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Neroe

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    Neroe reagierte auf TooMuchCoffeeMan in Mit mitte 35 in die Beratung? Was tun nach Master?   
    Ich denke Vieles ist schon geschrieben worden, daher möchte ich auf dem Aufsetzen was Errraddicator bereits geschrieben hat. Wozu noch der Master? Du bist bereits im Berufsleben angekommen und aus Erfahrung weiß ich, dass du den Master für die Beratung nicht brauchst. Erst recht nicht wenn du noch weitere 3-5 Jahre Berufserfahrung sammelst. Ich würde den Master an deiner Stelle nur dann machen, wenn dich der Themenbereich besonders interessiert und du dich persönlich weiterbilden möchtest. Beruflich wird er dich wahrscheinlich nicht mehr weiterbringen, es sei denn du willst in den Öffentlichen Dienst.
    Von den 4 genannten Spezialisierungen scheint mir übrigens BI am Besten geeignet für die Beratung. Visualisierung von Daten, Schnittstellen zu ERP Systemen und Prozessmodellierung werden immer Themen sein. Service Management klingt ehrlich gesagt zu ITIL lastig. ITIL ist eine nette Sammlung von Best Practices, aber wenn du den Master mit Hinblick auf Skills / Kenntnisse für die Beratung machen willst, dann ist ITIL eher nice to have als sinnvoll. Zumal viele Beratungen ITIL als Zertifizierung nebenbei anbieten. Das kannst du dir also schön vom Arbeitgeber finanzieren lassen.
    Wenn du nach 3 - 5 Jahren in die Beratung wechseln willst und es ein großes Unternehmen (Accenture, Cap Gemini etc.) oder eine WPG (PwC, KPMG, EY, Deloitte) sein soll, dann solltest du anstreben dort als Manager einzusteigen. Bis man innerhalb der Beratung zum Manager wird vergehen normalerweise 4 - 5 Jahre (bei Einstieg direkt nach dem Studium) in denen man sich langsam hoch arbeitet. Mit deiner Berufserfahrung macht es meiner Meinung nach daher Sinn, direkt hoch einzusteigen. Zum einen sind die Gehälter unterhalb der Managerebene nicht sehr attraktiv für Jemanden mit Berufserfahrung, zum anderen ist das Ziel in den großen Beratungsunternehmen ohnehin Manager zu werden. Es herrscht eine klare "Up or Out" Mentalität bei vielen Beratungshäusern, vor allem den Großen. Deine Berufserfahrung solltest du daher nutzen, um den Einstieg zu überspringen. Sonst macht es meiner Meinung nach wenig Sinn mit 35 in die Beratung zu gehen.
    Im Hinblick auf deine Rolle als Manager werden dann, neben den fachlichen Anforderungen, andere Skills wichtig: Projektmanagement, Auftragsakquise, Teamleitung, Kommunikation, Auftreten. Wenn du also daraufhin arbeiten willst, im Sinne eines 5 Jahresplans, würde ich mir eher Skills aus diesem Bereich aneignen, als ITIL zu lernen. Und vielleicht macht es auch Sinn sich die Frage zu stellen, ob du dir vorstellen kannst Projekte an Land zu ziehen und diese zu leiten. Zum einen erfordert das einen gewissen Typ Mensch und zum anderen entfernt man sich von fachlichen Themen. Da steht nicht jeder drauf. Ein Wechsel in die Beratung auf unteren Ebenen (unterhalb Manager) macht meiner Meinung nach, bei der Berufserfahrung die du bis dahin erworben haben wirst, keinen Sinn. Das wäre wie ein Beginn von vorn.
     
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    Neroe reagierte auf Rabber in Mit mitte 35 in die Beratung? Was tun nach Master?   
    Ich finde, Du bist etwas überambitioniert, was die Planung Deiner nächsten Jahre angeht. Das Leben lässt sich selten auf 5+ Jahre detailliert planen. Was bis dahin ist, unterliegt zu vielen Variablen, welche Du kaum bis gar nicht beeinflussen kannst.
    Du solltest Deinen Fokus auf die nächsten 2-3 Jahre legen, mit einer groben Vision, was in 5+ Jahren mal sein soll. Dann wird das Ganze greifbarer, realistischer und genau das hast Du bereits getan. Du möchtest vorerst in Deinem Unternehmen und Posten bleiben, um Erfahrung zu sammeln, an den Aufgaben zu wachsen und den Lebenslauf sowie die Finanzen zu stabilisieren. Das klingt sinnvoll. Wenn Du danach in die Consulting-Schiene möchtest, stehen Dir - mit Mitte 30 und dem Lebenslauf - alle Türen offen. Da brauchst Du Dich nur bewerben und wirst mit Kusshand genommen, sollte sich der Arbeitsmarkt nicht um 180° gedreht haben.
    ...
    Was den Master angeht, solltest Du Dir zuerst zwei Fragen stellen:
    Zum einen, ob sich das Ganze überhaupt lohnt? Du hast bereits eine Ausbildung, einen Bachelor und Berufserfahrung. Was genau soll Dir der Master bringen? In 90% der Jobs dürfte dieser kaum eine Rolle spielen und inhaltlich wie finanziell dürftest Du anschließend wenig besser gestellt sein als zuvor. Lohnt es sich, dafür weitere Jahre der wenigen Freizeit zu investieren?
      Zum Anderen, in wie weit sich dieser auf Dein Familienleben auswirkt? Wenn Du Vollzeit arbeitest, studierst und Frau inkl. Kind Zuhause hast, wird das hart. Bereits 2/3 von diesen Faktoren sind stressig genug, alle 3 scheitern weit häufiger als dass sie gelingen. Das ist zumindest meine Erfahrung.

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