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Gehaltsangebot von meinem Chef, realistisch?


WebJumper

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Hallo zusammen,

gleich vorneweg, ich hab die Suchfunktion des Forums verwendet aber es sind halt wie immer Fragen offen...

Also:

Mein Chef hat mir folgendes Angebot gemacht:

2200 €Brutto Festgehalt. Unbefristetes Arbeitsverhältnis.

dazu kommt eine Umsatzbeteiligung:

8.000 € Umsatz im Monat hab ich eigentlich immer.

Seine Rechnung:

Das Bruttogehalt x2 (sind dann 4.400€) Die Differenz zu den 8.000 Umsatz sind dann 3.600€.

Auf diese will er mir 10% geben -> das sind dann 360€

zusammen kommen wir dann also auf eine Summe von 2.560€ Brutto.

Urlaub: 26 Tage.

So, nun zu den Randbedingungen:

Ich arbeite und lebe in BW und habe im Februar 2004 meine Ausbildung dann verkürzt beendet. Ich bin 24 Jahre alt und hab vor der Ausbildung 3 Semester Informatik studiert, dieses aber abgebrochen weil's mir zu schwer war.

Der Betrieb hat 21 Mitarbeiter, darin sind aber auch Kaufleute, Netzwerktechnik, Vertrieb und Auszublindende. Ich selber bin Fachinformatiker / Anwendungsentwicklung! Insgesamt sind es 7 Informatiker, 3 davon sind Azubis, einer davon wiederum bin ich.

Ich kann von mir sagen dass ich für den Betrieb so gut wie unersetzbar bin. Ich programmiere gut und schnell und verstehe mich mit den Kunden super.

Diese meinten schon selbst, hoffentlich macht dein Betreib dir ein gutes Angebot nicht dass du wo anders hin gehst. Bei Aufträgen der besagten Firma ist es inzwischen so, dass sie direkt bei mir anrufen, nach meiner Auslastung fragen und wenn ich dann Zeit habe sie den Auftrag rausschicken...

So jetzt aber nochmal zurück zur Kohle, weil um die geht's mir ja:

Hat mein Chef selber schon weniger angesetzt wie er eigentlich zahlen will weil er weis, dass der Arbeitnehmer eh immer mehr will wie geboten wurde und noch nach oben gehen kann? (wie beim Autohänder: utopischer Preis, Kunde drückt ihn und freut sich, Autohändler macht dagegen Luftsprung weil er immer noch mehr bekommen hat wie gedacht...)

Wenn ja: Wieviel höher würdet Ihr dann gehen? Was ist eine realistische steigerung zu dem Angebote das er mir gemacht hat? Weil ehrlich gesagt: Mehr hatte ich mir schon vorgestellt.

Noch etwas am Rande: Leute die mit dem Threat nicht klarkommen lassen bitte ihre dummen Kommentare wie "lese das Forum", "wenn du so gut bist, verlang halt das doppelte" usw. weil das hilft mir nix und müllt das Forum nur noch weiter zu.

DANKE

-webJumper

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Servus,

also ich halte das Angebot für gut bis sehr gut.

Wenn Du aber wirklich steigern willst, dann könntest Du am Festgehalt oder bei der Provision schrauben.

Ich würde beim Festgehalt anfangen und zur Not die Provision nehmen.

Zu den Zahlen. 2200 will Dein Chef zahlen. Also würde ich 2400 verlangen. Das sind knapp 10% und damit nicht unverschämt.

Bei der Provision würde ich - da risikoreicher - mehr wollen => 20%.

Ist allerdings nur meine persönliche Meinung.

Peter

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Die grosse Unbekannte ist deine Gesundheit. Ich habe keine Ahnung, was du in deiner Freizeit so machst und wie es dir gesundheitlich generell geht.

Stell dir vor, du bekommst irgendetwas Langwieriges und kannst 4,5,6 Wochen oder länger nicht arbeiten. Dann bist du bei 2200 brutto ziemlich schnell in arger Bedrängnis.

Soweit ich weiss, wird bei einer evtl anstehenden späteren Arbeitslosigkeit auch nur das brutto ohne Prämie als Bemessungsgrundlage genommen ,aber da kann ich mich auch täuschen. Erkundige dich da mal, hier liegt auch noch ein Kontrapunkt.

Daher mein Tip(p): Rauf mit dem Festgehalt, runter mit der Provision.

Ansonsten ist es dann ok, wenn dir 2500€ reichen. Sonst nochmal verhandeln.

Viel Erfolg beim Feilschen und Glückwunsch, dass du überhaupt etwas hast.

D_Z

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Mir fehlt (außer ich bin doch blind) eine entscheidende Zahl:

Deine Stunden pro Woche!!! :mod:

Falls die zwischen 38 und 45 liegen, sehe ich das Angebot als durchaus realistisch an. Ggf. (wie schon erwähnt) ist mehr Fest weniger Variabel zwar toll, aber eben oft nicht finanzierbar (für den Chef). Aus meiner Sicht sind 2200 derzeit ganz ok, die von DZ beschriebenen 2500 wären natürlich groovig.

Tipp: Lass dir doch zB 6 fixe Schulungstage (bezahlt vom AG) reinschreiben, oder "ab 5 Üst pro Woche mehr Kohle" oder so. Alternativen sind auch noch "ein neuer Laptop pro Jahr" oder so. Da ist IMHO dein Verhandlungsspielraum.

LiGrü

Michael (gerne Verhandler)

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Original geschrieben von Darth_Zeus

Die grosse Unbekannte ist deine Gesundheit. Ich habe keine Ahnung, was du in deiner Freizeit so machst und wie es dir gesundheitlich generell geht.

