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Cravon Deschain

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  1. Hallo liebe Community, ich bin 31 Jahre alt oder sagen wir einfach 32 (14.07.), möchte gerne in der IT-Branche Fuß fassen und strebe eine Ausbildung zum Fachinformatiker – Anwendungsentwicklung an. Ich besitze Grundkenntnisse in Basic und Pascal und rudimentäre PHP Kenntnisse, kann aber keine schriftlichen Nachweise vorlegen. Mein höchster Schulabschluss ist die Mittlere Reife auf einem Gymnasium mit den Noten Deutsch (4) ; Englisch (3) ; Mathematik (3) ; Informatik (1) ; Physik (2) ; Chemie (2) ; Biologie (2) ; Geschichte (5) ; Politik (4) ; Französisch (4) ; Musik (3) und Sport (2). In meiner bisherigen Berufserfahrung bin ich keiner Tätigkeit nachgegangen, die nennenswerte Informatik-Kenntnisse erforderte oder förderte und es gibt einige Zeiten ohne Beschäftigung, in denen ich mich jedoch selbst finanziert habe. Seit 01.02. bin ich arbeitssuchend und mir wurde bis zum 31.07. Arbeitslosengeld 1 zugesprochen. Mein Plan ist nun mit fertigen Bewerbungsmappen Ausbildungsbetrieben einen persönlichen Besuch abzustatten und nach einem Praktikum zu fragen um eine „neutrale Chance“ ohne Vorurteile aufgrund meines Lebenslaufes zu gewinnen. Ich bitte Euch herzlich um Eure Hilfe in Form von Tipps, Alternativen, Schleifen meines Bewerbungsanschreibens und so weiter und bin für jede Sekunde Eurer Zeit und jedes produktive Wort sehr dankbar. Darum versuche ich auch im Folgenden alle wichtigen Punkte bzw. Antworten auf Fragen, die zwangsläufig entstehen (Warum erst jetzt mit 32? etc.) detailliert auszuführen. Wegen eben diesen Punkten/Fragen fällt es mir beispielsweise auch so schwer bei meinem Anschreiben (Platzmangel, nur ½ Seite zur Verfügung). Ich freue mich über jegliches Feedback, den Kontakt mit anderen „Kämpfern“ und wenn ich am Ende tatsächlich Erfolg haben sollte, so macht dieser Thread sicher noch anderen Leuten Mut. Warum erst jetzt? (was bisher geschah...) Nachdem ich zum zweiten Mal eine Schule in der Oberstufe verlassen musste, habe ich den Kopf in den Sand gesteckt und mein Selbstvertrauen in die Tonne geworfen. Ich habe zwar versucht, das Abitur im Fernstudium nachzumachen, war aber gerade zu Beginn noch sehr niedergeschlagen, obwohl es gut tat, etwas zu tun. Außerdem habe mich währenddessen 1 Jahr in einer handwerklichen Ausbildung (Metallbau) versucht, diese dann aber abgebrochen, obwohl ich das beste Schulzeugnis des Kreises mit Schnitt 1,6 vorweisen konnte. Die körperliche Betätigung war überhaupt kein Problem, aber es war sehr monoton und ich merkte einfach überdeutlich, dass ich mich nach einer geistig fordernden Tätigkeit sehnte. In diesem Jahr mit Ausbildung und Nebenjob, kam ich natürlich kaum vorran mit dem Fernstudium und außerdem wusste ich auch gar nicht wofür ich das eigentlich machte und es war doch viel schöner in virtuelle Welten zu flüchten. Letztendlich waren dann von den maximal 3,5 Jahren die es dauern sollte (und die ich als die absolute Obergrenze verstand) schon 2,5 Jahre verstrichen und da ich nicht dachte, das noch aufholen zu können, wurde das Ganze auf Eis gelegt. Bis 2008 (27) habe ich bei meinen Eltern und von meinem Nebenjob gelebt und so ging ich dann lange Jahre mit gesenktem Haupt durch mein Leben... Denkste! Tatsächlich