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jk_86

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  1. Ich wohne nicht mehr zuhause, schon seit Jahren nicht mehr. Nach dem Abi ein halbes Jahr gejobbt und dann sofort ausgezogen. Kriegt auch nicht jeder hin... meine Eltern wohnen 500km weit weg. Da kann ich nicht mal eben Wäsche zum Waschen vorbeibringen oder Papi fragen ob er mir den Abfluss repariert. Also vielleicht kommen manche hier mal von den Muttersöhnchen-Vorwürfen runter, das fände ich sehr nett. Die Ortsbindung ist nicht das Problem, ich kann ja immer mich mal für ein Semester irgendwo einschreiben, Scheine anerkennen lassen und den Bachelor machen. Ich würde schon gerne in Frankfurt wohnen bleiben, aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Bei jemanden für ein paar Tage unterkommen, notfalls für ein halbes Jahr ummelden und zack. Ich finde es cool, dass ihr mir so viele Fragen zum Studium stellt, das bringt mich ja auch zum Nachdenken über meine Situation. Ihr seid toll, genau das brauch ich! Aber ICH WILL DIESE AUSBILDUNG MACHEN ganz unabhängig vom Studium und fände es cool, wenn sich der Focus mal langsam dahingehend verschieben könnte Merci
  2. Manche Sprachen liegen mir halt mehr als andere, und QuickBasic und Turbo Pascal ist schon was anderes als C/C++ und Assembler... Es hat auch was mit dem Druck zu tun, ob ich bei Sprachen dabei bleibe oder nicht. Wenn du in der Schule benotet wirst, setzt du dich halt mal hin und beißt dich durch die Punkte, die du grad nicht so gut verstehst. Du hast vorgesetzte Ziele, auf die du hinarbeiten musst. Beim Hobby ist immer die Verlockung groß, zu denken: "ach, eigentlich würde ich jetzt lieber mal mit Freunden an den See fahren, statt hier rumzubüffeln..." gerade auch weil ich damals noch nicht ganz wusste, was ich mit den Programmiersprachen eigentlich konkret machen soll/kann. Jetzt weiß ich's besser und hab mehr Ehrgeiz, alles zu lernen. Darum ein neuer Anlauf. Und seien wir ehrlich: Was man in einer durchschnittlichen Schule an Programmiersprachen und IT-Kenntnissen vermittelt bekommt, ist ein Witz, war zumindest meinerzeit so. Als ich 17 war, musste ich wegen Umzugs von einer privaten auf eine staatliche Schule wechseln. Auf der privaten hatte ich in der 10. Klasse Basic und es gab eine Computer-AG von einem "richtigen" Informatiker, und auf der staatlichen bekam ich einen Physiklehrer kurz vor der Rente vorgesetzt, der mit den Elftklässlern dann erstmal Excel gemacht hat. Turbo Pascal gab's dann als Crashkurs ein halbes Jahr vorm Abi.
  3. Ich hatte Englisch und Latein. Französisch hatte ich in der 9. Klasse mal freiwillig, bin deswegen sitzen geblieben und hab's schnell wieder abgegeben. Mit der Sprache komm ich einfach nicht klar. Dasselbe mit Altgriechisch (brauchte ich für Archäologie). Russisch war ok, wird aber wie gesagt nicht weiter angeboten. Auch für den Bachelor wird eine dritte Fremdsprache verlangt, die ich erst lernen müsste. Studienkredite will ich nicht, weil sich dann ziemlich hohe Schulden anhäufen. Auf BaFöG hab ich wegen der Fachwechsel keinen Anspruch mehr. Stipendium fällt flach weil ich außerhalb der Regelstudienzeit bin. Also, die Möglichkeiten die ich als Studi habe hab ich alle schon durchgedacht und denke, dass es mit dem Abschluss mit hoher Wahrscheinlichkeit nix mehr wird. Die einzige Chance wäre, alle Scheine irgendwo anerkennen zu lassen, wo keine Sprache mehr gebraucht wird. Aber auch dann hätte ich lieber Bock, was Technisches und Praktisches zu machen als wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben oder ähnliches. Klar schreibt man als Informatiker auch, aber eben anders. Ja, die Ausbildung ist eine Verzweiflungstat - bei der mir nicht schwer fiel, mich damit anzufreunden, weil sie mich interessiert. Mir ist auch bewusst dass nicht viel bei rumkommt, es wäre im ersten Lehrjahr so viel wie ich heute in etwa zum Leben brauche, das ist doch ok für den Anfang, das reicht mir... ich hab lieber nen nicht so gut bezahlten Job, von dem ich denke dass er mir Spaß machen wird, als anders herum. Es ist nicht so dass mir Geschichte keinen Spaß mehr machen würde oder das Studium ein jahrelanges Scheitern war, ich sehe da eher die Möglichkeit, beides zu verbinden, denn auch als Historiker hat man viel mit Datenbanken zu tun, mit der Beschaffung, Ordnung und Aufbereitung von Daten. Die Digitalisierung steckt da noch ziemlich in den Kinderschuhen, jedes Institut und jedes Archiv braucht Fachleute für die technische Infrastruktur. Der Serverpark in meinem Institut, ziemlich beeindruckend... Ich denke als Historiker mit IT-Kenntnissen (oder in meinem möglichen Fall: Fachinformatiker mit Geschichtskenntnissen) hat man recht gute Chancen.
