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fisihannover

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  1. Ich bin gerade inmitten meiner Ausbildung (bzw. Umschulung) zum FISI bei Siemens in Hannover. Starttermin war Ende Juni 2004 und bis heute haben wir noch immer keinen detaillierten Ausbildungsplan, der eine modulare Übersicht über die Lerninhalte geben sollte. Von Lehrbüchern und vernünftigen Unterlagen mal ganz zu schweigen. (Im Werkstoffbereich laufen seit 2 Wochen Leute mit normalen Schuhen rum, wobei vorher lang und breit von Siemens die Sicherheitsbestimmungen gepredigt wurden) Stattdessen steht bei uns seit Beginn der Ausbildung fast ausnahmslos berufsfremde Tätigkeiten an wie folgt: 3 Wochen Elektrotechnik- Bauteile studieren (keine 10 verschiedenen) und löten bis der Arzt kommt 3 Wochen Werkstoffbearbeitung- soll heissen "feilen" ohne Ende, schönes Stück U-Stahl und dann mal los Zwischendurch dann mal EDV-Grundlagen etc., war echt gut und der Test wurde mit einer "eins" gemeistert. Ich will nicht meckern (macht die ganze Klasse schon genug), doch die Wochen gehen ins Land und bislang ist noch keiner über dem Status "Frisör". Ferner steht das PRaktikum auch an, da hätten wir beste Chancen irgendwo im Metallbaubetrieb Praktika zu bekommen. Im IT-Bereich reichts höchstens zum Surfen und Drucken. Spaß beiseite, wenn ich sehe, was woanders bereits alles abgehandelt wurde, werde ich echt neidisch. Ich hatte gedacht, das Siemens für eine wirklich qualitätiv hochwertige Ausbildung steht, doch leider wäre man in jeder Berufsakademie wohl besser aufgehoben (Gruß an Herrn Kellner von der DAA) Dazu kommt, das man uns FISI mit den ITSE in eine Klasse zusammengelegt hat! Soll heissen alle machen die gleichen Aufgaben. Doch was bitte hat ein FISI mit Feilen und ausgiebigem Löten von Planinen, Auswendiglernen von Farbcodes von Widerständen etc., zu tun? Sicherlich kann Bildung nicht schaden, aber in der Kürze der Zeit sollte man sich doch wohl lieber auf berufsspezifische Themen konzentrieren oder irre ich da? Netzwerkgrundlagen, Technik, Administration etc. haben wir glaube ich insgesamt ganze 2 Wochen. Super, wenn man bedenkt, dass wir FISI auch 2 Wochen gelötet und 2 Wochen gefeilt haben :-( Was allerdings für die Ausbildung bei Siemens spricht, sind die Zertifizierungen als MCP und im Englischbereich. Dies hatte ich zuvor bei meiner Recherche nach einem geeigneten Ausbildungsbetrieb nirgendwo anders gefunden. Dafür kostet die Ausbildung im Vergleich zu der der DAA auch ca. 25% mehr. Stichwort Siemens Kantine: Vom Feinsten! Echt gut und günstig ;-) Was die Dozenten angeht, gibt es welche die sehr sympathisch, hochmotiviert den Unterricht leiten und sich engagiert reinhängen, echt toll. Aber es gibt auch andere, die sich die Aufgabe sehr leicht machen und tagelang nur Papier austeilen und zum stillen Durcharbeiten auffordern und sich dann stillschweigend aus dem Klassenraum entfernen. Diese Dozenten sieht man dann nicht mehr so oft am Tag wieder. Unsere Klasse hat de Hoffnung nicht aufgegeben, aber die Zeit vergeht schnell und wenn bedenkt, dass viele aus anderen Berufen stammen und noch wenig, bzw. keine Vorkenntnisse haben, wird es für eben diese Leute doppelt schwer. Wir sind eine quer durcheinandergewürfelte Truppe, aber der Zusammenhalt ist da und wer nicht mitkommt, dem wird i. d. R. auch geholfen. Mich würde mal interessieren, ob es hier im Forum auch anderen so geht wie mir oder ich die Sache vielleicht etwas zu ernst nehme?

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