie verstanden, warum es nicht mehr geht und eingesehen, dass das Leben jetzt wohl anders aussehen muss. Auch das ist Hilfe. Wenn sie auch im ersten Moment nicht "nett" ist.
Einem Homosexuellen würde ich auch nicht an die Hand nehmen wollen, sondern eher zeigen, dass das alles nicht so dramatisch ist, wie er sich das durch Kopfkino ausmalt. Deswegen vorhin auch "Problem" in Anführungsstrichen. Das Problem ist meistens nur deswegen eins, weil man es dazu macht - und die Erkenntnis kann auch mit einem Wasser Eimer ins Gesicht erfolgen.