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Ausbildung beendet, Studium abgebrochen - Jobeinstieg ?


Thoregon

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Hallo zusammen.

Erstmal finde ich es super das es solch ein Forum gibt. Ich gebe mal kurz mein Werdegang wieder. Ich habe Fachabitur gemacht und anschließend eine Ausbildung als Fachinformatiker - Systemintegration. Im Jahr 2005 habe ich dann mit 24 Jahren angefangen zu studieren, da ich dachte das es das perfekte Alter ist und ich mit einer Ausbildung + Studium sehr gute Berufschancen habe.

Klingt alles toll, die Realität ist aber anders. Erst Diplom studiert Telekommunikation, jedoch war das gerade nach 2 Semestern die Phase als Bachelor eingeführt wurde und ich entschied mich dann auf Kommunikationsinformatik Bachelor zu wechseln (wird das als Studienabbruch gewertet?).

Naja, insgesamt studiere ich nun 7 Semester, 2 Telekommunikation und mittlerweile 5 Semester Kommunikationsinformatik obwohl ich realistisch gesehen gerade mal im 2ten bin und schon enorme Probleme habe.

Das Studium ist leider in der Praxis nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin enorm unzufrieden und gefrustet und hatte mir das ganze ganz anders vorgestellt. Dementsprechend falle ich auch durch die Prüfungen und durch ein bescheidenes System der Fachhochschule muss ich wenn ich die Klausuren nicht bestehe 1 Jahr warten bis das 3te Semester wieder angeboten wird.

Generell verliert man endlos viel Zeit wenn man mal etwas nicht besteht da jedes Semester nur 1 mal im Jahr angeboten wird und wenn ich im 2ten Semester schon so enorme Probleme habe - was dann erst später ?

Ich habe während des Studiums parallel gearbeitet. 2 Jahre technischer Support (Hotline im PC Technik Bereich) und 1 Jahr in einer Firma als IT Kraft (Defekte PCs reparieren, Windows Probleme lösen, Support).

Derzeit überlege ich was ich tun soll:

- Weitermachen und wahrscheinlich am Ende versagen und exmatrikuliert werden. Wie sieht es aus wenn man eine Ausbildung hat, aber nach 4 Jahren Studium (2 Studiengänge) abbricht und eigentlich nicht viel ausser einer Ausbildung und ein paar Gelegenheitsjobs dasteht ? Wird der Arbeitgeber einen nicht als Versager ansehen und erst garnicht einstellen ?

Ist es möglich in der Bewerbung das 4 Jahre Studium einfach nicht zu erwähnen und die Zeit mit den "Nebenjobs" zu füllen und überhaupt erlaubt oder soll man offen und ehrlich sein Versagen zugeben mit der Gefahr das keiner einen überhaupt zum Gespräch einläd ?

- Entscheiden mit 28 Jahren aufzuhören und auf Jobsuche gehen. Stellen sich aber auch die Fragen wie ich mit Ausbildung + 2 kleinen Nebenjobs so auf dem Arbeitsmarkt dastehe. Gerade im IT Bereich scheint es ja viele guten Leute zu geben mit Studium und weiterem und man möchte auch ein gewisses Gehalt und nicht für 800 Netto ausgebeudete werden am Ende.

- Dann wäre noch die Möglichkeit aufzuhören, weiter zu jobben um Berufserfahrung zu sammeln und nebenbei privat oder anderweitig weiterbilden (Zertifikate und anderes um die Referenzen ein wenig aufzubügeln).

Derzeit kann ich nicht einschätzen ob meine Lage gut, schlecht oder aussichtlos ist. Ich habe eine Ausbildung (Mittel, keine gute, keine schlechte) und kann ein wenig Berufserfahrung (aber halt nur Nebenjobs oder Werksstundenten Kram) vorweisen. Ich würde gern wissen wo ich damit stehe und ob es Sinn macht sich zu bewerben oder lieber doch weiterstudieren mit der Gefahr dann noch 2 Jahre zu verlieren und mit 30 am gleichen Punkt zu stehen.

Die Enttäuschung der Eltern und alles weitere kommt auch hinzu, davon will ich garnicht erst anfangen. Generell will ich im Leben auch etwas erreichen und leider braucht man ein Hochschulabschluss oder muss sich von ganz unten mit der ausbildung langsam hocharbeiten.

Oder ist es heutzutage alles ganz anders und als Studienabbrecher sieht man bei den Chefs garnicht so schlecht aus bzw. hat mit ausbildung und 1 - 2 Jahren Werkstudentenerfahrung doch ganz gute chancen ?

Generell bin ich derzeit ziellos, extrem demotiviert und weiss nicht weiter und kann persönlich auch nicht einschätzen wo ich stehe und was die beste Entscheidung wäre. Das Studium zu beenden - ich zweifel stark daran das ich die Fähigkeiten besitze bzw. erlernen werde. Vorraussichtlich Anfang ddes Jahres 2009 (nach dem Wintersemester) werde ich es dann hinwerfen und würde in dem halben Jahr nun schonmal gern mich absichern bzw. Alternativen suchen.

Bewerben vielleicht ? Weiterbildung suchen ? Ich weiss nicht weiter - vielleicht könnt ihr mit ein paar gute Ratschläge geben und sagen wie die Martkwirtschaft gerade im IT Bereich aussieht und ich mit meinem derzeitigen Werdegang so dastehe und meine Chancen realistisch einschätzen sollte (Auch auf zukünftiges Gehalt, wenn ich überhaupt eine Chance habe ein Job zu bekommen).

