Das Thema ist an sich kontrovers, da es jede Firma anders sieht mit den Qualifikationen, allerdings kann ich einige Pauschalaussagen hier nicht wirklich unterschreiben, die Poster haben mit Recruiting wohl sehr wenig am Hut und ihre letzte Bewerbung liegt wohl auch eher länger zurück.
Da ich gerade selber den zertifizierten IT-Projektleiter (IHK) bei einem Fernlehranbieter mache, kann ich zumindest darüber sagen, das es sich als Einstieg in diese Materie sehr gut eignet, da man anders als bei den Zertifizierungen mit sämtlichen gängigen Projektmanagement Techniken im wahrsten Sinne des Wortes zugeballert wird. Scrum, PMI, Prince2, ISO 69901 und auch Themen wie ITIL, PDCA, Qualitätsmanagement Methodiken usw. sind hier dabei.
Das schöne daran ist, das es für das Meister Bafög als Fortbildungskurs anerkannt ist, und man somit den Großteil der Kosten vom Staat bekommt, den Rest kann man als zinsfreies Darlehen abrufen und irgendwann mal abstottern, wenn der Geldfluss im neuen Tätigkeitsbereich gefestigt ist.
Das ganze ist aber nur dann sinnvoll, wenn man sich wirklich mit der Materie auseinandersetzen will, Bulimielernen nur damit man einen Wisch hat, wird dich hier nicht weiterbringen, so wie du schreibst, ist das aber nicht dein Ziel, dann könnte dieser Weg ganz gut für dich passen.
Du lernst dort vor allem die Grundbegriffe des Projektmanagements, heißt, wenn du im Bewerbungsgespräch sitzt, und ein fertiger Projektleiter spricht mit dir, dann kannst du dich auf einer Ebene mit ihm verständigen, das sollte ein Vorteil sein.
Es gibt allerdings immer noch rückschrittliche Firmen in Deutschland, z.B. große Automobilhersteller ohne Namensnennung, die meinen, ein Studium ist Grundvorraussetzung für jeden IT-Worker. Bei allen anderen solltest du bei entsprechender Präsentation damit aber gute Chancen haben.