#Valentin

Gute Frage. Ich habe das Glück, dass mein Arbeitgeber kontinuierlich Projekte in den verschiedensten Bereichen an Land zieht. Zwar geht es im Allgemeinen immer um Migrationen (von Infrastruktur X auf unsere Linux-Architektur), aber jeder Kunde besitzt unterschiedliche Anforderungen, Vorstellungen, "Lasten" etc. Somit komme ich fast jeden Monat mit anderer Branchensoftware in Kontakt und lerne ununterbrochen viel dazu. Allein das bringt jede Menge Abwechslung, Fun und Knowledge. Zusätzlich täglich heise.de, golem,de, packetstormsecurity.org... etc. lesen. Wichtig ist für mich, dass ich auch ständig neue Infos aus dem Ausland bekomme.US-News haben beispielsweise häufig einen anderen Blickwinkel (oder empfinden andere Meldungen als wichtig), während andere Medien beispielsweise viel mehr Hintergrundinfos liefern. Dann ziehe ich mir häufig Bücher (gedruckt und digital) rein, lese eigenlich alles, was mir in die Finger kommt und setze privat zu Hause Projekte um. Deshalb habe ich zu Hause immer Xen, KVM oder VMWare mit entsprechenden Linux- und Windows-VMs am laufen. Es hilft auch, dass ich vieles dokumentiere/mitschreibe und selbst Howtos zu Dingen verfasse, die ich gerade selbst erlernt habe. Das kommt dann auf meinen Blog und somit kommt auch etwas Feedback von anderen ITlern rein. Ein anderer Weg sind Foren, Mailing Lists, Source Code lesen... Von Zertifikaten und Schulungen halte ich nicht so viel, allerdings kommt man wohl gerade in der IT-Branche nur schwer drum rum. Ich finde: Man lernt den Krams alleine vllt. sogar schneller, aber andererseits können einen die "Lehrer" auch zielgerichteter zum (Lern-)Erfolg führen. Ich sehe es allerdings immer wieder, dass Kollegen von mir auf Schulungen fahren (zuletzt DRBD bei Linbit in Österreich) und dann enttäuscht zurück kommen ("Schon wieder nichts gelernt.."). Ich habe meinen Weg zur ständigen Weiterbildung gefunden, aber ich glaube es ist auch nicht jedermanns Sache sich ständig alleine mit dem Zeugs auseinander zu setzen. PS: Ich für mich habe festgestellt, dass Learning by Doing (in Kombo mit Doku schreiben) bestens funktioniert.