Danke für die Mühe und ich hoffe einige werden sich das durchlesen und mir helfen können, da ich derzeit ratlos bin und langsam eine echte Sinnkrise habe.

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Bonjour Thoregon,

deine Ausgangssituation ist natürlich schwierig. Erstmal zu deinen Fragen:

Ein Wechsel von einem Diplom- auf einen Bachlorstudiengang ist, soweit das möglich ist, nach meiner Einschätzung nicht als Studienabbruch zu

sehen.

Notwendig ist so etwas aber nicht. Jeder, der ein Studium nach dem alten System (Diplom) begonnen hat, hat im Prinzip die Möglichkeit, dieses (innerhalb einer gewissen Zeit natürlich) noch zu Ende zu führen. Es wird also niemand zum Wechsel gezwungen. (Nebenbei kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es durch einen Wechsel "einfacher" wird.)

Du hast nun enorme Probleme, bist unzufrieden und frustriert?

Normalerweise würde ich dir immer dazu raten, das Studium nicht abzubrechen, sondern es zu Ende zu bringen, notfalls mit entsprechendem Einsatz und Anstrengung (dasselbe habe ich auch anderen Usern im Forum geraten, die in einer vergleichbaren Situation waren).

Das Problem wäre bei einem Abbruch, dass der bisherige Einsatz und die gesamte Arbeit völlig umsonst war (man kann es drehen und wenden, wie man möchte, im Prinzip ist es ja so). Außerdem macht es noch einen Unterschied, ob man nach dem 1. oder 2. Semester abbricht, was evtl. noch zu rechtfertigen wäre, oder nach dem 8. Semester. Wenn nach einer so langen Zeit abgebrochen wird, würde das sicherlich zu sehr kritischen Fragen der Arbeitgeber in Einstellungsgesprächen führen, und ich denke, dass man sich dann nicht mit Standardargumenten wie z. B. "lag mir nicht" oder "hab gemerkt, dass mein Interesse doch woanders lag" herausreden kann. Solche Aussagen haben viele Personalverantwortliche schon zu oft gehört, als dass diese noch glaubwürdig wirken würden.

Was ich dir konkret empfehle: es gibt an fast jeder Uni oder FH eine Studienberatung, auch eine psychologische Beratung (ist kein Scherz oder Witz und auch kein Angriff oder Kritik, sondern das ist ernst gemeint und nur gut gemeint), rede mit denen, diese Leute sind nicht für umsonst da. Die Hochschulen bieten diesen Service an, er ist dafür da, in Anspruch genommen zu werden !!!

Ich denke, fast jeder Student steht irgendwo unter Leistungsdruck bzw. Prüfungsstress, auch Prüfungsangst ist bei vielen Leuten weit verbreitet, dafür muss sich ja niemand schämen, auch ich bin oft am Nachdenken, und auch mir fällt im Studium nicht alles einfach und ich muss entsprechend viel dafür arbeiten. Aber ich bin der Meinung, der Einsatz lohnt sich am Ende !

So etwas wie das hier

"wahrscheinlich am Ende versagen"

solltst Du nicht schreiben! Du glaubst anscheinend selbst nicht (mehr) an dich, hast starke Selbstzweifel usw... (nein, ich bin kein Psychologe, aber wo soll das denn hinführen, wenn Du dich selbst aufgibst?)

Grundsätzliche Empfehlung: weitermachen und es zu Ende bringen.

Zu den nächsten Fragen:

Die vier Jahre Studium einfach nicht zu erwähnen wird fast unmöglich sein, dafür ist schon alleine der Zeitraum einfach viel zu lange, außerdem wirken angebliche "4 Jahre Nebenjobs" - zumindest auf mich - unglaubwürdig.

"Betrug" im Lebenslauf ist hochproblematisch und kann zu einer späteren Anfechtung (Auflösung) des Arbeitsverhältnisses mit (ja!) Schadensersatzansprüchen des AG führen, das ist absolut nicht zu empfehlen.

Wenn es gar nicht anderes gut, zumindest ehrlich sein!

Was Du jetzt bitte als nächstes machst:

- Geh zur Studienberatung und zur psych. Studienberatung und rede mit denen! Die sind dafür da, zu helfen! (Es ist auch keine Schande, dorthin zu gehen, da bist Du nicht der einzige und auch nicht der erste.)

Einschätzungen zu Berufsaussichten, Entwicklung der IT-Branche und erst recht Gehaltsschätzungen / Verdienstaussichten möchte ich an dieser Stelle nicht abgeben. (Solche Einschätzungen sind auch wenig hilfreich, weil sie einfach mit zu vielen Unsicherheiten behaftet sind.)

Vielleicht konnte ich dir aber trotzdem etwas helfen, evtl. melde ich mich auch später noch einmal dazu.

Gruß fach_i_81

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meine Antwort wird wohl kürzer... Es gibt Probleme, die kann niemand voraussehen, es gibt Schicksalsschläge, da kann man nichts gegen tun, und es gibt Situationen, da sollte man sich fragen, ob man sich auf dem richtigen Weg befindet.

