Guten Abend,
wie viele Andere schreibe auch ich gerade meinen Projektantrag. Ich bin noch nicht ganz fertig, aber der "schwerste" part ist soweit fertig. Könnte jemand das ganze evaluieren?
Vielen Dank im Voraus
Projektbezeichnung
Result-Summary – Erweiterung der XX-Cards um eine regelbasierte Schnellansicht bedeutender Untersuchungsergebnisse
Kurzform der Aufgabenstellung
XY ist ein Labor-Managementsystem zur Erstellung von analytischen Untersuchungs-Ergebnissen in den Bereichen Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie und Pathologie. Das System kann in Krankenhaus-Laboren oder in wirtschaftlich eigenständigen Großlaboren eingesetzt werden. Eine der Grundaufgaben eines solchen Laborsystems ist die Erstellung medizinischer Befunde. Zu einem Patienten kann eine sehr hohe Anzahl unterschiedlicher Labor-Untersuchungen durchgeführt werden – Speziallabore bieten ein Analysespektrum von mehreren hunderten Einzelparametern an. Aus diesem großen Spektrum können relativ wenige Parameter als besonders wichtige Kenngrößen identifiziert werden. Für die Labor-Mitarbeiter (MTLA‘s, Naturwissenschaftler und Ärzte) ist im Rahmen der Auftragsabarbeitung ein Schnellzugriff auf solche bereits vorhandenen Ergebnisse sehr wichtig.
Die Präsentationsschicht von XY wird in WPF-Technologie implementiert. Die objektorientierte Datenbank Z wird zur Datenhaltung sowie zur Abbildung datennahen Business-Logic verwendet. Ein Großteil der Application-Logic wird mit Hilfe des .NET Frameworks entwickelt. Als Programmiersprachen kommen C# sowie Z Objectscript zum Einsatz.
Im Rahmen der Roadmap von XY soll das Projekt „Result-Summary“ umgesetzt werden. Meine Aufgabe ist es, nach Konzipierung mit einem Business-Analysten, das Projekt umzusetzen. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der bereits vorhandenen Framework-Komponente „XX-Card“, bei der eine regelbasierte Schnellansicht von Vorbefunden ermöglicht werden soll. Zu meinen weiteren Projektaufgaben gehört die Entwicklung eines Stammdaten-Dialogs, in dem die benötigten Business-Regeln durch den Anwender parametriert werden können, sowie die benötigten Erweiterungen im XY Klassenmodell.
Ist-Analyse
XY stellt den Dialog „Befundauskunft“ zur Sichtung von bestehenden Ergebnissen eines Patienten zur Verfügung. Die Darstellung der Daten geschieht auftragsorientiert in chronologischer Anordnung. Wird das aktuellste Ergebnis eines bestimmten Parameters als Information benötigt, so muss der Anwender die gelisteten Aufträge durchblättern um das letztgültige Ergebnis abzufragen.
Das GUI von XY nutzt wiederverwertbare Komponenten um Kontextinformationen zu den entsprechenden Datenobjekten einheitlich darzustellen. Diese Komponenten werden als XX-Cards bezeichnet und bilden in den Verarbeitungsdialogen einen übergeordneten Informationsbereich. Eine dieser Komponenten ist die P-Card, in der neben identifizierenden Daten z.B. auch Adress- oder Versicherungsdaten dargestellt werden.
Eine von mir begleitete Business-Analyse ergab, dass eine solche Zusammenfassung wichtiger Labor-Ergebnisse optimal in der P-Card implementiert werden sollte, sodass diese Funktionalität systemweit zur Verfügung steht.
Projektziele
Ziel ist es, das Labor-Managementsystem XY um die Komponente Result-Summary zu erweitern. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Effizienz und die Qualität der Darstellung medizinischer Inhalte im Gesamtsystem erhöht wird. Der Anwender soll durch die systemweite Verfügbarkeit des Result-Summarys einen deutlichen Mehrwert in der Nutzung des Systems erhalten.
Folgende Erweiterungen sollen vorgenommen werden:
1. Stammdatendialog zur Definition der gewünschten Untersuchungen inkl. Regelwerk zur Steuerung der Datenbereitstellung und der Darstellungsoptionen.
2. Erweiterungen des vorhandenen Klassenmodells zur Aufnahme dieser Konfigurationsdaten inkl. Anpassung der Klassendokumentationen.
3. Erstellung der Business-Logik zur Bereitstellung der benötigten Untersuchungs-Ergebnisse.
4. Implementierung eines weiteren Kontextbereichs im Usercontrol „P-Card“.
a. Darstellung textueller sowie nummerischer Ergebnisse in Form einer Tabelle.
b. Darstellung von Messwert-Verläufen in Form eines Charting-Controls.
c. Auswahlmechanismus für Anwenderspezifische Darstellungsoptionen.
5. Erstellung einer Anwenderdokumentation