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Projektantrag. Kritik erwünscht.


olmo

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Hi,

wäre nett, wenn jemand mit mehr Erfahrung etwas Kritik zu meinem Projektantrag bzw. dem Projekt an sich äußern könnte. Bin mir nicht sicher ob das so in Ordnung ist.

Die IHK ist übrigens Nürnberg. Ausbildungsberuf: FISI

Projektbezeichnung:

Einführung eines IMAP-Servers im Firmennetzwerk

Projektbeschreibung:

Durch die Einführung eines IMAP-Servers soll im Netzwerk der Firma XXX in der Niederlassung XXX die Möglichkeit einer zentralen und strukturierten Mailablage geschaffen werden. Diese soll hauptsächlich dazu dienen die Systemmails der Serversysteme zentral in einer Verzeichnisstruktur zu Speichern. Den jeweiligen Systemadministratoren soll über eine geeignete Client-Software die Bearbeitung und Verwaltung der Mails zugänglich gemacht werden. Durch die Aufbewahrung der Mails soll eine langfristige Übersicht über die Systemmeldungen möglicht sein.

Ist das Projekt eurer Meinung nach so durchführbar?

Ist die Beschreibung OK?

Ich hoffe mal das ich das so oder in abgeänderter Form durchziehen kann, da ich den Antrag spätestens Freitag abgeben muss.

Beim Punkt "geplante Dokumentation" bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich da angeben soll...

Projektbeschreibung (auf jeden Fall)

Benutzerdokumentation (auch ziemlich sicher)

IST-/SOLL- Konzept (? Beschrieben wird es ja eigentlich schon in der Projektbeschreibung, hab das aber schon häufiger gesehn)

Konfiguration des Servers (hab ich auch schon mal bei einem anderen Projekt entdeckt)

Abnahmeformular (ist das nötig, wenn ich das eigentlich für die eigene Abteilung mache?)

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Original geschrieben von Schledo

Das Projekt ist natürlich durchführbar, allerdings ob das mit dem von der IHK vorgegeben Zeitrahmen verträglich ist kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Zumindest keinesfalls das gesamt Projekt, also mit Planung/Konzeption, Durchführung/Realisierung, Protokollierung/Dokumentation.

Ja, das befürchte ich auch. Aber das Problem läßt sich ja recht einfach lösen: Strukturiere und modularisiere das komplette Thema, suche Dir den angenehmsten Teil raus und [Gebetsmühle ON] definiere saubere Schnittstellen zu den anderen (Teil-) Projekten. [Gebetsmühle OFF]

gruß, timmi

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Wie ist es wenn man von der Sache mit dem Verwalten der Systemmails usw. absieht und als Projekt "nur" das installieren und konfigurieren des Servers zusammen mit dem Finden einer passenden Client Software und derer Einrichtung (auf einem Testsystem) und Dokumentation nimmt?

Oder meinst du das ganze ist auch zu viel?

Evtl könnte man sich auch nur auf den Server und dessen Test beschränken.

Wie ich hier gelesen habe ist es wichtig dann Schnittstellen zu weiteren Projekten zu definieren. Was darf man sich denn unter einer solchen Schnittstelle vorstellen?

Sorry, falls sich diese Fragen etwas arg planlos anhören. Wir hatten in unserer Ausbildung bisher leider nie mit Projektmanagement zu tun. Deshalb das große Fragezeichen.

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Original geschrieben von olmo

Wie ist es wenn man von der Sache mit dem Verwalten der Systemmails usw. absieht und als Projekt "nur" das installieren und konfigurieren des Servers zusammen mit dem Finden einer passenden Client Software und derer Einrichtung (auf einem Testsystem) und Dokumentation nimmt?

Oder meinst du das ganze ist auch zu viel?

Evtl könnte man sich auch nur auf den Server und dessen Test beschränken.

Mong schär olmo, mache doch einfach mal eine Aufstellung der Prozeßschritte inkl. Zeitplanung. Dann siehst Du doch, wie weit Du mit Deinen 35 Stunden kommst.

