-
Gesamte Inhalte
1807 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
33
Inhaltstyp
Profile
Forum
Downloads
Kalender
Blogs
Shop
Alle Inhalte von Carwyn
-
@bimpfi Wenn ich den Bus verpasse, verpasse ich ihn. Selbst wenn es knapp ist, ist es ärgerlich, klar. Aber verpasst habe ich ihn dadurch trotzdem noch. Im Zweifel weil meine Zeitplanung daneben war. Deine Argumentation ist, dass die Person am Steuer des Busses doch meinen Einsatz und das Rennen am Ende hätte belohnen müssen und mich trotzdem noch mitnehmen hätte sollen. Auch wenn dadurch andere zu spät kommen oder durch die Verzögerung des Busses den Anschluss verpassen. Im Grundsatz ist dann das Warten auf den nächsten Bus meine Strafe, ermöglicht aber mir und allen Beteiligten, ohne Hindernisse dann eine ordnungsgemäße Fahrt. Würde ich jetzt nach Hause gehen, dort noch ein wenig rumhängen und dann wieder zu spät losgehen, wäre ein erneutes Verpassen ein Fall von "Nichts gelernt". Deine Argumentation ist, dass doch eher alle bestehen sollen. Egal wie schlecht. Überlege was das mit der Ausbildung und deren Qualität macht. Überlege was das mit den Leuten macht, die dann so schlecht abschneiden. Die dann zwar einen Abschluss haben, die aber niemand haben will, soweit sie nicht irgendwo ausnahmsweise eine Chance bekamen und sich beweisen durften. Lieber verpasst man einem Prüfling einen Dämpfer, mit der Chance es besser zu machen, als ihn so gerade durchkommen zu lassen, aber dadurch die Zukunft zu versperren. Ansonsten sei Dir gesagt, dass Du nicht jede Durchfallsituation hier im Forum als Anlass nehmen solltest, wieder Deine Situation zu problematisieren. ...und ein gutes Maß Selbstreflektion täte Dir sehr, sehr gut.
-
Morgen! Ich brauche wieder vernünftige Strumpfhosen für drunter, neben den Stiefeln noch ein paar andere nette Schuhe die zu den Röcken passen und definitiv neue, hübsche Pullover, Oberteile für den Winter. Selbst unsere Tochter meinte beim Anblick meiner Wintersachen, dass ich bei den Wintersachen fast nichts hübsches zum Anziehen habe. *g* Kurz: Wird mal wieder Zeit, nach Klamotten zu gucken.
-
Ich würde da gar nicht einmal irgendwie das Tor "Privileg" aufmachen, sondern schlicht darauf zurückführen, dass nur Menschen eine derartige Selbstidentifikation und ein Bewusstsein haben, das entsprechend die Identität bestimmt. Gegenstände würde ich niemals gendern und Tiere können nicht verbalisieren, ob sie sich vielleicht doch irgendwo dazwischen oder außerhalb sehen. Zumal dafür nach meinem Befinden auch schlicht das abstrakte Bewusstsein fehlt. Abgesehen davon haben sie eine andere Art der Sprache, die sich mehr auf Verhaltensmuster bezieht, im Gegensatz dazu haben wir neben eben solchen Kommunikationsformen unsere deutlich elaborierten Sprachkonstrukte. Wenn ich Dich wiederum als Frau anspräche, würdest Du Dich falsch angesprochen fühlen. Zu Recht. Genauso wie ich es bei der Ansprache als Mann so empfinden würde. Was auch völlig normal ist. Schließlich möchte man korrekt repräsentiert werden und damit sich auch ernst genommen und nicht fremdbestimmt fühlen. @HappyKerky Ich stimme teilweise überein mit Dir. Aber Sprache mündet in Perspektiven und in Handlungen, bzw. Weltanschauungen. Sie muss nicht, kann aber damit Einfluss auf Denkprozesse geben. Ein Beispiel ist "Fussballer", bei dem keiner eine Frau dahinter sähe. Anders herum ist dann spannend, dass es "Frauenfussball" heissen muss. Damit wird die Frauen-Variante eben zu einer Variante des "Normals". Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele wie "Krankenschwester". Aber die Dominanz eines Geschlechtes und damit die Unsichtbarmachung des anderen ist ja in beide Richtungen gegenwärtig. Deswegen fänd ich es genauso wenig zielführend jetzt überall nur ein generisches Femininum zu verwenden. Sprache ist spannend, Sprache hat auch viel Einfluss und wächst auch mit der Kultur der Menschen die die Sprache benutzen. Sie ist in vielerlei Hinsicht flexibel aber andererseits auch durchaus starr - die zündende Idee es natürlich wirken zu lassen und gleichzeitig allumfassend zu machen, hatte noch keiner. So lange bleibt der Pragmatismus, sich mit dem abzufinden was man hat und ggf. zumindest beide Geschlechter zu erwähnen (Liebe Kolleginnen und Kollegen).
