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Udo.Erdelhoff

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Beiträge von Udo.Erdelhoff

  1. Original geschrieben von Uncle Reaper

    Wie gesagt: Wenn man Kontakt zum zuständigen PA hat ist es wohl das Beste, wenn man die Erwartungen des PA's im Vorfeld versucht rauszufinden.

    Normalerweise gibt es diese Information in der "Belehrung" vor dem Beginn der Prüfung. "Sie haben für die Präsentation maximal 15 Minuten Zeit. Wenn die Zeit abläuft, weisen wir sie darauf hin, damit Sie Ihre Präsentation zum Abschluß bringen können. Nach 16 Minuten wird ihre Präsentation von uns auf jeden Fall abgebrochen.."

    So oder so ähnlich geht das heute und morgen je 10 mal durch den Raum...

  2. Original geschrieben von Gnomeline

    die Prüfung beginnt für den Prüfling in dem Augenblick, in dem er den Raum betritt, d.h. der mögliche Aufbau der Präsentations-Gerätschaften (PC, Beamer, etc.), die zur Rüstzeit des Prüflings gehören, werden auch bereits bewertet ... das soll zeigen, ob der Prüfling die Medien (in dem Fall die Technik, Aufbau, Funktion, etc.) beherrscht oder eben nicht ...

    Ich habe zwar keine Ahnung, was der Autor dieses Satzes so geraucht hat, als er ihn verbrochen hat, aber es muß ein ganz hartes Kraut gewesen sein.

    Hier mal die Realität aus Dortmund: Entweder stehen für die Prüfung zwei Räume bereit und ein Prüfling baut auf, während ein anderer geprüft wird; oder es gibt nur einen Raum, dann baut der Prüfling in aller Ruhe auf, während sich die Prüfer noch einen Kaffee oder eine Zigarette oder so gönnen.

    Wenn die OHPs der IHK ins Spiel kommen, wäre die von zitierte Vorgehensweise eh Grund für Klagen: Man stelle sich vor, dem Prüfling wird eine Minute von seiner Zeit genommen, bis der altersschwache OHP endlich genügend Licht produziert...

  3. Moin,

    kommt immer darauf an, was Du unter fiktiv verstehst. Wenn Du meinst, ob Du einfach irgendwas auf Papier schreiben kannst, ohne es jemals gemacht zu haben, dann ist die Antwort nein.

    Allerdings gibt es einen ganz legalen Trick, um sich bei einem fehlenden Projektthema zu behelfen: Ausprobieren von neuen Dingen im Projekt. Einfaches Beispiel:

    "Die Firma BLA setzt seit Jahren primär Microsoft-Produkte für ihre Office-Arbeitsplätze ein. Von Seiten der Benutzer mehren sich allerdings Klagen über die Instabilität der Systeme; von Seiten der Geschäftsführung bestehen Bedenken wegen der hohen Kosten für die notwendigen Hardware-Updates und der für die Geschäftsführung nicht nachvollziehbaren Lizenzpolitik der Firma Microsoft.

    Aus diesem Grunde soll ich im Rahmen meines Abschlußprojektes die Nutzung eines alternativer Betriebssysteme und einer alternative Office-Applikation testen. Ziel ist, ein komplettes Office-Netzwerk ohne Verwendung von Microsoft-Produkten aufzubauen. Dazu werde ich.... bla, bla, bla."

    => ehrliches Projekt fertig

    Auch wenn schon vorher klar ist, daß eure Firma das nie umsetzen wird (weil der Chefsekretärin in StarOffice die plappernde Büroklammer fehlt), ist das ein völlig legales Projekt. Allerdings sollte man den Sachverhalt weder im Projektantrag, noch in der Doku, noch im Fachgespräch so deutlich hinschreiben.

    Klar, es ist nervig, effektiv 35 Stunden für den Mülleimer zu arbeiten, aber das passiert einem im Berufsleben auch immer mal wieder.

  4. Hi,

    ich kann einfach mal von der anderen Seite berichten: Ich bin

    Pruefer fuer FI/SI hier in Dortmund und daher einer der Leute,

    die die Antraege ablehnen. Ausserdem bin ich selber fertiger

    FI/SI, kenne also die Aktion von beiden Seiten.

    Ein Grund sind dumme Formfehler. Wenn ich mal kurz ueber meine Liste druebergehe, finden sich da viele Prueflinge mit Anmerkungen wie "Projektumfeld ist nicht der Ort der Firma", "Keine Zeit fuer Dokumentation", "Zeit fuer Dokumentation zu gering", "Zeiten weiter aufschluesseln", "zu spaet abgegeben", "Eigene Aufgabe praezisieren" und so weiter.

