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  1. Naja, ganz so trivial ist es nicht. Leave it bedeutet für mich, dass ich diese Position definitiv an den Nagel hängen werde, daran führt definitiv kein Weg vorbei. Die Frage ist dann eher, ob ich mich intern oder anderweitig neu orientiere. Davon hängt ab, ob ich mit den Gegebenheiten arrangieren kann. Ursache des Micromanagements ist sicherlich u.a. fehlendes Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern, was aber häufig in einem geringen Selbstvertrauen begründet ist. Aber ihr habt vermutlich recht.
  2. Hallo zusammen, ich möchte euch gerne mal zu eurer Meinung befragen. Ich bin in meiner aktuellen beruflichen Situation leider sehr unzufrieden. Kurz zu mir: Ich bin 35 Jahre alt, habe damals Fach-Abi, anschließend eine Ausbildung zum Industriekaufmann und nach dem Eintritt ins richtige Berufsleben nebenberuflich ein betriebswirtschaftliches Studium (Bachelor) abgeschlossen. Vor rund 5 Jahren habe ich in einem mittelständischen Unternehmen (ca. 30 Mitarbeiter) im Bereich Orga / Prozessmanagement angefangen. Irgendwann haben wir gemeinsam die Entscheidung gefällt, ein neues ERP-System einzuführen. Da ich bis heute der einzige Mitarbeiter mit einer gewissen IT-Affinität im Unternehmen bin, wurde mir angeboten dieses Projekt zu leiten, was ich auch annahm. Diese „Affinität“ beschränkt sich jedoch ausschließlich auf selbst angeeignetem Know-How. (Bisschen Windows Einrichtung und Hilfe der Familie bei PC / Hardwareproblemen) Also definitiv recht überschaubare Kenntnisse, aber hier trifft es wohl der Spruch „Unter den Blinden ist der einäugige König“ So war ich dann auch bei der Auswahl, Spezifikation und auch der Einführung selbst verantwortlich und erster Ansprechpartner für alle Kollegen, sowie externe Dienstleister. Die Einführung des Systems war dann auch erfolgreich, wobei ich damals schon gemerkt habe, dass mir die Arbeit nicht wirklich Freude bereitet, geschweige denn mich irgendwie fordert. Irgendwann während der Einführungsphase des neuen ERP mussten die Verträge mit dem alten Systemhaus gekündigt werden. In diesem Zuge habe ich auch die Verantwortung für den internen IT-Support (Clients, HW / SW) übernommen. Dies sollte sich als großer Fehler herausstellen. Was schon damals absehbar war, wurde dann bittere Realität. Irgendwann sind eben alle Prozesse durchoptimiert, weshalb es in diesem Bereich immer weniger zu tun gab.Im Gegenzug wurde die Arbeit im Bereich Support immer mehr, was nicht zuletzt an der steigenden Mitarbeiterzahl und der Einführung weiterer Lösungen (O365 etc.) liegt. Im Prinzip ist mir diese Arbeit aber völlig zuwider und emotional nur zu ertragen, weil das sich das Arbeitsaufkommen an sich in Grenzen hält und das Betriebsklima und allgemein das Miteinander in diesem Betrieb wirklich außergewöhnlich gut ist. Dazu andere positive Faktoren wie Gehalt, Firmenwagen, wenig Fahrstrecke, Freiräume etc. Nichtsdestotrotz schleppe ich mich mittlerweile förmlich ins Büro und stöhne bei nahezu jeder Aufgabe innerlich auf. Ehrgeiz und der Ansporn meine Arbeit möglichst gut zu machen, bleiben ebenfalls immer mehr auf der Strecke, letztlich möchte ich die Arbeit nur noch hinter mich bringen. Ich arbeite in diesem Unternehmen also nicht,, weil die Arbeit mir Spaß macht, sondern aufgrund der anderen Faktoren und irgendwo auch aus Verbundenheit gegenüber der Geschäftsführung. Nun gibt es 3 Möglichkeiten das Problem zu lösen: love it, change it or leave it love it = Wird nicht funktionieren. change it = Habe ich versucht, funktioniert ebenfalls nicht leave it = Ist für mich letztlich der einzig mögliche Weg. Stellt sich also nur die Frage, ob ich versuchen soll, mich im aktuellen Unternehmen umzuorientieren, oder das Unternehmen verlassen soll. Der Geschäftsführung kann ich meine Entscheidung offen und klar mitteilen. Ich bin mir absolut sicher, dass man gemeinsam versuchen würde, einen anderen Aufgabenbereich zu finden. Das ganze würde für mich aber nur mit einem klaren Cut funktionieren, was natürlich die Einstellung eines neuen IT-lers bedingt. Jedoch habe ich die Befürchtung, dass dieser Schritt auch nicht alle Probleme lösen wird. So sehr ich die Geschäftsführung auf zwischenmenschlicher Ebene schätze, so wenig kann ich mich mit den Ansichten der Unternehmenssteuerung und vor allem dem zwanghaft betriebenem Micro-Management arrangieren. Andererseits kann ich es auch schwerlich mit meinem Gewissen vereinbaren, mich klammheimlich umzuorientieren und diese Menschen dann vor vollendete Tatsachen zu stellen. Schwierige Situation. Wie seht ihr das Ganze?

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