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python72

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  1. Das sowieso, nur ist Dienst nach Vorschrift leider bei uns immer noch mehr als man tun kann ohne sich kaputt zu machen... habe mein Engagement die letzten Wochen eh bereits zurückgefahren und lasse das ein oder andere einfach mal liegen. Das hab ich seit ca. 2 Jahren sowieso schon was mir die Arbeit wirklich schwer gemacht hat. Der Job ist daran nicht ganz unschuldig, trotzdem macht es mir etwas Angst zu wechseln weswegen ich da etwas zögerlich bin. Meine aktuelle Arbeit ist zwar schei*e aber zumindest kriege ich die hin. Hatte auch schon Aufgaben wo ich keine Zeile Code zustande gekriegt habe und ich habe ein wenig die Angst dass das woanders wieder der Fall sein könnte. Ist wohl auch der Grund wieso ich immer noch hier bin. Was kann man sich bei so Junior Stellen im Raum Stuttgart denn finanziell so ca. vorstellen? Mein aktuelles Gehalt ist zwar auch nicht großartig aber darunter möchte ich definitiv nicht landen Da ich noch bei meinen Eltern wohne wäre das jetzt nicht das Problem aber natürlich such ich mir zuerst was anderes. Danach wegen Kündigungsfrist noch 3 Monate zu bleiben macht mir halt wirklich Bauchschmerzen...
  2. Hallo zusammen, ich habe erst kürzlich meine Ausbildung zum FIAE abgeschlossen und wurde von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen. Leider hat sich seit der Unterschrift im April sehr vieles zum negativen entwickelt und ich bin mir einigen Dingen klar geworden, die ich mir vorher schön geredet habe. Da wären zum einen die Aufgaben: Wir sind Dienstleister und vertreiben das Produkt eines namhaften Softwareherstellers aus der Region, wir installieren, konfigurieren und individualisieren dieses Produkt und erstellen hierfür eigene Lösungen je nach Anforderungen des Kunden. Das Problem dass ich hiermit habe ist, dass die Arbeit mehr als konfigurieren als programmieren besteht. Das ist zwar nicht anspruchslos und man muss eine Menge wissen, das bisschen JavaScript das man dabei schreibt hilft einem auf dem Arbeitsmarkt aber mmn. wenig weiter. Gerade zum Zeitpunkt des Übernahmegesprächs war ich mir dessen bewusst, habe aber kurz vorher eine starke Entwicklung bemerkt was z.B. Problemlösungsskills angeht, die ich für nützlich erachtet habe. Seit dem Gespräch habe ich aber das Gefühl zu stagnieren und mich hier nicht mehr weiterentwickeln zu können. Ich habe außerdem das immer stärkere Verlangen endlich was anderes zu arbeiten und richtige Softwareentwicklung zu machen und denke auch, dass ich mich in meinem Betrieb finanziell nicht sonderlich weiterentwickeln kann. Die Arbeit mit Kunden kotzt mich ebenso immer mehr an, vor allem da sich die Firma von manchen davon auf der Nase rumtanzen lässt und ich das dann ausbaden kann. Der Plan war ursprünglich zumindest mal ein Jahr dort zu bleiben und mir dann entspannt was neues zu suchen, jedoch gibt es einfach zu viele negative Dinge die mir jeglichen Spaß an der Arbeit nehmen: Da wären zum einen Praktiken die ich für eigl. nicht akzeptabel halte: Es gibt eine Pflicht zur Erfassung von Detailzeiten auf die penibel geachtet wird. Jeder MA in den umsetzenden Abteilungen soll 90% des Tages erfassen. Ich verstehe ja noch dass man erfassen muss was beim Kunde passiert, aber um die Vorgabe zu erreichen muss ich teilweise 10 Minuten Tätigkeiten wie E-Mails lesen erfassen. Das ist nicht nur extrem nervig sondern erzeugt auch viel Druck weil die Vorgabe selbst wenn man so viel konzentriert arbeitet schwer zu erreichen ist. Ist man mal paar Prozent drunter kommt direkt die Mail dass man nacherfassen soll Im Vertrag sind 20% des Gehaltes variabel was mir viel zu hoch ist. Der Großteil hiervon richtet sich nach Umsatzzielen und es steht zwar drin wie sich das berechnet, jedoch ist es absolut intransparent und man kann nicht prüfen wie sich das zusammensetzt. Theoretisch kann der AG hier auszahlen was er will und vom Gefühl her macht er das auch, denn mein Kollege und ich haben auf den Cent das gleiche bekommen was eigl. nicht sein kann. Fragt mich nicht wieso ich so blöd war und den Vertrag unterschrieben habe... Die Ausbildung wird mit jedem Jahr schlechter, de facto wurde die Azubis in den Jahren nach mir von mir/dem dualen Studenten ausgebildet. TL ist nie verfügbar und an die Azubis werden viel zu hohe Standards angelegt was geradezu lächerlich ist. Man ist nur ne billige Arbeitskraft. Man verlangt vieles aber bietet wenig. 