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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Ich habe irgendwie den Eindruck diese ganze Fachkräftemangel-Sache dient eigentlich nur dazu, die Lohnkosten (wir sind ja keine Mitarbeiter mehr sondern nur noch Kostenstellen) weiter zu drücken und um dafür ein zusätzliches Druckmittel in der Hand zu haben: Aber was will man dem groß entgegen setzen? Die Gewerkschaften sind inzwischen handzahme Schoßhündchen und unsere Spitzenpolitiker stehen auch auf den Lohnzetteln der Wirtschaft. Deutschland wird halt von korrupten Gangstern regiert. BTW: Die jüngste Reportage von Wallraff die Tage im ZDF gesehen?
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Doppelpost, sorry
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Es kommt auch immer darauf an, in welcher Gegend man lebt und in einer Region wie Coburg dürfte es z.B. schwer werden, jemanden zu finden, der bereit ist 50K+x zu bezahlen. Und die 30K sind auch nur der Betrag, ab dem ich erst anfangen würde mit einem potentiellen AG zu reden. In die Bewerbungen schreibe ich 36K als Gehaltsvorstellung, sofern das in dem Stellenangebot gewünscht wird.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Ein Bekannter von mir hat das mit den Gehältern einmal ein wenig Sarkastisch kommentiert: Oder um eine angelsächsische Redewendung zu bemühen: Treffender kann man es meiner Meinung nach kaum ausdrücken. Bei mir persönlich geht unter 30K Gehalts technisch gar nix. Ich habe immerhin schon knappe 7 Jahre Berufserfahrung auf den Buckel und eine Familie zu ernähren. Auch wenn das einige vielleicht anders sehen, aber ich finde, das man solche Faktoren wie Familie, Unterhalt für das Auto etc in seinen Gehaltsvorstellungen berücksichtigen muss, um nicht am Ende ein Minus-Geschäft zu machen und das Lohndumping weiter voran zu treiben. Ich habe mich lange genug für weniger als 2.5K Euro im Monate ausbeuten lassen und habe auch nicht vor, ewig mit meinen Schwiegereltern unter einem Dach leben zu müssen, weil das Geld nicht für eine eigene Wohnung reicht.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Also das beste Argument gegen den angeblichen Fachkräftemangel ist noch immer das mit den Gehältern. Oder sehe ich das falsch?
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Ein, wie ich finde, sehr guter Kommentar zu der Legende des Fachkräftemangels: https://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/warten-auf-die-fetten-jahre/ Wenn es wirklich einen Fachkräftemangel gäbe, müssten die Löhne den Gesetzen der Marktwirtschaft folgend steigen, was sie aber nicht tun. Ergo: Es gibt keinen Fachkräftemangel ;-)
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Alt-Bundeskanzler Schmidt hat sich bei Sandra Maischberger auch zum Fachkräftemangel geäußert:
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Deshalb habe ich ja auch geschrieben
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Solange die Angestellten der Meinung sind, das sie gerecht bezahlt werden, haben sie IMHO auch keinen Grund miteinander über ihr Gehalt zu sprechen (über Geld spricht man nicht, man hat es). Andererseits könnte man bei einem AG, der es per Arbeitsvertrag verbieten will, das sich die AN über ihr Gehalt unterhalten, denken, das er etwas zu verbergen hat. Und dieser Eindruck könnte dann auch potentielle AN abschrecken. Ergo: versuchen, die Bezahlung der AN zu verschweigen ist für AG eher kontraproduktiv. Niemand erwartet bei einem 5 Mann-Betrieb eine Bezahlung nach Tarif, aber wie ein AG bezahlt (unter Tarif, über Tarif oder branchenüblich) sollte eigentlich kein Geheimnis sein, solange man es begründen kann. Und zum Thema Gerechtigkeitsempfinden: Wenn z.B. 2 gleichaltrige Angestellte mit vergleichbaren Lebensläufen eine vergleichbare Arbeit in der selben Firma verrichten, Angestellter A sich nur einen 10 Jahre alten Kleinwagen leisten kann, während Angestellter B mit einem 5er BMW neuste Baureihe zur Arbeit kommt, ist es durchaus nachvollziehbar, das sich Angestellter A ungerecht bezahlt fühlt.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Dazu passt auch Forscherposse beim DIW: Was nicht passt, wird passend gemacht - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft Und was man als Unternehmen auch nicht vergessen darf: gut bezahlte Angestellte sind in der Regel auch loyaler gegenüber dem Unternehmen und bringen sich mehr ein, da sie zufriedener sind. Schlecht bezahlte Angestellte neigen dagegen eher zum "Dienst nach Vorschrift" und suchen sehr wahrscheinlich bei der nächst besten Gelegenheit ihr Heil in der Flucht, falls sich keine Möglichkeit auf eine Gehaltserhöhung bietet.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Das sehe ich genau anders herum: Wenn (m)ein Chef nicht sachlich/fachlich begründen kann, warum Kollege X mehr Geld für die gleiche Arbeit bekommt, dann darf er sich nicht wundern, wenn man sich (eventuell zurecht) ungerecht behandelt fühlt.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Solange der AG die Unterschiede im Gehalt begründen kann, sehe ich da kaum Probleme (Stichwort: Treu und Glauben). Abgesehen davon sind Klauseln, die es den AN verbieten, über ihr Gehalt zu sprechen sehr oft unwirksam.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Ich sehe das anders: Wenn ein Unternehmen weiß, das es für die angebotene Stelle nur maximal X Euro zahlen will/kann, sollte es das auch ruhig dazu schreiben! Aber wenn man halt nicht bereit ist, angemessene Löhne zu zahlen oder mit "offenem Visier zu kämpfen", darf man sich halt nicht über eine gewisse Personalfluktuation und Bewerbermangel beschweren