entwickelte sich eine äußerst paradoxe/bizarre Situation. Ich denke überdurchschnittlich oft an den Tod und mache mir die Begrenztheit meines Daseins bewusst. So ist mein persönlicher Sinn des Lebens den Weg zu genießen, egal wie holprig oder hässlich er sein mag. Mache das beste aus dem was Du hast und weine nicht dem nach, was Du nicht hast. So war ich dann ein lebensfroher, gut gelaunter Versager, denn trotz positiver Einstellung fehlte mir doch das Selbstvertrauen. Diese Reparatur verdanke ich vor allem absolut fremden Menschen die mir im Laufe der Jahre das absolut geilste Feedback gegeben haben, dass man sich vorstellen kann. Ich arbeite nämlich seit 8 Jahren in einem Getränkemarkt (Nebenjob und seit drei Jahren Juli/August in Vollzeit zur Kompensation der Kollegen im Urlaub) und habe dort den Umgang mit verschiedensten Typen von Menschen gelernt. Die sagen immer so tolle Sachen wie „Yeah, da ist ja mein Lieblingsverkäufer!“, „Wissen Sie eigentlich, dass Sie der geilste Verkäufer sind?“ oder „Was macht so ein Kerl wie Du eigentlich in so einem Laden? Du hast es doch drauf, das merkt man, also warum tust Du nichts?“ und das hat den Glauben an mich langsam geheilt. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal in ein paar Ausbildungsausschreiben reingeschaut, dort aber immer „Abitur erwünscht“ gelesen... Dann kam ein alter Bekannter aus der Schulzeit in den Laden und fragte mich ob ich nicht Interesse am IT-Bereich hätte, sie würden noch Auszubildende suchen und er könnte mir sicher helfen reinzukommen. Ich habe mich dann mit PHP beschäftigt und er war auch zweimal bei mir zu Hause um Fragen zu beantworten und mich weiter zu führen, aber er musste mir dann leider mitteilen, dass die Firma zum ersten Mal seit Jahren gar keine Ausbildungsstellen anbieten. Von 11/2011 bis 01/2013 fiel mir dann noch ein sehr lässiger Vollzeitjob in den Schoß und seit dem 01.02. bin ich wie gesagt arbeitssuchend und habe mir viele Gedanken darüber gemacht, wie es denn jetzt weitergehen soll und es vollzog sich der Schritt von „Mache das beste aus dem was Du hast!“ zu „Mache das Beste aus Deiner Zukunft!“. Was nützt es mir rückwärts durch das Leben zu gehen und meiner Vergangenheit nach zu trauern oder mich über die ver****te Schulzeit oder die nicht wenigstens doch zu Ende gebrachte Ausbildung aufzuregen? Dann sehe ich die Dinge ja immer erst, wenn sie schon vorbei sind und stolpere irgendwann in mein Grab. Das kann's ja nicht sein! Den letzten „Kick“ bekam ich dann beim Spazieren gehen mit dem Hund vor wenigen Wochen, als ich einen FISI kennen lernte, der mir sagte es herrsche immer noch/schon wieder Fachkräftemangel und ich solle es auf jeden Fall versuchen und ganz genau das habe ich nun vor. Das gruseligste jedoch ist, dass ich keinen Spaß mehr am Spielen habe. Ich habe richtig Lust aufs Lernen und möchte einfach etwas nützliches tun und etwas erschaffen und da ich mich noch nicht für eine Programmiersprache entscheiden konnte (C++, Java, C#, PHP) arbeite ich mich gerade in die Benutzung von Linux ein. Warum Fachinformatik – Anwendungsentwicklung? Es ist nicht nur einfaches Interesse oder so Oberflächliches wie „Ich arbeite gern am PC (Bürojob), das ist so bequem.