Ob du dein Studium abbrichst oder nicht, ist eine Entscheidung, die nur du selbst treffen kannst. Ich persönlich denke das ein Studienabbruch nicht das Ende der Welt wäre. Es noch weitere 6-8 Semester zu schleppen und mit Ach und Krach das Diplom zu erhalten ist mglw. auch nicht das beste. Ein schlechter Studienabschluß für den du dann zusätzlich fast die doppelte Zeit gebraucht hast, bringt dich vielleicht auch nicht weiter.

Den Lebenslauf zu schönen, ist ja Volkssport in Deutschland. Allerdings kann man eine Lücke von 4 Jahren nicht wirksam mit was anderem Füllen. Ich würde hier auch eher zur Ehrlichkeit raten.

Ich bin _nicht_ der Auffassung, das man sich aus einem Studienabbruch "herausreden" muss. Es gibt einfach Lebensläufe die sind nicht ganz gerade. Du bist da mit Sicherheit kein Einzelfall... ich spreche da aus eigener Erfahrung.

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Danke schonmal an alle die die mir geantwortet haben und versuchen zu helfen.

Stehe ich mit meiner derzeitigen Ausbildung und den 2 -3 Jahren als Werksstudent bzw. Nebenjobber auf dem Arbeitsmarkt, trotz abgebrochenen Studiums im 8ten Semester denn bei einem Arbeitgeber noch halbwegs gut da - oder sinken meine Chancen da eher auf Null, da der IT Bereich stark umkämpft ist und die Auswahl gross ist.

Mich würde eine Einschätzung da schon sehr interessieren, da man einerseits immer hört "ach 60% brechen ihr Studium ab, heutzutage ist das beim Arbeitgeber garkein schlechtes Zeichen mehr. Studienabbrecher werden durchaus als kompetente Menschen angesehen die bereits Erfahrung gesammelt haben etc...".

Oder ist es doch eher so das man als inkonsequent angesehen wird und als jemand der Sachen nicht zu Ende bringt und den man lieber nicht einstellen möchte. Sicher sind 8 Semester einige Zeit und dies zu rechtfertigen wäre nicht einfach. Ich würde dem Arbeitgeber halt sagen wie es ist: Nach 2 Semester auf Bachlor gewechselt, da es einfach sehr gut in der Theorie klang und schön durchstrukturiert war, jedoch dann festgestellt nach 6 Semestern das der Studiengang völlig experimentell war und man sozusagen als Laborratten benutzt wurde, da der Studiengang ja komplett neu war und noch viele Erfahrungswerte gefehlt haben. Nach und nach dann festgestellt das das Studium den Vorstellungen je weiter man kam nicht gerecht werden konnte und letztenendes entschieden hat wieder in die Arbeitswelt einzusteigen und praxisorientierter zu arbeiten, da das Studium einfach nicht die Erwartungen erfüllt hat, die man in selbiges gesetzt hat. Ob man jedoch bei einem Personalberater mit dieser ehrlichen Aussage gut ankommt oder erst garnicht eingeladen wird wenn im Lebenslauf 4 Jahre Studium ohne Abschluss stehen ist die Frage.

Ich besitze ja immerhin eine 3 jährige Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung (wenn auch nur Nebenjobs) in der gleiche Branche und während dem Studium lernt man ja auch einiges - war also neben dem Studium nicht komplett untätig und habe durchaus versucht ein wenig Berufserfahrung zu sammeln (habe auch von dem Jahr als Werksstudent ein Arbeitszeugnis).

Mal davon abgesehen das es sinnvoll wäre nach 8 Semester das Studium zu beenden, will ich mir schonmal die Alternativen bereitstellen (Bewerben während dem Studium kann man sich ja oder Weiterbildung suchen etc...).

Weiter jobben ? Bewerben ? Weiterbilden ? Ich werde es natürlich versuchen aber wenn ich merke das es einfach nichts wird, will ich mich auch nicht kaputt machen indem ich weiterstudiere und dann vielleicht nach 10 Semestern abbreche - versuchen werde ich es jetzt 1 Semester lang so gut es mir möglich ist um zu erkennen ob ich es theoretisch schaffen könnte oder einfach ungeeignet bin für ein Studium (solls ja geben *g*).

Bearbeitet von Thoregon
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Naja die Entscheidung wie es weitergehen soll, musst du selber treffen.

Traust du es dir zu das Studium zu beenden (erfolgreich) dann mach weiter. Glaubst du nicht an einen Erfolg dann mach was anderes.

Prinzipiell stehst du nicht ganz so schlecht da wie du hier aufführst. Du hast ne Ausbildung und warst immerhin studieren, dazu kommen viele garnicht, weil sie die nötige Qualifikation nicht haben.

Zudem kann einem der Umgang im Studium einfach nicht liegen, gute Personalabteilungen wissen das aber auch. Die gehen nicht nur nach dem Abschluss, sondern vor allem nach dem Menschlichen.

Ich würd mich an deiner Stelle mal bewerben, dadurch kannst nix verlieren. Und wenn n gutes Angebot kommt kannst das ja annehmen.

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n. Generell will ich im Leben auch etwas erreichen und leider braucht man ein Hochschulabschluss oder muss sich von ganz unten mit der ausbildung langsam hocharbeiten.

Ein Resultat der derzeitigen Leistungsgesellschaft und des Kapitalismus. Wenn man das "Im Leben was erreichen" auf den Job reduziert ist das meines Erachtens sehr naiv und undankbar.

