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Pflichtenheft notwendig ?


MarkusK

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Hallo,

ich lese hier immer wieder, dass ihr Pflichtenhefte erstellt.

Ist das grundsätzlich ein Bewertungskriterium ?

Bei uns gabs auch Leute die keines hatten.

Ein weiterer Punkt ist, wer erstellt das Pflichtenheft ?

Ich dachte, das wäre Aufgabe des Auftraggebers.

Z.B. falls es ein internes Projekt ist, eine andere Abteilung.

Wie ist das bei euch ?

Grüße

Markus

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hi,

also bei uns wird das vom Betrieb erstellt.

Im Pflichtenheft werden alle nötigen Informationen für den Ausführenden zusammengestellt.

Ob man es braucht oder nicht kann man nicht 100% beantworten

meiner Meinung.

Aber kann man damit wunderbar seinen Aufgabenbereich genau auf das lenken was man kann und andere Sachen kann man als gegeben Betrachten.

Oft werden Pflichtenhefte auch mit dem Auftraggeber zusammen ausgearbeitet. Was in unseren Fällen wohl das beste sein wird.

Du kannst dir durch ein klar gefasstes Pflichtenheft deine Arbeit ein klein wenig leichter machen, und deine Aufgaben somit ein bisschen lenken.

Wie gesagt meine Meinung.

Wem sie gefällt der darf sie behalten.

Mfg

blond

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normalerweise erstellst du nachdem du die ziele des projektes mit dem auftraggeber abgeklärt hast ein pflichtenheft und lässt es vom auftraggeber unterschreiben

so bist du im nachhinein abgesichert, dass du alles so erfüllt hast wie es verlangt war (davon ausgegangen dass du das auch gemacht hast)

nachträglich editiert:

totaler schwachsinn was ich da laber

wie es "normalerweise" ist weiss ich garnicht

so hams mir nur lehrer und chef erklärt

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Original geschrieben von MarkusK

Klingt als würde sich die Mühe lohnen.

Zumindest kann ich mir vorstellen, dass das Projekt dadurch insgesamt "sauberer" definiert wird und eine gute Basis hat.

Ja, tut es. Du macht damit gewissermaßen einen Vorgriff auf das (hier) in der Weiterbildung vermittelte Projektmanagement. ...Und das ist ja kein Selbstzweck. ;)

gruß, timmi

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Original geschrieben von MarkusK

ich lese hier immer wieder, dass ihr Pflichtenhefte erstellt.

Ist das grundsätzlich ein Bewertungskriterium ?

[...]

Implizit steckt das Pflichtenheft (oder auch Fachkonzept) in den Bewertungskriterien für die Projektarbeit (IHK Bonn) mit drin: "Projektziel und Teilaufgaben (ggf. Abweichungen zum Projektantrag), Kundenwünsche" und anschließend dann "Prozessschritte, Beschreibung Soll- Ist- Zustand, Vorgehensweise, (...)".

Ein weiterer Punkt ist, wer erstellt das Pflichtenheft ?

Ich dachte, das wäre Aufgabe des Auftraggebers.

Jein! ;) Das Pflichtenheft erstellst Du interaktiv mit dem Auftraggeber. Wenn es "abgesegnet" ist, dann machst Du die Schotten dicht (ab sofort hat der Auftraggeber nix mehr reinzureden) und erstelltst daraus nach der reinen Lehre das sog. DV-Konzept (Übersetzen Fachkonzept --> EDV-Sprache), welches dann Dein "Kochbuch" für das Projekt ist.

