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Light and Shadow

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  1. Ich bin ehrlich, das ist eine ganz schwierige Frage. Erst mal, mich in diesen Momenten darauf anzusprechen gibt mir die Info das ich grade am quietschen bin. Ich kann das aber bewusst nicht beeinflussen, also auch nicht abstellen. Genauso wenig weiß ich aber auch nicht ob es dann nicht doch aufhört. Deshalb hab ich das Gefühl das ein direktes ansprechen für mich selbst nicht gut ist weil ich es ja eben nicht beeinflussen kann, ich kann das nicht auf Knopfdruck abstellen. Ich bekomme es einfach nicht mit und ich höre das Quetschen auch nicht. Ich kann mit jemandem zusammen in einem Raum sein und den damit wahnsinnig machen, dabei muss ich überhaupt nichts machen, ruhig da sitzen und atmen reicht komplett aus. Ich hör mich zwar atmen aber ich höre das Quietschen nicht. Und nein, ich kann glaube ich überhaupt nicht beeinflussen wie andere damit umgehen, aber ich habe das Gefühl das eine offene Info darüber das ich eben quietsche, die Sache von Anfang an einfach klar stellt. Es ist eben vorhanden, Einfluss darauf null und das ich den Mist nicht Absicht mache. Deshalb kam ja meine Überlegung das beim VG offen auf den Tisch zu bringen das ich eben dieses Problem habe. Dann bin ich lieber von Anfang an der andersartige Typ über den aber alle Bescheid wissen als nach 6 Monaten wieder ohne Angabe von Gründen draußen zu sein weil ich unbewusst die halbe Abteilung rasend gemacht habe. Kann mir aber auch passieren das ich auf Personaler stoßen werde die für diese Offenheit auch kein Verständnis haben werden, aber das werde ich dann wohl mal austesten müssen.
  2. Mit dem richtigen Umgang meine ich eigentlich eher wie ich selbst damit umgehe, also die Entscheidung direkt offen damit umzugehen und das im Vorstellungsgespräch eben mit angeben (nicht in der Bewerbung) oder eher nicht. Ich kann das leider bewusst nicht abstellen, ich kann es überhaupt nicht beeinflussen, das ist ja mein Hauptproblem. Deshalb lässt sich auch über Auslöser und Länge bzw. wie oft es passiert überhaupt nichts sagen. Und das macht eine ärztliche Diagnose oder Beseitigung der Ursache auch enorm schwierig.
  3. Das trifft auf offensichtliche Tics definitiv zu, das war bei mir auch früher mit körperlichen Tics der Fall das die in Stresssituationen verstärkt auftraten. Bei diesem Quietschen ist es jedoch etwas anders, denn wenn ich im Gespräch bin und mich unterhalte ist das Quietschen nicht vorhanden. Es ist da wenn ich nicht am reden bin und dann auch nicht immer. Es kann auch sein das es über mehrere Tage am Stück nicht da ist, dann aber non-stop durch, wobei ich das selbst auch jetzt nur vermuten kann. Ich weiß aber durch meine Selbst-Aufnahmen das es keine Stresssituationen braucht, ich kann auch Abends auf dem Sofa liegen und mir Harry Potter angucken und dabei 2 Stunden am Stück durchquietschen und ich bekomme davon nichts mit. Und das ist für mich ziemlich schlimm. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte einen normalen Tic der direkt von der Außenwelt klar als Tourette erkannt wird. In meinem Fall ist es so das mich in der Vergangenheit Arbeitskollegen schon gemieden haben weil die einfach nicht wußten was da los war und die oben angesprochenen Kündigungen ohne Grund, die kenne ich zu Hauf. Und das allerbeste ist (Ironiemodus an) das ich selbst von meinem Übrigbleibsel erst seit 2 Jahren weiß nachdem das ganze Thema bei einem längeren Klinikaufenthalt war. Menschen die mich so nicht kennen sprechen mich nicht drauf an wenn sie was mit kriegen... und Familie und enge Freunde sagen ebenfalls nichts weil sie seit Jahren daran gewöhnt bzw. sich einfach damit abgefunden haben, was ich nicht gut finde. Ich suche auch noch nach Wegen um das vielleicht in den Griff zu bekommen, aber jetzt erstmal den richtigen Umgang damit.