Mach was du für richtig hälst und lass dich nicht von Verwanten beeinflussen. Ich habe nach 6 Semestern mein Studium ebgebrochen und danach ne FISI Ausbildung angefangen. Komme jetzt in 2. Lehrjahr und bin 24 Jahre alt.

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Ich will ja nicht zu hart klingen (aber Schönrederei bringt meiner Meinung nach auch nicht viel), aber:

es ist schon ein Unterschied zu der vom Threadstarter beschriebenen Situation, wenn man erst ein ein Studium abbricht und dann etwas zu Ende bringt.

Es gibt viele Leute, die erst ein Studium angefangen und dann wieder abgebrochen haben. Die meisten brechen ihr Studium (EIN Studium!) im 1. oder 2. Semester ab. Außerdem schließen sie nach dem Studienabbruch etwas (eine Ausbildung oder ein anderes Studium) ab und nicht umgekehrt.

Außerdem ist es auch was anderes, wenn man mit 19. ein Studium abbricht (mit 19 ist man bekanntlich alles andere als erfahren) oder eben mit 28!

Mein Rat: Studium durchziehen, komme was wolle. Es sei denn, du hättest ein geniales Konzept für eine Selbsständigkeit.

PS: Und es ist NICHT naiv, wenn man sich über den Job mitdefiniert. Denn wenn man sich privat verwirklichen möchte, brauch man Geld und ohne Karriere generell auch kein Geld.

Bearbeitet von Astra_GT
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PS: Und es ist NICHT naiv, wenn man sich über den Job mitdefiniert. Denn wenn man sich privat verwirklichen möchte, brauch man Geld und ohne Karriere generell auch kein Geld.

Dann tust du mir aber leid. Soll das heißen, dass jemand mit 20-30k brutto sich nicht verwirklichen kann?

Es ist für mich mehr als verwerflich zu denken, dass privater Erfolg durch die Menge an Geld definiert wird, das man verdient. Toll, wie kann dann aus unserer heutigen Jugend was anständiges werden, wenn man ihnen vorgaukelt, sie hätten in Zukunft nur Erfolg oder können sie verwirklichen, wenn Sie ordentlich und viel Geld verdienen würden. So ein Schwachsinn!

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Ich würds gern abschließen - doch wenn ich es nicht kann brauche ich eben Alternativen und frage deshalb auch hier wie ihr meine derzeitige Lage auf dem Arbeitsmarkt einschätzt.

Nicht persönlich nehmen, aber Tips wie "Beende dein Studium" helfen mir da echt wenig, denn es ist nicht so das ich es nicht versuche bzw. versucht habe.

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Hallo,

nochmal ich :) Also, zunächst mal möchte ich nicht über "naiv" oder "weniger naiv" schreiben, das bringt ja nicht viel. Deshalb zurück zum Thema:

Astra_GT hat es im Prinzip schon sehr treffend auf den Punkt gebracht:

Mein Rat: Studium durchziehen, komme was wolle. Es sei denn, du hättest ein geniales Konzept für eine Selbsständigkeit.

Sicherlich ist das nicht einfach, schon klar, aber allzuviele Alternative gibt es hier ja offenbar nicht. Das Problem (wenn man es so nennen darf) ist im konkreten Fall tatsächlich die schon relativ lange Studiendauer; nach einer so langen Zeit bringt es einfach nichts (mehr), abzubrechen, wie es @ Astra_GT schon recht treffend formuliert hat:

Außerdem ist es auch was anderes, wenn man mit 19. ein Studium abbricht (mit 19 ist man bekanntlich alles andere als erfahren) oder eben mit 28!

Ein Studienabbruch nach zwei oder drei Semestern - okay, das ist zwar nicht gut, aber noch zu verschmerzen. Aber jetzt noch?

Thoregon, nochmal der Vorschlag: rede doch zuerst mal mit deiner Studienberatung (und evtl. noch mit verschiedenen Profs.) Das bringt dir viel mehr als hier im Forum zwanzig unterschiedliche Einzelmeinungen einzusammeln, letztendlich wird es wohl darauf hinauslaufen, dass jeder etwas anders empfiehlt, was in der Natur der Sache liegt. Die genaue (tatsächliche) Situation kennst aber nur Du - darauf möchte ich hinaus.

Hast Du denn mit keinem an deiner Uni oder FH gesprochen, bevor Du die Problematik hier im Forum gepostet hast ?

Vielleicht meldest Du dich in einigen Tagen nochmal, nachdem Du die Beratung eingeholt hast. Ist doch nur gut gemeint, das kannst Du mir duchaus glauben (sonst hätte ich heute morgen sicherlich nicht einen dermaßen langen Beitrag geschrieben.)

Bitte versteh nicht falsch: deine tatsächlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, was Du wirklich kannst oder nicht kannst, das können wir hier im Forum nicht anhand von einigen Beiträgen einschätzen. Ferndiagnose ist immer etwas schwierig ...

Ein schönes Wochenende und (!) ...

... ein erfolgreiches restliches Studium

wünscht fach_i_81

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Dafür danke ich dir auch ;)

Doch ich habe bereits mit Profs und auch anderen Menschen gesprochen, sogar mit einer netten Dame die für solche Dinge zuständig ist. Ihr sagt es nutzt nichts nach 8 Semestern abzubrechen - aber was wenn ich weitermache und nach 10 oder 12 Semester exmatrikuliert werde ?