“. Auch habe ich keine jugendlich naive Vorstellung von dem Job, nach dem Motto ich programmiere Spiele, schaffe eine 3D-Landschaft, laufe darin rum und rubbel mir vor Stolz dann stundenlang einen. Ich denke ich habe mittlerweile ein gutes Gesamtbild vom FIAE und unterschätze auch nicht die Komplexität und „Trockenheit“. Ebenso weiß ich, dass man nicht nur programmiert, sondern auch konzipiert, Kundenberatung und -schulung betreibt etc., aber ich begrüße die Arbeit mit Kunden, kann sehr gut mit Menschen umgehen und mich auf verschiedene Typen einstellen. Kurz und knapp meine lieben Freunde, auch wenn sich das wahrscheinlich sehr euphorisch oder sonst wie anhört: Meine absoluten Traumjobs sind: Wissenschaftler oder Programmierer von Software für wissenschaftliche Zwecke. Ich lese gerne Bücher über Astrophysik und Quantenphysik und stehe sowieso auf den ganz „verrückten“ Kram, wie seltsame Teilchen, die erst dann wieder gleich aussehen, wenn sie sich zweimal komplett gedreht haben oder imaginäre Zahlen in der E-Technik, also Dinge, die man sich nur schwer vorstellen kann, die ich aber wahnsinnig interessant finde. Zudem bin ich irgendwie ein krankhafter Systematiker, mache auch aus Hobbys und Spielen immer eine kleine Wissenschaft. Meine Frau kann sich das Lachen nicht verkneifen, wenn ich wieder mit Tabellen, Listen und Optimierung beschäftigt bin . So hege ich allein hobbymäßig den Drang, mir ein paar „Helferlein“ zu programmieren. Ebenso hatte ich schon immer Spaß daran mit einem Computer mehr anzustellen als nur zu spielen. Das war schon bei dem C64 und Basic so. Und auch wenn Arbeitsspeicher-Management heute vielleicht nicht mehr so eine große Rolle spielt, bin ich sehr an Effektivität und Optimierung interessiert. So möchte ich gerne mein Betriebssystem „entschrotten“ und alles für meine Bedürfnisse optimieren. Im IT-Bereich hatte ich aber bis es jetzt „Klick“ gemacht hat eine Blockade, da ich es als Quälerei empfand, mich in meiner Freizeit mit Dingen zu beschäftigen, die ich doch so gerne beruflich machen wollte. Ich habe mich durch sämtliche Ausbildungsberufe gewühlt, doch der FIAE ist einfach DER Ausbildungsberuf für meine Stäken und Interessen. Mit Abitur in der Tasche bekäme er Konkurrenz von den Naturwissenschaften, vor allem Physik. Eine Sache möchte ich hier unbedingt klarstellen. Ich halte mich keineswegs für ein Superbrain oder denke ich schaffe alles. Das ist Quatsch. Natürlich kann ich scheitern. Aber ich möchte auch mehr über mich selbst erfahren und das gelingt mir nur, wenn ich meine Grenzen kennen lerne, was wiederum um so schneller geht, je „härter“ der Weg oder das Ziel ist. Da ich generell sehr interessiert bin, reizt mich auch besonders, auf andere Menschen und deren Wünsche/Anforderungen zugeschnitte Lösungen zu entwickeln und deren Verwendungszweck vollständig zu verstehen. Nicht außer Acht zu lassen sind auch die privaten Weiterbildungsmöglichkeiten, denn die sind prinzipiell kostenlos und unerschöpflich vorhanden so dass auch jede private Beschäftigung mit der Materie einen direkten beruflichen Nutzen mit sich bringt. Die finanziellen Möglichkeiten sind, nachdem was ich gehört habe, auch nicht zu verachten, aber bei mir ist es primär in einem Wort: Leidenschaft. Und genau die lass ich jetzt raus. Ich bin Christian C. (32), möchte FIAE werden und mich nach Möglichkeit in den wissenschaftlichen Bereich spezialisieren. Und ich will GENAU DAS! Mein Plan und