Wie ich hier gelesen habe ist es wichtig dann Schnittstellen zu weiteren Projekten zu definieren. Was darf man sich denn unter einer solchen Schnittstelle vorstellen?

Wenn Du jetzt beispielsweise mal ein Projekt "Datenerfassung, -Archivierung und -Auswertung" anschaust, dann gibt es z.B./u.a. "Berührungspunkte" zu den Querschnittsfunktionen Datenschutz, Datensicherheit, Revision. Du mußt also beschreiben, welche Arten von Daten (und in welcher Menge / wie oft) anfallen, damit anhand dieser Aufstellung andere Abteilungen ableiten können, was sie tun müssen. So muß z.B. die Revision darauf achten, daß die anfallenden Daten gemäß den "Grundsätzen ordentlicher Buchführung (GOB)" aufbewahrt werden (Aufbewahrungsfristen). Die Gruppe "Datenschutz" muß entscheiden, ob dem BDSG, TDDSG usw. Genüge getan wird. Kurz: Du reichst alle Informationen gesammelt in eine (für Dich) Blackbox zur Weiterverarbeitung.

Btw., Schnittstellen zu den o.g. Bereichen haben fast alle hier behandelten Projekte! ...Man läßt es nur manchmal ganz gerne unter den Tisch fallen.

Sorry, falls sich diese Fragen etwas arg planlos anhören. Wir hatten in unserer Ausbildung bisher leider nie mit Projektmanagement zu tun. Deshalb das große Fragezeichen.

Ja das weiß ich. PMS wird in großen Firmen zwar bereits seit etlichen Jahren angewendet. Aber bevor das in den Lehrstoff übernommen wird vergehen immer etliche Jahre. Deshalb bietet die IHK Bonn-RS inzwischen PMS-Seminare im Rahmen der Weiterbildung an. Aufgrund der starken Präsenz internationaler Firmen hier in Bonn (führend wohl die Telekom) kommen wir gar nicht mehr drum herum.

gruß, timmi

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Erst einmal ein Danke für die reichlichen Ratschläge.

Wenn Du jetzt beispielsweise mal ein Projekt "Datenerfassung, -Archivierung und -Auswertung" anschaust, dann gibt es z.B./ u.a. "Berührungspunkte" zu den Querschnittsfunktionen Datenschutz, Datensicherheit, Revision. Du mußt also beschreiben, welche Arten von Daten (und in welcher Menge / wie oft) anfallen, damit anhand dieser Aufstellung andere Abteilungen ableiten können, was sie tun müssen. So muß z.B. die Revision darauf achten, daß die anfallenden Daten gemäß den "Grundsätzen ordentlicher Buchführung (GOB)" aufbewahrt werden (Aufbewahrungsfristen). Die Gruppe "Datenschutz" muß entscheiden, ob dem BDSG, TDDSG usw. Genüge getan wird. Kurz: Du reichst alle Informationen gesammelt in eine (für Dich) Blackbox zur Weiterverarbeitung.

Als falls ich das mit den Schnittstellen jetzt (wenigstens teilweise) richtig verstanden habe, heißt das, dass ich nicht von einer vorhandenen Backuplösung ausgehen kann, sondern mir selbst Gedanken zu Datenschutz/-sicherheit machen muss und diese dann an den Kunden (bzw. seine jeweilig zuständige Abteilung) weitergeben muss. Sozusagen als Richtlinie. Allerdings werd ich wohl nicht beeinflussen können, wie es dann letztendlich gehandhabt wird.

Zu meinem Projektantrag zurück...

Ich habe versucht ein Teilprojekt zu formulieren, weiss aber nicht ob das so ok ist:

Projektbeschreibung:

Durch die Einführung eines IMAP-Servers soll im Netzwerk der Firma XXX in der Niederlassung XXX die Möglichkeit einer zentralen und strukturierten Mailablage geschaffen werden. Mit Hilfe dieses Servers soll es möglich sein Systemmails von Serversystemen des Netzwerks zentral in einer Verzeichnisstruktur zu speichern wodurch eine langfristige Übersicht über die Systemmeldung geschaffen wird.