Generell ist mir bewusst das ihr es schwer einschätzen könnt, doch ihr wisst ungefähr mein Lebenslauf und ich würde gerne wissen wie es für mich auf dem Arbeitsmarkt aussieht.

Wenn ich eure Beiträge so lese, dann kriege ich das Gefühl das ich entweder das Studium irgendwie abschließe oder gleich verloren habe, denn 8 Semester und 28 Jahre sind scheinbar der Todesstoss (sorry, kommt so rüber).

Andererseits besitze ich eine Ausbildung und daher auch praktische Berufserfahrung. Ich habe einige Werkstundenten Jobs vorzuweisen und habe daher wenigstens etwas in Petto, dachte ich jedenfalls bisher. Das Studium ist so ziemlich gelaufen, vermutlich werde ich nächstes Semester exmatrikuliert wenn nicht irgendein Wunder geschieht, da kann ich mich anstrengend soviel ich will und auch mit Profs und co reden, das hilft mir nichtmehr.

Es ist jetzt an der Zeit Alternativen zu suchen und zu schauen wie die derzeitige Lage ist und was man erreichen kann. Ob direkt bewerben oder lieber weiterbilden.

Ich versteh euch gut, aber ich brauch Alternativen und Einschätzung von Leuten die Erfahrung haben mit meinem Fall bzw. generell solchen Fällen. Das ich im Studium alles versuche das ist klar und ist mir auch bewusst. Aber es gibt eben Dinge die kann man nicht ändern und daher muss man sich überlegen was man tut wenn es nicht so klappt wie man es sich vorstellt.

Wie stehen die Chancen als Studienabbrecher mit 28 Jahren, wenn man eine Ausbildung besitzt und einige Erfahrung vorweisen kann, das würde ich gern mal wissen - wenn man hier drüberliest kriegt man das Gefühl man könnte auch gleich aufgeben wenn man das Studium nicht schafft.

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Hallo,

wenn ich deinen letzten Beitrag richtig verstanden habe (korrigier mich bitte, falls nicht), dann ist es dir anscheinend - egal aus welchen Gründen - nicht mehr möglich, das Studium mehr abzuschließen bzw. zu Ende zu bringen, oder Du möchtest es zumindest nicht (es erscheint dir nicht sinnvoll).

Das ist erstmal mein Eindruck.

Das mit dem "Todesstoß" lassen wir mal beiseite, nur wird die Situation eben nicht einfacher, auch durch einen Studienabbruch nicht (das möchte ich dir ehrlicherweise auch sagen - und zwar deshalb, damit nicht ein falscher Eindruck entsteht: der Eindruck, dass durch einen Abbruch einfach so die gesamte Problematik gelöst wäre. Das ist nämlich meiner Meinung nach nicht der Fall.)

Erstmal noch einige weitere Fragen: wieviel, und welche Teile, des Studiums hast Du bereits bestanden? Hast Du schon das Vordiplom bzw. die Basismodule? Welche Teile sind erfolgreich abgelegt, was würden noch fehlen?

(Das interessiert mich nur nebenbei, auch wenn Du zum Abbruch entschlossen bist.)

Die Praktika kann man wohl, wie ich meine, nicht direkt als Berufserfahrung werten. D. h. Du hast die abgeschlossene Ausbildung (die Ausbidungszeit selbst zählt noch nicht als Berufserfahrung) und die 8 Semester. Deshalb wird es - nach meiner persönlichen Einschätzung - schwierig, einen Einstieg in den Job zu finden. AGs könnten z. B . argumentieren, dass Du schon längere Zeit aus dem Job draußen warst (gemeint ist der lange Zeitraum seit dem Ende deiner Berufsausbildung.)

Sonst bleibt wie ich meine nur eine Möglichkeit, wie es weitergehen soll: Bewerbungen schreiben für entsprechende Stellen, als Fachinformatiker System, und in den Vorstellungsgesprächen versuchen, die Situation möglichst gut zu erklären (wird wohl schwierig werden, aber es gibt hier im Forum auch Experten dafür - nicht unbedingt ich, aber andere können dir dies beantworten).

Wenn Du es dann wieder geschafft hast, in den Beruf einzusteigen, kannst Du dich mit Zertifikaten weiterbilden oder evtl. (auch) ein Fernstudium berufsbegleitend machen, damit Du dein Diplom dann doch noch bekommst, ob das aber sinnvoll ist, kann ich hier nicht beurteilen.

Gruß fach_i_81

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Ich versteh dich voll und ganz. Ich finde auch dass so Antworten wie "dann streng dich halt an" oder "ziehs durch" nicht viel nützen. Sagen kann man viel. Ich war ja auch in einer ähnliche Situation wie du und musste mir solche Dinge auch von Freunden/Familie anhören. Genützt hat es nix und eher noch mehr gefrustet.

Ich finde es aber nicht soo hoffnungslos mit 28 und St. Abbruch noch nen Job zu finden. Schreib einfach mal ein paar Bewerbungen und schau was rauskommt. Wenn du in einem Bewerbungsgespräch bist und denen klar deine Situation schilderst wirst ja die Reaktionen merken. Außerdem scheinst du ja fachlich auch was drauf zu haben, was ja auch noch zählt. Einfach wird es sicherlich nicht, aber sich keine Hoffnung machen iss das schlimmste und meiner Meinung nach.