D_Z

Also ich bin Top-fit und war in den 2,5 Jahren Ausbildung ganze 4 Tage krank -> haha. noch ein Pluspunkt für mich, den hätte ich ja ganz vergessen...

Original geschrieben von Darth_Zeus

Soweit ich weiss, wird bei einer evtl anstehenden späteren Arbeitslosigkeit auch nur das brutto ohne Prämie als Bemessungsgrundlage genommen ,aber da kann ich mich auch täuschen. Erkundige dich da mal, hier liegt auch noch ein Kontrapunkt.

Daran hätte ich nie gedacht, DANKE

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Original geschrieben von IJK

Mir fehlt (außer ich bin doch blind) eine entscheidende Zahl:

Deine Stunden pro Woche!!! :mod:

Falls die zwischen 38 und 45 liegen, sehe ich das Angebot als durchaus realistisch an. Ggf. (wie schon erwähnt) ist mehr Fest weniger Variabel zwar toll, aber eben oft nicht finanzierbar (für den Chef). Aus meiner Sicht sind 2200 derzeit ganz ok, die von DZ beschriebenen 2500 wären natürlich groovig.

Tipp: Lass dir doch zB 6 fixe Schulungstage (bezahlt vom AG) reinschreiben, oder "ab 5 Üst pro Woche mehr Kohle" oder so. Alternativen sind auch noch "ein neuer Laptop pro Jahr" oder so. Da ist IMHO dein Verhandlungsspielraum.

LiGrü

Michael (gerne Verhandler)

Ich arbeite 40 Std. / Woche, Gleitzeit -> Überstunden werden somit zu Urlaubstagen. Überstunden kann ich in den nächsten Monat übernehmen soviel ich will, da werden keine gestrichen (hab ich schon gehört dass das bei mancher Firma so ist...)

@all

so, nehme natürlich gerne weitere Meinungen und Vorschläge entgegen...

Frage:

Wie verhalte ich mich denn bei den wirkichen Verhandlungen nach Weihnachten?

Was sind ausdrucksstarke Argumente um mehr Kohle zu verlangen?

Kann die mir mal jemand zusammenstellen? Was auf mich dann zutruft wird verwedent, der Rest eben nicht...

DANKE nochmals!

-WebJumper

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1. arbeite dir deine Fachlichen Stärken heraus den nur solche Argumente zählen wirklich....

2. arbeite deine Fachliche Richtung heraus.... also Lernbereitschaft wie du dich weiterentwickeln willst und die Vorteile die deine Firme dadurch haben wird...

Grundsätzlich ist das Gehalt wohl schon für die heutige Zeit mit den Arbeitsstunden OK

Ich meine sag doch einfach das du er noch 200 drauf tun soll und das du gerne in einem Jahr noch mal über das Gehalt verhandeln möchtest und frage auch wie es mit Gehaltserhöhungen aussieht ob da eben in Zukunft noch was drin ist...

Im übrigen Unersetzbar ist keiner ;-)

Nur die Zeit die man braucht einen neuen anzulernen ist je nach Ersetzbarkeit unterschiedlich hoch...

;-)

Unabhängig ob du noch mehr Gehalt raus schlagen kannst oder nicht solltest du die Ratschläge mit Schulung usw. durchaus in Erwägung zeihen... da ich aus Erfahrung sagen kann das es einige Chefs gibt die gerne mit Schulungen und Weiterbildung knausern... und es wichtig das man auch mal die ein oder andere Schulung besucht...

Und Grundsätzlich nicht zu scheu sein bei Gehaltsverhandlungen ...

Es geht um dein Geld und deinen Lebensunterhalt...

Wenn man gute Arbeit Leistet soll man dafür auch gutes Geld erhalten...

Deshalb zum Thema Verhalten: Selbstbewußt und Sachlich

Grüße und viel Erfolg

Nadine

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Also mit dem Gehalt kannst du in deinem Alter top zufrieden sein.

Nach meinen Berechnungen bleiben dir da 1500 € netto und das ist nicht wenig.

Nichtsdestotrotz würd ich auf alle Fälle wie schon von den anderen gesagt, ein wenig mehr fordern. Ein wenig beim Gehalt und etwas mehr bei den Provisionen.

Wenn er nicht darauf eingeht, kannst immer noch mit dem jetzigen Gehalt zufrieden sein :)

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Original geschrieben von Darth_Zeus

Soweit ich weiss, wird bei einer evtl anstehenden späteren Arbeitslosigkeit auch nur das brutto ohne Prämie als Bemessungsgrundlage genommen ,aber da kann ich mich auch täuschen.

Das war einmal, das musste geändert werden (wann und wieso habe ich noch nicht gefunden), aber als Link zu diesem Thema sei gegeben:

http://www.arbeitsrecht.de/abisz/faq/arbeitslosengeld.htm

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Original geschrieben von WebJumper

Hat mein Chef selber schon weniger angesetzt wie er eigentlich zahlen will weil er weis, dass der Arbeitnehmer eh immer mehr will wie geboten wurde und noch nach oben gehen kann?

Ich denke schon. Schlag auf jeden Fall noch was drauf. Kommt halt immer auf deine Branche/deine Fähigkeiten an. Ich bin mit 38k in meine Verhandlungen gegangen.

Was man auch bedenken sollte:

* Wann bekommst du den variablen Gehaltsanteil ausgezahlt?

* Wenn man die Kohle erst im nächsten Jahr sieht(wie bei mir) sollte man darauf achten das man mit dem Fixgehalt über die Runden kommt.

* Gibt es bei dem variablen Anteil eine Obergrenze? Ab welchem Umsatz und ab wann (eventuell erst nach der Probezeit) bekommst du ihn?

Das sind so die Sachen auf die ich achten würde/ geachtet habe ....


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