Zum Inhalt springen

Schwarz surfen


Manitu71

Empfohlene Beiträge

Beim Schwarz-Surfen erwischt -- Verfahren eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen einen Hamburger Studenten eingestellt, der in flagranti beim Schwarz-Surfen erwischt wurde. Der Student hatte bei einem Funktionstest mit seinem nagelneuen Notebook im Hamburger Schanzenviertel mehrere völlig offene Funknetze entdeckt und war über eines davon ins Internet gegangen. Vor lauter Begeisterung erzählte er dies auch den beiden Polizisten, die plötzlich neben ihm standen und fragten, was er denn da mache. Daraufhin wurde sein Notebook beschlagnahmt und ein Verfahren gegen ihn eingeleitet.

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen Geringfügigkeit und mangelndem öffentlichen Interesse nach §153 Strafprozessordnung eingestellt; der Student erhielt sein Notebook zurück. Offenbar war der Staatsanwaltschaft bei diesem "Freispruch zweiter Klasse" nicht so ganz klar, wie der Sachverhalt einzuordnen ist: Spricht die Behörde im Betreff der Einstellungsbenachrichtigung noch von einem Ermittlungsverfahren wegen "Ausspähen von Daten", sieht sie im Text §265a Strafgesetzbuch, also das Erschleichen von Leistungen, als grundsätzlich erfüllt an. Nach Ansicht von Heise-Justiziar Joerg Heidrich hätten vor Gericht beide Varianten wenig Aussicht auf Erfolg: Beide Vorschriften setzten nach der herrschenden juristischen Meinung die Überwindung oder Umgehung einer besonderen Schutzvorkehrung voraus -- wovon bei einem ungesicherten Funknetz keine Rede sein kann.

Mit der Problematik offener Funknetze und insbesondere den möglichen rechtlichen Konsequenzen für Schwarz-Surfer und Betreiber beschäftigt sich der Schwerpunkt "Schwarz-Surfer-Paradies Deutschland" in der aktuellen c't (ab Montag den 14.6. im Handel):

Quelle: Heise

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

machst du werbung für die c't? das hat die nicht nötig.

aber interessant ist das thema trotzdem. ich finde es gearde zu absurd ein wlan offen zu lassen. wäre genauso als wenn man eine tankstelle unbewacht lassen würde oder in handynetzen durch eine lücke kostenlos telefonieren könnte. das würde kein betreiber zulassen aber bei wlan scheint das gang und gebe zu sein.

und auch das ganze anti-terror getue scheint hier kein gehör zu finden. ich finde es auch quatsch aber besonders leicht muss man es denn nun auch nicht machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

wäre genauso als wenn man eine tankstelle unbewacht lassen würde oder in handynetzen durch eine lücke kostenlos telefonieren könnte. das würde kein betreiber zulassen aber bei wlan scheint das gang und gebe zu sein.

Die offenen WLANs sind kein direktes Problem der Provider sondern der Kunden, die ihre WLAN Router (aus Unwissenheit oder Faulheit) nicht entsprechend konfigurieren. Dein Providerkann herzlich wenig dafür, wenn Du Dir einen WLAN-Router kaufst und diesen nicht vernünftig konfigurierst.

Nic

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann kann man ja auch noch auf den Spiegel Bericht verweisen dann ist es nicht so ct lastig ;-)

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,303457,00.html

Ist ja auch kein neues Problem sondern schon lang bekannt...

Problematisch ist auch das man bei vielen Anbietern im Preis nur Kabellose Netze angeboten werden...

Mein Bekannter wollte gerade auch auf ADSL umsteigen und hat sich auch darüber beschwert das man über all nur Wlan bekommt ...

Und ich finde auch das es von den Herstellern und Anbietern ein wenig verantwortungslos ist, Leihen so in Netz aufzuschwatzen... wenn man bedenkt wie wenig Private Leute eine Firewall benutzen sollte man den Kunden doch ehe sichere Lösungen anbieten und um an einen Kabel z.B. ranzukommen muss man immer noch in eine Wohnung einbrechen... also bei mir gibt es nur Kabel... sind somit erstmal sicherer...

Und ich muss auch nicht auf dem Balkon Surfen..

Die Werbung vermittelt da auch so eine Sorglos Stimmung...

Und welcher normal Bürger ließt schon ct oder ähnliche Fachzeitschriften bzw. weiß wie man sich vor Fremdzugriff Schützt...

Problematisch ist hier wieder das die Rechtsprechung bzw. die Gesetzgebung mit der modernen Technik wieder nicht mithält... Denn gerade wenn er bei anderen Menschen damit Kosten verursacht sollte es eine Geldstrafe schon geben..

Nadine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hi...

tja das ist alle etwas problematisch, was die einen wolen nicht das jemand mit surt und haben alles offen und die anderen wollen das jemand mitsurft...

sicherheit hin oderher...

falsch ist jedenfals das die geräte standartmäsig öffen in der konfiguration sind, es müste eigetlich anderst rum sein, die verantwortlichen müsten explizit entscheiden was aufgemacht wird.

nur dann hat man wieder das problem das die leute schlicht damit überfordert sind. und dan heist es geht ja nicht usw... dan hat der provider wieder damit seine probleme (support) usw... also löst man es eben offen. :eek:

aber was solls wenn man flat hat und es saugt einer mit... solange es nicht mit dem volumen ins extreme geht.

übrigens gibts genu leute die absichtlich offene wlan netzte betreiben um eben das mitbenutzen zu ermöglichen, also kann man den eben nicht mehr von schwarzsurfen reden.

aber wenn ahnungslose benutzerwerden könne ist das eigetlich ein beratungsfehler von den providern (verantwortungslosichkeit gegenüber des kunden) solch geräte massig auf dem markt zu schmeisen. :P

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aber was solls wenn man flat hat und es saugt einer mit... solange es nicht mit dem volumen ins extreme geht.