17 Jähriger Azubi macht Support obwohl er nicht bereit dafür ist und kann sich dann anhören wenn er ne Mail unklug formuliert hat obwohl ers nicht besser wissen kann Den Azubis wird vor der Ausbildung vorgegaukelt dass man C# Entwicklung macht, sonst würde man ja niemand für den Mist den wir machen finden Der AG labert was von Work Life Balance aber währenddessen müssen manche Kollegen 10h arbeiten um halbwegs hinterher zu kommen und kriegen dann von ihren Vorgesetzten gesagt "Was denkst du wv ich arbeite?" Dazu kommt dann noch eine allgemein sehr belastende Situation. Aufgrund von Arbeitsverweigerung und Inkompetenz im Consulting (dazu noch später) kommt bei uns Entwicklern aktuell nix an Projekten an und die halbe Abteilung sitzt auf dem trockenen. Die 90% Vorgabe darf man dann natürlich trotzdem erfüllen und muss sich hierfür ständig irgendwas aus den Fingern saugen was extrem frustrierend ist. Ich hab lieber zu viel als zu wenig zu tun und den Tag mit nix tun rumzubringen während man aber so tun muss als ob man arbeitet ist extrem frustrierend. Wenn man bei der Teamleitung nach was zu tun fragt kriegt man nur ne patzige Antwort, allgemein ist der TL permanent schlecht gelaunt und so ist es mittlerweile eigl die gesamte Abteilung. Die Teamleiter sind Workaholics und bringen leider keinerlei Eignung mit Mitarbeiter zu führen. Empathie dass nicht jeder so viel arbeiten will und jeden Dreck mitmacht ist hier Fehlanzeige Zwischen den Abteilungen gibt es eine enorme Ungleichbehandlung, während auf uns jede Menge Druck ausgeübt wird (TL hat z.B. auch mal die Milchmädchenrechnung gebracht was es die Firma kostet wenn jeder von uns 5min länger Pause macht) können die Kollegen im Vertrieb den halben Tag in Gespräche verstrickt sein. Ich war dort für ein paar Wochen während der Ausbildung und es wurde fleißig nebenher gezockt oder auf Discord gechillt. Natürlich kriegen diese dann keine variablen Anteile sondern ein Fixgehalt und dazu noch Bonus, der sich nicht nach individuellen sondern nach Teamzielen richtet . Im Consulting, wegen dem wir aktuell so auf dem trockenen sitzen, gibt es eine Kollegin die den ganzen Tag praktisch nix tut und fleißig bei den Arbeitszeiten bescheißt. Das Highlight war hier, dass sie zu spät zu einem Meeting kam aber die AZ eintrug als ob sie pünktlich war. Macht mit mehreren Kollegen 1,5h Pause und trägt die Hälfte der Pausenzeit ein. Es ist wirklich extrem dreist. Wenn sie mal was tut kommt ein Konzept mit dem man nix anfangen kann und das man erstmal komplett überarbeiten muss. Die Arbeitsverweigerung scheint aber im Management keinen zu stören, da wird sie sogar noch verteidigt, denn sie ist ja noch jung und unerfahren. Das sagt man übrigens nem 19 Jährigen ehemaligen Azubi an den man während der Ausbildung höhere Standards angesetzt hat. Besagte Kollegin ist Mitte 20 und hat nen Bachelor in Informatik (Wie auch immer, hat IT Kenntnisse wie jmd ausm Vertrieb). Während sie in 1 Jahr 2 Projekte hat von dem eines jetzt sogar an den neuen Consultant geht weil es eine Katastrophe ist, hat dieser 10 Projekte gleichzeitig und ist enorm gestresst. Kein Wunder also dass er mir letzte Woche verraten hat dass er noch in der Probezeit kündigen wird. Der Teamleiter ist zusätzlich bald in Elternzeit und auch weitere Kollegen sind auf dem Absprung, d.h. die Situation hier wird künftig noch deutlich schlechter und es wird noch weniger zu tun geben. Das allgemeine Arbeitsklima ist bereits jetzt sehr schlecht, praktisch alle Kollegen sind ähnlich genervt wie ich. Hinzu kommt auch dass Versprechungen nicht eingehalten werden, das ist auch ein Grund aus dem bereits oft Kollegen gekündigt haben. Es hieß z.B. dass Festangestellte keinen Support machen müssen, trotzdem ist es das was ich seit Abschluss gemacht habe, nebst Aufgaben die rein intern waren - während die Azubis die paar verfügbaren Projekte gekriegt haben die ihnen teils zu hoch waren. Dadurch ist auch die Zielerreichung praktisch unmöglich. Kein Wunder also dass nach Ausbildung keiner länger als ein Jahr bleibt. Das war leider nur was mir spontan beim Schreiben eingefallen ist, würde ich hier paar Tage sammeln würde mir noch viel mehr einfallen... Für mich steht definitiv fest, dass ich das Unternehmen verlassen will, hier stellt sich jedoch die Frage wie schnell ich das am besten tun kann. Aus privaten Gründen kann ich hier keine verbrannte Erde hinterlassen und so kurz nach der Ausbildung zu kündigen macht sich halt auch nicht so schön im Lebenslauf. Aktuell ist es so, dass ich seit längerem überhaupt keinen Spaß mehr an der Arbeit habe und mich jeden Morgen am liebsten krank melden würde. Findet ihr ich übertreibe hier und steigere mich zu sehr hinein? Oder sagt ihr sofort rausbewerben und was besseres suchen? Wenn ja wie kriege ich das möglichst diplomatisch hin? Wie gut stehen da meine Chancen ne Stelle als z.B. Java Entwickler zu kriegen obwohl ich da kaum Erfahrungen mit habe? Vielen Dank schonmal an jeden der sich den langen Text angetan hat

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