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wenn ich deinen letzten Beitrag richtig verstanden habe (korrigier mich bitte, falls nicht), dann ist es dir anscheinend - egal aus welchen Gründen - nicht mehr möglich, das Studium mehr abzuschließen bzw. zu Ende zu bringen, oder Du möchtest es zumindest nicht (es erscheint dir nicht sinnvoll).

So sieht es leider aus - zu 95% werde ich durchfallen. Gründe gibt es genug, es liegt auch teilweise daran das das ganze Studium nicht meinen Vorstellungen entsprochen hat und ich selbst Schuld bin das ich nun da stehe wo ich stehe, spielt auch keine Rolle, jedenfalls muss ich Alternativen suchen.

Erstmal noch einige weitere Fragen: wieviel, und welche Teile, des Studiums hast Du bereits bestanden? Hast Du schon das Vordiplom bzw. die Basismodule? Welche Teile sind erfolgreich abgelegt, was würden noch fehlen?

(Das interessiert mich nur nebenbei, auch wenn Du zum Abbruch entschlossen bist.)

Da es der erste Bachelor Studiengang ist, sind wir sozusagen Laborratten der Profs und es gibt kein Vordiplom oder ähnliches. Es gibt 6 Semester und von Anfang an zählt alles. Ich bin gerade mal im 2ten Semester, habe jedoch schon ein paar Wahlpflichtfächer und andere bestanden. Das Problem ist wenn man eine Klausur verhaut, muss man 1 Jahr warten, da jedes Semester nur 1 mal im Jahr angeboten wird oder man schreibt die Klausur auf gut Glück ohne vorher Vorlesungen und Praktikas gehabt zu haben. Generell ist das ganze System extrem experimentell und es fehlen Erfahrungen die die Profs durch die ersten Bachelor Studenten jetzt sammeln - dementsprechend chaotisch ist teilweise auch alles. Die Abhängigkeiten sind auch extrem - wenn man 1 Fach nicht besteht kann man sogut wie kein anderes vom nächsten oder höheren Semestern schreiben und hängt am Ende 1 oder 2 Semester in der Luft.

Die Praktika kann man wohl, wie ich meine, nicht direkt als Berufserfahrung werten. D. h. Du hast die abgeschlossene Ausbildung (die Ausbidungszeit selbst zählt noch nicht als Berufserfahrung) und die 8 Semester.

Praktika ? Ich habe als Werksstundent gearbeitet (400 Euro Basis) und mache nebenbei technischen Telefonsupport für PC Anwender die Probleme haben (ebenfalls bezahlt). Das sind Nebenjobs, keine Praktikas ;)

AGs könnten z. B . argumentieren, dass Du schon längere Zeit aus dem Job draußen warst (gemeint ist der lange Zeitraum seit dem Ende deiner Berufsausbildung.)

Aus dem Grund habe ich versucht während des Studium als Werksstudent zu arbeiten um ein wenig praktischen Background zu haben, falls es mal soweit kommen sollte. Inwieweit dieser berücksichtigt wird weiss ich nicht.

Allem in allem scheint es aber nicht so gut auszusehen, obwohl ich wie jeder andere eine Ausbildung habe, auch wenn die nun 4 Jahre zurückliegt. Man könnte natürlich sagen "4 jahre ist lange her" - aber andererseits kann man auch sagen "gut, du hast nach 3 jahren ausbildung und praktischer lehre 4 jahre ein wenig studiert und dabei etwas gelernt und nebenbei auch ein wenig gearbeitet". Wie meine Situation auf dem Arbeitsmarkt ankommt ist mir nicht bewusst, da fehlen mir die Erfahrungswerte.

Man liest im Internet viel, teilweise heisst es das Studienabbrecher gern genommen werden, woanders heisst es das man als Studienabbrecher im Lebenslauf schlechte Chancen hat.

Bearbeitet von Thoregon
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Hallo Thoregon ...

okay, ich verstehe. Das mit dem Bachelor-System, wie Du es beschrieben hast, ist mir bekannt, ich habe früher auch mal 2 Semester in einem Bachelor-Studiengang studiert (bevor ich dann - eben nach diesen 2 Semestern - abgebrochen habe und in ein anderes Studium - Diplom - gewechselt habe, und ich halte dieses neue Bachelorsystem auch nicht für gut, das aber nur am Rande).

Den Nutzen der Nebenjobs kann ich nun wirklich nicht beurteilen, aber es zeigt zumindest, dass Du immer mal wieder etwas gearbeitet hast, was wohl (auch) positiv zu sehen ist.

Die Chancen von Studienabbrechern einschätzen: Du hast schon richtig geschrieben, das kann man im Prinzip nicht direkt einschätzen, wie gut oder schlecht deine Möglichkeiten sind, zumindest ich kann es nicht einschätzen, es gibt nun wie ich meine - wie schon im letzten Beitrag weiter oben erwähnt - nur noch eine Möglichkeit: bewirb dich so schnell wie möglich, überlege dir für das Anschreiben eine gute Erklärung, wenn möglich keine Standardformulierungen, die in solchen Fällen x-fach vorkommen ("habe gemerkt, dass mir (...) nicht lag", "arbeite lieber praktisch als theoretisch ...")

