Veröffentlicht 13. September 201014 j Hallo, ist die Chance groß, dass ein 10BaseT Ethernet Hub auch bei 100BaseT funktioniert? Und funktioniert ein 100BaseT Ethernet Hub immer auch mit 10BaseT? Ein Hub verstärkt/verteilt die Signale ja bloß elektrisch. Demnach müsste es ihm doch egal sein, ob er einen 10BaseT Manchester-Code verstärkt oder einen 100BaseT 4B5B-Code? TIA, Kermit
13. September 201014 j ist die Chance groß, dass ein 10BaseT Ethernet Hub auch bei 100BaseT funktioniert? Nö. 10 mbit bleiben 10 mbit. Eine aktuelle Netzwerkkarte mit Standardeinstellungen wird dann auf 10 mbit heruntertakten. Und funktioniert ein 100BaseT Ethernet Hub immer auch mit 10BaseT?Nur wenn es ein Dual Speed Hub ist.
13. September 201014 j Geht's auch etwas genauer? Die Antwort hätte auch jeder Verkäufer im Multimedia-Märkten geben können! Ein Hub wertet nur Layer1 aus. Die Frage ist, ob ein Hub wirklich die Bit-Kodierung erkennt, bzw. unterscheiden kann oder splittet und verstärkt er nur die elektrischen Signale. Letzteres ist häufig in der Fachliteratur zu lesen. Ein Hub soll auch ggf. das Signal wieder auffrischen. Nur dass kann rein elektrisch jeder Schmitt-Trigger ohne die Codierung zu kennen. Vielleicht ist ein 10MBit-Hub zu träge um mit der höhreren Baseband-Frequenz des 100BaseT zurecht zu kommen. Umgekehrt sollte das dann aber doch immer funktionieren? Zumal der 4B5B-Code höhere Gleichstromphasen wie der Manchestercode enthält? Das Heruntertakten der NICs muss nichts mit dem Hub zu tun haben! Dank Auto-Negotiation machen das 2 NICs auch, die direkt mit einem gedrehrten TP-Kabel verbunden sind (wenn eines nur 10BaseT kann)! Ich glaube, ich werde mir mal einen 10MBit Hub besorgen und das ausprobieren Bearbeitet 13. September 201014 j von Kermit00
13. September 201014 j Geht's auch etwas genauer? Die Antwort hätte auch jeder Verkäufer im Multimedia-Märkten geben können! Geht es auch etwas weniger patzig?
14. September 201014 j Geht's auch etwas genauer? Die Antwort hätte auch jeder Verkäufer im Multimedia-Märkten geben können! Naja.. deine Frage ist in etwa folgende auf den von mir heiß geliebten Automobilvergleich umgemünzt: "Kann mein Autoradio auch Taxifunk? Die Modulation ist ja auch FM, nur der Frequenzbereich ist ein wenig anders.. Das MUSS doch funktionieren". Schön dass Du einigermaßen solide Elektronikkentnisse hast - aber der kleine Unterschied von 10 MHz zu 100 MHz im Basisband fällt Dir wohl nicht auf, was? Grüße Ripper (PS: Antwort bzgl. Taxifunk: Ja, mit Eingriffen ins Radio kann das gehen - viel Spass am 10MBit-Hub-Modden!)
15. September 201014 j Ein Hub wertet nur Layer1 aus. ein hub wertet nichts aus, schon gar nicht layer 1 (was immer das auch heißen soll). layer 1 beschreibt eine physikalische verbindung zwischen netzwerkstrukturelementen und "besteht" aus kupfer, wellen, glasfaser... und normen und übereinkommen. was soll der hub da auswerten?
20. September 201014 j "Leider" ist auch ein Hub nicht ganz so dumm gestrickt. Die meisten Switches muessen ermitteln, welche datenrate verwendet wird. Dann ermitteln sie zumindest noch die Auslastung und die Kollisionsrate der Pakete. Bei solchen Hubs ist dann auch Brief und Siegel: 10MBit bleiben 10MBit. Wuerde der Hub wirklich nur aus Kupferleitungen bestehen koennte es je nach SIgnalqualitaet funktionieren. Ein Verstaerker wird dies jedoch direkt verhinden. Zwischen 10MHz und 100MHz liegen eine Menge Holz. Wozu benoetigt man eigentlich heutzutage noch einen Hub? Schon bei zwei Teilnehmern fangen die Datenpakete an, sich abzuschiessen wie in nem 3D Shooter, ab 3 Teilnehmern wirds richtig boese. Zudem nur Half-Duplex und so weiter. Ein Hub lohnt doch aktuell nur wenn man im Netzwerk herumschnueffeln will, oder nicht? (Switch mit solchen Schnueffel-Ports, gibts inzwischen dafuer )
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