ELPs sind von den Pflichten der Ehe komplett gleichgestellt. Von den Rechten allerdings in ca. 150 rechtlichen Dingen noch nicht. (http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenspartnerschaftsgesetz#Rechtliche_Unterscheidung_zur_Ehe - wobei die Dinge dort kaum gelistet werden.)
Das Problem was die Politiker bei der Gleichstellung haben ist, dass eine Gleichstellung gleichzeitig hinterfragt, warum es dann zwei Institutionen gäbe und die logische Konsequenz wäre, dass die Ehe schlicht auch für homosexuelle Paare geöffnet werden muss. Das kratzt aber gerade an den erzkonservativen Wählerstimmen. Aber statt versuchen, die umzustimmen, spricht man lieber denen nach dem Mund. Das ist einfacher.
@dgr
Das Problem ist, dass Du dann u.a. an der Heteronormativität knabberst, an Traditionen wie Treue, Zusammenhalt, Familie, Keimzelle, usw. usf.
Alles Bilder die natürlich heute schon mit den Scheidungsraten, den Patchwork-Familien ohne Regenbogen, den kinderlosen Ehepaaren und anderen Konstellationen ziemlich durchlöchert sind. Aber dennoch Bilder an die sich ganz viele Leute halten. Das ist ein Prozess der schwierig aus den Köpfen zu bekommen ist.
Der Mob, der das angeht, muss noch gebildet werden - und dann auch laut und "unbefriedigt" sein.