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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich mache eine Ausbildung zum FISI in einem Krankenhaus.

Wir setzen in drei OPs zwei Computergestützte Endoskope ein,

welche die Bilder der Optik als HD Video aufzeichnen, und anschließend auf DVD brennen.

Es kommt jedoch häufig vor, dass OPs über mehrere Stunden gehen

und deswegen der Speicher eine DVD nicht ausreicht.

Zudem kommen auch immer mehr Anfragen, dass der operierende Arzt

sich im Anschluss der OP die Aufzeichnung ansehen will bzw. ggf. bearbeiten möchte.

Nun soll eine Lösung gefunden werden, die Endoskope

an das bestehende Netzwerk anzubinden, und die Aufnahmen zentral zu speichern. Die Anbindung ans Netzwerk soll dabei Drahtlos per WLAN geschehen(Unfall Gefahr, Hygiene und Co). Auch das Thema Backup der videos soll dabei behandelt werden.

Eine eventuelle Anbindung ans eigene PACS System soll bei der Auswahl der Lösung berücksichtigt bzw. kosten verglichen werden.

Nun ist meine Frage, ob das für mein Abschlussprojekt ausreicht oder

es komplett in die falsche Richtung läuft.

Hoffe ich konnte die Projektumgebung ausreichend beschreiben.

Mfg

maestrox

Bearbeitet von maestrox
Geschrieben

Mooooooooooment!

Endoskop: Medizinprodukt. Hier greift das Medizinproduktegesetz.

Steuert ein Computer das Endoskop, bzw. zeichnet er Daten des Endoskops auf, wird der Computer in Verbindung mit dem Endoskop zu einem Medizinprodukt - so wie ich momentan die Fachdiskussion in der Medi-Computer-Ecke verstehe.

Dengelst du in den Computer eine Wlan Karte rein, kann das u.U. zum Erlöschen der gesamten Zulassung des Endoskops als Medizinprodukt zur Folge haben, da die Gesamtheit, die zugelassen wurde, in einem Einzelteil verändert wurde. Grad im Bereich elektromagnetischer Strahlen / Funkwellen sind doch durch das Medizinproduktegesetz Vorgaben gestellt.

Sagen wir mal so: ohne einen Gang zum Anwalt würd ich an so einem Gerät noch nicht einmal ein Diskettenlaufwerk wechseln.

Achso, und am Rande: nein, der Einbau einer Wlan-Netzwerkkarte reicht nicht als Abschlussprojekt aus.

Geschrieben

Hi,

danke für die schnelle Antwort.

Dengelst du in den Computer eine Wlan Karte rein, kann das u.U. zum Erlöschen der gesamten Zulassung des Endoskops als Medizinprodukt zur Folge haben, da die Gesamtheit, die zugelassen wurde, in einem Einzelteil verändert wurde

.

Ich hatte auch nicht vor das Gerät zu öffnen, sondern lediglich die vorhandene

Netzwerkkarte an eine Wlan Bridge anzuschließen, welche dann eine Verbindung zum AP aufbaut.

Grad im Bereich elektromagnetischer Strahlen / Funkwellen sind doch durch das Medizinproduktegesetz Vorgaben gestellt.

Ich würde natürlich bei der Auswahl der Hardware speziell auf diese Spezifikationen achten zB. auf eine EMV Zertifizierung für den Krankenhaus Einsatz.

Ich frage mich halt nur ob der Umfang und Co. für ein Abschlussprojekt reicht.

Natürlich unter Berücksichtigung des speziellen Umfeldes.

Mfg

maestrox

Geschrieben

Hallo,

ich dachte so an :

- ist - Analyse

- soll - Konzept

- Kostenvergleich mit einer PACS Schnittstelle

- Absicherung der Hardware für den Medizinischen Einsatz (Zertifizierung)

- APs & Wlan Bridges installieren konfigurieren

- ggf noch Leistungsmessung der Wlan Verbindung

- das medizinische Gerät ggf. so konfigurieren, dass alles im Netzwerk gespeichert wird

- Backup Konzept / Lösung ausarbeiten

- Auswahl des Speichermediums (NAS, Server)

- Speichermedium auf denen dann die Daten gespeichert werden

installieren bzw. konfigurieren

und zu guter letzt muss ich das ganze ja auch noch dokumentieren.

Ich war der Meinung das könnte hinhauen.

Mfg

maestrox

Geschrieben

Hi,

noch mal ...

Aufgrund der weiteren Arbeiten, die bei so einer Einrichtung und vorallem bei der Auswahl von Hardware und Konzeption anfallen denkt ihr, dass das Projekt nicht die außreichend Technische tiefe hat?

Mfg

maestrox

Geschrieben

Hallo maestrox,

ich arbeite auch als FiSi im einem Krankenhaus und auch wir haben zumindest einen Endo Turm der das selbe macht wie eurer..

Erst einmal zu Chief, solange der extra angeschlossene AP am Turm auch ein medizinischen Zertifikat aufweißt, gibt es da keine Probleme. Mit Kabel ist das einfach nicht zu lösen, wegen der Hygiene und vor allem Stolpergefahr..

Was bei uns anders ist, wir zeichnen keine Videos auf, sondern nur Bilder. Der Turm holt sich seine Worklist ausm Netz, (da läuft nen Schedule) und die Bilder werden nach der OP mit dem Store Button weggespeichert und so verlinkt, dass sie übers KIS System abrufbar sind..

Nun, das ganze prozedere mit opensource und eigeninitative gelöst wurde, hat es sicher mehrfach die 35h gesprengt.. irgendwo muss dann ja auch ne schnittstelle (hl7) her..

was ich so mehrmals gelesen habe ist, wenn du nur ne hl7 schnittstelle irgendwo realisiert, wäre das durchaus fürn projekt umsetzbar..

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