Auftreten bei der Mündlichen

[Der Kleine]

Wie gesagt im Projekt Note 6 und Präsentieren Note 1 muss möglich sein, wenn es richtig (fair) bewertet wird.

Nochmal, es geht nicht um die Methodik des Könnens einer Präsentation, sondern um die Präsentation des Projektes. Wenn nun aber das Projekt nicht i.O. ist, dann kann bei der präsentation eines Nichts irgendwie nicht ein augezeichnet herauskommen.

Oder sehe ich da etwas falsch?

[Thanks-and-Goodbye]

Du kannst doch deinen Vortrag über dein Projekt voller Fehler immernoch gut gliedern oder zielgruppengerecht darstellen usw.

Projekt ne 6 und Präsentieren ne 1 MÜSSTE möglich sein !

ok vlt. trennen das manche Prüfer auch ned richtig (ist anscheinend auch ned so einfach) aber richtig (fair) wäre es.

Nein, denn du präsentierst dein Projekt. Siehe dazu auch die gesetzlichen Grundlagen in der Berufsverordnung: "§ 15 (2) Der Prüfling soll in Teil A der Prüfung eine betriebliche Projektarbeit durchführen und dokumentieren sowie in insgesamt höchstens 30 Minuten diese Projektarbeit präsentieren und darüber ein Fachgespräch führen."

Eine Trennung von Projekt, Dokumentation und Präsentation ist nicht gegeben.

Das was du meinst, wäre dann eine Trennung des Prüfungsteils in Projekt und Dokumentation und einer davon losgelösten Präsentation, in der du auch über Kartoffelschältechniken statt über das Projektthema reden könntest. Die Präsentationstechnik ist ein Faktor in der Bewertung, neben dem Inhaltlichen.

Mit der verwendeten Technik willst du dein Projekt darstellen. Die Präsentation ist der Weg, etwas in einer Prüfung darzustellen, nicht das Ziel in einer Prüfung, da zählt durchaus auch gewichtig das "Was wird präsentiert" hinein.

[nadine83]

Nein, denn du präsentierst dein Projekt. Siehe dazu auch die gesetzlichen Grundlagen in der Berufsverordnung: "§ 15 (2) Der Prüfling soll in Teil A der Prüfung eine betriebliche Projektarbeit durchführen und dokumentieren sowie in insgesamt höchstens 30 Minuten diese Projektarbeit präsentieren und darüber ein Fachgespräch führen."

Eine Trennung von Projekt, Dokumentation und Präsentation ist nicht gegeben.

Das was du meinst, wäre dann eine Trennung des Prüfungsteils in Projekt und Dokumentation und einer davon losgelösten Präsentation, in der du auch über Kartoffelschältechniken statt über das Projektthema reden könntest. Die Präsentationstechnik ist ein Faktor in der Bewertung, neben dem Inhaltlichen.

Ja eben, mir gings ja immer um den einen Faktor !

Die Mündliche Prüfung wird ja in Teilen bewertet s. IJK oben ... die Präsentation ist eine Teilbewertung, ein Faktor nenn es wie du willst, und darin ist Inhalt eindeutig unwichtig ! (s. offizielle Kriterien oben)

Und das ist ja auch wie schon öfter gesagt gut so (Fairness).

[nadine83]

Nochmal, es geht nicht um die Methodik des Könnens einer Präsentation, sondern um die Präsentation des Projektes. Wenn nun aber das Projekt nicht i.O. ist, dann kann bei der präsentation eines Nichts irgendwie nicht ein augezeichnet herauskommen.

Oder sehe ich da etwas falsch?

Genau andersrum, dann stimmt's.

[Thanks-and-Goodbye]

Genau andersrum, dann stimmt's.

Willst du jetzt Prüfern vorschreiben (Der Kleine gehört auch zu dem illustren Kreis), wie sie zu prüfen haben?

Innerhalb der Präsentationsbewertung hat die formale Struktur ihren Anteil, es ist aber nur ein Anteil der Gesamtbewertung für die Präsentation, die sich aus Inhalt und Technik zusammensetzt. Demnach kann eine noch so perfekte Präsentation eines miesen Projektes nie eine hervorragende Note ergeben.

[Der Kleine]

Ja eben, mir gings ja immer um den einen Faktor !

