Moin Leute,
momentan studiere ich im 3 Semester Informatik und bin mit der aktuellen Situation relativ unglücklich. Zwar habe ich mit sehr viel Theorie und Mathe gerechnet, als ich mich für das Studium entschieden habe, aber es ist dann noch heftiger geworden als gedacht. Zwar machen mir die Themen an sich spaß, aber die Theorie ist einfach nichts für mich. Das einzige was mir wirklich spaß macht sind die praktischen Übungen, wenn wir mit Java und SQL arbeiten dürfen (die habe ich dann auch immer richtig abgegeben) und da die Prüfungen bei uns auch sehr theoretisch sind (Zeige, Beweise, schreibe in relationale Algebra etc..) laufen diese auch nicht wirklich gut.
Deswegen würde ich mich jetzt gerne für eine Ausbildung zum Fachinformatiker bewerben, da habe ich aber einige Probleme/Fragen:
Ich kann mich nicht zwischen Anwendungsentwickler und Systemintegrator entscheiden. Beides macht mir sehr viel spaß und vor einigen Jahren durfte ich auch mehrer Praktika bei der Telekom machen. Dort durfte ich zwar nur kleine Aufgaben übernehmen, wie Druckerpatronen tauschen, oder mir Sachen merken während die Azubis etwas im Rechenzentrum gemacht haben, aber der Arbeitsalltag hat mir an sich sehr gefallen. In der Schule hatten wir auch sehr viel Glück mit Informatik und da hat mir Netzwerktechnik und sogar Subnetting sehr viel spaß gemacht. Für den Anwendungsentwickler würde aber sprechen, dass ich auch sehr gerne programmiere. Da würde mir aber fehlen, dass man ab und zu auch zu Kunden fährt um vor Ort ein Problem zu lösen (habe absolut nichts dagegen mobil sein zu müssen) und ich müsste für diese Ausbildung ungefähr eine Stunde fahrt pro Tag in Kauf nehmen. Die Kosten dafür müssen ja auch irgendwie gedeckt werden. Also versperrt man sich mögliche Wege als Softwareentwickler, wenn man Systemintegrator wird?
Ich habe ein bisschen Angst, dass mir mein Studienabbruch sehr negativ angerechnet wird. Zwar kann ich mit ein paar Vorkenntnissen punkten und meine Noten waren in der Schule bis auf Mathe auch immer sehr gut, aber ein Studienabbruch hört sich erstmal sehr negativ an.
Wie schaut es mit Weiterbildungen und Aufstiegschancen aus? Da blicke ich natürlich auch ein bisschen auf das Gehalt
Wie könnte man Vorkenntnisse gut im Lebenslauf verpacken?
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Liebe Grüße