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Olminator

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  1. Laut der Lehrer in meiner alten Berufsschule kann man bei einer abgeschlossenen Ausbildung (FIAE, FISI, ITKM, etc.), durch Absolvieren eines Projektes in diesem Berufsfeld und der Fachqualifikation, eine entsprechende weitere Ausbildung erwerben. Das heißt auf deutsch, der "junge Mensch" hat die IT-Kaufmann Ausbildung und kann den FIAE hinten dran setzen, indem er im folgenden Halbjahr (oder das darauffolgende etc.) ein entsprechendes FIAE-Projekt durchführt und die Fachqualifikation für den FIAEler absolviert. Die Aussage kam von einem Berufschullehrer (und IHK-Prüfer), der IHK Mittlerer Niederrhein.
  2. Wenn man eine Wohnung, Auto und Essen zu finanzieren hat und die Kohle knapp wird, finde ich es eine schlechte Idee. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass man in den nächsten Tagen ein besseres Angebot bekommt. Deswegen bin ich auch eher der Meinung, Angebot annehmen und wegbewerben.
  3. Genau das gleiche habe ich ein paar posts vorher auch schon geschrieben. Was ich damit einfach ausdrücken will ist, dass man einem Azubi nicht den Stoff eintrichtern kann, der ein Student im Semester lernen muss.
  4. Ich hab nichts anderes behauptet. Trotzdem hat der Student die Zeit dazu zu lernen und der Azubi hat einen Job. Ist das nicht der Sinn von Benotungen. Bloß weil in der Berufsschule nur Grundlagen gelehrt werden, kann man sich anhand dieser messen, ob man die Grundlagen auch begriffen hat. Ist das nicht der Fall, so hat man im Betrieb auch Probleme das Wissen anzuwenden.
  5. Hier muss man natürlich auch vorsichtig sein. Der Student hat schließlich auch die Zeit dazu, während der Azubi einen Fulltime-Job zu erledigen hat. Da stimme ich mit dir überein. Deswegen ist auch die Berufsschule entspannter.
  6. Ich denke jeder Mensch mit gesundem Verstand gibt Aufgaben, Eigenschaften und Wertigkeiten. So halte ich z.B. das Designen einer Datenbank für schwieriger, als das Anschließen eines Netzwerkkabels an einem Rechner. Es ist ebenfalls leichter ein Sixpack als ein Kasten Bier zu schleppen. Und ja, ich empfinde es ebenfalls als schwieriger mathematische Zusammenhänge und Beweise zu verstehen, als in der Berufsschule Subnetting zu lernen oder für mein Unternehmen ein neues Netzwerk zu designen und zu konfigurieren. Dann hat der Azubi in einem vernünftigen Unternehmen die Möglichkeit seine Kollegen zu fragen oder selbst zu rechergieren. Außerdem glaube ich nicht, dass Azubis dermaßen "taffe" Projekte zugewiesen bekommen. Und in der Arbeitswelt hinterher, ist es doch eher so, dass die Stellen, in denen diese Projekte anstehen, von Akademikern gefüllt werden. Was ich gerade miteinander vergleiche sind, auf der einen Seite eben die Aufgaben eines Studenten die Inhalte des Studiums zu lernen, mit den Aufgaben eines Azubis. Darunter versteh ich so Sachen wie Server und Clients installieren, Peripherie austauschen, verkabeln, Benutzer im Active Directory anlegen, bearbeiten, entsprechen, löschen, Switche und Router konfigurieren. Zu dem AEler kann ich nicht so viel sagen, aber ich denke, dass der 0815-AEler in seiner Ausbildung kein neues ERP-System schreibt(Achtung Metapher). Der Azubi hat in seiner Ausbildung nach einer Weile eine Routine in den Dingen die er macht. Und wenn er vergessen hat welche Befehle man zur Konfiguration von xy eingeben muss, dann fragt er eben nochmal Google. Ich denke, der Azubi wie du ihn beschreibst, der Konzepte plant und entwickelt, Projekte leitet und neue Lösungen einführt, ist in der Praxis doch eher eine vom Aussterben bedrohte Art. Ich verstehe nicht, wieso dies geringschätzend ist und weiso ich meine Aussage disqualifiziere. Mir scheint so als hättest du eine allgemeine Abneigung gegen die These, dass ein Studium schwieriger ist als die Ausbildung. Das Studium hat nunmal ein höheres Bildungsniveau, da gibt es nichts dran zu rütteln(https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Qualifikationsrahmen). Somit ist eben mehr Ausdauer/Verbissenheit etc. erforderlich, um sich diesen Titel anzueignen. Siehe Abbrecherquoten: Laut der IHK Prüfungsstatistik liegen die Bestehenquote beim FISI bei 87% und beim FIAE bei 89,9%. Wo liegt die Bestehensquote bei einem Informatikstudium? Ich denke so bei < 30%.