So denken viele, aber die etwas verminderte Bandbreite ist selten das wirkliche Problem:

Was, wenn der "Eindringling"

a) an deine Daten geht? Sie nach Lust und Laune ausspähen, manipulieren oder missbrauchen kann?

B) deinen Internetzugang so für illegale Aktivitäten nutzt?

Im Fall B) haben die Ermittlungsbehörden dann nämlich deine Zugangsdaten, weil von deiner Internetverbindung aus gehandelt wurde.

Wenn ich unerkannt irgendwelche krummen Dinge übers Internet drehen wollte, dann wären solche "Hotspots" doch das Paradies: keine Verbindungskosten, praktisch keine Möglichkeit, mich zurückzuverfolgen und selbst ein Sündenbock steht schon parat....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich unerkannt irgendwelche krummen Dinge übers Internet drehen wollte, dann wären solche "Hotspots" doch das Paradies: keine Verbindungskosten, praktisch keine Möglichkeit, mich zurückzuverfolgen und selbst ein Sündenbock steht schon parat....

da wär ich mir ned so sicher. Wenn sie genug Eifer haben kriegen sie dich so auch. Selbst der Sündenbock könnte sofern die Daten noch erhalten sind, seine Unschuld beweisen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

da wär ich mir ned so sicher. Wenn sie genug Eifer haben kriegen sie dich so auch. Selbst der Sündenbock könnte sofern die Daten noch erhalten sind, seine Unschuld beweisen

Du hast einen Access-Point der am Modem hängt oder das Modem integriert hat. Jemand nutzt diesen Zugang für illegales aus. Deine IP wird als Ursprung protokolliert. Der StA fordert die Herausgabe von deinem Provider. Die Ermittlungsbehörden stehen dann vor deiner Tür. Wie bitte beweisst du jetzt, das nicht du derjenige warst? Klar ist auf deinem Computer nix davon zu finden, aber schonmal was von Löschen gehört? Einem 2ten Computer den du nicht mehr in der Wohnung hast?

Klar haben sie nicht den Beweis, weil sie nix bei dir finden. Aber deine IP (und somit einen Inizienbeweis). Und du hast nix womit du beweisen kannst es nicht gewesen zu sein.

Was dir helfen könnte wäre allenfalls ein Lückenloses Alibi, dass du zu dem Zeitpunkt gerade weit von deiner Wohnung warst. Aber dann könntest du diese ja jemandem bereitgestellt haben. Und das wäre Beihilfe und Begünstigung.

So leicht ist es für dich nciht in so einem Fall.

(Bin kein Jurist o.Ä., also wenn du andere Infos hast...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

jetzt habe ich es auch gelesen das es um den "otto-normal-benutzer" geht. war nur ein missverständniss. tja es ist schohn interessant wie nachlässig einige mit der eignen sicherheit/privatsphäre umgehen.

ich kenne sogar einen ausgelernten fachinformatiker der weder ein antivirenprogramm noch eine firewall auf seinem rechner hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

@ JesterDay

Schonmal was von MAC-Adresse gehört :rolleyes:

soviel ich weiß wird das auch gespeichert bei den Providern

Wo hast Du denn diese Information her? Mag sein, dass die Mac-Adresse auf den DHCP Servern bzw. bei der Adressvergabe geloggt wird (zumindest in Hot-Spot Szenarien), allerdings läßt sich diese auch konfigurieren.

In den typischen SoHo-"Hotspots" ist dies aber eher unerheblich, da ein logging meist nicht stattfindet (und wenn doch, siehe oben). Man muss als "Betreiber" also im schlimmsten nachweisen, dass man nicht selbst der Verursacher gewesen ist (näheres dazu in den bereits erwähnten ct Artikeln).

Nic

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

...

ich kenne sogar einen ausgelernten fachinformatiker der weder ein antivirenprogramm noch eine firewall auf seinem rechner hat.

das muss dann wohl ich sein ;)

Nein, im Ernst, wozu denn auch n Virenscanner und Firewall auf meinem Surf-PC?

Wer kritisch mit offenen Augen durch seine E-Mails schaut, fängt sich auch keinen Virus.

Und meinen Router mit iptables hab ich selbst konfiguriert, also weiß ich was ich tue...

btw: Man[tm] sollte sich mal vor Augen führen was schneller ist, der neue Virus oder die entsprechende Signatur des Scanners.

Aber das war jetzt alles derbe OT :floet:

Wg. MAC-Adressen im WLAN:

10 min mitsniffen, danach MAC-Spoofing und schwupps, taucht in den Logs nur noch eine (1) MAC-Adresse auf.

Und da sich die Viecher nicht über Router wegsetzen können, sieht der Provider au nix davon.

my 2 cents

taschentoast

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ JesterDay

Schonmal was von MAC-Adresse gehört :rolleyes:

Was hat das damit zu tun? Steht die MAC Adresse in deinem Ausweis? Musst du die bei der Anmeldung im Anwohnermeldeamt mit angeben?

Die Ermittler finden bei dir in der Wohnung keine Karte mit der MAC Adresse, und? Siehe Beispiel oben: Du hast den Computer oder die Karte nach der Nutzung für illegale Aktivitäten entsorgt, ganz einfach. Früher warf man die Pistole in einen Fluß, heute die WLAN-Karte in die Tonne

:rolleyes:

Wie gesagt, kein direkter Beweis gegen dich, aber schongarkein Beweis für dich! (bzw. deine Unschuld)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...