Im Rahmen dieses Projektes wurde ein Teilprojekt abgetrennt, das ich als Abschlussprojekt meiner Berufsausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration durchführen werde. Dieses Teilprojekt beinhaltet die Installation und Konfiguration eines geeigneten IMAP-Servers in das Firmennetzwerk und die Auswahl hierfür geeigneter Möglichkeiten. Dessen korrekte Funktionsweise soll daraufhin durch Tests mit unterschiedlicher Client-Software getestet werden. Das Ergebnis dieses Teilprojektes kann daraufhin in einem weiteren Projekt zur gewünschten Endlösung fortgeführt werden.

Einen möglichen Zeitplan habe ich hierfür auch mal erstellt.

Projektablauf / Zeitplan:

Vorbereitungsphase:

- Einführungsgespräch 1h

- Ermitteln des Ist-Zustandes 3h

Planungsphase:

- Soll-Konzept 3h

- Feinkonzept 5h

Realisierung:

- Installation & Konfiguration 6h

- Testdurchführung 2h

Dokumentation

- Projektbeschreibung 8h

- Benutzeranweisung 4h

Projektabnahme / Übergabe 1h

Pufferzeit 2h

Ist die Zeiteinteilung und Prozessablauf so ok?

Leider ist mein wissen über die ganze Konzeptionsphase sehr gering (gegen 0 ;)) ich hoffe das ändert sich im Laufe des Projektes noch.

PMS wird in großen Firmen zwar bereits seit etlichen Jahren angewendet. Aber bevor das in den Lehrstoff übernommen wird vergehen immer etliche Jahre. Deshalb bietet die IHK Bonn-RS inzwischen PMS-Seminare im Rahmen der Weiterbildung an. Aufgrund der starken Präsenz internationaler Firmen hier in Bonn (führend wohl die Telekom) kommen wir gar nicht mehr drum herum.

Ich mache meine Ausbildung auch bei einer dieser Firmen. Leider hast du vollkommen Recht damit, dass auf Inhalte des Projektmanagements weder im Ausbildungsbetrieb noch in der Berufschule eingegangen wird. Gerade da genau dies ja in der Abschlussprüfung gefordert wird sollte das doch auf jeden Fall Bestandteil des Stoffes sein... *kopf schüttel*

Gruß Florian alias olmo

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Original geschrieben von olmo

[...]heißt das, dass ich nicht von einer vorhandenen Backuplösung ausgehen kann, sondern mir selbst Gedanken zu Datenschutz/-sicherheit machen muss und diese dann an den Kunden (bzw. seine jeweilig zuständige Abteilung) weitergeben muss. Sozusagen als Richtlinie. Allerdings werd ich wohl nicht beeinflussen können, wie es dann letztendlich gehandhabt wird. [...]

Ja; wenn Backup nicht Bestandteil Deines Arbeitspaketes (Projektes, Teilprojektes) ist, dann mußt Du es als Schnittstelle definieren. D.h., Du übergibst alle relevanten Daten (Datenmenge, -art, Updates usw.) an die dafür zuständige Gruppe (oder anderes Projekt). Was die dann darauf machen, darf Dir dann egal sein. oder aber, Du hast Backup mit in Deinem Projekt drin. Dann mußt Du Dir halt selbst Gedanken über die o.g. Fragen machen: Ein geeignetes Backup-Medium aussuche, Sicherungs-Art und -Zyklus bestimmen, Aufbewahrungs-Ort und -Fristen, Medien-Tausch usw... Auf jeden Fall darfst Du NIEMALS einer vorhandenen Lösung blind vertrauen. Sie KANN sich als richtig erweisen. - Aber sie kann sich Dir, als IT-Fachmann, auch als völlig falsch (historisch gewachsen) herausstellen.

[...]

Ist die Zeiteinteilung und Prozessablauf so ok?[...]

Ich würde das Pflichtenheft oben noch mit reinbringen. Gegen das kannst Du dann später elegant testen.

gruß, timmi

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Ich dachte eigentlich, dass Feinkonzept sei so eine Art Beschreibung der Vorgehensweise im Projekt.