-
Das ist im Grunde Einstellungssache. Inwieweit man sich repräsentiert fühlt. Das fängt schon damit an, indem man es umdreht. Statt dem generischen Maskulinum ("Studenten" als Oberbegriff für alle Studierenden bspw.) einfach mal ein generisches Femininum nutzen ("Studentinnen" statt "Studenten"). Schon wird den meisten Männern beim Lesen das Gefühl vermittelt, damit nicht gemeint zu sein. Im Grunde wäre das auch eine sprachliche Diskriminierung, die dann m.E. zu Recht angesprochen werden sollte. Es ist aber auch eine Sache des Pragmatismus'. Ich lese auch Artikel mit generischem Maskulinum und finde mich darin wieder. Ich weiß um die sprachlichen Problematiken, weswegen ich verzeihen kann, wenn nicht auch kommuniziert werden kann, dass es Menschen dazwischen direkt angesprochen werden, weil das sonst keiner mehr lesen kann. Weil es nunmal ein sprachliches Dilemma ist. Wenn ich mich jetzt aber in entsprechenden Schutzräumen aufhalte, in denen ich auch viele dieser Menschen antreffe, dann ist die Möglichkeit des Gender_gaps für mich auch die Kommunikation dass ich sie mitdenke und sie sich verstanden fühlen. Das muss nicht einmal bedeuten, dass sie selbst dieses sprachliche Konstrukt gerne verwenden. Der Subtext hierbei ist dann entscheidend. Dementsprechend ändert sich mein Sprachstil auch mit der entsprechenden Umgebung und den Adressat_innen.
-
Im Grunde genommen wird sowohl der Gap wie das Sternchen nur dann verwendet, wenn es keine geschlechtsneutrale Entsprechung gibt. Also versucht man bspw. statt "Mitarbeiter" "Arbeitskräfte" o.ä. zu schreiben, bevor man ein "Mitarbeiter_innen" verwendet. Also ja, klar versucht man eher geschlechtsneutrale Substantive zu finden. Schwieriger wird es aber oft bei Pronomen. Auch insgesamt ist es schwierig, da die deutsche Sprache ziemlich in der Zweigeschlechtlichkeit beheimatet ist. @Ulfmann Ja, das ist tatsächlich abhängig von der Sprache. Im Englischen gibt es bspw. keine wirkliche Geschlechtszuordnung bspw. bei Berufsbezeichnungen. Zumindest meistens. Als neutrales Pronomen setzt sich da augenblicklich "they" durch. Andere Sprachen haben es noch schwieriger, weil da teilweise auch die Verben mit Genus konjugiert sind - per Suffix bspw. Das heisst da trinke ich nicht nur, sondern da mädchen-trinke ich. Da ist es natürlich erst recht schwierig, eine neutralere Sprache zu finden. Eine gute Handhabung haben da glaube ich die anderen Sprachen auch nicht. Die sind da vermutlich auf dem gleichen Punkt wie die Deutschen. Nämlich dass sie um die Problematik wissen, aber auch noch keine wirklich pragmatische Lösung dafür haben. Zumal eine von Menschen kontrolliert herbeigeführte Änderung der Sprache oft Widerstände bei den Menschen hervorruft, weil es auferlegt wird, statt sich natürlich zu entwickeln.
-
Ah, das berühmte Beispiel mal wieder. x schlägt nur eine andere Möglichkeit vor, das zu ermöglichen. Allerdings ist diese Möglichkeit nicht weniger hölzern - wenn nicht noch mehr - und wahrscheinlich noch weiter entfernt von einer Praktibilität in der deutschen Sprache als der Gender_Gap oder das Sternchen. Was x aber damit macht ist, den Diskurs genau mit so einer Provokation überhaupt erst einmal zu initiieren. Das Problem bei der ganzen Sache ist die Lesbarkeit, die sprachliche Verwendbarkeit, bei gleichzeitiger Achtung aller Menschen. Das wird sich allerdings nur schwierig lösen lassen. Aber man kann ja zumindest einmal drüber nachdenken.
-
Der Gender_gap (Fahrer_in) ist noch genauso "in Mode" wie das Sternchen (Fahrer*in). Aber eigentlich nur in Kreisen, wo sensibel darauf geachtet wird. Im allgemeinen Schriftverkehr ist das oftmals eher lese-unfreundlich und wegen der fehlenden Bekanntheit und dem fehlenden Wissen über das warum, momentan nicht mehrheitsfähig in der Gesellschaft. Verdammt, ich wurde ernst. Sorry, ich verspreche mich zu bessern.