Urishima Geschrieben 19. August 2005 Geschrieben 19. August 2005 Also ich dachte mir mal da wir hier alle vom Fach sind und auch Ahnung haben (das unterstelle ich euch einfach mal ) können wir uns ja auch bei Präsentationen gegenseitig helfen. Das System ist einfach. Ihr stellt eure ppt Folien und/oder Handouts hier rein und die adneren können dazu ihre Meinung abgeben und Tips geben, etc. Ich mach dann gleich mal den Anfang ^^ Hier ein Handout zum thema Router Router Allgemeines Ein Router ist ein Vermittlungsrechner, der in einem Netzwerk dafür sorgt, dass bei ihm eingehende Daten eines Protokolls an das vorgesehene Zielnetz bzw. Subnetz weitergeleitet werden. Router sind Medienunabhängig und Protokollabhängig. Am Router endet auch die Kollisions- und Broadcastdomäne. Wenn man trotzdem Broadcastbasierende Dienste wie DHCP nutzen will, muss man einen sog. Relay Agent konfigurieren. Der sorgt dafür, dass Broadcasts auch über den Router hinaus ausgebreitet werden. Man Unterscheidet zwischen Ein- und Mehrprotokoll – Router. Einprotokoll – Router können nur in homogenen Netzen eingesetzt werden und sind nur in der Lage, z.B. IP zu routen. Daher sind sie für größere Netze eher ungeeignet. Funktionsweise Der Router arbeitet auf der 3 Schicht (Netzwerkebene) des OSI – Modells. Ein Router besitzt für jedes an ihn Angeschlossene Netz eine eigene Schnittstelle (Interface). Beim Eintreffen von Daten muss der Router den Zielpunkt der Daten und damit auch die passende Schnittstelle bestimmen über die Daten geschickt werden müssen (auch routing). Dazu nutzt er die lokale Routingtabelle, die mit IP – Adressen befüllt wird. Ein Router im OSI – Referenzmodell: 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 1 PC 1 Router PC 2 Routingtabelle Routingtabellen werden zur Wegfindung beim sog. Routing in einem Netzwerk eingesetzt. Mit Hilfe der Routingtabelle wird aus der Ziel – IP – Adresse eine Host – IP – Adresse ermittelt. Diese entspricht der Ziel – IP – Adresse wenn sich der Host im selben Subnetz befindet. Ist dies nicht der Fall stellt die ermittelte Host – IP – Adresse die Adresse des nächsten Routers dar. Die Routingtabelle entsteht entweder dynamisch oder statisch. Bei einer Dynamischen Routingtabelle tauschen die Router (vorausgesetzt natürlich es sind mehr als einer vorhanden) Einträge aus ihren Routingtabellen aus, was durch verschiedene Routingprotokolle ermöglicht wird. Wird eine Route jedoch manuell eingetragen wird sie nicht durch das genannte Verfahren aktualisiert da manuelle Eintragungen am Router eine niedrigere administrative Distanz hat. Der Eintrag wird statisch. Eine höhere administrative Distanz wird macht eine Quelle „unglaubwürdiger“ was heißt dass die manuellen Eintragungen in der Routingtabelle immer als richtig angesehen werden während die Eintragungen aus den Routingtabellen anderer Router, die ja weiter weg sind, mit wachsender Distanz immer unglaubwürdiger werden. Komplett statische Routingtabellen werden also per Hand erstellt und gepflegt. Routingprotokolle Routingprotokolle sorgen für den Austausch von Routing – Informationen zwischen Netzwerken und ermöglichen es den Routern, ihr Routingtabellen dynamisch aufzubauen was ein dynamisches Routing ermöglicht. Das heißt z.B. dass beim Ausfall eines Teils eines Netzwerkes der Router von allein eine Alterntivroute sucht. Routing Routing ist die Basis des Internets. Ohne Routing würde es nicht existieren und alle Netze wären autonom. Routing ist eine der wesentlichen Aufgaben der 3. Schicht des OSI – Referenzmodells Als Routing wird die Auswahl von Wegeabschnitten beim Aufbau einer Nachrichtenverbindung bezeichnet, die unter der Berücksichtigung von Kriterien wie die kürzeste Entfernung erfolgt. Wenn es sich um eine leitungsvermittelte Verbindung handelt dann bleibt die Route nach Aufbau bis zum Beenden der Verbindung gleich. Das heißt dass alle Nachrichten über ein und den selben Weg geschickt werden. Bei einer paketvermittelten Datenübertragung wird der weg für jedes Packet an jedem Netzknoten neu bestimmt. Paketvermittelte Datenübertragung: In Netzwerken wird diese Form der Datenübertragung verwendet. Dabei wird dafür gesorgt, dass logisch Adressierte Pakete aus ihrem Ursprungsnetz heraus kommen und ans Zielnetz weitergeleitet werden. Dabei können die Datenpakete viele Subnetze auf dem Weg zum Zielnetz durchqueren. Um zu Wissen wohin die Pakete gesendet werden müssen, muss die Struktur des Netzwerkes bekannt sein. In kleinen Netzwerken ist das Routing oft sehr einfach und wird per Hand konfiguriert (stichw. Routingtabelle). Bei großen Netzwerken mit komplexer und/oder auch wechselnder Topologie wird dynamisches Routing verwendet. Die Router merken sich in ihrer Routingtabelle den bestmöglichen Weg zu einem Netzwerk. Das hat den Grund, dass der Router (müsste er jedes Mal die beste Route berechnen) die besten Routen, im Verhältnis zu der Anzahl der bewegenden Pakete, nur sehr langsam berechnen kann. BRouter Für nicht routbare Protokolle muss ein Router mit Bridgefunktion genutzt werden (BRouter genannt). Ein BRouter ist ein Router der die Funktion eines Routers und einer Bridge vereint. Normalerweise agiert ein BRouter als normaler Router auf OSI – Schicht 3. Die Daten werden bis zur 3. Schicht geleitet wo die Protokollinformation dem Header entnommen wird. Wird die Protokollnummer vom BRouter unterstützt, wird das Datenpaket per Routing weitervermittelt. Falls eine unbekannte (oder auch bei nicht routbaren Protokollen) Protokollnummer vorhanden ist, agiert der BRouter als Bridge und arbeitet damit nur bis zur OSI – Schicht 2. Ein BRouter im OSI – Referenzmodell: 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 1 PC 1 Brouter BRouter PC 2 (Router Funktion) (Bridge Funktion) Routerarten Backbonerouter: Backbonerouter sind Hochgeschwindigkeitsrouter die auf das schnelle weiterleiten von Datendurchsätzen mit Geschwindigkeiten von mehreren Gigabit pro Sekunde spezialisiert sind. Das Routen ist ein sog. Hardwarerouten. Das heißt dass weniger Rechenleistung pro weitergeleitetem Paket nötig wird. Softwarerouter: Man kann auch einen normalen PC (entsprechende Software vorausgesetzt) zum Router machen. Windows bietet für ihre Server – Betriebssysteme, Routingdienste an. Auch für Linux gibt es Programme mit denen man seinen Rechner zum Router machen kann. DSL-Router und WLan-Router: Routerarten die meist im Heimanwenderbereich zu finden sind. Die Geräte bestehen aus einer Kombination aus mehreren Komponenten. Es gibt verschiedene Formen. Ein WLan-Router besteht z.B. aus einem Access Point und einem normalen Router. Bei den Bezeichnungen handelt es sich nur um Marketingbegriffe.
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