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Mr. Muffin

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  1. Eigentlich ist das eher ein typisch Deutsches Problem. In den meisten anderen Ländern gilt ein Abschluss an einer Berufsfachschule auch als Akadmischer Abschluss. Der OECD Durchschnitt von 35% Akademiker gegenüber dem deutschen von 20% kommt ja nicht aus dem nichts. Mir kommt es eher so vor das die FH und Uni Studenten gerne den Status als Akademiker für sich pachten möchten. Der Begriff Akademiker hat aber nichts mit einer Universität im speziellen zu tun. Eine Akademie kann jede Art von Lehr- oder Forschungs Institut sein. Das Problem ist doch eher das viele ihren Abschluss gerne als Statussymbol verwenden möchten. Ich hab selbst genug Diskussionen mit erlebt in denen FH Studenten mit Uni Studenten darüber diskutiert haben ob ihre Ausbildung nun gleichwertig ist oder nicht. Die FHler haben natürlich gesagt das sie gleichwertig ist, nur mit einer anderen Zielsetzung und die Uni Absolventen lehnten das stehts ab. Es ist bei uns nunmal nicht ungewöhnlich das sich Menschen von anderen abheben möchten, und da ist ein Bildungsabschluss genauso als Statussymbol geeignet wie ein dickes Auto oder ein Großes Haus. Und eigentlich sehe ich es auch nicht ein das Studenten einer BA oder sonst einer Bildungsstätte sich nicht Studenten nennen sollten. Der wesentliche Unterschied zwischen allen Bildungseinrichtungen ist doch nur der Abschluss, und das ist schließlich das entscheidende. Der Unterschied zwischen einer Uni und einer FH ist am ende doch auch nur der Abschluss und der Inhalt, der an die jeweilige Zielsetung angepasst ist. Das selbe gilt aber auch für BAs und Berufsfachschulen. Ich weiß nicht ob das auch auf BA's zutrifft, aber an meiner Schule ist der Ablauf auch nicht anders als an einer FH. Ich habe Vorlesungen, Semsterferien und Seminare wie "richtige" Studenten das auch haben. Die Unternehmen bewerten die Qualifikation auch nicht wesentlich anders als die der FH Absolventen (zumindest am Gehalt gemessen). Ein paar Absolventen der PTL habe ich kennen gelernt und viele von denen hatten Angebote mit einem Anfangsgehalt von etwas über 40.000€. Ich verstehe zwar schon das sich FH und Uni Absolventen sich von Absolventen anderer Bildungseinrichtungen unterscheiden wollen. Vor allem im Hinblick auf die zweifelhafte Qualität der Ausbildung an den Staatlichen Berufsfachschulen. Ich war selbst mal ein halbes Jahr an einer solchen Schule, und kann wirklich nur sagen das dass Bildungsniveu sehr niedrig ist. Mal davon abgesehen das es keinen Mathematik Unterricht im Bildungsplan gab, waren auch die Praktischen Fächer eine Katastrophe. Die Lehrer wurden zum teil in kurzen Weiterbildungsmaßnahmen zum Lehrer für Programmiersprachen ausgebildet. Und wenn man mal in ein Buch geschaut hat merkt man auch schnell den Qualitätsmangel. Die Schule an der ich war, war sicher kein Einzelfall. Ich kenne selbst ein paar Leute die auch an solchen Schulen waren, und keiner wusste etwas Positives zu sagen, mal abgesehen davon das dass 2 lockere Jahre waren, perfekt um mit WoW anzufangen . Übrigens sind wärend der Ausbildung mindestens 16 Wochen Praktikum vorgesehen, sofern man die FH Reife dazu machen möchte muss man noch 10 Wochen extra oben drauf legen. Die Abschlussarbeit wird dabei oft als Projekt in dem Unternehmen in dem man seine Praktika Absolviert hat erstellt. Oftmals wird man deshalb auch direkt von seiner Praktikumsstelle übernommen. Ich muss allerdings zugeben das der Abschluss eben auch den großen Nachteil hat, das man in eine Schublade mit den anderen Absolventen einer technischen Berufsfachschule gesteckt wird, da der Abschluss vom Namen her gleich ist. Deshalb entschließen sich viele danach noch ein Studium an einer FH aufzunehmen. Gruß Mr. Muffin