meine Gedanken Ab Mittwoch fahre ich die Betriebe an, die noch offene Ausbildungsplätze anbieten um mich persönlich vorzustellen und nach einem Praktikum zu fragen, da ich ja bis zum 31.07. finanziell abgesichert bin und diese Zeit gerne dafür zur Verfügung stellen möchte. Meine Stärken sind mein selbstbewusstes Auftreten und ich baue irgendwie schnell gute Beziehungen auf und denke das sollte ich nutzen. Auf Anfrage habe ich natürlich eine Bewerbungsmappe dabei, frage jedoch vorher, ob sie es vielleicht lieber per Email hätten, denn ich denke, Bewerbungen werden in der Branche lieber digital gehandhabt. Montag/Dienstag muss ich arbeiten und weiß nicht, ob sich das nach 14:30 noch lohnt. Da ich unter keinen Umständen keine Ausbildung am 01.08. haben möchte lautet mein Plan B: Altenpfleger bzw. Gesundheits- und Krankenpfleger. Ja wie kommt denn sowas? Ganz einfach und der blödeste Grund zuerst: Jede Ausbildung ist besser wie keine. Außerdem gibt es gerade kaum einen Beruf, der mehr gefragt ist (abgesehen von Einzelhandel und Verkäufer, aber die nutzen einen nur als billige Kraft während der Ausbildung und dann steht man da), so spielt da auch mein Alter kaum eine Rolle. Zukunftsorientiert ist es ein sehr sicherer Job und da ich ein sehr sehr herzlicher Mensch bin und mich auch nicht vor Körpersekreten und alter Haut ekel, möchte ich alten Leuten gerne eine Bereicherung in der wenigen Zeit sein, die sie noch haben. Sprich, wenn mir niemand die Chance gibt, mich beruflich mit Software (FIAE oder auch FISI, denn da kann man ja noch weiteres aufsetzen) zu beschäftigen, dann arbeite ich lieber mit Menschen als das es wieder in Richtung Handwerk geht, wobei ich mir da bei E-Technik noch nicht ganz sicher bin. Darum kümmere ich mich im Anschluss an die FIAE Betriebe um die Bewerbungen in diesem Bereich, so dass ich „abgesichert“ bin. Den FISI lass ich auch auf keinen Fall unversucht und dann stürze ich mich vielleicht noch auf IT-Systemelektroniker und ähnliches, denn Optionen zu haben ist ja prinzipiell keine Schande. Der informationstechnische Assistent würde schwierig werden, da ich in einem kleinen Traumhaus für schlappe 375,-€ Kaltmiete lebe und dieses unter keinen Umständen aufgeben möchte, was bei einer Ausbildung ohne Vergütung schwer werden dürfte. 01.08. - keine Ausbildung bekommen (FIAE/FISI) Das bedeutet nicht, dass ich aufgeben werde. Es gibt zwei Möglichkeiten, die weiteren Chancen zu verbessern. 1) Abitur nachmachen – Jeder, der die Mittlere Reife hat, kann prinzipiell 2 Versuche starten, die Abiturprüfung zu meistern und zwar nur die Abschlussprüfung. Kein Fernstudium und auch keine Abendschule. Man muss die zuständige Behörde anschreiben, seine 8 Fächer wählen, eine Literaturliste angeben, die auf Vollständigkeit bezüglich der Lehrpläne überprüft wird und dann wird man für die Externenprüfung zugelassen. Anmeldeschluss ist meist der 01.09. und die Prüfung findet Anfang des Folgejahres statt. Das würde ich auf jeden Fall nochmal in Angriff nehmen, wobei ich mich nicht entscheiden kann ob ich mich direkt vor dem nächsten 01.09. anmelden würde und dann schauen, was ich bis Anfang nächsten Jahres schaffe oder ob ich für bessere Noten noch ein Jahr einräumen würde. 2) Zertikikate erwerben oder Fernlehrgänge absolvieren.

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