Btw., ein gutes Fachkonzept (Pflichtenheft) ist fast identisch mit dem Test-Konzept. ...Aber das wird hier leider auf den Schulen bisher kaum gelehrt. Ich bin dabei, das zu ändern.

gruß, timmi

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Original geschrieben von timmi-bonn

Das Pflichtenheft erstellst Du interaktiv mit dem Auftraggeber. Wenn es "abgesegnet" ist, dann machst Du die Schotten dicht (ab sofort hat der Auftraggeber nix mehr reinzureden)

Jo, wenn dass man so wäre, dann würde ich auch noch an den Weihnachtsmann glauben.:D

Aber in der Theorie sollte es schon so sein. Wenn du in der Realität dann aber bei jedem nachträglichen Änderungswunsch sagst, dass das Extra kostet, war das der letzte Aufrag den du für den Kunden gemacht hast. ;)

Ich habe noch nicht ein Produkt fertig gestellt, bei dem nur das drin war was im Pflichtenheft steht. Ich versuche es immer wieder den Auftraggeber so genau wie möglich auszufragen aber die wissen am Anfang meistens selber nicht was sie wollen. :(

Gruß Jaraz

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Original geschrieben von Jaraz

[...]

Ich habe noch nicht ein Produkt fertig gestellt, bei dem nur das drin war was im Pflichtenheft steht. Ich versuche es immer wieder den Auftraggeber so genau wie möglich auszufragen aber die wissen am Anfang meistens selber nicht was sie wollen. [...]

Tjä, so sollte es aber sein. Nach der "reinen Lehre" ist ansonsten ein Fehler im Projekt-Management; z.B. wurde das Pflichtenheft nicht sorgfältig und umfassend genug erstellt. Der IT-ler ist seiner Beratungspflicht nicht genügend nachgekommen.

...Soviel zur Theorie. Leider hast Du recht: Ich kenne auch kein Projekt, wo der Auftraggeber nicht zumindest kurz vor dem Abschluß noch versucht hätte, zusätzliche Ideen mit verwirklicht zu wissen. Kostenlos, versteht sich. Nur in den seltensten Fällen gelang es das sauber auf ein Folge- oder Wartungs-Projekt zu migrieren.

gruß, timmi (auch Projekt-geschädigt) ;)

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Hallo,

als FiSi installiert man meistens Software oder baut fest vorgegebene Hardware auf. Sprich die einzelnen Punkte eines FiSi Projekts lassen sich deutlicher abgrenzen. Deswegen ist es in vielen Fällen nicht notwendig ein Pflichtenheft in perfekter Art und Weise zu erstellen.

Ich würde aber trotzdem eine kurze Aufstellung aller zu erledigender Punkte auflisten, inklusive sämtlicher Software und Konfigurationen, damit es nicht zu Mißverständnissen kommt. Ob man das dann Pflichtenheft nennt, sollte jedem selbst überlassen sein.

Gruß Jaraz

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Original geschrieben von BigMaxxx

pflichtenheft ist in mainz nur bei den anwendungsentwicklern üblich.

gruss

Aha?!? Dann machen die Mainzer wohl (immer noch) kein Project-Management. Ich finde das sehr interessant, wie unterschiedlich die ganzen IHKn das so handhaben. ...So ganz habe ich den Sinngehalt der "Kulturhoheit der Länder" immer noch nicht verstanden.

gruß, timmi

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Original geschrieben von Jaraz

als FiSi installiert man meistens Software oder baut fest vorgegebene Hardware auf. Sprich die einzelnen Punkte eines FiSi Projekts lassen sich deutlicher abgrenzen. Deswegen ist es in vielen Fällen nicht notwendig ein Pflichtenheft in perfekter Art und Weise zu erstellen. [...]

Das macht doch ein Pflichtenheft nicht obselet. Wie willst Du denn qualitätsichern, wenn der Auftrag nicht ausreichend beschrieben wurde?

Ich halte ein Pflichtenheft, wie immer man es auch noch nennen mag, für unerläßlich für ein Projekt. Wir reden hier von (komplexen) Projekten, nicht vom Zusammenbau eines einzelnen Arbeitsplatzrechners.

gruß, timmi

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Du musst alles was ich schreibe lesen. ;)

Ich meinte damit nur, das es auch Projekte geben kann, die sich 100%ig eingrenzen lassen, und demnach z.B. der Inhalt des Angebots reicht.

