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TooMuchCoffeeMan

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  1. Für mich klingt es so, als ob du deine Entscheidung im Grunde schon gefällt hast. Du hast keinen Bock mehr auf das Studium. Ich kann es verstehen. Ein Studium schlaucht, vor allem wenn man nebenbei noch arbeitet. Zudem hast du selbst geschrieben, dass akademisches Arbeiten dir nicht liegt bzw. du den Sinn nicht siehst. Das schmälert die Motivation für ein Studium. Und ohne Motivation wird es schwierig. Ich kenne natürlich nicht das Curriculum deines Studiengangs, aber das klingt als hättest du die krassen Aussiebefächer (Mathematik, Theoretische Informaik etc.) schon geschafft. Betriebssysteme ist hartes Auswendiglernen, Programmiersprachen und Übersetzer müssten dir ja eigentlich liegen, das Labor wird wahrscheinlich schwieriger, das Seminar ist wahrscheinlich geschenkt im Vergleich zum Rest, das Softwareprojekt solltest du auch packen können und Datenbanksysteme ist auch kein Hexenwerk. Ich fände es schade die Arbeit, die du schon reingesteckt hast wegzuwerfen. Ich hatte auch einen starken Motivationshänger in meinem Studium nach ca. zwei Dritteln und bin krankheitsbedingt länger ausgefallen. Zwar hatte ich zu dem Zeiutpunkt bereits eine abgeschlossene Ausbildung als Fachinformatiker, daher ist es nicht direkt vergleichbar, aber ich kann glaube ich nachvollziehen was dir gerade durch den Kopf geht. Von daher mein Rat: Wenn du die Motivation aufbringen kannst, zieh das Studium durch. Entgegen einiger Meinungen hier im Forum hat mir das Studium gewisse Türen geöffnet. Das heißt aber auch, dass du dich voll reinhängen musst, sonst wirst du es wahrscheinlich nicht schaffen. Wenn du jetzt schon weißt, dass du die Motivation nicht aufbringen kannst, dann lass' es und verschwende nicht deine Zeit. Studium ist auch viel Kopfsache.
  2. Die Diskussion Ausbildung vs Umschulung wurde hier im Forum schon oft geführt. Jeder hat dazu seine Meinung und auch anekdotische Beispiele. Was man denke ich festhalten kann ist, dass es viele Vorurteile gegenüber Umschülern gibt, ob jetzt zurecht oder zu unrecht. Im Ergebnis erschwert das den Einstieg mit einer Umschulung gegenüber dem Einstieg mit einer Ausbildung. Jeder der mal eine Weile im Berufsleben ist merkt relativ schnell, dass Leistung nicht immer (Zyniker würden sagen: sehr selten) belohnt wird bzw. nicht immer relevant ist für das eigene Weiterkommen. Gerade die HR Abteilungen mittlerer und größerer Unternehmen bewerten einen Lebenslauf nach festgelegten Kriterien. Das hat zum Einen mit der Vergleichbarkeit zu tun und zum Anderen mit dem fehlenden Fachwissen der meisten HRler. Die gehen da ganz stumpf vor: Promotion > Master > Bachelor > Ausbildung > Umschulung > Bootcamp / Sonstiges. Von daher wird es als Umschüler wahrscheinlich einige Bewerbungen mehr benötigen, um den Einstieg zu schaffen. Hinzu kommt, wieie einige Andere im Thread schon angemerkt haben, dass der Einstieg für Junioren derzeit wieder etwas schwieriger geworden ist. Das sind die typischen Wellenbewegungen. Vor einigen Jahren hat man jeden der Java buchstabieren konnte genommen und heute wird wieder stärker gesiebt. Man sucht vor allem Leute mit Berufserfahrung. Zu guter letzt sind wir wahrscheinlich bereits mitten in einer Rezession oder schrammen zumindest knapp daran vorbei. Da wird bei Unternehmen immer zuerst am Humankapital gespart. Nimm es dir also nicht zu sehr zu Herzen, wenn hier schlecht über Umschüler geschrieben wird. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun und den Schuh solltest du dir auch nicht anziehen.
  3. Ich kann diese Denke nicht wirklich nachvollziehen. An die PO-Rolle sind bestimmte Aufgaben und Verantwortlichkeiten geknüpft, die ich als Mitarbeiter zu erfüllen habe. Ob ich nun 3 Jahre Berufserfahrung habe oder 10 Jahre, sollte daher für die Bezahlung der PO-Rolle keine Rolle spielen. Dafür gibt es Gehaltsbänder. Umgekehrt wird meiner Meinung nach ein Schuh draus. Der Arbeitgeber sollte sich fragen, ob ein Mitarbeiter mit 3 Jahren Berufserfahrung geeignet ist die Rolle des PO nach seiner Vorstellung zur vollsten Zufriedenheit auszuführen. Und nebenbei bemerkt, ich würde die PO-Rolle in meinem Konzern nicht für 49k im Jahr übernehmen.