  2. Das ist nicht ganz richtig, vielleicht solltest du dir bewusst machen das Studieren nichts mit einer Universität zu tun hat. Ein Studium an sich kann alles mögliche sein, aber wenn es dir besser gefällt es Lehrgang zu nennen kannst du es ja auch tun. Mir ist das im grunde egal. Ein Studium an einer BA nennt sich übrigens auch "Studium" obwohl kein Akademischer grad verliehen wird. (quelle: Wikipedia: Berufsakademie ? Wikipedia) Ich habe geschrieben: Natürlich fällt der "Lehrgang" auch für mich unter etwas ähnliches. Das kam vermutlich nicht ganz so gut rüber. Es ändert aber nichts an der Tatsache das die Ausbildung durch aus mit einem Studium in der Fachrichtung zu vergleichen ist, wenn gleich es aber natürlich nicht so tief in die Materie eindringt wie ein reguläres Studium. Der Abschluss ist im übrigen nicht einfach einer von einer Privaten Schule sondern ist auch Staatlich Anerkannt und endet mit einem Staatsexamen. Und hier noch ein Auszug aus Wikipedia: (Quelle: Studium ? Wikipedia) Der Satz wirkt ein wenig wirr, aber falls damit gemeint ist das man mit Realschule + Ausbildung nicht Studieren kann, so stimmt das nur halb. Zum einen kann man nach einer Ausbildung und 5 Berufsjahre eine Zulassungsprüfung ablegen, in der abgefragt wird ob man sich für den Gewünschten Studiengang eignet. Diesen weg gibt es soweit mir bekannt ist in jedem Bundesland. (Das ganze ist dann übrigens nicht nur auf eine FH beschränkt sondern man kann sich so auch den Zugang zu einer Universität ermöglichen.) Desweiteren gibt es an einigen Unis mittlerweile die Möglichkeit mit einer Abgeschlossenen Ausbildung im Elektronik Bereich Elektrotechnik zu studieren. (Wohl auf grund der Ruckläufigen Studentenzahlen) Gruß Muffin
  3. Moin, Da ja niemand so recht über die PTL Wedel bescheid wusste werde ich mal versuchen ein wenig über diese Schule aufzuklären. Die PTL Wedel ist eine Private Schule die staatlich gefördert wird. Die Schule gehört zur FH Wedel. Die Ausbildung gilt im Hamburger Raum als Ausgezeichnet. Mit einem Abschluss dort hat man meistens einen Job schon sicher in der Tasche. Die Ausbildung ist allerdings ausgesprochen schwer. Ich weiß nicht mehr wie hoch die Durchfallquote genau war, aber wenn ich mich recht entsinne liegt sie deutlich über 50%. Besonders schwer ist für meisten der zu anfang sehr hohe Mathematik Teil. Die Ausbildung ist in 5 Semester gegliedert. Wer die Fachhochschulreife zu seinem Abschluss dazu haben will muss ab dem 3. Semster zusätzliche Vorlesungen besuchen. Was diese Schule besonders auszeichnet ist die wirklich tolle Technische Ausstattung und die nähe zur FH Wedel. Dadurch kommt man in den besonderen Genuss von Professoren die auch an der FH tätig sind Ausgebildet zu werden. Zudem stehen einem für Schulen vollkommen unübliche Technische Labore zur Verfügung. So zb. ein Reinraum für die Chipherstellung, sowie Labore für Robotik und Laser Technik. Es gibt neben der Technischen Seite auch die möglichkeit seinen Schwerpunkt auf Medien zu legen. Dafür gibt es ein extra Labor für Virtuelle Realität, in dem sich neben einer Bluescreen Leinwand auch ein 3d Cave befindet, sowie diverse andere dinge. (alles unter Physikalisch-Technische Lehranstalt Wedel (PTL) oder FH Wedel - University of Applied Sciences nachzulesen) Das ganze hat mich zumindest überzeugt. Ich habe lange nach einer möglichkeit gesucht ohne Abi zu Studieren oder etwas ähnliches zutun, und hab nun schluss endlich die PTL Wedel gefunden. Der Große Haken an der Geschichte ist natürlich der Preis. Man muss derzeit 810€ pro Semster hinlegen, also 135€ pro Monat. Zudem kommt eben halt noch hinzu das der Studiengang wirklich schwer ist. Die Durchfallquote spricht eben für sich. Wem Mathe so garnicht liegt sollte die Finger davon lassen, und wer nicht bereit ist sich den Hintern aufzureißen wird die Ausbildung auch nicht schaffen. Wer sie aber schafft hat eine wirklich gute berufliche Zukunft. Gruß Mr. Muffin

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