Projektantrag für die Abschlussprüfung als Fachinformatiker für Systemintegration
1. Projektthema
Planung und Implementierung der IT-Infrastruktur für die Erweiterung des Büros (KLS) der Musterfirma KGaA unter Berücksichtigung von Arbeitsschutzrichtlinien und Standardisierung der Arbeitsplatzausstattung.
2. Kurze Beschreibung des Projektes
Die aktuelle Geschäftsstelle am Stadion der Musterfirma KGaA ist aufgrund der hohen Mitarbeiterzahl überbelegt. Dies führt zu beengten, lauten und arbeitsschutzrechtlich nicht mehr konformen Büroarbeitsplätzen.
Zur Behebung dieses Zustands und um den Mitarbeitern eine ideale Arbeitsumgebung zu schaffen, wurde eine zusätzliche Etage am Standort KLS angemietet und umgestaltet. Das Ziel dieses Projekts besteht in der Entwicklung, Planung und Umsetzung der kompletten IT-Infrastruktur für eine größere Anzahl von Mitarbeiterarbeitsplätzen am neuen Standort KLS. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer normierten, ergonomischen und sicherheitskonformen IT-Ausstattung. Dies umfasst die Erfassung bestehender IT-Ressourcen im Stadion, die Bewertung der Wiederverwendbarkeit von Hardware, die Anschaffung neuer Teile sowie deren Montage, Installation und Konfiguration am neuen Standort KLS. Das Vorhaben hat das Ziel, einen fließenden Wechsel für die Angestellten zu garantieren und die Effizienz durch verbesserte Arbeitsumgebungen zu erhöhen.
3. Soll-Konzept
Dieses Projekt umfasst die folgenden Kernphasen und Tätigkeiten, die zur Erreichung des Projektziels notwendig sind:
Lösungsevaluierung und Auswahl der Hardware:
Im Zuge dieses Projekts erfolgt eine detaillierte Analyse verschiedener Hardware-Optionen für die Ausstattung der Arbeitsplätze (einschließlich Monitore, Mäuse, Tastaturen und Docking Stations). Dabei beurteile ich diese basierend auf technischen Spezifikationen, den voraussichtlichen Kosten, der Leistung, ergonomischen Aspekten und ihrer Verträglichkeit mit unserer aktuellen IT-Umgebung. Die endgültige Wahl der besten Hardware-Komponenten wird anhand einer speziell entwickelten, gewichteten Entscheidungsmatrix getroffen, die gewährleistet, dass die Vorgaben zur Standardisierung und zum Arbeitsschutz eingehalten werden.
Einbeziehung der externen Kosten-Nutzen-Analyse:
Festlegung von Maßstäben für die Wiederverwendbarkeit und den erforderlichen Austausch von Hardware-Elementen. Marktforschung und Festlegung geeigneter neuer Hardware-Teile (Displays, Tasteninstrumente, Zeigegeräte, Kopfhörer usw.) unter Berücksichtigung von Verträglichkeit, Normung und Nutzerfreundlichkeit
Eigenleistung (stichpunktartige Auflistung Ihrer durchzuführenden Tätigkeiten):
Detaillierte Bestandsaufnahme der vorhandenen IT-Ausstattung an den betroffenen Büros am Stadion (Erfassung von Typ, Alter, Zustand der Monitore, Peripheriegeräte etc.).
Definition von Kriterien für die Wiederverwendbarkeit und den notwendigen Ersatz von Hardware-Komponenten.
Marktrecherche und Spezifikation geeigneter neuer Hardware-Komponenten (Monitore, Tastaturen, Mäuse, Headsets etc.) unter Berücksichtigung von Kompatibilität, Standardisierung und Ergonomie.
Erstellung einer detaillierten Bedarfsliste und technischen Spezifikation für die neu zu beschaffende Hardware.
Einholung und Vergleich von Angeboten für die Hardware-Beschaffung bei verschiedenen Lieferanten.
Physischer Aufbau, Montage und Verkabelung der IT-Arbeitsplätze gemäß ergonomischer und arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben.
Erstellung eines Installationsskriptes für die Laptops
Einrichtung der Laptops.
Umstellen der Switches auf die neue Direktverbindung EthernetConnect2
Umstellen des IP Bereiches von Standort 2 auf Standort 1
Durchführung von umfassenden Funktionstests und Qualitätssicherung der vollständig eingerichteten Arbeitsplätze.
Erstellung einer detaillierten Dokumentation der Implementierungsschritte, der vorgenommenen Konfigurationen und der finalen Systemlandschaft.
