Hi,
also ich finde, dass ihr alle etwas übertreibt.
@Chief Wiggum
kompetitive Bezahlung wird im Personalwesen allgemein als "der Leistung entsprechend" und "wettbewerbsfähig" verstanden und bezeichnet. Also: bist du engagiert, bekommst du mehr. Das geht bei einem Azubi genauso wie bei einem "normalen" Arbeitnehmer - ich kann nicht erkennen warum du da einen Widerspruch siehst.
Bezüglich dem nun vielfach diskutierten Punkt "sehr gute Kenntnisse im Bereich der Informatik": Klar, das ist irgendwie etwas schwammig. Wobei ich persönlich darunter verstehen würde, dass ich Kenntnisse im privaten Bereich, oder aber in z.B. einem Wahlfach gesammelt habe.
Analog verhält es sich zu den Programmierkenntnissen.
Ich denke, dass das sehr wohl etwas ist, was man von einem Azubi erwarten kann (nicht muss, aber kann) - letztlich kann Firma von einem angehenden Azubi im kaufmännischen Bereich auch erwarten, dass er ein paar Kenntnisse in Office mitbringt, dass er/sie einen Taschenrechner bedienen kann, dass sie/er die Rechtschreibung beherrscht, etc.
Letztlich das Thema Noten und "gute bis sehr gute Schulnoten in Mathematik, Deutsch und Englisch".
Vorab, auch wenn viele das offensichtlich anders sehen: wenn ich "gute bis sehr gute Noten" lese, dann lese ich NICHT, "2 bis 1".
Was würdet ihr denn denken, wenn in einer Stellenbeschreibung
"ausreichende bis gute Noten in Deutsch...." steht? irgendwie komisch oder?
außerdem: ...ich möchte keinem den Mut nehmen, aber was ich bisher an Bewerbungen bekommen habe.... ehrlich, da hilft auch kein "damals war ich nicht so motiviert".
Wer im Abi 2 Punkte in Mathe, Deutsch und Englisch macht, oder noch besser 0 Punkte im Mathe LK (!)....
So oder so: das ist ja genau der Grund, warum an einer Bewerbung das Anschreiben so wichtig ist. Ein Anschreiben und ein Lebenslauf sagt oftmals mehr als 1000 Noten!
Da kann ich nur sagen: Mut zur Lücke! ...auch das kann man von einem Azubi erwarten.
Ich finde die Anforderungen im Allgemeinen keineswegs überzogen. In Teilen vielleicht nicht korrekt formuliert - aber deswegen muss man die Stellenausschreibung nicht kaputt reden. Die ursprüngliche Frage hatte ja schließlich vielmehr den Tenor "was können wir besser machen".
Letztlich: ich persönlich finde eine Stellenbeschreibung (vor allem als Azubi), die ein hohes Niveau fordert sehr viel interessanter, als eine einfachere. Schließlich möchte ich als Azubi etwas lernen, und nicht drei Jahre Kaffee kochen!!!