Würde dies nicht einem Pflichtenheft entsprechen?

Mir sind die Begriffe bisher leider nur aus dem Forum hier bekannt, weshalb ich nicht genau weiss was das jeweilige bedeutet. :(

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Original geschrieben von olmo

Ich dachte eigentlich, dass Feinkonzept sei so eine Art Beschreibung der Vorgehensweise im Projekt.

Würde dies nicht einem Pflichtenheft entsprechen? [...]

Das Pflichtenheft erstellst Du gemeinsam zu Beginn des Projektes. Es enthält den genauen Auftrag, was das von Dir zu erstellende "Produkt" alles können muß. Das Pflichtenheft erstellst Du interaktiv beratend mit dem AG. Sobald das Pflichtenheft fertig ist, hat der AG (nach der "reinen Lehre") nix mehr zu melden; dann "übersetzt" Du das Pflichtenheft (oder besser: das Fachkonzept) in die "EDV-Sprache" - in das sogenannte DV-Konzept. Da kommen dann Begriffe drin vor, die der AG (als DV-Laie nicht kennt oder die ihn als Interna nicht zu interessieren haben (Datenbank-Design, IP-Adressierung, Subnet-Mask usw.).

Und danach arbeitest Du dann kochbuchartig die sich daraus ergebenden Projekt-Phasen (Prozess-Schritte, Feinkonzept) ab. Btw., ein gutes Fachkonzept ist beinahe schon identisch mit dem Test-Konzept. Spätestens beim Testen rächt sich ein schludriges Fachkonzept (=Pflichtenheft). Denn gegen was willst Du sonst testen?

gruß, timmi

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Original geschrieben von timmi-bonn

Ja; wenn Backup nicht Bestandteil Deines Arbeitspaketes (Projektes, Teilprojektes) ist, dann mußt Du es als Schnittstelle definieren. D.h., Du übergibst alle relevanten Daten (Datenmenge, -art, Updates usw.) an die dafür zuständige Gruppe (oder anderes Projekt).

wie sieht das so eine schnittstelle aus ..... ist diese irgent wo direkt aus dem Projektantrag heraus zu lesen ?? als zb. zusätzliche "Schnittstellen-Doku" für dien Auftragsgeber ??

oder steht das in der Beschreibung des Projektes drin, dass man zb. die fürs Backup wichtigen Daten an die jeweilige Abteilung weiterreicht ??

und wenn man jetzt selbst ein Backup-Konzept erstellt ... soll das auch in die Projektbeschreibung rein ?? bzw als extra Punkt in der zeitlichen Gliederung ??

oder reicht eine zusätzliche Doku "Backup-Konzept" ??

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Original geschrieben von Alex0815

wie sieht das so eine schnittstelle aus ..... ist diese irgent wo direkt aus dem Projektantrag heraus zu lesen ?? als zb. zusätzliche "Schnittstellen-Doku" für dien Auftragsgeber ??

oder steht das in der Beschreibung des Projektes drin, dass man zb. die fürs Backup wichtigen Daten an die jeweilige Abteilung weiterreicht ??

und wenn man jetzt selbst ein Backup-Konzept erstellt ... soll das auch in die Projektbeschreibung rein ?? bzw als extra Punkt in der zeitlichen Gliederung ??

oder reicht eine zusätzliche Doku "Backup-Konzept" ??

Ja; entweder Du schreibst in den Antrag "Schnittstellen zu Backup definieren" und führst das dann in der Doku aus, daß Du Daten-Menge, -Art, -Häufigkeit, Art der Verarbeitung usw. als Liste an "die Backup-Truppe" zur weiteren Bearbeitung weiterreichst.

Oder Du erstellst das Backup-Konzept selbst. Dann gehört das natürlich unbedingt mit in die Projektbeschreibung und in den Zeitplan. Unterschätze bloß den Aufwand dafür nicht! (s. dazu auch meine anderen Bemerkungen in anderen Threads von heute hier im Forum)

gruß, timmi

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