Es ist jetzt einfach vom Glück abhängig, was dabei herauskommt, viel mehr kann ich nicht mehr dazu schreiben und wohl auch keine anderen Empfehlungen mehr geben. Im Prinzip hab ich versucht, alles dazu zu schreiben, was möglich ist (soweit ich nichts vergessen habe).

Alles Gute für die Zukunft,

Gruß fach_i_81

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Dann tust du mir aber leid. Soll das heißen, dass jemand mit 20-30k brutto sich nicht verwirklichen kann?

Kommt etwas auf den Typ an, aber es wird schwierig.

Es hat keine Allgemeingültigkeit, aber ich bin ein Beispiel menschlichen Lebens in der modernen Welt.

Ich würde später gerne viel Reisen (ohne lange darauf sparen zu müssen, meine Zeit ist begrenzt!), ein tolles Auto fahren (um damit über die Nordschleife zu brettern) und einen Pilotenschein machen. Auch eine ansprechende Immobilie kostet ordentlich Schotter.

Das ich das alles gerne über einen ansprechenden Job (oder Selbstständigkeit) finanzieren würde kommt noch hinzu.

Jemand anderes hat ganz andere Ziele und Anforderungen, aber die meisten kosten eine Menge Geld, Geld dass sich nur mit Fleiß, Bildung und ein bisschen Glück erwerben lässt. Zumindest aber nicht mit Ansteuerung der angenehmsten Wege. Oft kommt es vor, dass man für Erfolg (oder um Misserfolg zu vermeiden) harte und trockene Wege gehen muss.

Es ist für mich mehr als verwerflich zu denken, dass privater Erfolg durch die Menge an Geld definiert wird, das man verdient.

Das Geld an sich ist ja nur ein Tauschmittel. Natürlich geht es NICHT ums Geld an sich.

Toll, wie kann dann aus unserer heutigen Jugend was anständiges werden, wenn man ihnen vorgaukelt, sie hätten in Zukunft nur Erfolg oder können sie verwirklichen, wenn Sie ordentlich und viel Geld verdienen würden. So ein Schwachsinn!

Deutschland ist eine (hoffentlich auch in Zukunft) Wirtschaftsmacht. Dies ist nicht den "Chillern" zu verdanken, die meinten, dass wenn sie eine kleine Bude und nen komfortablen Job haben, dann ist die Welt in Ordnung.

Sondern Leute, die nach oben kommen wollten und dabei ordentlich was "gerissen" haben ist dieser Wohlstand und übrigens auch das gute Ansehen Deutschlands im Ausland (China, Dubai, USA usw) zu verdanken!

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Ich würde später gerne viel Reisen (ohne lange darauf sparen zu müssen, meine Zeit ist begrenzt!), ein tolles Auto fahren (um damit über die Nordschleife zu brettern) und einen Pilotenschein machen. Auch eine ansprechende Immobilie kostet ordentlich Schotter.

Da unterscheiden wir uns halt. Ich muss nicht viel reisen. Mir reicht mal nen Urlaub mit der Karre nach Frankreich oder in den Osten. Das Auto das ich mal fahren werde iss mir auch schnuppe, hauptsache es fährt, ist günstig im Unterhalt und praktisch. Es muss halt jeder für sich selbst wissen, was einen glücklich macht.

Jemand anderes hat ganz andere Ziele und Anforderungen, aber die meisten kosten eine Menge Geld, Geld dass sich nur mit Fleiß, Bildung und ein bisschen Glück erwerben lässt. Zumindest aber nicht mit Ansteuerung der angenehmsten Wege. Oft kommt es vor, dass man für Erfolg (oder um Misserfolg zu vermeiden) harte und trockene Wege gehen muss.

Deutschland ist eine (hoffentlich auch in Zukunft) Wirtschaftsmacht. Dies ist nicht den "Chillern" zu verdanken, die meinten, dass wenn sie eine kleine Bude und nen komfortablen Job haben, dann ist die Welt in Ordnung.

Sondern Leute, die nach oben kommen wollten und dabei ordentlich was "gerissen" haben ist dieser Wohlstand und übrigens auch das gute Ansehen Deutschlands im Ausland (China, Dubai, USA usw) zu verdanken!

Stimmt, da gb ich dir recht. Aber deshalb sollte das jeder für sich selbst entscheiden dürfen und nicht mit gesellschaftlichem Druck. Was meinst wieviel Hilfbedürftige nicht aufs Arbeitsamt gehen und Hartz empfangen wollen? Weil ihnen das peinlich wäre! Wie tief ist unseres achso modernes, im Ausland angesehenes und wohlständiges Deutschland geworden, wenn man sich wegen eines kaptalistischen Fehltritts so fühlen muss?

Das Geld an sich ist ja nur ein Tauschmittel. Natürlich geht es NICHT ums Geld an sich.

Ohne dieses Tauschmittel kannst aber auch keinen Pilotenschein machen, also ist Geld zwar nur ein Tauschmittel, dennoch der Frund dafür, warum wir arbeiten gehen.

Ich will garnicht bestreiten, dass wenn man in der BDR was reißen will, auch Schotter braucht. Ich finde es nur tragisch, dass einer der nicht so viel verdient (weil er nicht kann oder einfach nicht will) als Chiller bezeichnet oder als niederer Arbeiter angesehen wird. Denn ohne Maurer kann sich niemand ne Immobilie kaufen. Und diesen Menschen zu sagen, dass sie keine Chance auf Selbstverwirklichung haben, ist unfair und sehr arrogant.