  7. Ich nehme es mir doch noch mal heraus - wie du es nennst - weiter zu bashen, da du es ja ebenfalls gemacht hast und mein Drang nach Rechtfertigung einfach zu groß ist. Ich entschuldige mich dafür. Ich unterstelle dir das nicht, wenn deine Freunde das sagen, dann ist das wahrscheinlich so. Redest du von Studenten, die naturwissenschaftliche Studiengänge studieren? Also ich halte es für realistisch, dass man je nach Schwierigkeitsgrad mit 2-3, bzw. 3-4 Wochen intensiver Vorbereitung eine Klausur bestehen kann. Für eine Prüfung in der Ausbildung benötigt man einen Nachmittag zur Vorbereitung. Vielleicht ist es aber von mir falsch diese Prüfungen im Verhältnis zueinander zu sehen. Ich lasse das mal so stehen. Da hast du Recht. Nur kann man sein Wissen über die Inhalte der Ausbildung anhand der Berufsschulnoten ziemlich gut messen. Ja diese Aussage ist dämlich. Das ist jedoch die traurige Wahrheit, die ich in meiner Berufsschule teilweise miterleben musste. Ich nehme an, dass es die Fähigkeiten sind, die in der Wirtschaft gerne unter der Bezeichnung "Berufserfahrung" zusammengefasst werden. Es sind Fähigkeiten, die man sich im Betrieb beim Erledigen der Aufgaben(ja man kann schon fast sagen) automatisch aneignet. Zwar ist der Auszubildende dem Studenten/Absolventen in diesen Sachen voraus, dafür ist jedoch keine besondere Ausdauer oder Verbissenheit erforderlich, beim Verstehen von komplexeren mathematischen Algorithmen meiner Meinung nach schon. Ich bin mir nicht ganz sicher, was Intention deiner Aussage ist, deswegen kann ich nur dies schreiben. Während meines Abiturs musste ich "die Bereitschaft sich auf den Hintern zu setzen und für Prüfungen zu lernen" haben. In meinem Studium werde ich ebenfalls gezwungen "die Bereitschaft sich auf den Hintern zu setzen und für Prüfungen zu lernen" um zu bestehen. Für meine Ausbildung habe ich diese Bereitschaft in diesem Ausmaß nicht benötigt. Das ist allerdings nur mein subjektives Empfinden. Ein weiterer Beweis ist auch, dass es viele Informatikstudenten gibt, die das Studium abbrechen (weil es zu schwer ist) und eine FI-Ausbildung anfangen. Es gibt jedoch wenige bis garkeine Azubis (ich kenne jedenfalls keine), die die Ausbildung wegen zu hohem Schwierigkeitsgrad abbrechen und dann ein Info-Studium beginnen. Wiederrum gibt es einige Leute die sich sagen "Eine Ausbildung reicht mir nicht, ich mache ein Informatikstudium hinterher". Was ich damit ausdrücken will ist, dass meiner Meinung nach für das Absolvieren eines Studiums eine höhere Ausdauer etc. erforderlich ist als bei einer Ausbildung. Ich denke auch, dass so manch Personaler der gleichen Ansicht ist und deswegen für eine klassiche AEler Position, trotzdem einen Absolventen nehmen. Ob das letztendlich sinnvoll ist, ist wieder eine andere Frage. Ich entschuldige mich nochmal. Da du jedoch die Diskussion fortgesetzt und somit selbst "gebasht" hast(bevor du es selbst kritisierst), musst du auch mit einer Antwort meinerseits rechnen.
  8. Da hast du wohl recht. Ich stimme dir zwar in vielen Punkten nicht überein, allerdings ist das nicht Thema des Threads, weshalb ich jetzt mal nicht genauer auf deine Punkte eingehe.
  9. Ich mische mich nun auch mal ein, als einer der ebenfalls beide Seiten kennt. Die FiSi Ausbildung habe ich abgeschlossen und belege zurzeit nebenberuflich den Informatik Bachelor an der FU in Hagen. Meiner Ansicht nach geht die Wahl beim Personal (ob Fachinformatiker oder Absolvent), über das Wissen und die Praxis hinaus. Was zu dem Stoff in der Ausbildung/im Studium hinzu kommt, ist die Bereitschaft sich auf den Hintern zu setzen, um Prüfungen zu bestehen. Dies ist in einem Studium Voraussetzung und ein Absolvent hat bewiesen, dass er es kann und bereits getan hat. Ein Auszubildender der einigermaßen was in der Birne hat, kann die Prüfung OHNE übermäßigen Aufwand erfolgreich bestehen. Ein Azubi denkt sich "Ich mag zocken. Ich mach ne Fachinformatiker Ausbildung, weil das is mit Computer und so" und übersteht die Ausbildung. Für das Studium reicht es nicht. Ich selbst habe für die Abschlussprüfungen der Ausbildung, weniger als halb soviel getan, wie für die Prüfung eines Moduls an der FU. Der Student hat bewiesen, dass er ausdauernder, leidensfähiger, verbissener ist und eine schnelle Auffassungsgabe hat. Das KÖNNTE zwar für den Fachinformatiker ebenfalls gelten, MUSS aber nicht. An den Threadersteller: Ich hatte das gleiche Problem wie du. Es ist natürlich sehr schwer als Berufseinsteiger sich gegen seine Mitbewerber (von denen viele keine Berufseinsteiger sind) durchzusetzen. Bewirbt sich einer mit 3 Jahren Berufserfahrung mehr, bist du natürlich nicht mehr erste Wahl. Deshalb als Tipp, bewirb dich auch bei Firmen, die keine Stellen ausschreiben. Es gibt Firmen die suchen nicht aktiv nach Personal, da es ihnen reicht, wenn ab und zu mal eine Bewerbung hereinflattert. Als Bewerber hat man dann nicht so einen großen Wettbewerb.

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