Ich sehe dabei das Pflichtenheft als zusätzliche Vertragsgrundlage zwischen Kunde und Firma die teilweise nicht extra notwendig ist.

Das ich mir selber Notizen machen muss, wie ich das Projekt angehe, sollte jedem klar sein. Da er ansonsten wohl kaum eine Dokumentation anfertigen kann. :D

Gruß Jaraz

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Original geschrieben von Jaraz

Ich sehe dabei das Pflichtenheft als zusätzliche Vertragsgrundlage zwischen Kunde und Firma

Soweit gehen wir noch konform.

die teilweise nicht extra notwendig ist.

Das ich mir selber Notizen machen muss, wie ich das Projekt angehe, sollte jedem klar sein. Da er ansonsten wohl kaum eine Dokumentation anfertigen kann.

...und da gehen unsere Auffassungen auseinander. Erstens halte ich ein Pflichtenheft (oder auch "DV-Konzept") für ein Projekt für unerläßlich. Wenn Du Dir sowieso "selber Notizen machen" willst, warum tust Du das denn dann nicht im Pflichtenheft!?! Das wäre für beide Seiten sauberer - und kein Mehraufwand.

Wie gesagt: Gegen was willst Du ohne Pflichtenheft (o.ä.) denn später im Projekt testen? Ich meine mit "testen" jetzt testen im Projekt-Sinne - und nicht das Rumprobieren ala zuhause, "ob's wohl funktioniert". Ich nehme die Antwort gerne mal vorweg, da sie im PMS-Sinne eindeutig ist: Ein Test ohne DV-Konzept ist nicht möglich.

Ja, ich weiß, daß (für mich übrigens unverständlich) das "Testkonzept" immer noch nicht Bestandteil des Lehrstoffes ist. ...Und daher verzeihe ich Dir auch. ;) ;) :D

gruß, timmi (großmütig ...und albern) ;)

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Also dann haben wir verschiedene Ansichten im Bezug auf Pflichtenheft und DV-Konzept.

Das Pflichtenheft definiert meiner Meinung nach die zu implementierenden Funktionen des Projekts.

Im DV-Konzept wird dann festgelegt, wie man diese Funktionen konkret realisiert.

Pflichtenheft = Schnittstelle zum Kunden. (externe Dokumentation)

DV-Konzept = Realisierung des Plichtenhefts oder falls eindeutig definiert, des Angebots. (interne Dokumentation)

Ergebniss:

Wenn die Definitionen der Funktionen im Angebot ausreichend ist, braucht man kein Pflichtenheft.

DV-Konzept braucht man immer.

Da das Pflichtenheft externe Dokumentation ist, gehört es meiner Meinung nach auch nur in den Anhang des Projekts, und nicht in die Dokumentation selbst.

Die Dokumentation selbst, sollte dann den Weg zum DV-Konzept und dessen Realisierung behandeln. Zumindest sahen meine Prüfer das genau so. 98% für Doku.

Gruß Jaraz

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Original geschrieben von Jaraz

Also dann haben wir verschiedene Ansichten im Bezug auf Pflichtenheft und DV-Konzept. [...]

Hmmm... Das glaube ich eigentlich gar nicht, wenn ich mir Deine Mail mal so anschaue. Einziger zu ergänzender Punkt wäre vielleicht die Unterscheidung Pflichtenheft zu Fachkonzept. Der 2. Ausdruck kommt aus dem PMS und wird in der Praxis häufig anstelle von Pflichtenheft benutzt. Die marginalen Unterschiede vernacchlässige ich auch immer wieder gerne.

In den Phasen sind wir uns schon wieder einig: Beim Fachkonzept (=Pflichtenheft) findet noch ein interaktiver Prozeß mit dem AG statt. Ab dem Übergang von Fachkonzept zum DV-Konzept ist der AG "draußen". Aber da das DV-Konzept gewissermaßen die "Übersetzung des Fachkonzeptes in DV-Sprache" ;) darstellt, ist "nach der reinen Lehre" ein Fachkonzept unerläßlich.

gruß, timmi

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