  4. Das ist auch so ein Problem. Eine tatsächliche Diagnose wurde nie gestellt da die "paar" Ticks nie wirklich so auffällig waren um da überhaupt etwas zu tun. Dass das überhaupt in Richtung Tourette ging habe ich erst im Erwachsenenalter heraus gefunden nachdem ich bereits ein paar Therapien hinter mir hatte. In der Aufarbeitung von Kindheitstraumata kam das ganze dann zum Vorschein und im weiteren Verlauf habe ich eben einiges heraus gefunden, unter anderem auch das was ich oben schon geschrieben hatte. Es lief damals von Grund auf so einiges komplett schief, aber das komplette Gesamtbild lassen aus therapeutischer Sicht den Schluss zu das ein nicht diagnostiziertes Tourette mit im Spiel war und das jetzt noch im Erwachsenenalter diagnostizieren zu lassen ist mehr als schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Und sollte doch kein Tourette mit im Spiel sein dann hätte ich die Ticks aufgrund von Kindheitstraumata, das muss man aber auch erst jemanden mal erklären. Bevor das dann in die Schiene läuft mit Psyche etc ist es weitaus besser direkt auf Tourette zu gehen, das kennt jeder, das ist krankheitsbedingt (wie alles auch was mit der Psyche zu tun hat) aber hier muss ich nicht mehr weiter über irgendwelche Hintergründe etc erklären sondern es ist dann ganz klar was genau gemeint ist und fertig.
  5. Hi, zu erst: Nö, ich bin nicht neu aber dem Beispiel von Throwaway12345 gefolgt weil ich mich auch mit einem Problem herum schlage bei dem ich aktuell nicht weiter weiß, aber das nicht unter meinem eigentlichen Nicknamen posten wollte, deshalb neuer Account (den ich später auch gerne wieder löschen werde). Folgendes Problem: Bei mir geht jetzt aufs Ende meiner Ausbildung zu und damit auch ins Bewerbungsverfahren, soweit so gut. Nun ist es aber so das ich als Kind Anzeichen von Tourette hatte und mich ein Übrigbleibsel davon immer noch begleitet. Im Grunde ist das auch nichts schlimmes. Das ganze äußert sich so das ich (laut Family und Freunden) leise vor mich hin "quietsche". Liest sich im ersten Moment für Außenstehende wahrscheinlich lustig, ist es aber nicht. Das Schlimme ist das ich selbst davon nichts mitbekomme, weder unbewusst und auch nicht in dem Moment wenn mich direkt jemand darauf aufmerksam macht und ganz lange Zeit über war mir überhaupt nicht klar das ich überhaupt "quietsche" weil ich der festen Überzeugung war dass ich den Mist nur als Kind damals hatte und sich das im Erwachsenenalter irgendwann raus gewachsen hat. Pustekuchen. Durch reinen Zufall habe ich mal irgendwann erfahren das ich in meiner Vergangenheit wohl auch schon den einen oder anderen Arbeitskollegen von mir in den Wahnsinn getrieben habe, ohne es zu wissen, durch dieses Quietschen eben. Ich weiß selbst nicht in welchen Situationen das auftritt, ob es da irgendwelche Auslöser gibt, ich kann das selbst nicht beeinflussen und ich bekomme es selbst nicht mit wenn es passiert. Ich hab mich sogar selbst mal einen halben Tag lang zu Hause aufgenommen nachdem ich erfahren hatte das ich das wieder habe, deshalb weiß ich mittlerweile zumindest wie sich das anhört. Seit dem verstehe ich auch wenn andere Menschen tierisch genervt davon sind. Mein Problem ist das es jetzt auf das Ende meiner Ausbildung (FiSi) zu geht und somit Stellensuche mit Vorstellungsgesprächen bald im Vordergrund steht. Und ich nicht wirklich weiß wie ich mit dieser Situation am besten umgehe. Soll ich bei einem potentiellen AG direkt die Karten auf den Tisch packen und den sozusagen mit der Nase drauf stoßen das ich "anders" bin oder diese Thematik erst mal komplett verschweigen? Ich bin da total verunsichert und weiß nicht welches da der bessere Weg ist, beides fühlt sich für mich nicht gut an. LG Light and Shadow

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