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Ich bin gerade mal im 2ten Semester, habe jedoch schon ein paar Wahlpflichtfächer und andere bestanden

ok, halten wir mal die Fakten fest

Ausbildung abgeschlossen, jahrelange Erfahrung mit Nebenjobs im IT Bereich,

rund 8 Semester eingeschrieben als Student, aber quasi erst im 2ten Semester ( da alles bestanden ) ?

also im Best Case hättest du in rund 4 - 5 Semestern deinen Bachelor, dann wärst du 30 - 31. Wenn es aber so weiter läuft wie bisher, wäre eine Zwangsexmatrikulation in ein paar Semestern wohl warscheinlicher. Meistens darf man in Bachelor Studiengängen nur 1 bis max 2 mal irgendwo durchfallen, dann ist Sense. Oft muss man auch bestimtme Prüfungen spätestens 2 Semester nach Regelstudienplan bestanden haben, sonst ist ebenfalls Sense.

Daher schaue dass du irgendwo einen ausbildungs adequaten Job bekommst und wenn du dann einen Job hast, dann exmatrikuliere dich selbst.

Weil alles andere ist nur Quälerei so wie du das beschreibst.

Übrigens die meisten Abbrecher brechen nach rund 7 - 8 Semestern sogar erst ab.

Was genau gefällt Dir an deinem Studium nicht ? was sollte anders sein ? zuviel Theorie ?

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Was genau gefällt Dir an deinem Studium nicht ? was sollte anders sein ? zuviel Theorie ?

Einerseits habe ich mehr Praxis erwartet, andererseits wurden die Fächer so wie sie beschrieben sind nicht realisiert. Zb. ist ein Fach das heißt "Webtechnologien" und im Endeffeckt war es das ganze Semester lang nur theoretische Informatik & formale Sprachen. Mathematik und nichts anderes.

Vielleicht waren meine Vorstellungen da auch verkehrt. Weiterhin gefällt mir das System nicht das jedes Semester nur 1 mal im Jahr angeboten wird. Wenn man durch ein Fach durchfällt muss man 1 Jahr warten um die Vorlesung zu wiederholen, wird aber gezwungen das Fach trotzdem im nächsten Semester erneut als Klausur zu schreiben (also selbst vorbereiten ohne erneut Vorlesungen besuchen zu können). Wenn man es dann besteht muss man wieder ein Semester warten um im regulären Betrieb drinne zu sein und das nächste Semester anzufangen.

Die Abhängigkeiten der Fächer hasse ich ebenfalls, da wenn man eine Klausur nicht besteht man nahezu nichts vom nächsten Semester weitermachen kann, da alles voneinander abhängig ist und man dann wieder 1 Jahr warten muss (da zb. das 2te Semester nur 1 mal im Jahr angeboten wird wie bereits gesagt).

All diese Aspekte machen es einfach auf Dauer recht frustrierend. Wie würdest du meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt derzeit einschätzen ?

Danke !

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Einerseits habe ich mehr Praxis erwartet, andererseits wurden die Fächer so wie sie beschrieben sind nicht realisiert. Zb. ist ein Fach das heißt "Webtechnologien" und im Endeffeckt war es das ganze Semester lang nur theoretische Informatik & formale Sprachen. Mathematik und nichts anderes.

hm, Dinge wie formale Sprachen und Teile der theoretischen Informatik sind sicher nicht ganz unwichtig, aber dafür gibts normalerweise eine eigene Vorlesung.

Also wenn eine Vorlesung "Webtechnologien" heißt, dann würde ich auch was anderes erwarten.

Zu mir : ich studiere Wirtschaftsinformatik an einer FH, klar hat man hier auch Mathe und Theorie, aber eher in einem Ausmaß wie man es auch in der Praxis gebrauchen kann.

Sowas wie eine Vorlesung Webtechnologien gibts hier auch, teilweise als Wahlfach aber wir haben auch im Hauptstudium ( auch beim Bachelor gibts hier Grund - und Hauptstudium ) eine Pflichtveranstalltung inkl. Projekt.

Da geht es um Softwareentwicklung mit JBoss Applikationsserver, Datenbankserver, AJAX, wobei dabei auch sehr viel Wissen an Architekturmuster, Vorgehensmodelle und Architekturen vermittelt wird.

Das Projekt ist sehr umfangreich, aber man lernt sehr viel dabei. Aufgabe war die Entwicklung eines Webshops mit oben erwähnten Technologien, also 3 Schichtenarchitektur, Frontend mit AJAX, Applikationsserver JBoss, Datenbankserver.

Der BWL Teil unseres Studiums ist im Vergleich zum Informatik Anteil eher klein.

Vieleicht wäre so ein Studium was für dich ? du könntest sicher einiges anrechnen lassen

du könntest auch ein Fernstudium in Wirtschaftsinformatik oder angewandter Informatik machen und nebenbei arbeiten, gibt einige private Fernfachhochschulen in Deutschland die sowas anbieten

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  • 13 Jahre später...

Hallo thore :)

Der Beitrag ist jetzt 13 jahre alt und du wirst es warscheinlich nicht mehr lesen aber ich versuche trotzdem mein glück, da ich in der selben situation stecke. Wie ist es dir ergangen? Hast du dein studium geschafft oder abgebrochen? Und wenn abgebrochen, was hast du dann gemacht?

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Gast
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