Die Mündliche Prüfung wird ja in Teilen bewertet s. IJK oben ... die Präsentation ist eine Teilbewertung, ein Faktor nenn es wie du willst, und darin ist Inhalt eindeutig unwichtig ! (s. offizielle Kriterien oben)

Und das ist ja auch wie schon öfter gesagt gut so (Fairness).

Nochmals ganz in Ruhe. Bei der Präsentation des Projektes spielen die von dir beschriebenen Faktoren sicher eine Rolle, dennoch ist es ohne einen gescheiten Inhalt nicht möglich, dort ordentliche Leistungen hinzuzaubern.

Es ist einfach pauschal nicht zu beantworten, mit welchem Gewichtungsfaktor dieses einzuberechnen ist, da einfach das gesamte Erscheinungsbild der Präsentation (inklussive des Inhaltes) eine Rolle spielt.

Ein sehr schlecht durchgeführtes Projekt kann auch durch eine glänzende Präsentation nicht in ein goldenen Schimmer geholt werden.

Ein sehr gutes Projekt benötigt dementgegen kaum eine Präsentation, um dieses Leistung zu bestätigen. Sofern der Prüfling das (sehr gute) Projekt jedoch alleine und ohne fremde Hilfe durchgezogen hat, wird ihm die Präsentation auch überhaupt nicht schwer fallen. Selbst sehr nervöse Prüflinge verlieren ihre Nervösität, wenn sie vom PA auf ihr Thema geschoben werden und somit in ihrem Element landen. (Und das gehört zur Prüfungskompetenz eines jeden Prüfers dazu)

Genau andersrum, dann stimmt's.

Stimmt demzufolge nicht.

Schlechte Produkte in guter Verpackung verkaufen sich bei eingeweihten Leuten (und ich zähle Prüfer mal nicht zu den Neulingen) nunmal nicht so gut, wie gute Produkte in schlechter Verpackung.

Es muss natürlich klar werden, dass es ein gutes Produkt ist, was man aber meist anhand der Dokumentation schon mitbekommt.

[nadine83]

Ein sehr schlecht durchgeführtes Projekt kann auch durch eine glänzende Präsentation nicht in ein goldenen Schimmer geholt werden.

Ein sehr gutes Projekt benötigt dementgegen kaum eine Präsentation, um dieses Leistung zu bestätigen.

alles schön und gut aber im Präsentationsteil geht es doch gar nicht um das Projekt, es geht nicht darum, das Projekt in einen "goldenen Schimmer" zu rücken.

Es geht allein um dein Präsentationsverhalten:

- wie kannst du deinen Vortrag gliedern

- wie richtest du deine präse auf die Zielgruppe aus

- wie präsentierst du ? Mimik, Gestik, Aussprache, Wortwahl, Blickkontakt,

- wie baust du deine Folien auf ? einheitliches Layout mit passenden Visualisierungen (Diagramme, Bilder an den richtigen Stellen), passende Farben ...

könnte noch 20 andere Punkte aufzählen ...

Da ist so, kannst ja den IJK fragen ... dein Projekt selbst wird noch oft genug bewertet keine Sorge ! (Fachgespächteil, Doku etc.)

sry wenn's jetz ned klar geworden ist dann kann ich auch nimmer helfen ...

[Der Kleine]

Es geht allein um dein Präsentationsverhalten:

- wie kannst du deinen Vortrag gliedern

- wie richtest du deine präse auf die Zielgruppe aus

- wie präsentierst du ? Mimik, Gestik, Aussprache, Wortwahl, Blickkontakt,

- wie baust du deine Folien auf ? einheitliches Layout mit passenden Visualisierungen (Diagramme, Bilder an den richtigen Stellen), passende Farben ...

könnte noch 20 andere Punkte aufzählen ...

Es geht in der Prüfung aber darum, aus disem Schubladendenken herauszukommen und ein wenig über den Tellerrand zu schauen. Schliesslich ist die Ausbildung im IT - Bereich eine der Umfangreichsten (vom gesammten fachlichen Wissen), eine der Anspruchsvollsten (weil du im Ende direkten Kundenkontakt kaum vermeiden kannst) und eine der simpelsten (weil es im Endeffekt jeder kann, man benötigt heut keine überrangenden Leistungen mehr, um falsche Einstellungen oder nicht verbunden Internetverbindungen per Trail and Error irgendwie wieder zu beheben - das meint zumindest jeder Laie).

