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  1. Ich weiß ja nicht .... Wenn ich (übrigens selber Prüfer) in der mündlichen Prüfung sitze und mir Prüflinge in Bundespräsidentenuniform begegnen, frage ich mich immer, wo ich bin. Ihr macht eine Berufsausbildung (by IHK und nicht by Heidi Klum), wir wollen von euch wissen, ob ihr die Grundlagen eurer Ausbildung verstanden habt, und nicht ob Karl Lagerfeld euch "gut angezogen" finden würde. Bei uns im Ausschuss kann jeder kommen, wie er möchte. Und wir hatten wirklich schon vieles, neuer Anzug von Armani, aber auch bunte Haare, Piercings und Lederkluft. Wer besser abgeschnitten hat ist klar, oder? Der eine ist heute erfolgreicher IT-ler, der andere hat auch auf dem Rechtsweg nie einen Abschluss bekommen. ;-) Nutzt die Chance, EUER Wissen zu präsentieren, der Schneider hat seine Prüfung längst in der Tasche! :-) Viel Erfolg im Juni!
  2. Hallo liebe leidende Prüflinge, eigentlich bin ich ja zufällig hier gelandet, aber dieses Forum und sein Inhalt in diesem Thread hat mich dann doch animiert ... Vielleicht erst einmal kurz zu mir, vielleicht hilft es ja, meine Stellungnahme besser einzusortieren. Ich bin Dipl.-Ing., IHK-Prüfer, Ausbilder für IT-Fachinformatiker und seit Jahren selbst in der IT tätig. Als IHK-Prüfer ärgere ich mich seit Jahren über die IHK-Prüfungen. Bis jetzt habe ich keine Prüfung mitbekommen, die keine Fehler hatte. In meinen Augen wirklich schlecht. Ich habe noch keine Prüfung mitgemacht, bei der nicht alle PA-Mitglieder und ich gesagt haben, die ein oder andere Frage ist vollkommen abgehoben. Noch keine Musterlösung von der IHK war fehlerfrei. Als Prüfer überlege ich natürlich, ob ich mich nicht zum Hansel einer Institution mache, die offensichtlich Besseres zu tun hat, als vernünftige Prüfungen sorgfältig vorzubereiten, um Auszubildenden eine gerechte Beurteilung ihres Ausbildungserfolgs zuteil werden zu lassen. Wie bereits der ein oder andere vor mir geschrieben hat, sind es meine vielen Kollegen und ich, die sich in der Realität darum bemühen, für die betroffenen Auzubildenden die oft seltsamen und teilweise weltfremden Prüfungen der IHk in die "Realität zu übersetzen", in dem sie sich darum bemühen, eine vernünftige und angemessene Bewertung der Prüfungsleistungen abzugeben. Auf der anderen Seite "kämpfen" wir Prüfer seit Jahren mit der IHK, was diese Prüfungen vom ZPA angeht ... mit mehr oder weniger Erfolg. Vor einigen Monaten habe ich (Niedersachse) durch Zufall gehört, dass unser PA sogar in BW "bekannt" ist, weil er immer wieder an Prüfungen "herumnörgelt". Leider ist wohl ausser dieser "Berühmtheit" noch kein messbarer Erfolg zu verzeichnen. Auf der anderen Seite möchte ich auch sehr deutlich darauf aufmerksam machen, dass es nicht sein kann, dass Auszubildende davon ausgehen, dass nur das gefragt wird, was sie (durch Zufall?) im Ausbildungsbetrieb oder in der Schule mal gesehen/gehört haben. Jede Bäckerei mit elektronischer Kasse darf IT-Systemelektroniker ausbilden ... das Ergebnis dürfte klar sein. Der IT-Systemelektroniker ist eine elektrotechnische Fachkraft ... diese Qualifikation unterschreibe ich nicht, weil er Brötchen verkaufen kann... Also, Augen auf bei der Wahl des Ausbildungsplatzes! Meiner Meinung nach muß es möglich sein, für jeden Ausbildungsberuf ein gewisses Maß an "allgemeingültigem" Grundlagenwissen voraussetzen zu dürfen, was der Auszubildende während seiner Ausbildung in der Ausbildungsstätte und der Schule angesammelt hat. Davon ausgehend meine ich, dass die Prüfungen der IHK, moderiert durch die PAs, durchaus dazu geeignet sind, die Qualifikation der Auszubilden zu bewerten. Wer mal die eine oder andere Aufgabe versiebt (z.B. USB), hat noch lange keine Probleme. Meine Erfahrung ist, dass Auszubildende, die in Bedrängnis (um die 50%) geraten, nicht daran scheitern, dass sie die eine oder andere Aufgabe nicht lösen konnten, vielmehr liegt es dann oft daran, dass der Ausbildungserfolg mehr als fragwürdig ist. Und, liebe Auszubildende, dass liegt nicht nur an der IHK-Prüfung sondern auch an euch. Wer die Schule als Zeitverschwendung betrachtet und in der mündlichen Prüfung auf die Frage nach Struktogrammen, IP-Subnetzen oder limitierenden Faktoren innerhalb einer CAT-5 Verkabelung (je nach Ausbildungsrichtung) nur mit den Schultern zuckt, der macht es auch dem wohlgesonnensten Prüfer schwer. In diesem Sinne, viel Erfolg beim mündlichen Teil für euch alle! Gruß Prüfy PS: "Meine" Prüflinge werden in diesem Jahr nicht an der Theorie scheitern, die war nämlich wirklich leicht (im Vergleich zu den Vorjahren). Prozentual gibt es deutlich weniger "mangelhafte" Ergebnisse.

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