Hallöchen zusammen,
ich stehe da momentan etwas auf dem Schlauch und hoffe, dass man mir hier ein wenig Seelenfrieden verschaffen kann.
Ich bin derzeit im Endspurt meiner Ausbildung zum FIAE, habe die schriftliche Prüfung vor ein paar Wochen mit einem verdammt guten Gefühl verlassen, bin von meiner Dokumentation meines Abschlussprojekts absolut überzeugt, werde auch höchstwahrscheinlich in der mündlichen Prüfung nicht schlecht abschneiden - und trotzdem werde ich eventuell durchfallen.
Mein Problem ist gewissermaßen eigene Dummheit.
So gut wie jeder normale Azubi zieht sein Abschlussprojekt nach Lust und Laune durch, lässt es fertig werden und reimt sich anschließend die Stunden und Tage für den in der Doku anzugebenen Bearbeitungszeitraum zusammen, damit es für die IHK recht hübsch aussieht - so gut wie niemand hält seine tatsächlichen Stunden ein oder beginnt sein Projekt erst, wenn der Antrag durchgewunken ist.
So lief es auch bei mir. Mit einem Fehler: als ich den Bearbeitungszeitraum für meine 70 verfügaren Projektstunden festgelegt habe, habe ich nicht darauf geachtet, dass sich da etwas überschneiden könnte... Genauer gesagt, mit einem Berufsschulblock.
In der Doku ist alles nach wie vor hübsch und konsistent, jedoch stehe ich mit meinem Berichtsheft nun vor der Katastrophe. Die zweite Projektwoche (35 Stunden, 5 Tage x 7 Stunden) überschneidet sich datumstechnisch mit der ersten Blockwoche.
Ich habe in der Woche tatsächlich noch einige Male nachmittags im Betrieb ein paar Sachen fertig gemacht. Doch wenn ich nun in meinem Berichtsheft impliziere, dass ich 35 Wochenstunden während einer Berufsschulwoche gearbeitet zu haben, dürfte das der IHK böse ins Auge stechen.
Die andere Möglichkeit wäre, dass ich ein paar meine Ausbildungsnachweise fälsche - so böse das auch klingen mag. Das hieße, dass ich die Berufsschule in den Nachweisen um eine Woche nach hinten verschiebe.
Auch hier gibt es jedoch wieder einen Faktor, der die Sache gefährlich macht: dieser dreiwöchige Block lag genau vor den Osterferien in NRW. Verschiebe ich ihn also um eine Woche nach hinten, dann würde die letzte Blockwoche auf die Woche nach den Osterferien fallen - was der Sache unnötig viel Aufmerksamkeit verpasst.
Theoretisch könnte ich trotzdem damit durchkommen, sofern niemand in meinem Prüfungsausschuss weiß, an welcher Schule ich war, in welcher Klasse und welchen Blockplan diese Klasse verfolgt hat. Praktisch sitzt jedoch eine meine Berufsschullehrerinnen im Ausschuss...
Ihr erkennt hoffentlich, in welchem Dilemma ich stecke. Ich spiele mit dem Gedanken, mich mit der Lehrerin in Verbindung zu setzen und sie auf die Sache anzusprechen.
Habt ihr eine Idee, was ich sonst tun kann? Außer darauf zu setzen, dass es niemandem auffällt?
MFG und vielen Dank für alle Rückmeldungen im Voraus! :-)