Hallo zusammen !
Ich, 38, habe vor einiger Zeit eine Umschulung zum FISI gemacht, konnte jedoch nur die schriftliche Prüfung bestehen. Mein Abschlussprojekt konnte ich leider nicht umsetzen. Eine ungünstige Verkettung von Umständen, allen voran die "falsche" Wahl des Praktikumsbetriebs, welcher mir u.a. kein Abschlussprojekt zugewiesen hatte, führten dazu dass ich nach 2 selbständigen (Fehl)Versuchen, mir ein fiktives Projekt "aus den Fingern zu saugen", die Abgabefrist für die Projektdokumentation verpasst hatte und die Ausbildung nicht erfolgreich beenden konnte. Ich habe danach zwar zeitweise eine Anstellung in der IT-Branche gefunden, welche aber während der Corona-Krise wieder beendet werden musste. Seitdem bin ich Arbeitssuchend. Mein Arbeitsvermittler würde mich jetzt gerne erneut in einer Umschulung sehen und ich denke auch, dass dies die beste Möglichkeit für mich wäre, mich in der IT-Branche doch noch etablieren zu können. Ich bin mir jedoch unsicher, was die Wahl der Fachrichtung betrifft. Da ich Fachrichtung Systemintegration "gelernt" habe, denke ich, dass die neue Fachrichtung "Digitale Vernetzung" mit dieser thematisch die größten Schnittmengen bildet und ich persönlich auch eher gerne "Hardware nah" unterwegs bin. Ich habe während der Umschulung zum FISI nebenbei erfolgreich einen Kurs für eine Cisco-Zertifizierung "Routing & Switching" absolvieren können, daher ist mir das ganze Netzwerkthema zumindest nicht fremd. Allerdings mache ich mir Sorgen, einen guten Praktikumsplatz zu finden, da diese Fachrichtung ja noch relativ neu ist und die Stellen-/Ausbildungsangebote vergleichsweise rar sind (Raum Köln). Auch was die spätere Integration in den Arbeitsmarkt betrifft, habe ich gewisse Zweifel. Diesbzgl. ist der FIAE m.M.n. deutlich besser aufgestellt. Ich habe, was die Programmierung angeht, zwar gewisse Grundkenntnisse und finde die Thematik ebenfalls hochinteressant, bin mir jedoch unsicher, ob meine natürlichen Fähigkeiten hierfür ausreichen -> Kurzum, ich denke, ich wäre zu "dumm" für den FIAE und könnte/müsste nur mit sehr viel Fleiß diesen Nachtteil irgendwie ausgleichen, es wäre wahrscheinlich ein ständiger Kampf. Der Berufspsychologische Dienst hat mir zwar die Fähigkeit zugesprochen, aber ich denke nicht, dass dies eine besonders hohe Aussagekraft hat. Meine eigene Einschätzung ist diesbzgl. eher negativ.
Was meint ihr wäre der "richtige/beste" Weg für mich ? Wie seht ihr die Möglichkeiten für die neue Fachrichtung Digitale Vernetzung ? Wie würdet ihr euch entscheiden wenn ihr in meiner Situation wärt ? "Digitale Vernetzung" oder "Anwendungsentwicklung" oder gar "ITSE" ? Ich bin aktuell sehr verunsichert wie es für mich am besten weitergehen kann und bin über jeden Vorschlag, jede Anregung sehr dankbar !