4. Zeitliche und inhaltliche Gliederung (40 Stunden)
Aufgabenbereich
Geplante Stunden
Beschreibung der Tätigkeiten
Projektmanagement & Organisation
3 Stunden
Kick-off-Meeting und Abstimmung mit dem Ausbilder; Detaillierte Projekt- und Zeitplanung; Regelmäßige Statusabstimmungen.
Bestandsaufnahme & Bedarfsanalyse
4 Stunden
Erfassung des aktuellen IT-Bestands am Stadion; Analyse der Anforderungen an die neue Ausstattung (Arbeitsschutz, Standardisierung); Erstellung eines Anforderungsprofils.
Lösungsevaluierung & Entscheidungsfindung
4 Stunden
Recherche und Vergleich von Hardware-Komponenten; Erstellung und Anwendung der gewichteten Entscheidungsmatrix; Auswahl der optimalen Lösung.
Hardware-Bestellung & Logistik
4 Stunden
Erstellung der finalen Bestellliste und Einholung konkreter Angebote; Durchführung des Bestellprozesses; Koordination der Anlieferung.
Implementierung & Konfiguration
14 Stunden
Physischer Aufbau und Verkabelung der Arbeitsplätze; Erstellung Installationsskript, Installation und Konfiguration der Betriebssysteme und Standardsoftware;
Einrichtung Switches, Durchführung von Funktionstests.
Projektdokumentation
8 Stunden
Erstellung des prozessorientierten Projektberichts auf Basis von Prozess-Schritten, Screenshots und Stichpunkten.
Puffer (für unvorhergesehene Ereignisse)
3 Stunden
Zeitreserve für unvorhergesehene Herausforderungen, Anpassungen oder zusätzliche Abstimmungen.
Gesamt
40 Stunden
5. Geplante Dokumentation
Die Dokumentation wird als prozessorientierter Projektbericht verfasst und umfasst 8 Stunden der Gesamtprojektzeit. Sie wird nach Projektabschluss auf Basis von Screenshots und Stichpunkten erstellt und beschreibt die einzelnen Projektschritte, die getroffenen Entscheidungen und die Ergebnisse. Ein separates Admin-/Kundenhandbuch wird in diesem Projekt nicht erstellt, da die Mitarbeiter mit der Nutzung ihrer Arbeitsplätze vertraut sind.
6. Begründung der Wahl des Themas
Das angestrebte Projekt ist für den Beruf des Fachinformatikers für Systemintegration von großer Bedeutung, da es wesentliche Aufgabengebiete wie die Planung, Umsetzung und Verwaltung von IT-Systemen sowie die Beachtung von IT-Sicherheits- und Arbeitsschutzfragen umfasst. Es erlaubt die Nutzung und Vertiefung von Wissen in den Bereichen Hardware-Verwaltung, Netzwerktechnik und Systemintegration.
Für die Musterfirma KGaA bietet das Projekt einen erheblichen Nutzen. Es trägt maßgeblich zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen am Standort Stadion bei, indem es die Überbelegung reduziert und somit zur Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben beiträgt. Am Standort KLS werden durch die Schaffung standardisierter und ergonomischer Arbeitsplätze die Mitarbeiterzufriedenheit und -produktivität gesteigert. Des Weiteren optimiert das Projekt die IT-Infrastruktur und kann potenziell den Supportaufwand durch eine einheitliche Hardware-Ausstattung reduzieren. Das Projekt unterstützt die Firma direkt bei der Einhaltung wichtiger Richtlinien und Gesetze.
Die eigene Leistung ist in diesem Projekt deutlich erkennbar. Von der initialen Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse über die Recherche und Auswahl der optimalen Hardware-Lösung, die detaillierte Planung der Implementierung bis hin zum physischen Aufbau und der Konfiguration der Arbeitsplätze fallen umfangreiche Tätigkeiten an, die eigenverantwortlich durchgeführt werden.
7. Projektumfeld
Mitarbeiter: Das Projekt betrifft die Verlagerung einer größeren Menge an Mitarbeitern von der Geschäftsstelle am Stadion zum Büro Karl Lange Str. (KLS). Die genaue Anzahl wird noch festgelegt.
Abteilungen: Eine enge Zusammenarbeit ist mit der Personalabteilung (für die Planung der Mitarbeiterverlagerung), dem Facility Management (für die Bereitstellung der Büroräume und grundlegende Infrastruktur) und der internen IT-Abteilung (für die Sicherstellung der Netzwerkzugänge und die Integration in die bestehende IT-Landschaft) erforderlich.
Technische Umgebung: Die neue Infrastruktur wird in die bestehende Netzwerkarchitektur integriert.
Besonderheiten: Die Renovierungsarbeiten der neuen Etage am Standort KLS laufen parallel zum Projekt und erfordern eine enge Abstimmung, um Überschneidungen und Verzögerungen zu vermeiden.