  4. Ich bin in Geschichte kurz vor der Zwischenprüfung. Wie gesagt habe ich vorher andere Sachen studiert (Literatur, Soziologie und Archäologie) und Geschichte damals nur als Nebenfach, darum hat es bei mir länger gedauert. Das Dumme ist, dass ich eine dritte Fremdsprache brauche, um die Zwischenprüfung zu haben. Ich habe drei Semester Russisch gemacht und würde gerne auch ein viertes machen, dummerweise hat die Uni jetzt das Slavistik-Institut geschlossen. Eine neue Sprache würde ich schon gerne lernen, aber das würde bedeuten, nochmal 2 Jahre rumzuhängen und außer der Sprache (ansonsten bin ich scheinfrei) nix für die Uni tun zu können. Darauf habe ich schlichtweg keinen Bock, irgendwann werden ja auch Langzeitstudiengebühren fällig, und es ist auch nicht leicht für mich zu sehen, wie meine Freunde aus dem ersten Semester jetzt alle berufstätig werden und ich immer noch im Studium festsitze. Die Dozenten lassen mich leider auch noch nicht an Hauptseminaren teilnehmen ohne Zwischenprüfung. Also ich muss raus aus der Uni, das ist für mich ganz klar. An ein Informatikstudium habe ich auch gedacht. Nach dem Abi hab ich es nicht gemacht weil ich ja eher eine Niete in Mathe war, aber Geschichte hatte ich als Leistungskurs und war auch mein bestes Fach. Jetzt habe ich noch die Option, an der FH einen Informatikbachelor zu machen. Mir ist das Hochschulsystem aber zu verkopft und ich habe mehr Lust auf praktische Anwendungen. Außerdem kann ich schlichtweg kein neues Studium selbst finanzieren. Teilweise gebe ich dir da Recht. Ich habe schon so meine Probleme mit (Selbst-)Disziplin. Das kann mensch aber lernen. Gerade das will ich auch angehen mit meinem Lehrplan, und ich habe meinen Freunden gesagt, sie sollen mir mächtig in den Allerwertesten treten, wenn ich den nicht straight durchziehe. Ich arbeite bereits in drei Jobs: Bin AStA-Referentin, Studentische Hilfskraft in einem Geschichtsinstitut und jobbe ab und zu als Tontechnikerin, oder als Küchenhilfe, wenn sich was ergibt. Insgesamt arbeite ich 20 Stunden die Woche, mehr darf ich rechtlich gar nicht, weil ich dann den Studistatus verlieren würde. Also ich finde nicht, dass dein Vorwurf des Aufdertascheliegens gerechtfertigt ist. Ich wohne in Frankfurt und die Lebenshaltungskosten hier sind so hoch, dass ich mit den drei Jobs alleine nicht über die Runden käme. Von einem normalen 400€-Nebenjob kann mensch hier gerade mal die Miete bezahlen, und dann hat er noch nix zwischen den Zähnen, keine KV bezahlt... Darum brauchte ich den Unterhalt meiner Eltern. Ich bin die erste in der Familie die überhaupt das Abi geschafft hat, darum unterstützen sie mein Studium so gut es geht. Aber mir ist schon klar, dass sie kein Geld ******en können und ich hab volles Verständnis dafür, dass ab Februar halt kein Geld mehr da ist. Mein Vater wird dann arbeitslos, seine Firma wurde übernommen, er aber nicht. ******e, aber nicht zu ändern. Nur muss ich daraus halt Konsequenzen ziehen, und die bedeuten für mich, dass ich nicht weiter studieren kann. Punkt.