  4. Meiner Erfahrung nach, gibt es genügend Menschen die unterhalb von 60k Brutto / Jahr verdienen und diese Klausel im Arbeitsvertrag stehen haben. Beispiele dafür finden sich sicherlich sogar hier im Forum. Und nur damit keine Missverständnisse bestehen, ich halte 60k Brutto / Jahr nicht für "gut dotiert". Was das konkret bedeutet ist, dass ich einen Teil meiner Arbeit im Zweifel unvergütet verrichte. Das ist für mich ein absolutes No-Go. Am Ende des Tages tausche ich Arbeitszeit gegen Geld. Das ist der Grund warum ich arbeiten gehe. Wenn diese Formel zugunsten Des Arbeitgebers verschoben wird, ist das für mich als Arbeitnehmer erstmal schlecht.
  5. Ich sehe da noch einen ganz anderen Punkt. Wenn ein Unternehmen schon in den Arbeitsvertrag reinschreibt, dass eine feste Anzahl meiner Überstunden nicht bezahlt wird, dann ist das ein leuchtendes rotes Fähnchen. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass in diesem Unternehmen Überstunden an der Tagesordnung sind und dass man Geld sparen möchte, indem ein Teil der Überstunden nicht bezahlt wird. Genau bei solchen Unternehmen wird man in der Regel nämlich auch schief angeguckt, wenn man darauf pocht, dass keine Überstunden angeordnet wurden und man deshalb auch keine macht. Da heißt es dann "Stell dich doch nicht so an, die Anderen machen das auch" oder "Du hast ja auch schon diverse Kaffeepausen gemacht, stell dich nicht so an". Egal wie man es dreht und wendet, für mich ist eine solche Klausel im Arbeitsvertrag arbeitnehmerfeindlich.
  6. Genau so sehe ich das auch. Für mich ist das kein Entscheidungsfaktor für ein Unternehmen, sondern ein Ausschlusskriterium. Primäre Entscheidungsfaktoren sind tatsächlich andere Dinge wie z.B. Tätigkeit / Aufgaben, Arbeitsort, Gehalt, Reisetätigkeit (Ja / Nein), aber wenn mir ein Unternehmen x Stunden pro Woche unbezahlte Arbeit unterjubeln will, fliegt es direkt aus der engeren Auswahl. Da müssten schon diverse Sachzwänge greifen bevor ich das akzeptiere.
  7. Ich bin damals, zu Beginn meiner Ausbildung in die Techniker Krankenkasse (TKK) eingetreten. Zum einen dachte ich naiverweise, dass man das als Fachinformatiker so macht ("Ist ja Technik, ne?") und zum Anderen hatten die damals noch einen der niedrigsten Beitragssätze bei guten Leistungen. Heute ist das alles vereinheitlicht und unterscheidet sich nur noch marginal beim Zusatzbeitrag. Ich würde also eher über den Leistungskatalog der Krankenkasse entscheiden, falls dir da etwas Bestimmtes wichtig ist (Zahnreinigung oder Brillenersatz z.B.). Mit der TKK bin ich sehr zufrieden. Ich hatte während dem Studium eine Krebserkrankung und hatte daher das zweifelhafte Vergnügen diverse Leistungen in Anspruch nehmen zu müssen. Dabei wurde immer Alles ohne Murren übernommen (Stichwort PET/CT z.B.) und der Kundendienst war sogar am Wochenende für mich erreichbar und stets hilfsbereit und freundlich. Ich will hier keine Werbung machen, aber ich glaube man kann schlechtere Krankenkassen wählen.
  8. Du meinst den genauen Inhalt des Curriculums? Das weiß ich leider nicht mehr, da es schon 7 Jahre her ist. Uns ging es damals darum Jemanden zu finden, der technisches Know-How im Bereich Informationssicherheit bietet. Advanced Cryptography war da auf dem Papier nicht ganz der richtige Fit, aber das Bewerberfeld war leider relativ überschaubar.
