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Bund, BOS oder Arbeitsmarkt ???


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Die Ausbildung zum FISI habe ich abgeschlossen und ich stehe nun vor dem Problem, dass mir nicht klar wird, welcher Weg der Beste für mich ist.

Mein Ziel ist von Zuhause weg zu kommen und finanziell ohne fremde Hilfe auf eigenen Beinen zu stehen. Den Weg dahin möchte ich eigentlich minimieren.

Mir steht es offen die Berufsoberschule zu besuchen, das würde aber auch bedeuten, nochmals mindestens zwei Jahre bei den Eltern leben zu müssen.

Darüber hinaus meinte ein Berater des Arbeitsamtes, dass mir die BOS nur was bringt, wenn ich danach wirklich auch ein Studium beginne. Hat er da Recht, reicht die Fachhochschulreife nicht für bessere Arbeitsplatz Chancen?

Mit etwas Glück, müsste ich durch die zwei Jahre bei der BOS auch nicht mehr zum Bund, da ich dann 23 wäre und normalerweise nicht mehr für dieses eine Jahr Wehrdienst eingezogen werde.

Leider ist das aber auch nicht sicher, da man immer noch bis zum 25 Lebensjahr vom Bund zum Wehrdienst zurück gestellt werden kann.

Was ich mir dabei denke ist, dass ich zwar durch die BOS statt Bund, ein Jahr länger nicht selbstständig sein kann, es mir aber dafür später auf dem Arbeitsmarkt mehr bringt. Außerdem reizt mich mehr Bildung schon auch...

Falls ich danach ein Studium antrete, wie der Arbeitsamt Berater mir riet, bedeutet das frühestens mit !! 27 !! fertig zu sein. Heißt das auch bis 27 zuhause zu wohnen? Oder gibt es einen Weg auf die eigenen Beine zu kommen den ich nicht sehe? Ich weiß von Studenten die eine eigene Wohnung haben aber wie kommt man als Student dann über die Runden? Ich weiß es wirklich nicht...

Und was kommt nach dem Studium?

Fällt dann mein Verdienst größer aus und bekomme ich einen sichereren Arbeitsplatz als ohne Studium? Das wäre auch nur Wunschdenken oder?

Diese Überlegungen könnte ich auch einfach in den Wind schlagen und alles darauf setzen mir einen Job zu suchen. Dies würde gleichzeitig bedeuten, dass mich die Bundeswehr jederzeit einziehen könnte. Leider habe ich keine Ahnung wann. Eine Woche nachdem ich eine Arbeit gefunden habe? Einen Monat? Ein Jahr? Zum letzten Fall ist zu sagen, dass man meistens auch schlechter bezahlt wird, wenn man Wehrpflichtig ist. Daran kann ich aber nun mal nichts ändern. Ist also einfach Arbeit suchen, dass Beste?

Vorausgesetzt ich finde überhaupt eine Arbeit. Der Arbeitsmarkt in meiner Umgebung sieht laut AA nicht so toll aus. Ich könnte mich auch in einer anderen Stadt bewerben, dann bekäme ich den Umzug bezahlt. Davor habe ich aber etwas Panik. Wer weiß denn wie sicher der Arbeitsplatz z.B. dann in Stuttgart oder München ist. Dann auch noch ganz allein in einer fremden Stadt? Die alten Freunde kaum oder gar nicht mehr sehen.

Momentan sind meine Akten beim Bund erstmal geschlossen, da ich denen mitgeteilt habe, voraussichtlich zur BOS zu gehen. Wenn ich mich umentscheide, konnte mir bisher keiner sagen wie die Kriterien beim Bund aussehen, warum manche Leute sofort und andere erst sehr spät eingezogen werden. Gehen muss ich aber ziemlich sicher glaube ich, da man mich schon für Tauglich befunden hat.

Wäre es auch eine Alternative sich beim Bund verpflichten zu lassen wenn sich die Möglichkeit ergibt? Was haltet ihr davon?

Ich hoffe ich habe genug geschrieben, um sich in meine Lage Eindenken zu können und wäre für Ratschläge und Infos sehr dankbar. Wie würdet ihr an meiner stelle Handeln? Bzw. für die Leute die auch in dieser/ähnlicher Situation waren, wie ist es für euch gelaufen???

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mir stellt sich beim durchlesen deines threads eine frage: was willst du selbst aus deinem leben machen? oder um die frage zu präzisieren: wo willst du in 10 oder 20 jahren stehen? mach dir darüber gedanken. und wenn dir klar ist was du willst, setze alles daran es umzusetzen. egal welcher der von dir beschriebenen wege dafür nötig ist.

hierbei gibt´s kein richtig oder falsch. nur wo du hin willst ist relevant!

ich hab selbst mal vor ner ähnlichen wahl gestanden -> zweite ausbildung machen, oder als quereinsteiger (nach der ersten vollkommen anders gearteten ausbildung und der BW) wieder ins berufsleben zurück zu gehen. kürzlich stand ich (nun nach meiner zweiten ausbildung) vor einer ähnlichen wahl wie offensichtlich du jetzt: arbeiten oder studieren. hierbei liegts ganz bei dir was dir spass macht und was du dir davon versprichst. in meinem fall hab ich das studieren nach hinten geschoben (was für mich heist irgendwann das ganze als fernstudium in angrifff zu nehmen) um erstmal geld zu verdienen. ausserdem hätte ich als bis dahin 30jähriger studienabgänger und berufsanfänger ganz bestimmt ganz tolle chancen auf dem arbeitsmarkt gehabt... ;-)

was mich zu deinem nächsten gedankengang führt: als studierter bekommst du mehr geld. nun, das stimmt heute auch nicht mehr immer und überall. soooo gross ist die schere mittlerweile nicht mehr, gerade wenn du als berufsanfänger einsteigst. die jungs und mädels mit denen ich in unserer it zusammenarbeite (und die zu 90% nen ba-abschluss haben) bekommen auch nicht sooo die irre welt an kohle mehr.

was deine ängste wegen des umziehens in eine andere stadt betrifft kann ich wieder nur kontern: was ist die lieber? in deiner umgebung zu bleiben und keinen oder einen job der evtl nicht wirklich das ist was du willst zu machen oder dahin zu ziehen wo du die chance bekommst das zu tun was dir gefällt und wo du eine perspektive für deine zukunft hast? die gefahr auf einmal in einer anderen umgebung alleine dazustehen hast du immer. dafür hast du hierbei die chance dich weiterzuentwickeln und deinen horizont (soziale kontakte, persönliche und fachliche kompetenzen, lebenserfahrungen usw) zu erweitern. klar, das kannst du natürlich auch wenn du zu hause bleibst. wie gesagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. risiken hast du in deinem leben aber immer wieder...

in diesem sinne, lass dir zeit beim überlegen wo du mal stehen willst. aber dann setz alles daran es zu realisieren...

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