    Einige dieser Ablehnungen sind die Folge von schlechten Beispielen, und die meisten von denen finden sich im Netz. Zum Thema "10 Prozent der Projektzeit fuer Dokumentation" hatte ich mich ja schon mal ausgelassen, der Rest ist eigentlich selbsterklaerend.

    Der andere Grund sind Antraege, die fachlich einfach zu flach sind. Um es mal ganz brutal auf den Punkt zu bringen: Wer meint, abklicken von drei Setup.Exe sei ein Projekt, hat bei uns ein Problem. Und leider gibt es in letzter Zeit immer mehr Projekte dieser Art.

    "Netzwerk mit einem Windows-Server, drei Clients, und DSL-Anbindung."

    Bedeutet leider in der Praxis: Einmal durch die NT-Server-Installation klicken, dreimal durch NT-Workstation, danach einen Plug&Play-DSL-Router aufstellen, fertig.

    Und wenn man das Projekt dann ablehnt, kriegt man es wieder auf den Tisch, nur ist diesmal auf den Clients auch Office drauf.

    Sorry, Leute, aber dazu braucht man keine drei Jahre Ausbildung, das kann man schon, wenn man ein Jahr die Computer-Bild gelesen hat. In den Richtlinien der IHK steht was von "komplexen Systemen", und das ist auch so gemeint.

    Um dem Aufschrei wenigstens zum Teil vorzubeugen: Ja, man kann die o.g. Situation auch komplex machen

    Oder, anders ausgedrueckt: Worauf es in der Projektarbeit ankommt, ist nicht das WIE, sondern das WARUM. Und Projektantraege, die uns schon eine Projektarbeit der Art "Ich habe hier geklickt, und dann da geklickt" androhen, lehnen wir halt ab.

    Alles andere waere den Leuten mit 'richtigen' Projekten gegenueber hochgradig unfair.

    Was auch passieren kann, sind Ablehnungen wegen fachfremder Inhalte. Wenn jemand z.B. ein Computersystem fuer eine Schreinerei aufsetzt und die Fertigung eines Stuhls mit diesem System ein Teil der Projektarbeit wird, dann wird das abgelehnt.

    Aber gerade hier sind die Grenzen sehr fliessend.

    Wir versuchen gerade, Empfehlungen/Hinweise/wieauchimmer zu formulieren, die das alles mal zusammenfassen. Ausserdem haben wir uns mit den Leuten getroffen, deren Antraege abgelehnt wurden, und deren Verbesserungen und (wenn noetig) auch die Gruende fuer die (evtl. zweite) Ablehnung mit

    den Leuten diskutiert.

    Und wahrscheinlich war bei einigen auch etwas Neugierde dabei, die Pruefer mal live zu erleben, bevor man auf das Schafott tritt.

    Die Aktion war zwar rein organisatorisch eine Katastrophe (und dafuer moechte ich bei allen entschuldigen, die drei Stunden oder mehr warten mussten), aber hat doch in einigen Grenzfaellen geholfen. Der "Aha"- oder auch "Und warum schreiben Sie das nicht in den Antrag rein?"-Effekt.

    MfG, Udo

    PS:Ein wichtiger Punkt noch: Wenn der Antrag erst im zweiten oder dritten Anlauf durchgeht, ist das kein Beinbruch. Mir ist das auch passiert (Zeiten nicht gut genug aufgeschluesselt), ich habe fuer Projektarbeit und Praesentation trotzdem jeweils 100 Punkte gekriegt.

  5. Original geschrieben von McDeath

    Habe diese Angabe von meinem Ausbilder der im Prüfungsausschuß sitzt ! :D

    Und ich glaube das der das schon wissen sollte !

    CU

    Weia. Kleiner Hinweis an alle FISI-Prueflinge aus Dortmund: Wenn ihr auf eurem Antrag wirklich nur 3-5 Stunden fuer die Dokumentation angebt, kriegt ihr den ohne Genehmigung wieder.

    "Wir" (lies, die beiden PAs fuer FISIs in DO) halten 8-10 Stunden fuer normal. Und ein Antrag, auf dem gerade mal 3-5 Stunden fuer die Doku stehen, wird von uns nicht akzeptiert werden.

    Was folgt daraus: Sucht euch die Lehrer, die in den jeweiligen PAs sitzen und fragt die, was die sich so vorstellen.

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