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Wenn ich boshaft wäre, würde ich behaupten, das Unternehmen kein Interesse daran haben, Gehälter in Stellenangeboten zu nennen, weil man sonst ja die Gehälter schwerer drücken kann ;-) BTW: Mein Alltime-Favorite bei den Gründen für eine Absage ist: "Überqualifikation"
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Ich glaube kaum, das Unternehmen auch ohne Antidiskriminierungsgesetz konkrete Gründe für eine Absage angeben würden. Meistens werden die Absagen Blockweise von den Sekretärinnen als Serienbrief erstellt und verschickt. Für jeden einzelnen Bewerber die genauen Gründe aufzuführen, würde (aus Sicht der Unternehmen) nur unnötig Zeit kosten. Aber was spricht dagegen, wenn Unternehmen in einem Stellenangebot schreiben, was sie bei entsprechender Qualifikation bereit sind, maximal zu bezahlen? Dadurch ließe sich sicherlich auch ein Haufen Zeit und Geld sparen, weil Leute, denen das gebotene Maximum zu niedrig ist, sich gar nicht erst bewerben würden.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Ich denke, der "Fachkräftemangel" ist ein Produkt der nachlässigen (bezogen auf die Quantität) Ausbildung und der teilweise realitätsfremden Anforderungen an Fachkräfte, die sehr oft (überspitzt) in etwa so aussehen: max. 20 Jahre alt abgeschl. Informatikstudium div. zertifizierte Zusatzqualifikationen 5 Jahre Berufserfahrung max. 5,50 Euro/Stunde Selbst, wenn man die Punkte 1 und 5 streicht, wird man solche Leute kaum mit 30K/Jahr anlocken können. Erst Recht nicht, wenn sie bislang im Ausland ihre Brötchen verdienen :upps
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Sicher ist ein Mindestlohn keine 100% Lösung für das Problem, aber es würde Lohndumping (immerhin eine Ursache des Problems) seine Attraktivität nehmen, da es endlich eine Untergrenze geben würde, die nicht unterschritten werden darf.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Ein Grund mehr für flächendeckende Mindestlöhne, um dieser Art von Lohndumping ein wenig un lukrativer zu machen!
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Wieso? Wenn er nächstes Jahr mit dem Segen der IHK seine Ausbildung beendet, ist er doch ein potentiell ausgebildeter Bewerber
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Das Argument, das Firmen teure Weiterbildungen scheuen, weil sie Angst hätten, der Angestellte könne sich danach eine besser bezahlte Stelle suchen, ist Mumpitz. Es kommt sehr oft vor, das bei besonders kostspieligen Weiterbildungen vorher ein Vertrag aufgesetzt wird, in dem der Angestellte sich verpflichtet, nach der Weiterbildung eine bestimmte Zeit in der Firma zu bleiben oder bei einer vorzeitigen Kündigung dem AG die Kosten der Weiterbildung zu erstatten.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Daran ist nichts falsch. Meine Aussage bezog sich auf das (künstliche) Pushen eines angeblichen Mangels. Wer sich dann beklagt, das die Gehaltsforderungen steigen, der hat im Wirtschaftslehre-Kurs/-Unterricht nicht aufgepasst
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Da sieht man dann, wer im Wirtschaftslehre-Kurs/-Unterricht nicht aufgepasst hat
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Das mit den billigen Arbeitskräften kam mir auch schon. Ist für die Festangestellten Leute immer schön, wenn einerseits haufenweise Azubis eingestellt werden, andererseits aber angeblich für Gehaltserhöhungen der Festangestellten keine Kohle (mehr) da ist :upps [offtopic]Letztendlich verkommen wir alle irgendwie mehr und mehr zu Söldnern: Wer uns am meisten zahlt, für den arbeiten wir solange, bis uns jemand mehr zahlen will.[/offtopic] Und solange es keine konkreten Zahlen gibt, wie viele "Fachkräfte" wo fehlen, halte ich das ganze nur für eine Gerücht, weil man sich nicht traut, die fehlenden Leute bei der Konkurrenz abzuwerben. Google, IBM und Co scheinen in USA damit weniger Probleme zu haben.
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Wie gesagt: Es wäre mal interessant, was für Fachkräfte genau fehlen. Immerhin ist per Definition jeder, der eine Berufsausbildung abgeschlossen hat, eine »Fachkraft«
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		Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
		
		Was wohl auch damit zusammenhängt, das es bei vielen mittelständischen Arbeitgebern noch immer eine gewisse Hemmschwelle gibt, die benötigten Fachkräfte von der Konkurrenz abzuwerben. Bezahlen die wenigstens die Umschulung??
 
			
		
		 
     
     
     
    