  5. Hallo allerseits, meine Eltern haben mir offenbart, dass es ab Februar (dann werde ich 27) keinen Unterhalt mehr gibt und ich deshalb nicht weiterstudieren kann. Ich mache Geschichte seit 5 1/2 Jahren und bin da sowieso nie weit gekommen, obwohl es mich schon interessiert. (Bei zwei Fachrichtungswechseln bin ich immer bei Geschichte geblieben.) Jetzt will ich also eine Ausbildung machen und FISI werden spricht mich an. In der Schule war ich in Mathe und Physik keine Leuchte, hab's gerade so bestanden. Mein Englisch ist denke ich ganz ok, ich kann mich zumindest verständigen und englische Bücher, auch IT-bezogene, zu 95% verstehen. Zu meinen IT-Kenntnissen, ich bin mit Computern großgeworden (mein Daddy ist Programmierer), gab nie ein Problem das ich nicht lösen konnte, gerade bastel ich meinen neuen Gaming-PC selbst zusammen, ich hab mit 15 HTML gelernt und ein paar Webseiten für Vereine und kleine Firmen programmiert. Ich hab mal in Assembler reingeschnuppert und Reverse Engineering, Basics der Netzwerktechnik, Verwenden der Shell und Batchprogrammierung, Social Engineering, Sniffing und Kryptographie, just for fun. Interessiere mich auch grundsätzlich für Elektronik, werde ab nächstem Monat mich mit Arduino auseinandersetzen. Habe zwei Effektgeräte für meinen E-Bass selbst zusammengebaut nach Schaltplan. (Vielleicht wäre Mechatronik ja auch was für mich...) Programmieren lernen wollte ich auch, ich hab es mehrmals mit C und C++, zuletzt mit Python probiert, aber es gab immer einen Punkt an dem ich nicht weiterkam (nach den Schleifen ) oder ich hab's sausen lassen weil ich schnell große Fortschritte machen wollte und frustriert war, oder weil es halt "nur" ein Hobby war das nicht weiterverfolgt wurde. In der Schule hatte ich QuickBasic und Turbo Pascal und kam da immer gut mit, war halt nur ein bisschen langweilig, von den Schlechteren ausgebremst zu werden... Weil ich mit einem festgefahrenen Studium und Ausbildungssuche sowieso nicht mehr richtig an die Uni gehe, will ich die freie Zeit nutzen und hab mir einen 6-Monate-Lehrplan aufgestellt. Innerhalb dieser Zeit will ich eine Handvoll Bücher lesen und mein Wissen festigen und erweitern. Auf dem Lehrplan stehen: +Netzwerkkenntnisse auffrischen und vertiefen +Windows PowerShell und Batchprogrammierung nochmal auffrischen +Einstieg in Linux und die Linux-Shell, hierfür will ich Ubuntu und Backtrack verwenden +SQL und ein Grobüberblick über andere Datenbanken +Endlich C++ lernen, zumindest über den ärgerlichen Ich-Komm-Nicht-Weiter-Punkt von früher hinauskommen +Fernwartung von Rechnern +Grundlagen des Pentesting, SQL-Injection, XSS... Ihr seht, ist sehr auf Sicherheitsaspekte ausgerichtet, der Bereich interessiert mich halt sehr... Eventuell kommen noch Perl und Assembler hinzu, je nachdem wie weit ich dann bin und wieviel Bock ich gerade drauf habe. So jetzt meine Fragen: 1. Wie schätzt ihr meine Chancen ein, Personaler von mir überzeugen zu können, auch wenn sie in Ohnmacht fallen werden, wenn sie mein Abizeugnis sehen? (Ich hab nen Schnitt von 2.6, aber wie gesagt sehr grenzwertige Physik- und Mathenoten) 2. Kann mit Abi (und diesen Kenntnissen) die Ausbildungszeit verkürzt werden? 3. Würdet ihr was aus dem Lehrplan schmeißen oder was total Lebensnotwendiges ergänzen? Danke dass ihr bei dem langen Text durchgehalten habt und für alle Antworten im Voraus :cool:

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