  9. Zur grundsätzlichen Fragestellung im Threadtitel: Ja, das OSI Modell ist definitiv noch wichtig und sollte abrufbar sein (Grundlagenwissen). Die Vermittlung der Theorie hinter der Praxis ist meiner Meinung nach sehr wichtig und wird gerade bei der Ausbildung zum Fachinformatiker manchmal zu sehr vernachlässigt. Wie Andere schon geschrieben haben braucht es mehr Leute, die die Hintergründe ihres Handelns verstehen und nicht noch mehr Leute die einfach nur eine Anleitung durchklicken. Die Fragestellung wie man einem Bewerber auf den Zahn fühlt finde ich aber spannend. Fachlich tief einzusteigen macht da meines Erachtens wenig Sinn. Die Leute sind in der Situation ohnehin nervös und können selbst bei fachlicher Kompetenz evtl. den falschen Eindruck hinterlassen. Bei den wenigen Bewerbungsgesprächen bei denen ich bisher am Tisch saß, habe ich mich versucht an den Projekten / Erfahrungen des Bewerbers entlang zu hangeln. Da ergeben sich automatisch auch fachliche Fragen und man kann sich zumindest oberflächlich einen Eindruck verschaffen. Wir hatten z.B. mal eine Bewerberin mit einem Master in Advanced Cryptography, die den Unterschied zwischen symmetrischer und asymmetrischer Verschlüsselungen nicht erklären konnte. Die Frage war eigentlich als Ice Breaker gedacht. War das jetzt nur die Nervosität? Oder sollte Jemand mit einem Master in Advanced Cryptography so eine Billigfrage nicht sogar Nachts um 3 noch beantworten können?
  10. Ich lese da nur was von Konzepterstellung und dann kommt schon die Implementierung. Falls du da selbst etwas entwickelst / programmierst, sollte der Antrag das deutlicher hervorheben. Sollte es tatsächlich nur Installation und Customizing sein, ist das als AE Abschlussarbeit einfach zu wenig.
  11. Wieso nicht? Das Gehalt in der IT ist durchschnittlich betrachtet nicht schlecht und teilweise sogar richtig gut. Wenn du damit meinst, dass man den Gedanken "Geld gegen Arbeit" noch weiter "optimieren" kann, dann gebe ich dir recht. Ich könnte mir den Job mit dem höchsten Stundenlohn bei geringstem Aufwand raussuchen und versuchen dort Fuß zu fassen. Wenn ich schon dabei bin könnte ich auch meine Ausgaben "optimieren". Das Badewasser zweimal benutzen, Nudeln ohne Sauce essen, die Bratwurst auf dem Prozessor braten, die Haare selber schneiden, Regenwasser trinken etc. Aber irgendwo müssen wir glaube ich auch realistisch bleiben
  12. Für mich ist die Rechnung ziemlich einfach. Ich gebe Lebenszeit und bekomme dafür Geld. Je mehr Geld ich für die gleiche Lebenszeit bekomme, desto besser für mich. Oder mit den Worten von Volker Pispers: "Ich brauche keine Arbeit, ich brauche Geld. Beschäftigen kann ich mich alleine.". Jetzt kann man noch darüber diskutieren wie viel Zeit man investieren will und wie viel Stress man sich aussetzen will. Da gehe ich mit. Befremdlich finde ich allerdings, Leuten die viel Geld verdienen pauschal vorzuwerfen geldgeil zu sein.
  13. Wenn ich das richtig herausgelesen habe, ist deine Hauptmotivation der Wechsel von körperlicher Arbeit zu geistiger Arbeit. Dazu musst du nicht unbedingt ein Studium der Informatik absolvieren. Ein guter Bekannter (gelernter Industriemechaniker) hat z.B. seinen Techniker auf der Abendschule gemacht und arbeitet inzwischen im Qualitätsmanagement. Seine fachlichen Kenntnisse sind immer noch gefragt, aber körperlich arbeitet er seit Jahren nicht mehr. Ein guter Freund (gelernter Elektriker) hat an der Abendschule ebenfalls seinen Techniker gemacht und macht derzeit seinen technischen Betriebswirt. Er ist inzwischen Leiter seiner Abteilung und arbeitet inzwischen auch immer weniger körperlich. Es gibt durchaus gute Möglichkeiten sich in deinem eigenen fachlichen Umfeld weiterzubilden. Informatik im Fernstudium würde ich mir in deinem Alter und ohne Vorkenntnisse nicht antun. Das sage ich als Jemand der erst eine Ausbildung, dann ein Studium absolviert hat und mittlerweile bald die 4 vorne hat.
  14. Interessante Rechtsauffassung die du da hast Die Bußgelder sind mit 30.000 € pro Verstoss vielleicht nicht sehr hoch, aber eine Ordnungswidrigkeit ist es trotzdem.

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