Es ist folglich eine normale Ausbildung, wie jede andere auch, die sich auf ihr speziellen Fachwissen spezialisiert und dennoch im gesamten Wertschöpfungsprozess eingebunden sein muss, folglich nicht losgelöst von anderen Aufgaben sein kann. Da nütz ein Schubladendenken in der Praxis gar nichts.

Eine tolle Präsentation kopieren, die Inhalte herausschmeissen und ein nicht gelungenes Projekt dort hereinzupressen wird nicht zu tollen Bewertungen der präsentationstechniken führen (können), weil ganz kurz: Thema verfehlt, trotz Agenda und Inhalt.

PS: Meine Lieblingsfrage: Wenn ich genau dieses Projekt so bei Ihnen haben möchte, was müsste ich dafür bezahlen?

Was glaubst du, was dabei für antworten kommen?

Manchmal für ein Nichts einen Kleinwagen hinblättern, manchmal für die wahnsinnige Investition mal 70 Stunden a 2,50 Euro (für nen Azubi) also in Summe 175 Euro bezahlen.

Und genau diese Unterschiede kann man nicht schön verpacken, sondern es muss alles stimmen.

Ohne sinnvolles und gescheitem Projekt wird auch die Präsentation niemals super werden. Ohne sinnvolle und gescheite Präsentation schaffen es die Prüfer im Allgemeinen schon, den Prüfling von seinem Können und seinen Leistungen zu überzeugen und honorieren dieses auch.

So und jetzt: Deine Punkte stehen in dieser oder ähnlicher Form auf vielen Bewertungsbögen (auch auf unseren). Man kann Sie dennoch nicht losgelöst vom Thema beantworten.

Fleiss wird in der Praxis im Gegensatz zur Schule nunmal weniger belohnt, als Können und Leistungen.

[timmi-bonn]

alles schön und gut aber im Präsentationsteil geht es doch gar nicht um das Projekt, es geht nicht darum, das Projekt in einen "goldenen Schimmer" zu rücken.

Es geht allein um dein Präsentationsverhalten:

Vergleiche die Präsentation doch einfach mal mit einem Aufsatz in der Schule: Wenn da drunter steht "Thema verfehlt", dann kann der Aufsatz stilistisch und orthografisch noch so gut sein - er wird eine (sehr) schlechte Note erhalten.

Und genau so bewerten auch die FI-Prüfungsausschüsse hier die Präsentationen.

gruss, timmi

[IJK]

Sagen wir es so:

Die These von nadine ist, dass man mit perfekten Präsentationfertigkeiten eine 1 in Präsentation erhalten müsste, auch wenn man noch nie einen PC eingeschaltet hat. Ja, dem stimme ich als These und somit in der Theorie zu.

Nur: das ist äußerst unwahrscheinlich. Aber eben theoretisch denkbar. Die Gesamtnote (und darauf spielen wir hier alle an) des Praxisteils wäre dennoch: "Durchgefallen".

[timmi-bonn]

Die These von nadine ist, dass man mit perfekten Präsentationfertigkeiten eine 1 in Präsentation erhalten müsste, auch wenn man noch nie einen PC eingeschaltet hat. Ja, dem stimme ich als These und somit in der Theorie zu.

Nur: das ist äußerst unwahrscheinlich. Aber eben theoretisch denkbar. Die Gesamtnote (und darauf spielen wir hier alle an) des Praxisteils wäre dennoch: "Durchgefallen".

Na, dann habt ihr bei der IHK München aber ein Problem, falls da wirklich nur die von nadine zitierten Bewertungskriterien (Zielgruppengerechte Darstellung, Aufbau, Gliederung, Medieneinsatz und Zeitliche Einhaltung) vorgegeben sind und nirgendwo - zumindest implizit - Thema und Inhalt der Präsentation festgeschrieben sind. Nur mit den oben zitierten Bewertungskriterien lässt sich ein "Durchgefallen" bei "Thema verfehlt" nicht rechtfertigen.

Vielleicht solltet ihr eure Handreichungen (oder sonstigen Publikationen) mal daraufhin überarbeiten, dass solche Missverständnisse künftig ausgeschlossen werden. Oder hat der Prüfling in München Zugang zu weiteren Quellen, die hier noch nicht genannt wurden, und die für die Bewertung der Präsentation wichtig sind?

gruss, timmi

[IJK]

@timmi

Sei versichert, dass der Vortrag "Die Schönheit des Nachtschnabelfalters beim Paarungstanz" auch in München mit Themaverfehlung beurteilt werden kann